Ersteinmal vielen Dank euch allen
für diese Überlegungen!
Ich hoffe ich darf Andreas hier ein wenig hervorheben, der sich mt der 11-Punkte-Liste solch eine Mühe gegeben hat und die Dinge so treffend auf den Punkt bringt.
Ich werde/kann erst einmal nur auf diese Liste reagieren, da ich immer noch sehr unentschlossen bin und noch einige Zeit zum Nachdenken brauche.
Alle anderen Beiträge werden später gewürdigt und sind ebenso ausschlaggebend
für meine Entscheidungsfindung, also vielen Dank auch hier und gerne mehr Meinungen!
(noch einmal: Eine Investition zwischen 600 und 1200 Euro muss ich mir gut überlegen, heisst es doch, das es einige Wochen nur Kartoffelsuppe zum Essen geben wird

Dennoch mache ich meine Entscheidung
nicht von den Kosten abhängig, Ich habe mich insofern beschränkt, dass ich mein Qualitativ-Durchschnittliches-Allround-Equipment ersteinmal
nur um eine weitere (Top)-Linse ergänzen möchte/kann. Ich hoffe, ich bekomme das noch 2013 gestemmt. Eine weitere gute Linse ist dann erst 2014/15 möglich. Seis drum. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen und ich habe keine Zweifel mehr an mft, deshalb plane ich langfristig)
Wenn ich die 11 Punkte im folgenden beantworte, wird wieder einmal klar, wie sehr Fotografie und Technik eben immer ein Kompromiss bedeutet.
Das macht das ganze nicht einfacher
Nun zu der feinen 11-Punkte Liste, meine Antworten und einige kurze Überlegungen meinerseits.
1)
Thema: Reportage/ Low-light/ Portraits im Umfeld
2)
Brennweite: 17,5mm oder
25mm
Der Unterschied zwischen diesen beiden Brennweiten ist immens, das weiss ich. Leider gibt es bisher kein 20mm Nokton, dann hätte ich meine Entscheidung schon getroffen (ich liebe diesen leichten Weitwinkel einfach). Gefühlsmässig tendiere ich etwas zu den 17,5mm. Hier schreckt mich zwar auch der höhere Preis, wichtiger ist mir aber, dass mir scheint, das 17,5mm sei qualitativ etwas schlechter als das
25mm 0,95 Nokton (Abbildung und Randschärfe). Ich denke ich könnte wohl auch mit
25mm Nokton ganzgut klar kommen, ist es doch ein Objektiv
für besondere Anlässe. Das bedeutet aber auch, ich würde mein 20er pana wohl auf jeden Fall behalten als Allrounder in diesem Brennweitenbereich.
Immer noch denke ich, dass 25er leica ist auch eine Option. Wenn es in 2 Jahren vielleicht einen body gibt, wo ich die Iso relativ problemlos auf 6400 drehen kann, würde sich mit diesem Objektiv mein Wunsch nach mehr Lichtstärke wohl auch fast erledigen und ich hätte mit dem leica eine prima Optik, die auch am Rand hervorragend abbildet.
Fazit: ich bin sehr unentschlossen.
3)
Autofokus: Ist nicht dringend erforderlich. Wenn ich solch ein Nokton benutze, käme es mir aufs bewusste Fotografieren an. Ich denke ich hätte eine Menge Spass mit einem manuellen Objektiv. Auch benutze ich meine AF-Objektive immer öfter manuell bzw benutze ich sehr oft die Lupe um den AF manuell nachzukorrigieren.
Auch hier würd ich als Allrounder mein 20er behalten. Bei der Entscheidung
für das 25er 0,95 Nokton käme hinzu: Ich würde wohl dauerhaft auf das 25er leica verzichten, zwei Objektive mit dieser Brennweite halte ich bei meinem Budget - leider -
für übertrieben.
Fazit: leichte Tendenz zum 17,5mm Nokton (auch um vielleicht irgendwann mal ein
25mm zu ergänzen)
4)
Lichtstärke: Ist mir sehr wichtig. Deshalb tendiere ich klar zu den Noktons (ja ich weiss, dass ich sehr viel Konzentration brauche um bei Offenblende die Schärfe genau zu setzen). Ich denke ich könnte aber vielleicht auch mit 6400 (12800?) Iso in guter Qualität und einem zukünftigen body mit einer 1,4er Blende des
25mm panaleica sehr gut leben. Das hiesse eine prima 25er Linse kaufen und auf eine G7/G8 warten, aber wie realistisch ist das?
Fazit: ganz leichte Tendenz zum 17,5 mm Nokton,
25mm leica wäre eine Option,
25mm Nokton nur, wenn es wirklich besser abbildet wie das 17,5mm Nokton, das würde aber auch bedeuten, dass ich in den meisten
Fällen weiterhin mein 20er pana benutzen würde/müsste als Allrounder, da die Noktons eben keine AF haben.
5)
Größe/Gewicht: Bedingt wichtig/ nicht so wichtig. Würde ich mir ein Nokton zulegen, würde ich meine pancakes wohl auf jeden Fall behalten als immerdabei.
Beim 25er leica müsste ich überlegen, aber auch hier trägt es mir schon ein wenig zu dick auf, wäre aber immer noch eine Überlegung wert als Allrounder (müsste ich sehen, und da es billiger ist als die Noktons würde ich mein 20mm wohl auch behalten)
6)
Auflösungsanforderungen: : Sehr wichtig. Und hier liegt eben das
Hauptproblem.. Ich denke
für Portraits reicht eine gute Auflösung im Zentrum. Auch
für Fotografie von Konzerten und Kneipenleben bei schwachen Licht könnte ich einen Schärfeabfall zu den Rändern hin wohl verschmerzen, bzw kann das ja auch seinen Charme haben! Nur wären die Noktons im Einsatz eben auf solche Motive limitiert und z.B.
für Landschaftsfotografie völlig unbrauchbar. Hier wäre die
25mm panaleica Linse ganz klar der größere Allrounder. Problem: Ich kann die Schwächen der Noktons hier nicht wirklich einschätzen. Mit dem Schärfeverlust des 20mm panas zu den rändern hin konnte ich bisher zmindest sehr gut leben.
Fazit: Absolut unentschlossen. Vor allem weil es mir schwerfällt die Noktons hier richtig einzuschätzen.
Wichtig: Wie groß sind denn hier die Unterschiede zwischen den beiden Noktons?
7)+8)+9) : nicht so wichtig bisher. Hier kann ich viel machen, wenn ich mich noch tiefer mit Bildbearbeitung beschäftige/ ich weiss zu wenig über die Eigenschaften der Objektive hier.
Fazit: Kein Favorit
10:
Bokeh/Schärfeverlauf : Sehr wichtig! Wenn ich schon in eine Toplinse investiere die Lichtstark sein soll kommt es mir konsequenterweise sehr aufs Bokeh an. Hier erwarte ich von Noktons einiges. Das selektive Spiel mit der Schärfe finde ich sehr reizvoll.
Fazit: Vielleicht unterschätze ich hier das 25er leica. Aber Tendenz: ganz klar: eines der Noktons.
11)
Verarbeitungsqualität: schon wichtig: Hier geht es mir wohl vor allem um die Habtik. Ein manuelles Voigtländer in den Händen zu halten kann gewiss Freude machen.
Fazit: Tendenz: Noktons: Ein manuelles Voigtländer besitzt eben einen ganz anderen Charme als ein panasonic mft leica, da könnte Freude aufkommen und mein Fotografieren könnte sich nachhaltig verändern.
Summa summarum:
Es gibt eine Tendenz zu den Noktons, auch
weil sie nur manuell zu bedienen sind. Ich habe bereits ein gutes Alloundset (wenn auch nicht Spitzenklasse) und würde meine Ausrüstung um eine "Spielerei"
für besondere Anlässe ergänzen. Auch reizt mich solch eine Lichtbombe sehr und ich weiss nicht, wie lange ich auf einen body warten müsste, der mir hochwertige Aufnahmen auch mit Iso 6400 oder ISo 12800 ermöglich würde. Aber auch dann würden sich mit den Noktons ganz neue Möglichkeiten bieten. Zudem tendiere ich leicht zu einer Brennweite von 17,5mm, könnte mich aber auch (notfalls?) mit
25mm anfreunden. Da ich mit dem 20mm pana als Allrounder bisher sehr gut klar kam, bräuchte ich nicht unbedingt ein
25mm pana-leica AF.
Offene Fragen/Bedenken:
==> 1. Ich habe bedenken, dass mir das 17,5mm Nokton mir dann doch viel zu weich zeichnet an den Rändern. Ist es hier dem 25er 0,95 Nokton so unterlegen?
2. Wo liegt eigentlich die
förderlche und kritische Blende bei den beiden Noktons (und beim 25er leica) ?
Auch wenn ich weiterhin unentschlossen bin, denke ich, dass ich schon einen großen Schritt vorangekommen bin.
Ich werde über alle Beiträge noch weiterhin in Ruhe nachdenken und vielleicht folgen ja noch weitere Anmerkungen von Euch.
Soweit:
Vielen Dank allen! ** matthias
Lumix GM1, Oly OMD 5 II; pan 7-14mm, pan 12-32mm, pan 14mm, Voigtländer 17,5mm, pan 20mm, pan 25mm f 1,4, oly 45mm, pan 100-300mm, oly 300mm f4; Sirui T-025X mit C-10X, Manfrotto 190 CLB, Benro KB-2; PS CS6, LR6, Nik