Akku - Original oder Fremdware - ein E-Book zum Thema

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cani#68
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Akku - Original oder Fremdware - ein E-Book zum Thema

Beitrag von cani#68 » Dienstag 27. März 2018, 07:39

Moin,
der ein oder andere kennt vlt. den "Pen and Tell Blog", auf dem immer mal wieder das Thema Akku aufgegriffen wird.
Dort gibt es aktuell wieder einen Beitrag zum Thema: http://pen-and-tell.blogspot.de/2018/01 ... l-und.html

Darüber hinaus gibt es aber auch ein zusammenfassendes E-Book von gleichen Autor mit - wie ich finde - interessantem und lesenswertem Inhalt.
Und zwar das "Oly ePaper 1/2018" von der Seite http://oly-e.fotografierer.com/?q=node/13
______________
Schöne Jrooß
Uwe


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Sinuett
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Re: Akku - Original oder Fremdware - ein E-Book zum Thema

Beitrag von Sinuett » Dienstag 27. März 2018, 16:04

Danke.
Das hat mich ev. vor einem Fehler bewahrt.

Sinuett

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Jock-l
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Re: Akku - Original oder Fremdware - ein E-Book zum Thema

Beitrag von Jock-l » Dienstag 27. März 2018, 17:28

... das Paper mit den Zündspannungen alter Blitze reiche ich mal weiter an bekannte Bastler... - Danke für die Links !
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Andy.R
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Re: Akku - Original oder Fremdware - ein E-Book zum Thema

Beitrag von Andy.R » Freitag 10. November 2023, 20:22

Hallo Alle
Bei dem Thema Akkus juckt es mich gerade in den Fingern.
Ich habe überlegt, ob ich einen neuen Thread aufmache, aber der Titel dieses älteren hier passt perfekt. Und ich zitiere vielleicht auch das Eine oder das Andere aus zwei anderen Threads hier, wo es passt.
Der Reihe nach:

Ich bin kein "Experte" (a-la Boulevard-TV), meine kleine Expertise besteht aus:
- gelernter Elektroniker
- Ausbildung bei der Armee für Akkuladestation Blei-Säure, Nickel-Cadmium, Silber-Zink
- wegen Minolta Dimage 7i: NiMH Akkus - Dabei entstand dann auch mit den Infos von Mitschreibern im damaligen Dimage-User-Forum eine "kurze Übersicht zur Akkupflege", aber meine alte Seite ist nicht mehr online.
- seit Dimage A2 und Smartphones kontinuierlich das Thema Li-Ion und Verwandte

Zitat:
"Akkus sind keine normalen elektronischen Bauteile. Vielmehr kann man sie als kleines Chemiewerk bezeichnen. Laden und Entladen bedeutet den Ablauf von chemischen Reaktionen. Genau deshalb ist die richtige Behandlung von Akkus auch nicht so einfach wie das Licht An- und Ausschalten, sondern eher mit der Steuerung von Prozessen in einem Chemiewerk zu vergleichen."

Empfehlungen:
Das habe ich zufällig vor ein paar Monaten gefunden. Aufgrund meines Wissens, kann ich dem zu 90% zustimmen. Ein paar Punkte waren mir so auch neu und ich kann sie nicht verifizieren, nur deshalb die 10% weniger.
So hält Dein Li-Ionen Akku ewig: https://www.youtube.com/watch?v=CMtCp2vLXxw

Dem Artikel hier des oben erwähnten Oly-ePaper kann ich 100% zustimmen.
Hier nochmal ein aktuellerer Link zum schnelleren finden: https://oly-e.de/downloads-oly-e-paper
Das mit dem fehlenden NTC hatte ich auch nicht auf dem Schirm, stimmt aber leider, konnte ich bei mir nachmessen.

Aktuelle Erfahrungswerte kommen von:
- Lumix G5 mit BLC12(E) Original + 2x Lookit (Tot und entsorgt, daher weiß ich die mAh nicht mehr) + Original
- Samsung WB250F mit SLB-10A 2x mtb 1000mAh
- Lumix LF1 mit BCN10(E) 2x Patona 800mAh (leider Ich hatte mtb bestellt. 3 Tage vorm Urlaub ist es schlecht mit Falschlieferung reklamieren, wenn der Originale tot ist.)
- Lumix LX100 mit BLG10(E) jetzt 2x Original, 2x blumax 1025mAh, 1x Patona 770mAh
(E) = immer nur beim Original

G5: Der BLC12E von 2012 läuft heute noch ohne Probleme! Die beiden Lookit BLC12 von 2013 haben schon nach recht kurzer Zeit zusammen nicht länger gehalten, als der Originale allein und sind 2020 gestorben - von jetzt auf gleich 0V.
WB250F: Auch die mtb sind mit den Einschränkungen aus dem Oly-ePaper behaftet, halten in der Kamera aber sehr gut. (Da ich die unserem Schul-FV gespendet habe, kann ich aber hier nichts mehr messen und testen.)
LF1: Die (neuen) Patona halten mies. Mit den 2 Akkus kommt man nicht weit.
LX100: Die war so gut wie nicht benutzt und kam mit einem Originalen und dem Patona. Der Patona klemmt bereits und trotz 75% Nennkapazität zum Originalen hält er ungefähr halb so lange.
Der 2.Originale und die blumax (sollen alle ca. 2 Jahre alt sein) sind heute erst angekommen. Mir ging es um den Panasonic, das Angebot enthielt halt mehr.
Die Spannungslage eines der blumax ist nach dem Laden nur bei 7,6V, alle anderen liegen bei 7,9-8,4V. Diesen meldet die Kamera dann direkt mit nur 2 der 3 Balken der Akkuanzeige.

Alle 4 Panasonic Akkus haben am NTC-Kontakt 11,3-11,4kOhm, was den im Oly-ePaper für 21°C genannten 11,5kOhm entspricht.
Alle kompatiblen haben 9,97-10,03kOhm, was den im Oly-ePaper genannten Festwiderstand von 10kOhm entspricht.

Was man dann auch feststellt, wenn man sich mal das Angebot der beiden Hersteller ansieht.
So hat Patona 4 und blumax 2 Varianten, die sich auch preislich unterscheiden. Es wäre besser, sie würden einfach nur die eine technisch bessere produzieren und den anderen Mist weglassen.
So bezeichnet blumax dann auch den einen mit dem Zusatz "NTC". Bei Patona heißt einer "Protect" was man als‚ "mit NTC" interpretieren kann, aber wieder nicht klar gesagt wird. Was bei den anderen dann "Premium" und "Platinum" sein soll erschließt sich mir nicht.
Hier mal auf 2 Bilder zusammengepackt, da ja nur 3 pro Post gehen:
Patona-BLG10-Familie.jpg
4 Patona Modelle
Patona-BLG10-Familie.jpg (103.19 KiB) 18103 mal betrachtet
blumax-BLG10-Familie.jpg
2 blumax Modelle
blumax-BLG10-Familie.jpg (55.63 KiB) 18103 mal betrachtet
Akku Patona Problem? https://www.lumix-forum.de/viewtopic.php?f=12&t=48052
Muss es unbedingt ein original Akku sein? https://www.lumix-forum.de/viewtopic.php?f=3&t=41745

Wenn ein Akku dick wird ist er quasi krank. Wie ein kranker Mensch, kann er noch leidlich funktionieren. Im Gegensatz zum Menschen wird er aber nicht mehr gesund.
So ein Akku muss nicht zwingend undicht werden, wenn aber doch wird es ungesund (Gase in Atemluft) und brandgefährlich!
OlyPan hat geschrieben:
Sonntag 3. Mai 2020, 22:43
Das ein Akku minimal dicker wird ist normal.
Hatte schon dutzende Patonas und alle wurden minimal dicker. Aber nicht dick im Sinne gleich machts bum.
Ich drück den Akku einfach zwischen Brett und Tisch flach und nach dem 4 mal laden wird er nicht mehr dick und flutscht in den Akkufach wie ein Originaler.
Eher kann man ein Akku während des Ladevorgangs auf Korrektheit prüfen, indem man schaut ob er auffällig warm bis heiß wird.
Nein es ist nicht normal, dass ein Akku dicker wird. Es ist immer ein Defekt.
Und das platt drücken lasse lieber, auch wenn schon X-mal nichts passiert ist. Wenn dir die Hütte abbrennt – und das meine ich absolut wörtlich – dann ist der Schaden 10.000-mal höher, als die Ersparnis in den Jahren davor.

Dass das auch bei originalen Akkus passieren kann und sogar massenhaft, kenne ich gut. Bei uns haben wir mit den Dell Latitude E7440 bis heute keine dicken Akkus. Bei den E7450 trat das dagegen ab 2,5 Jahren massenhaft auf. Bei den E7470 war es dann wieder selten und bei den E7480 und E7490 wieder häufiger. Wir haben Geräte zurückbekommen, die Anwender mit Klebeband zusammengehalten haben, weil der Akku den Gehäusedeckel aufgebogen hat – statt dass die sich einfach bei uns gemeldet haben.

steinpilz43 hat geschrieben: Erst kürzlich habe ich gelesen (leider weiß ich nicht mehr, wo), dass im Normalfall die geregelten Ladegeräte und die Verbraucher diese Eigenart der Akkus bereits berücksichtigen und die Akkus nicht weiter als bis 80% aufladen bzw. nicht tiefer als 20% entladen. Damit erreicht man zum einen eine längere Lebensdauer, außerdem bestehen Kapazitätsreserven, wenn der Akku im Laufe der Zeit schwächer wird. Das heißt ganz einfach, dass der Akku trotz Alterung über lange Zeit seine Nennkapazität behält.
Peter
Auf E-Autos trifft das teilweise zu. Je nach Marke und Modell kann auch der Besitzer mit entsprechenden Apps das selbst ändern. Es empfiehlt sich hier wirklich im täglichen Gebrauch 80% als Obergrenze zu setzen. Das schafft auch Luft für die Rekuperation bergab und beim Bremsen. Vor geplanten längeren Fahrtstrecken kann das aber dann problemlos mal auf 100% gesetzt werden.
Eine Kapazitätsreserve schafft das aber nicht. Die Akkus halten nur einfach länger – siehe das oben verlinkte Video.
Bei allen normalen Kleingeräten ist das aber nicht der Fall. Apple iPhones bilden eine Ausnahme mit der "optimierten Ladung". Auch die werden voll geladen. Wenn sie aber immer über Nacht am Strom hängen lernt es das iPhone und lädt die letzten 20% erst in den Morgenstunden. Zumindest ist das die Idee dahinter.

Ich hoffe auf eine sachliche Diskussion.
Andreas
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Re: Akku - Original oder Fremdware - ein E-Book zum Thema

Beitrag von Jock-l » Freitag 10. November 2023, 20:57

... was mich zu dem Gedanken verleitet mir vorzustellen, daß wir bessere Ladeschalen benötigen- eine Einstellung daß bei 80% aufgehört wird mit Aufladung (schont den Akku und geht in Richtung Langlebigkeit) oder man stellt volle Ladung mit 100% ein, hat im Lauf des Fototages max. Leistung ... und vielleicht verkürzte Haltbarkeit beim Akku.

Letzten Endes aus praktischem Erleben sehe ich bei G9 beispielsweise zeitnah originale Akkus nachgekauft die heute noch ausfallsicher laufen, bei der S5 scheint das ähnlich. Es bleibt nachdenkenswert, ob eine solche einstellbare Ladefunktion nützlich würde ... der Body G9 ist seit fünf Jahren im Einsatz und wenn das Nachfolgemodell lockt, haben die drei Akkus ihren Dienst getan.

Denkansatz ist hier bei mir eher, daß ich mögliche Probleme im Garantiefall umgehen möchte- passiert was in der Garantiezeit eines Bodys, kann ich darauf verweisen ausschließlich originale Teile des Herstellers verwendet zu haben...
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Re: Akku - Original oder Fremdware - ein E-Book zum Thema

Beitrag von Lumix4Video » Freitag 10. November 2023, 23:59

Jock-l hat geschrieben:
Freitag 10. November 2023, 20:57
... was mich zu dem Gedanken verleitet mir vorzustellen, daß wir bessere Ladeschalen benötigen- eine Einstellung daß bei 80% aufgehört wird mit Aufladung (schont den Akku und geht in Richtung Langlebigkeit) oder man stellt volle Ladung mit 100% ein, hat im Lauf des Fototages max. Leistung ... und vielleicht verkürzte Haltbarkeit beim Akku.
Mit der neuen Ladeschale für den DMW-BLK22E (GH6, S5, G9 II) geht Panasonic ja schon genau in die Richtung. Die Schale hat eine Anzeige für 50 %, 80 % und 100 %. Ich lade meist bis 80 % und schone die Akkus, es sei denn ich weiß, dass ich die volle Kapazität zwingend benötige. Ich habe da selber lieber einen Ersatzakku mehr und lade nur bis 80 % anstatt die Akkus immer vollzuladen und dafür öfter wechseln zu müssen.
Das finde ich sehr gut und vermisse es immer, wenn ich andere Akkus lade und die Ladegeräte nur 100 % anzeigen.

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Re: Akku - Original oder Fremdware - ein E-Book zum Thema

Beitrag von Kade1301 » Samstag 11. November 2023, 07:53

Stimmt bestimmt alles, ABER: Mein Asus Fonepad ist von 2014. Das kam 6 Jahre lang jede Nacht an die Steckdose, die ganze Nacht. Und wurde tagsüber wieder annähernd leer gemacht. Und zur Ruhe gelegt habe ich es nicht wegen Akkuproblemen sondern einer größeren Änderung bei Android. Der Akku funktioniert immer noch... 6 x 365 Ladezyklen - das werde ich für keine meiner Kameras brauchen.

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Re: Akku - Original oder Fremdware - ein E-Book zum Thema

Beitrag von Kade1301 » Samstag 11. November 2023, 09:09

Worauf ich eigentlich raus wollte: Für mein Gefühl tut man seinen Akkus schon viel Gutes, wenn man sich an zwei simple Regeln hält:

1. Gerät nicht mit eingelegtem Akku dauernd am Strom hängen lassen (wie unzählige Laptops)

2. Gerät nicht monatelang unbenutzt rumstehen lassen (auf meiner Fahrradbatterie steht, wenn man länger nicht fährt, soll man alle zwei Monate für zwei Stunden aufladen).

Wenn ich die Wahl habe (z. B. bei Taschenlampen), bevorzuge ich übrigens Geräte, die mit Akkus in Standardformaten (AA, AAA) funktionieren. Und für meine EOS 90D habe ich gar keinen zweiten Akku...

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Re: Akku - Original oder Fremdware - ein E-Book zum Thema

Beitrag von Lumix4Video » Samstag 11. November 2023, 10:20

Kade1301 hat geschrieben:
Samstag 11. November 2023, 07:53
Stimmt bestimmt alles, ABER: Mein Asus Fonepad ist von 2014. Das kam 6 Jahre lang jede Nacht an die Steckdose, die ganze Nacht. Und wurde tagsüber wieder annähernd leer gemacht. Und zur Ruhe gelegt habe ich es nicht wegen Akkuproblemen sondern einer größeren Änderung bei Android. Der Akku funktioniert immer noch... 6 x 365 Ladezyklen - das werde ich für keine meiner Kameras brauchen.
Und mein iPhone, dass ich genauso behandelt habe, ist nach zwei Jahren runter auf 90 %. Solche Einzelbeispiele haben überhaupt keinen Wert, wenn die Infos über Akku-Technik/-Qualität, Overprovisioning etc. fehlen.
Von einem technischen Standpunkt aus sind die Regeln technisch nachvollziehbar und sinnvoll und schonen den Akku.
Was das praktisch über wenige oder viele Jahre heißt und wie man das selber handhabt, ist eine andere Sache.

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Andy.R
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Re: Akku - Original oder Fremdware - ein E-Book zum Thema

Beitrag von Andy.R » Samstag 11. November 2023, 15:20

Hallo Alle
Jock-l hat geschrieben:
Freitag 10. November 2023, 20:57
... was mich zu dem Gedanken verleitet mir vorzustellen, daß wir bessere Ladeschalen benötigen- eine Einstellung daß bei 80% aufgehört wird mit Aufladung (schont den Akku und geht in Richtung Langlebigkeit) oder man stellt volle Ladung mit 100% ein, hat im Lauf des Fototages max. Leistung ... und vielleicht verkürzte Haltbarkeit beim Akku.
Ja, Jürgen, die Idee ist gut. Selbst die Anzeige der aktuellen Ladung in 20% Schritten ist schon hilfreich. Mein Bosch Fahrradakku hat das z.B. und wenn da die ersten 4 LEDs leuchten und letzte LED blinkt, kann ich entscheiden, ob ich ihn abmache oder vollade.
Obwohl ich ihn pfleglich behandle, lade ich den im Übrigen nur am Tage und auf Fließen also unbrennbarem Untergrund liegend.

Googelt ruhig mal nach Wohnungsbrand + eines der drei: E-Hoverboard, E-Skateboard, E-Scooter.
Warum passiert das und so oft? Die Geräte werden von Kindern und Teens genutzt, herumgeworfen, geschlagen und getreten. Geladen werden sie dann in der Wohnung, gern an Möbeln oder auf Teppichen. Die Schäden in den eingebauten Li-Ion-Akkus sieht man nicht, sind aber durch die Fehlbehandlung der Geräte verursacht.

Kade1301 hat geschrieben:
Samstag 11. November 2023, 09:09
Worauf ich eigentlich raus wollte: Für mein Gefühl tut man seinen Akkus schon viel Gutes, wenn man sich an zwei simple Regeln hält:
1. Gerät nicht mit eingelegtem Akku dauernd am Strom hängen lassen (wie unzählige Laptops)
2. Gerät nicht monatelang unbenutzt rumstehen lassen (auf meiner Fahrradbatterie steht, wenn man länger nicht fährt, soll man alle zwei Monate für zwei Stunden aufladen).

Wenn ich die Wahl habe (z. B. bei Taschenlampen), bevorzuge ich übrigens Geräte, die mit Akkus in Standardformaten (AA, AAA) funktionieren. Und für meine EOS 90D habe ich gar keinen zweiten Akku...
Ja und Nein

Dauerhafter Netzstrombetrieb: Es hängt sehr stark davon ab, wie gut die Hersteller die Ladeelektronik designen und was der Besitzer dann damit macht. Die Dell Notebooks haben z.B. eine Einstellung im BIOS/UEFI-Setup, mit der das Ladeverhalten geändert werden kann. Die Option für "hängt vorwiegend am Stromnetz" ist leider unnütz, lädt trotzdem auf 100%. Es gibt aber eine manuelle Einstellmöglichkeit. Und damit fängt bei mir das Laden erst an, wenn der Akku unter 70% ist und endet, wenn er 85% erreicht. Da das auch mit einen Dell Tool in Windows eingestellt werden kann, lässt sich wie bei E-Autos die Einstellung bei Bedarf schnell mal ändern.

Monatelang ungenutzt: Da sollte der Akku besser nicht vollgeladen werden, sondern nur auf 50-70% - auch hier wieder siehe oben verlinktes Video.
Alle zwei Monate 2h ans Ladegerät ist leider Unsinn und erreicht eher das Gegenteil. Das ist altes Wissen von Blei-Säure-Akkus und NiCd-Akkus die eine recht hohe Selbstentladung haben und vor Tiefentladung geschützt werden müssen. Solche Angaben zeigen ur wieder, dass auch die Hersteller sich nicht wirklich mit dem Thema befassen. (Wer baut unsichere elektronische Schlösser, die leicht zu knacken sind, in Autos ein - Hersteller von Nobelmarken...)
Nimm den Akku aus dem Fahrrad raus, dass er nicht darin eventuell langsam entladen wird. Die Selbstentladung von gesunden Li-Ion-Akkus ist so gering, dass er da ein paar Monate liegen kann - gern kühler als 20°C, aber ohne Frost.
Lumix4Video hat geschrieben:
Samstag 11. November 2023, 10:20
Kade1301 hat geschrieben:
Samstag 11. November 2023, 07:53
Stimmt bestimmt alles, ABER: Mein Asus Fonepad ist von 2014. Das kam 6 Jahre lang jede Nacht an die Steckdose, die ganze Nacht. Und wurde tagsüber wieder annähernd leer gemacht. Und zur Ruhe gelegt habe ich es nicht wegen Akkuproblemen sondern einer größeren Änderung bei Android. Der Akku funktioniert immer noch... 6 x 365 Ladezyklen - das werde ich für keine meiner Kameras brauchen.
Und mein iPhone, dass ich genauso behandelt habe, ist nach zwei Jahren runter auf 90%. Solche Einzelbeispiele haben überhaupt keinen Wert, wenn die Infos über Akku-Technik/-Qualität, Overprovisioning etc. fehlen.
Von einem technischen Standpunkt aus sind die Regeln technisch nachvollziehbar und sinnvoll und schonen den Akku.
Was das praktisch über wenige oder viele Jahre heißt und wie man das selber handhabt, ist eine andere Sache.
Einzelfälle sind in der Tat nicht als Referenz tauglich.
Wir haben auch iPhones die nach Jahren noch super sind und andere die eher unter 90% gehen.
Aber die Hersteller und eben nur die können schon in der Qualität von Akkus und Ladeschaltung viel tun, um die Lebenszeit zu verlängern. Und in der Tat könnte das vorzeitige Abschalten der Ladung um nur wenige mV (z.B. bei 7,2V statt 7,25V) schon einen deutlichen positiven Effekt bringen.

Auch Panasonic macht bei seinen Akkus und Ladegeräten offenbar etwas sehr gut. Der 4.Kontakt "D" muss ja auch eine Funktion haben (D=Datenkommunikation?). Immerhin lebt mein 2012er Akku auch noch mit sehr guter Leistung.

Eine gute Idee und gleichzeitig völlig behämmert umgesetzt ist das Ladegerät aus China, dass nicht nur von blumax verkauft wird. Aber dieses Angebot ist so ein Schwachsinn. :evil: Das Ladegerät hat eine Anzeige der Kapazität. Die Akkus sollen laut Aufdruck einen NTC haben. Aber das Ladegerät hat keinen Anschluss, um den NTC überhaupt zu überwachen!
Ladegerät+blumax-NTC.jpg
Perlen vor die Säue...
Ladegerät+blumax-NTC.jpg (47.51 KiB) 17975 mal betrachtet
Grüße Andreas
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Re: Akku - Original oder Fremdware - ein E-Book zum Thema

Beitrag von Andy.R » Freitag 17. November 2023, 20:24

Hallo *

Ich hoffe ich führe hier kein Selbstgespräch. ;)
Mir ist beim Überfliegen einiger der alten Threads (zurück bis 2012) zu Akkus und Ladegeräten noch was eingefallen.
Auch die Fragen nach Ladegeräten für mehrere Akkutypen und das Laden unabhängig vom Stromnetz sind natürlich völlig berechtigt.

Mittlerweile hat das wohl auch Panasonic bemerkt. Daher hier ein Tipp, zumindest für die, die das noch nicht wissen.
Auch Panasonic bietet eine paar Ladegeräte an, die per USB-Anschluss versorgt werden können. Das mitgelieferte Netzteil bringt bei 5V max. 1,8A. Alternativen wie Mehrfach-USB-Netzteile, Powerbanks oder der USB-Anschluss im Auto sollten also ähnliche Werte liefern können.
  • DMW-BTC12
    für Akkus: DMW-BLC12E + DMW-BLG10E, DMW-BLH7 also sehr viele Kameramodelle
    (z.B. LUMIX G5/6, GF7, G81/70, LX100, LX15, FZ1000/2000 …)
  • DMW-BTC13
    für Akku: DMW-BLF19E (z.B. LUMIX GH5/4/3)
  • DMW-BTC15
    für Akkus: DMW-BLK22E + DMW-BLF19E (z.B. LUMIX S9, G9, GH5S, GH5)
DMW-BTC12E.jpg
Hier nur das Erste als Beispiel
DMW-BTC12E.jpg (30.24 KiB) 17634 mal betrachtet
Eine kleine Entschärfung zum Thema der billigen Akkus ohne NTC und der billigen Ladegeräte ohne NTC-Überwachung:
Wenn ihr darauf achtet, dass die Akkus zimmerwarm sind, also so um die 20-25°C, bevor ihr sie ladet, dann ist der fehlende oder nicht überwachte NTC solange unkritisch, wie der Akku nicht heiß wird.
Wenn er heiß wird dann immer durch einen Defekt im Ladegerät oder im Akku! Dann aber ist die fehlende Überwachung ein Problem.
Ein Problem ist sie auch, wenn der Akku im Winter ausgekühlt direkt eingelegt wird, da er unter bestimmten Temperaturen nur mit weniger Strom und bei noch niedrigeren Temperaturen gar nicht geladen werden darf.

Hier ist mir ein kleiner Fehler passiert:
Und in der Tat könnte das vorzeitige Abschalten der Ladung um nur wenige mV (z.B. bei 7,2V statt 7,25V) schon einen deutlichen positiven Effekt bringen.
7,2V sind die Nennspannung bei 2 Akkuzellen.
Die Ladeschlussspannung pro Li-Ion Zelle liegt je nach Typ bei 4,2V, 4,25V oder 4,3V.
Es gilt also bei der Idee z.B. Zellen für 4,25V zu verwenden, aber nur bis 4,2V zu laden, um ihre Lebenszeit zu verlängern.

akkumulierte Grüße Andreas
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Re: Akku - Original oder Fremdware - ein E-Book zum Thema

Beitrag von Lumix4Video » Freitag 17. November 2023, 23:10

Andy.R hat geschrieben:
Freitag 17. November 2023, 20:24
Ich hoffe ich führe hier kein Selbstgespräch. ;)
Nein, tust Du nicht, Andreas.

Ich kann alles was Du schreibst nachvollziehen und selber stützen (auch wenn meine Expertise aus dem E-Fahrzeug kommt, also etwas größeren Akkus ;-) ).

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Re: Akku - Original oder Fremdware - ein E-Book zum Thema

Beitrag von Kade1301 » Samstag 18. November 2023, 09:15

Nö, Selbstgespräch führst du nicht. Ich habe nur nicht reagiert, weil nach meiner Erfahrung Akkus ganz gut halten, wenn sie normal und regelmäßig benutzt werden. Und mehr bin ich schlicht nicht bereit, für die Dinger zu tun. Weil bis jetzt erst ein einziges Hi-Tech-Gerät wegen kaputtem Akku ausgemustert wurde, und das war ein 20-Euro-Dumbphone, das einmal pro Jahr genutzt wurde. Womöglich noch mit NiCd-Akku. Als der zum zweiten Mal tot war, habe ich ihn nicht mehr ersetzen lassen.

Einer der NiCd-Akkus bei meinem Makita-Schrauber war nach ein paar Jahren auch ganz tot und der zweite halb - ich hoffe, der LiIonen- Ersatz (von Drittanbieter, da ich bei Makita keinen gefunden habe) hält länger.

Aber ansonsten: Fonepad hat den Android-Update nicht überlebt, TZ25 hat einen Schimmelfleck im Objektiv, Galaxy Tab den Bildschirm gebrochen... Ich hatte auch mal gedacht, der Akku sei die Schwachstelle, aber anscheinend doch nicht.

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Andy.R
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Re: Akku - Original oder Fremdware - ein E-Book zum Thema

Beitrag von Andy.R » Samstag 18. November 2023, 14:35

Das Selbstgespräch war ja auch mit Augenzwinkern.

@Sven
Danke, zumindest hilft es auch anderen Lesern, wenn sie sehen, dass es keine Einzelmeinung ist.

Und wenn ich mal was Falsches schreiben sollte, darf das auch gern korrigiert werden. Niemand ist unfehlbar. :ugeek:

@Kade
Natürlich gibt es unzählige andere Möglichkeiten, warum Technik kaputt gehen kann.

Ich suche mir dabei meistens Wege, diese zu minimieren, ohne den Aufwand übermäßig hochzutreiben.

Nochmal zum oben erwähnten Bosch Fahrradakku als Beispiel:
Meistens lasse ich ihn im Sommerhalbjahr vollladen. Dann reicht er sicher, wenn ich 3 Tage damit zur Arbeit und heimpendele. Dann ist er bei 20% oder darunter und wird geladen. So schone ich ihn zwar nur im unteren Bereich. Aber dafür weiß ich so sicher, dass ich nicht am Ende mit leerem Akku den letzten Berg hoch muss. :)

wochenendliche Grüße Andreas
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