Wirkung von Polfilter
Verfasst: Montag 2. Januar 2012, 14:57
Polarisation des Lichts kommt in der Natur vielfach vor.
1) Polarisation durch Streuung (Himmelslicht, Himmelblau)
Bei klarem Wetter ist das Himmelslicht genau senkrecht zur Richtung der Sonnenstrahlen stark polarisiert.
Mit einem Polarisationsfilter kann man dieses Licht durch geeignete Drehung des Filters dämpfen und dadurch das Himmelsblau verstärken.
Hierzu genau senkrecht zur Richtung der Sonnenstrahlen fotografieren!
Außerhalb dieses optimalen Winkels (Weitwinkelfoto) nimmt die Polarisation schnell ab. Deshalb erscheint der Himmel bei Weitwinkel ungleichmäßig hell.
Auch Ferndunst wird abgeschwächt, ferne Landschaften erscheinen transparenter, kontrastreicher.
Bei Nebel, starkem Dunst, im Gegen- und Rückenlicht ist der Effekt sehr gering bis Null. Einen milchigen Himmel kann man also nicht zu einem strahlend blauen Himmel machen...
2) Polarisation durch Reflexion (Spiegelungen)
Wird Licht an elektrisch schlecht leitenden Materialen reflektiert (Glas, Wasser, Holz, Haut, Kunststoffe, Lacke), so ist das Licht nach der Reflexion linear polarisiert.
Der optimale Winkel ist vom Material abhängig und beträgt für Wasser 36.88°, Glas zwischen 30° und 34° je nach Glassorte, jeweils gegen die Reflexionsfläche gemessen.
Wer also unter diesem Winkel mit einem Polfilter gegen das Material fotografiert, kann die Spiegelung dämpfen bis ganz ausschalten.
Man kann also durch eine spiegelnde Schaufensterscheibe und durch eine spiegelnde Wasseroberfläche bei geeigneter Drehung des Filters hindurch sehen/fotografieren.
Haut erhält einen samtig schmeichelndes Aussehen!
Das gelingt jedoch immer nur für kleine Bildwinkel/kleine Flächenstücke, da die Polarisation außerhalb des optimalen Winkels schnell abnimmt.
Bei gewölbten Flächen (Karosserie, Windschutzscheibe) hat man deshalb keine Chancen. Auch nicht bei Metallen.
Gute Polfilter bieten Leica, Minolta, Hoya, Heliopan und B&W (Schneider-Kreuznach) an.
An den Lumix-Kameras genügt ein lineares Polfilter.
Die Vergütung spielt bei Polfiltern nur eine sehr untergeordnete Rolle, da man mit einem Polfilter nicht im Gegenlicht fotografiert. Das ergäbe nur LensFlares... (ein Zirkular-Polfilter hat 8 (acht) reflektierende Flächen!!!) Ich fotografiere seit nunmehr fast 60 Jahren nur mit unvergüteten Polfilter (Leica, Minolta), ohne jemals LensFlares gehabt zu haben.
Weitere Anwendungen wären mit zwei Filtern Spannungsoptik und variable Graufilter. Beispiele hierzu später, falls gewünscht. Auch zur Haltbarkeit von Polfolien.
Unten ein Beispiel mit Polarisation durch Streuung, mit Polfilter, darunter ohne Polfilter
1) Polarisation durch Streuung (Himmelslicht, Himmelblau)
Bei klarem Wetter ist das Himmelslicht genau senkrecht zur Richtung der Sonnenstrahlen stark polarisiert.
Mit einem Polarisationsfilter kann man dieses Licht durch geeignete Drehung des Filters dämpfen und dadurch das Himmelsblau verstärken.
Hierzu genau senkrecht zur Richtung der Sonnenstrahlen fotografieren!
Außerhalb dieses optimalen Winkels (Weitwinkelfoto) nimmt die Polarisation schnell ab. Deshalb erscheint der Himmel bei Weitwinkel ungleichmäßig hell.
Auch Ferndunst wird abgeschwächt, ferne Landschaften erscheinen transparenter, kontrastreicher.
Bei Nebel, starkem Dunst, im Gegen- und Rückenlicht ist der Effekt sehr gering bis Null. Einen milchigen Himmel kann man also nicht zu einem strahlend blauen Himmel machen...
2) Polarisation durch Reflexion (Spiegelungen)
Wird Licht an elektrisch schlecht leitenden Materialen reflektiert (Glas, Wasser, Holz, Haut, Kunststoffe, Lacke), so ist das Licht nach der Reflexion linear polarisiert.
Der optimale Winkel ist vom Material abhängig und beträgt für Wasser 36.88°, Glas zwischen 30° und 34° je nach Glassorte, jeweils gegen die Reflexionsfläche gemessen.
Wer also unter diesem Winkel mit einem Polfilter gegen das Material fotografiert, kann die Spiegelung dämpfen bis ganz ausschalten.
Man kann also durch eine spiegelnde Schaufensterscheibe und durch eine spiegelnde Wasseroberfläche bei geeigneter Drehung des Filters hindurch sehen/fotografieren.
Haut erhält einen samtig schmeichelndes Aussehen!
Das gelingt jedoch immer nur für kleine Bildwinkel/kleine Flächenstücke, da die Polarisation außerhalb des optimalen Winkels schnell abnimmt.
Bei gewölbten Flächen (Karosserie, Windschutzscheibe) hat man deshalb keine Chancen. Auch nicht bei Metallen.
Gute Polfilter bieten Leica, Minolta, Hoya, Heliopan und B&W (Schneider-Kreuznach) an.
An den Lumix-Kameras genügt ein lineares Polfilter.
Die Vergütung spielt bei Polfiltern nur eine sehr untergeordnete Rolle, da man mit einem Polfilter nicht im Gegenlicht fotografiert. Das ergäbe nur LensFlares... (ein Zirkular-Polfilter hat 8 (acht) reflektierende Flächen!!!) Ich fotografiere seit nunmehr fast 60 Jahren nur mit unvergüteten Polfilter (Leica, Minolta), ohne jemals LensFlares gehabt zu haben.
Weitere Anwendungen wären mit zwei Filtern Spannungsoptik und variable Graufilter. Beispiele hierzu später, falls gewünscht. Auch zur Haltbarkeit von Polfolien.
Unten ein Beispiel mit Polarisation durch Streuung, mit Polfilter, darunter ohne Polfilter