Stativkopfreparatur

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ifi1
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Stativkopfreparatur

Beitrag von ifi1 » Dienstag 1. August 2017, 16:36

Teil 1
Nach einer ungewollten, unsachgemäßen Behandlung (zu heftiges Einladen zwischen Rollator und anderem Gerümpel) war der Stativkopf beschädigt.
Ich habe es doch tatsächlich geschafft, genau die Dosenlibelle an einem Metallteil des Rollis zu treffen wodurch sie platzte. Der leicht festgestellte
Drehmechanismus bekam auch einen Schlag ab, sodass seitdem die Sache hakelt, was auch mit der Zeit immer schlimmer wurde.
Reparaturanfrage: "Das muss eingeschickt werden und dauert auf jeden Fall 6 Wochen :o :?
Ich ziehe unverrichteter Dinge wieder ab.
Bei jeder Benutzung des Stativs nervte mich das Gehakel und eine funktionierende Wasserwaage wäre auch manchmal ganz nützlich gewesen.
Also selber machen - kann ja nicht so schwer sein...
Die Libelle fand ich schnell bei einem beliebten Auktionshaus - Standardteil... 3,90 € ich bestelle mal vorsichtshalber 2. Sie ist in die Platte eingelassen.
Es gibt unten auf der Unterseite dieser Platte ein Loch - also passenden Bohrer gesucht und mit dem glatten Teil des Bohrers (welcher normalerweise in der Maschine steckt)
und einem Minihämmerchen die Libelle rausgeklopft. Es blieben nur einige Klebereste unten drin, die sich leicht entfernen ließen (kleiner Schlitzschraubenzieher).
Die neue Libelle wird dann sauber in die Passung gesetzt - soweit das geht - und ohne zu verkanten, dann habe ich ein Plastiklineal draufgelegt und feste gedrückt - es machte Klick
und die Libelle war versenkt. Den Kleber habe ich weggelassen mal schauen ob das hält...
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Meine Bilder sind grundsätzlich bearbeitet...

Liebe Grüße aus Middel-Frangn
Iris


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Re: Stativkopfreparatur

Beitrag von ifi1 » Dienstag 1. August 2017, 16:57

Teil 2
So nun zerlegen wir das Teil mal:
Der drehbare Teil hat auf der Unterseite ein winziges Loch das dreht man solange bis die kleine Schraube erscheint. Es sind hier 3 Schrauben zu lösen.
Der drehbare Teil lässt sich nun abnehmen Arretierung vorher lösen!
Für das Hakeln verantwortlich waren Riefen bzw. winzige Späne vom Alukörper.
Die untere Passung habe ich dann abgeklebt mit dickem Aluband bis zu Unterteilung.
Das obere Stück auf dem die Arretierschraube Spuren hinterlassen hat, habe ich dann mit
600er Wasserschleifpapier geglättet bis der Fingernagel ohne hakeln drübergleiten konnte.
Die horizontale Teilung (Drehmechanismus, gedämpft) war auch mit Mikrospänchen verschmutzt,
die habe ich vorsichtig mit dem Fingernagel gesäubert (da hat man das meiste Gefühl) bis nix mehr
gestört hat. Nun das Ganze in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammengebaut und
siehe da :o

es funktioniert auch ohne 6 Wochen Service...
Problem gelöst :D
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Liebe Grüße aus Middel-Frangn
Iris


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Konrad-99

Re: Stativkopfreparatur

Beitrag von Konrad-99 » Dienstag 1. August 2017, 17:01

Selbst ist die Frau! Fränkin halt.

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