Hallo Jürgen,
hier ein erster Bericht.
Der 200-Rucksack (1,2 kg) war mir doch ein bisschen zu eng. Zwar konnte ich die beiden Kameras (1x G9 mit aufgesetztem Pana 100-300 und 1x G9 mit aufgesetztem Leica 8-18; beide Objektive mit montierter Sonnenblende!) unterbringen und auch seitlich jeweils einzeln herausholen und wieder verstauen, aber es war doch "auf Kante genäht".
Außerdem zu beachten: Ich habe sehr schmale dünne Kamerariemen. Für Liebhaber der protzigen Lumix-G-Riemen wird es dann nochmals enger.
Kurzum, ich habe den Rucksack gegen das 300g schwerere 300-Modell (1,5 kg) umgetauscht (115 € im örtlichen Fachhandel).
Nun läuft alles wie geschmiert. Im unteren Bereich der Seitenfächer also die beiden Bodys mit aufgesetzten Objektiven einschließlich montierter Sonnenblende. Eine der beiden Kameras passt sogar mit aufgesetztem Oly-Punktvisier so gerade eben hinein!
Und da wäre noch Platz für Kleinteile oder auch ein weiteres Objektiv, z.B. das Pana 14-140 oder das Tamron 14-150 oder . . .
Im oberen Fach ist auch noch reichlich Platz, z.B. für folgende Varianten:
- Regenjacke mit Kapuze, Trinkflasche oder
- Leica 100-400 und 1 dünne Sommerjacke (evtl. passt die G9 mit angesetztem 100-400 sogar in ein unteres Fach) oder
- Sommerjacke, Mütze, Trinkflasche oder
- mehrere Wechselobjektive und / oder Blitzgerät (je nach Größe)
Zur seitlichen Entnahme einer Kamera zieht man einen Arm aus dem Träger. Der Rucksack hängt dann schief über dem anderen Arm und man kann bequem den seitlichen Reißverschluss öffnen und die Kamera sicher entnehmen bzw. wieder verstauen, ohne den Rucksatz abzusetzen.
Die Inneneinrichtung kann individuell verändert werden. Es gibt zwei kleine und eine große Trennwand, die mit Klettverschlüssen an den Rucksack-Wänden befestigt werden. Das Einrichten dieser Trennwände ist etwas nervig, weil sich die Klettbänder bei der leichtesten Berührung gnadenlos an den Wänden festbeißen. Die gesamte Inneneinrichtung ist herausnehmbar.
Das Tragsystem gefällt mir gut; breite Träger, ein Beckengurt und ein Brustgurt, alle mit reichlich langen Bändern, die auch für ein mit Winterfett angereichertes Bärchen ausreichen sollten. Eine separate Regenschutzabdeckung ist ebenfalls vorhanden.
Dann gibt es noch zwei kleine Reißverschlusstaschen im oberen Bereich, zwei kleine Netztaschen an den Trägern, zwei flache große Seitentaschen (z.B. für Karten, Dokumente, Gebr.-Anl.) und zwei Schlaufen unten am Rucksack, an denen man wohl ein Stativ befestigen könnte.
Erst mal vermisse ich nichts. Der seitliche Zugriff ist jedenfalls DER CLOU!
Gruß Herbert