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Da hat jemand auf Kickstarter eine richtig gute Idee gehabt. Man stößt nun nicht mehr mit dem Display an.


Die Kamera ist in alle Richtungen frei drehbar. Der eine Mount kommt unter deine Kamera, der vordere Mount auf's Stativ,
der Durchmesser des Rings ist so groß das die Objektive hindurchpassen. Der Ring dreht sich in sich selber.
Ein Wechsel von Hoch- auf Querformat ist nun ein leichtes.


Siehe mehr auf Kickstarter


Bildquelle: Kickstarter / Atoll

... da gibt es bestimmt zeitnah Pläne für die Makerszene, die Idee ist so gut daß das bestimmt aufgegriffen wird

Das ist schon toll, das man die Kamera einfach mal Geschwind um 180 Grad rumdrehen kann,
und man nicht mehr über Kopf arbeiten muss.

Spannend. Auch fürs Makrostudio, so kann man fix um die Längsachse justieren.

Mal schauen, ich habe schon mehr Geld für sinnlosere Experimente verpulvert. Und da es keine sinnvollen L-Winkel für die G9 gibt... warum nicht?

Hallo mbf!
Hast du für deine LumixG9 dieses ATOLL gekauft??
Würde mich sehr interessieren wie das funktioniert und ob du zufrieden bist.
Danke und liebe Grüße aus Österreich

Ja, ich habs gekauft. Mein vorläufiges Fazit lautet: Ja schon, man muss aber auf dem Einsatzzweck achten.
Bilder mal eben auf die Schnelle.

Erstmal eine beispielhafte Übersicht mit hässlichem Hintergrund:
20230514_195317_P1154679_DxO by Matthias Bauerfeind, auf Flickr

Die Kamera wird mit dem Getriebeneiger aufs Motiv ausgerichtet, mit der Schiene wird fokussiert und mit dem Atoll kann ich die Kamera um die optische Achse drehen, um das Bild auszurichten. Das kann natürlich ein interativer Prozess sein, je nachdem, welche Achsen mir fürs Motiv zur Verfügung stehen.

Von schräg vorne sieht das ungefähr so aus:
20230514_195341_P1154680_DxO by Matthias Bauerfeind, auf Flickr
Nicht täuschen lassen, der Ring ist tatsächlich zentriert... OK, er könnte es sein, wenn ich nicht beim schnellen Zusammenschrauben die Platte etwas falsch angesetzt hätte. Ja, man kann das Ganze recht sauber ausrichten, aber im Makrobereich wird es etwas schwierig, die Mitte exakt zu treffen. Das ist dann schon etwas Frickelei. Wenns Richtung unendlich geht, wird das aber weniger relevant.

Und von oben:
20230514_195442_P1154682_DxO by Matthias Bauerfeind, auf Flickr
Jaja, der Ring... man kann ihn noch etwas nach vorne schieben (bzw. die Kamera nach hinten), dann hat man die Wahl zwischen Pest und Cholera: entweder man kann den Griff so halbwegs greifen oder man kommt so halbwegs an die darunter liegenden Knöpfe dran. In der Regel kriegt man aber die Syphilis, weil beides nicht richtig klappt. Fürs freihändige Nutzen der Kamera ist das nix. Es funktioniert nur gut, wenn die Kamera auf dem Stativ sitzt. Klar, aus der Hand brauchts das ja auch nicht, aber ein "ich schnapp mir mal schnell die Kamera" ist dadurch ziemlich erschwert. Für mein Heimstudio ist das aber nicht relevant.

Von daher: ja, das System tut und hilft mir bei der Ausrichtung der Kamera. Es ist kein "Gamechanger", es geht auch ohne... ich bin da noch ein wenig ambivalent. Aber vielleicht ist es für jemand anders ja DIE LÖSUNG.

Danke für den Erfahrungsbericht.
Es sollen sicher auch VF-Objektive an entsprechend großen Kameras durch den Ring passen; daher die Größe.
Das OLy 60/2,8 wirkt samt G9 eher wie Spielzeug.
Was hast Du dafür bezahlt ?
mfG schwarzvogel

Zur Größe: es gibt 2 Größen, das ist der größere Ring, der wurde für die G9 empfohlen. So rein optisch geschätzt hätte es der kleinere vielleicht auch getan, aber dann könnte es vielleicht mit einigen Objektiven wieder eng werden. Keine Ahnung. Mit einem kleineren Ring wäre dann auch die Bedienbarkeit möglicherweise besser. Vielleicht klemmt es dann aber an anderer Stelle. Ich verlasse mich da einfach mal auf den Hersteller. *schulterzuck*

Preis: ich habe es über die Kickstarter-Kampagne bezogen, das müssen laut Kickstarter 82 EUR gewesen sein (Ring plus die diversen Adapterplatten, Gesamtpaket), plus Versand... kanns nicht mehr nachvollziehen. Inzwischen gibts auch (z.T. günstigere) Nachbauten, wenngleich nicht zur Freude von Atoll.

Bei dem angegebenen Verwendungszweck "Landschaftsfotografie" sehe ich keine unmittelbaren Vorteile, da man hier meist nicht auf spontane Wechsel des Formats angewiesen ist. Da tut es m.E. auch ein No-name-L-Winkel für 10 EUR oder man macht das über den Kugelkopf, wenn das System nicht zu schwer ist. Fürs bodennahe Arbeiten (wie oben angegeben) habe ich ihn noch nicht eingesetzt, das halte ich aber für eine praktikable Sache, so gewinnt man mehr Möglichkeiten. Da muss ich wohl mal rausgehen, um das zu testen. Wie gesagt, bei mir ist das System ab und an im Makroheimstudio im Einsatz und da ist es funktionabel.

Danke nochmals.
Die Kamera in optischer Achse drehen können ohne (L-Winkel) umspannen ist schon reizvoll.
Auf dieser Seite
https://silencecorner.net/pages/atoll-c ... amera-list
steht in der Anmerkung P1, daß "ATOLL kann nicht vollständig auf die Objektivmitte ausgerichtet werden, funktioniert aber dennoch mit den meisten Panasonic-Objektiven."
Was kannst Du dazu sagen ?
Was weißt Du über "günstige Nachbauten"; hast Du Quellen dazu ?
mfG schwarzvogel

Ich habe keine Ahnung, was die damit sagen wollen... Wie gesagt, ich habe es gut ausgerichtet bekommen, das System hat zumindest mal für meine G9 genug Verstellmöglichkeiten...keine Ahnung, mit welcher G9 die das getestet haben...

Die Nachbauten findet man z.B. bei aliexpress.

Danke nochmals.
Aliexpress gehört (auch geschenkt) NICHT zu meinen Vorzugslieferanten.
mfG schwarzvogel

Nachtrag: ich habe mein Atoll-System mit der "Two-Way-Plate" und einem Arca-Schnellwechselverschluss erweitert, hier ein Bild aus einem etwas komplexeren Aufbau. Man sieht so ungefähr, dass die Kamera im Atoll auf einer Arca-Klemme sitzt.

Wie auch immer, durch den Schnellverschluss ist man nochmals flexibler, wenn die Kamera auf dem Stativ sitzt, man muss nicht mehr schrauben, um sie zu lösen. Das Thema ist bei Silencecorner (die Truppe hinter Atoll) prinzipiell auf dem Schirm, leider sei derzeit aber noch nichts derartiges geplant. Aber so klappts ja auch gut. Man muss sich nur für verhältnismäßig viel Geld diese Erweiterung besorgen. Lohnt sich für mich aber.

20241228_152842_20241228_152841 by Matthias Bauerfeind, auf Flickr

Ich habe mir das Atoll-System und Konkurrenzprodukte angesehen und mich dann für dieses entschieden:
https://www.amazon.de/dp/B0BYB48KC3?ref ... e_0_0&th=1

Den Castel-Q habe ich auch, benutze in aber nur bei annähernd waagerechten Anwendungen.
Der Zahntrieb ist spielfrei und auch - ohne Feintrieb wie in dem Bild - gut einstellbar, hat aber (leider) keine "Selbsthemmung" wie ein Schraubentrieb.
Will heißen: Bei Anwendungen mit starker Neigung oder gar senkrecht besteht die Gefahr, daß sich der Schlitten selbständig macht und infolge Schwerkraft durchrutscht.
Die Feststellschraube hilft als "Reibungsbremse" dagegen nicht wirklich.
Beseitigt die innere Übersetzung des Feintriebs dieses Manko ?
mfG schwarzvogel

Der Drehgriff bei Novoflex ist nur ein solcher, kein Feintrieb.

Irgendwo habe ich auch noch ein Spindelsystem rumliegen....

mbf hat geschrieben: ↑

Sonntag 29. Dezember 2024, 10:34

Der Drehgriff bei Novoflex ist nur ein solcher, kein Feintrieb.

... habe gerade nochmal auf der Novoflex-Seite nachgesehen:
Es ist wirklich "nur" eine simple Verlängerung des ohnehin schon vorhandenen Drehknopfes, dessen zusätzliche Skalierung sie sich auch seeehr gut bezahlen lassen !
mfG schwarzvogel