Live-Vorlesungen mit der Lumix G9 aufzeichnen und übertragen - eine gute Idee?
Verfasst: Samstag 3. April 2021, 22:23
Guten Abend zusammen,
bevor ich Euch mit meinen Fragen belästigte kurz eine Erläuterung zu meinem Hintergrund. Ich bin ein etwas in die Jahre gekommener Foto-Amateur, zu analogen Zeiten Olympus-Jünger und seit der Digital-Ära mit Nikon (DSLR: DX und FX) liiert.
Mit Videos drehen hatte ich bislang keinerlei Berührungspunkte.
Zwei Semester lang habe ich jetzt online-Vorlesungen mit einer Webcam (Logitech BC9xx) über MS TEAMS gehalten. Das taugt nicht wirklich. Alleine Atmung und Körperhaltung sind für die Studenten eine Zumutung wenn der Vortragende im Bürostuhl hängt anstatt zu stehen. Ich denke deswegen darüber nach, für das WiSe 21/22 meine Online-Vorlesungen per TEAMS aus einer Art Studioecke in meinem Arbeitszimmer mit Flipboard, PPTX und Livebild zu übertragen.
Technisch gesehen habe ich dabei an ein Setup bestehend aus 2 Rechnern (die sind vorhanden 1 x TEAMS und OBS, 1 x PPTX) und dem entsprechenden Videoequipment gedacht. Kamerastative sind da, Leuchtenstative sind da, 2 120er Softboxen sind da, Rode Filmmaker Kit ist gerade an eine Lehrerin verliehen, bekomme ich aber bis dahin wieder zurück. Es fehlen also die beiden Kameras (Lumix G9, welche Objektive, welche Netzteile für den Dauerbetrieb?), evtl. noch eine Dokumentenkamera, LED-Leuchten, Blackmagic ATEM Mini (Pro), evtl. Atmos Ninja V oder ein billigerer Monitor.
Idee: Die beiden Kameras und das Notebook mit der PPTX-Präsentation laufen über HDMI in den ATEM Mini Pro, sodass TEAMS nur mit einer Videoquelle umgehen muss und auch das lästige Bildschirm freigeben entfällt. Wenn ich von meinem Bistro-Stehtisch ans Flipboard wechsle, schalte ich nur die aktuelle Kamera am ATEM Mini (Pro) um. Mit dem Mini Pro ließe sich mein Teil der Vorlesung auch gleich auf einer USB-C-Platte speichern, ohne dass ich die Studenten um deren Einwilligung bitten muss, denn deren Bemerkungen und Fragen kommen ja nicht auf den Videostream. Eine Vorlesung dauert 90 min. An einem Tag folgen zwei Vorlesungen hintereinander mit 30 min Pause dazwischen.
Vielleicht muss eine der Kameras auch mal mit ins Labor, um Versuche aufzuzeichnen.
So, jetzt meine Fragen:
- Macht der oben skizzierte technische Ansatz Sinn? Nötige Abstriche aufgrund der finanziellen Aspekte kommen sicher noch.
- Taugt die G9 für so etwas, Stichworte clean HDMI, Überhitzung, 30 Minuten Limit (sollte es ja nicht geben, da die Kamera selbst nicht aufzeichnet)
- Welche Objektive würdet Ihr empfehlen? Platz ist eher Mangelware, wird wohl weitwinklig werden müssen.
- OIS nötig oder nicht?
- Wie wichtig ist der Autofokus?
- Was habe ich bei meiner Aufstellung vergessen bzw. was beißt sich?
Danke für's Durchlesen und Antworten!
Viel Erfolg beim Ostereier suchen
Peachum
bevor ich Euch mit meinen Fragen belästigte kurz eine Erläuterung zu meinem Hintergrund. Ich bin ein etwas in die Jahre gekommener Foto-Amateur, zu analogen Zeiten Olympus-Jünger und seit der Digital-Ära mit Nikon (DSLR: DX und FX) liiert.
Mit Videos drehen hatte ich bislang keinerlei Berührungspunkte.
Zwei Semester lang habe ich jetzt online-Vorlesungen mit einer Webcam (Logitech BC9xx) über MS TEAMS gehalten. Das taugt nicht wirklich. Alleine Atmung und Körperhaltung sind für die Studenten eine Zumutung wenn der Vortragende im Bürostuhl hängt anstatt zu stehen. Ich denke deswegen darüber nach, für das WiSe 21/22 meine Online-Vorlesungen per TEAMS aus einer Art Studioecke in meinem Arbeitszimmer mit Flipboard, PPTX und Livebild zu übertragen.
Technisch gesehen habe ich dabei an ein Setup bestehend aus 2 Rechnern (die sind vorhanden 1 x TEAMS und OBS, 1 x PPTX) und dem entsprechenden Videoequipment gedacht. Kamerastative sind da, Leuchtenstative sind da, 2 120er Softboxen sind da, Rode Filmmaker Kit ist gerade an eine Lehrerin verliehen, bekomme ich aber bis dahin wieder zurück. Es fehlen also die beiden Kameras (Lumix G9, welche Objektive, welche Netzteile für den Dauerbetrieb?), evtl. noch eine Dokumentenkamera, LED-Leuchten, Blackmagic ATEM Mini (Pro), evtl. Atmos Ninja V oder ein billigerer Monitor.
Idee: Die beiden Kameras und das Notebook mit der PPTX-Präsentation laufen über HDMI in den ATEM Mini Pro, sodass TEAMS nur mit einer Videoquelle umgehen muss und auch das lästige Bildschirm freigeben entfällt. Wenn ich von meinem Bistro-Stehtisch ans Flipboard wechsle, schalte ich nur die aktuelle Kamera am ATEM Mini (Pro) um. Mit dem Mini Pro ließe sich mein Teil der Vorlesung auch gleich auf einer USB-C-Platte speichern, ohne dass ich die Studenten um deren Einwilligung bitten muss, denn deren Bemerkungen und Fragen kommen ja nicht auf den Videostream. Eine Vorlesung dauert 90 min. An einem Tag folgen zwei Vorlesungen hintereinander mit 30 min Pause dazwischen.
Vielleicht muss eine der Kameras auch mal mit ins Labor, um Versuche aufzuzeichnen.
So, jetzt meine Fragen:
- Macht der oben skizzierte technische Ansatz Sinn? Nötige Abstriche aufgrund der finanziellen Aspekte kommen sicher noch.
- Taugt die G9 für so etwas, Stichworte clean HDMI, Überhitzung, 30 Minuten Limit (sollte es ja nicht geben, da die Kamera selbst nicht aufzeichnet)
- Welche Objektive würdet Ihr empfehlen? Platz ist eher Mangelware, wird wohl weitwinklig werden müssen.
- OIS nötig oder nicht?
- Wie wichtig ist der Autofokus?
- Was habe ich bei meiner Aufstellung vergessen bzw. was beißt sich?
Danke für's Durchlesen und Antworten!
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Peachum