Filmlook- bloß wie?
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- Registriert: Montag 19. März 2012, 23:04
Filmlook- bloß wie?
Neue Frage vom Lumix GH2-Novizen, ich hoffe, es nervt euch nicht, ihr Lieben.
Welche Einstellungen empfehlt ihr für den perfekten Filmlook? Ich meine damit jene Videobilder, die man zur Zeit in fast jeder TV-Reportage sehen kann (die ja oft mit der Canon 5d oder eben mit unserer Lumix GH2 gemacht werden), also Bilder, die total so aussehen, als wären sie mit einer echten Filmkamera gemacht.
-welche Parameter muss man in der Kamera einstellen?
-kriegt man das mit dem 40-140-er Objektiv hin?
-worauf kommt es noch an beim Filmlook?
Liebe Grüße
Casarabasa/Novize
Welche Einstellungen empfehlt ihr für den perfekten Filmlook? Ich meine damit jene Videobilder, die man zur Zeit in fast jeder TV-Reportage sehen kann (die ja oft mit der Canon 5d oder eben mit unserer Lumix GH2 gemacht werden), also Bilder, die total so aussehen, als wären sie mit einer echten Filmkamera gemacht.
-welche Parameter muss man in der Kamera einstellen?
-kriegt man das mit dem 40-140-er Objektiv hin?
-worauf kommt es noch an beim Filmlook?
Liebe Grüße
Casarabasa/Novize
Re: Filmlook- bloß wie?
Hallo Casarabasa,
eine wichtige Erfahrung für mich ist, zoomen nie oder nur ganz wenig und vorsichtig.
Alles andere ist wirklich nur probieren, denn technisch ist ja von der Kamera her sehr vieles möglich.
Auch der Einsatz der Objektive ist variabel
z. Bsp.: mein 20er Pancake, einfach losgehen und filmen
probiers mal
ach, gilt für alle Objektive
eine wichtige Erfahrung für mich ist, zoomen nie oder nur ganz wenig und vorsichtig.
Alles andere ist wirklich nur probieren, denn technisch ist ja von der Kamera her sehr vieles möglich.
Auch der Einsatz der Objektive ist variabel
z. Bsp.: mein 20er Pancake, einfach losgehen und filmen
probiers mal
ach, gilt für alle Objektive
Schöne Grüße
lassy
G81 (14-140), 12-35, 100300; TZ61, Stativ: Sirui T1204X; Kugelkopf: Sirui K-10X [/color]
lassy
G81 (14-140), 12-35, 100300; TZ61, Stativ: Sirui T1204X; Kugelkopf: Sirui K-10X [/color]
Re: Filmlook- bloß wie?
Ich schließe mich lassy1 an, mit dem Pan 20mm können 85% der Aufnahmen abgedeckt werden. Was ist "Filmlook". Alles was sich bewegt? Oder gewisse Einstellungen.
Ich sah neulich den amerikanischen "Stauffenberg-Film" im Fernsehen, dabei fielen mir die häufigen Schärfeverlagerungen auf. Es werden halt die größeren Sensoren ausgereizt. Dies mag derzeit "in" sein. Ich selbst produzierte ein Imagevideo mit diesen Attributen. Generierte die Verlagerungen allerdings mit Fotos.
http://www.youtube.com/watch?v=L-5N5kWd ... plpp_video
Wer weiß, was übermorgen als Filmlook modern ist. Einfach nette, kurze Videos machen, das ist für mich "Filmlook".
Ich sah neulich den amerikanischen "Stauffenberg-Film" im Fernsehen, dabei fielen mir die häufigen Schärfeverlagerungen auf. Es werden halt die größeren Sensoren ausgereizt. Dies mag derzeit "in" sein. Ich selbst produzierte ein Imagevideo mit diesen Attributen. Generierte die Verlagerungen allerdings mit Fotos.
http://www.youtube.com/watch?v=L-5N5kWd ... plpp_video
Wer weiß, was übermorgen als Filmlook modern ist. Einfach nette, kurze Videos machen, das ist für mich "Filmlook".
- DieterChristian
- Beiträge: 284
- Registriert: Mittwoch 21. Dezember 2011, 22:06
- Wohnort: Graz
Re: Filmlook- bloß wie?
Hallo casarabasa!
Für Filmlook empfehle ich:
1.) Die Filmeinstellung "Cinema" und zusätzlich Farbkorrektur in der Postproduktion (Hauttöne sind oft eher gelb bis braun als Schweinchenrosa - oft sind die Farben entsättigt - rot geht eher ins braun und die dunklen Bereiche saufen ab). Zusätzliche Scheinwerfer setzen um Gesichter auszuleuchten geht auch gut in der Postproduktion.
Ob die Farben eher kälter, wärmer oder sogar ins grün gehen (Horrorszene) hängt natürlich von der Handlung des Films ab.
2.) Charaktere freistellen, Schärfeebene verlagern (ein-, aus-, umschärfen). Das geht auch mit dem 14 - 140er. Zwischen den Ebenen muß genug Platz sein. Ich rate vom 20mm für extreme Unschärfen ab, da es zu weitwinkelig ist. Besser weiter weg mit der Kamera und im leichten Telebereich aufnehmen. Für Halbnahe und nähere Einstellungen - also eigentlich Portraits eignet sich 90mm aufwärts. Und für selektive Schärfe muß die Blende so weit wie möglich offen sein. Das führt bei Aussendrehs oft zu zu viel Licht und daher benötigst du einen ND-Filter vor der Linse.
3.) Kinofilm hat nur 24 Bilder also wäre 24p die optimale Einstellung für Filmlook. Wenn du 24p drehst müssen die Kamerabewegungen genau geplant sein. Zu schnelles Schwenken (ausser du schwenkst mit einem Protagonisten mit - dann fällt es nicht so auf) ruckelt bei der geringen Framerate. Seit es 25p HBR gibt und wenn der fertige Film später auch mal runtergerechnet auf eine DVD soll empfehle ich aber eher 25p.
5.) Beleuchtung, Schminke, Drehorte und Kamerabewegungen mit Schienen oder Kränen machen natürlich auch viel aus, um das was man im Kino sieht nach Hollywood aussehen zu lassen. Im Schnitt wird auch viel mit Geschwindigkeit gearbeitet. Muß nicht immer Superzeitlupe sein - ein Bisschen beschleunigen für mehr Aktion oder leicht bremsen für einen Einzug in die Kirche macht schon viel aus. (Wenn du vor hast mit Zeitlupen zu arbeiten empfehle ich in 720 50p zu drehen um aus den 50 Bildern/sec Zeitlupen machen zu können - den fertigen Film kannst ja dann immer noch als 25p rausrechnen).
6.) Ein breiteres Bild und oben und unten schwarze Balken. Kino hat normalerweise ein Seitenverhältnis von 2,35 : 1. Auf HD Breite gebracht entspricht das 1920 x 817 Pixel. Es fehlen also 263 Pixel auf die 1080, also die Höhe des HD Formats.
Der Balken oben und unten ist also bei HD je 131 oder 132 Pixel breit.
Bei 720p (1280 x 720) ist der Film dann 1280 x 546 breit. Oben und unten also je 87 Pixel Rand.
Bei PAL mußt kannst du die 720 x 576 nicht als Ausgangsmaß nehmen, da es ja keine quadratischen Pixel sind. Aufgerechnet auf 16:9 gehen wir von 1024x576 aus, da uns die Breite des Balkens ja egal ist - er geht immer von Rand zu Rand. Wir kommen auf ein Kinoformat von 1024 x 436 Pixel. Bei PAL 16:9 haben wir also oben und unten je 70 Pixel Rand.
Wenn du vor hast, Balken einzubauen, mußt du das natürlich schon beim Drehen berücksichtigen. Abkleben oder Gummibänder am Display/ Vorschaumonitor sind notwendig, damit du das Bild richtig gestalten kannst und nicht hinterher allen die Köpfe abschneidest
LG, Dieter
Für Filmlook empfehle ich:
1.) Die Filmeinstellung "Cinema" und zusätzlich Farbkorrektur in der Postproduktion (Hauttöne sind oft eher gelb bis braun als Schweinchenrosa - oft sind die Farben entsättigt - rot geht eher ins braun und die dunklen Bereiche saufen ab). Zusätzliche Scheinwerfer setzen um Gesichter auszuleuchten geht auch gut in der Postproduktion.
Ob die Farben eher kälter, wärmer oder sogar ins grün gehen (Horrorszene) hängt natürlich von der Handlung des Films ab.
2.) Charaktere freistellen, Schärfeebene verlagern (ein-, aus-, umschärfen). Das geht auch mit dem 14 - 140er. Zwischen den Ebenen muß genug Platz sein. Ich rate vom 20mm für extreme Unschärfen ab, da es zu weitwinkelig ist. Besser weiter weg mit der Kamera und im leichten Telebereich aufnehmen. Für Halbnahe und nähere Einstellungen - also eigentlich Portraits eignet sich 90mm aufwärts. Und für selektive Schärfe muß die Blende so weit wie möglich offen sein. Das führt bei Aussendrehs oft zu zu viel Licht und daher benötigst du einen ND-Filter vor der Linse.
3.) Kinofilm hat nur 24 Bilder also wäre 24p die optimale Einstellung für Filmlook. Wenn du 24p drehst müssen die Kamerabewegungen genau geplant sein. Zu schnelles Schwenken (ausser du schwenkst mit einem Protagonisten mit - dann fällt es nicht so auf) ruckelt bei der geringen Framerate. Seit es 25p HBR gibt und wenn der fertige Film später auch mal runtergerechnet auf eine DVD soll empfehle ich aber eher 25p.
5.) Beleuchtung, Schminke, Drehorte und Kamerabewegungen mit Schienen oder Kränen machen natürlich auch viel aus, um das was man im Kino sieht nach Hollywood aussehen zu lassen. Im Schnitt wird auch viel mit Geschwindigkeit gearbeitet. Muß nicht immer Superzeitlupe sein - ein Bisschen beschleunigen für mehr Aktion oder leicht bremsen für einen Einzug in die Kirche macht schon viel aus. (Wenn du vor hast mit Zeitlupen zu arbeiten empfehle ich in 720 50p zu drehen um aus den 50 Bildern/sec Zeitlupen machen zu können - den fertigen Film kannst ja dann immer noch als 25p rausrechnen).
6.) Ein breiteres Bild und oben und unten schwarze Balken. Kino hat normalerweise ein Seitenverhältnis von 2,35 : 1. Auf HD Breite gebracht entspricht das 1920 x 817 Pixel. Es fehlen also 263 Pixel auf die 1080, also die Höhe des HD Formats.
Der Balken oben und unten ist also bei HD je 131 oder 132 Pixel breit.
Bei 720p (1280 x 720) ist der Film dann 1280 x 546 breit. Oben und unten also je 87 Pixel Rand.
Bei PAL mußt kannst du die 720 x 576 nicht als Ausgangsmaß nehmen, da es ja keine quadratischen Pixel sind. Aufgerechnet auf 16:9 gehen wir von 1024x576 aus, da uns die Breite des Balkens ja egal ist - er geht immer von Rand zu Rand. Wir kommen auf ein Kinoformat von 1024 x 436 Pixel. Bei PAL 16:9 haben wir also oben und unten je 70 Pixel Rand.
Wenn du vor hast, Balken einzubauen, mußt du das natürlich schon beim Drehen berücksichtigen. Abkleben oder Gummibänder am Display/ Vorschaumonitor sind notwendig, damit du das Bild richtig gestalten kannst und nicht hinterher allen die Köpfe abschneidest
LG, Dieter
Re: Filmlook- bloß wie?
Hallo Dieter,
Kannst du mir bitte sagen, wer hier (in diesem Forum) fürs Kino produziert? Andersherum, warum soll ich im IPTV 15 - 20% an Bildinformation verschenken?
Grüße mir die Steiermark, hatte letzten Oktober dort einiges gemacht (Schilcherland).
Kannst du mir bitte sagen, wer hier (in diesem Forum) fürs Kino produziert? Andersherum, warum soll ich im IPTV 15 - 20% an Bildinformation verschenken?
Grüße mir die Steiermark, hatte letzten Oktober dort einiges gemacht (Schilcherland).
- DieterChristian
- Beiträge: 284
- Registriert: Mittwoch 21. Dezember 2011, 22:06
- Wohnort: Graz
Re: Filmlook- bloß wie?
Hallo Siegfried!
Wer wird mit 24 Bildern aufnehmen, wenn er doch 50 haben kann. Wer wird die Sättigung verringern, wenn er doch knackige Farben haben kann. Wer wird die dunklen Bereiche absaufen lassen, wenn darin doch Information steckt ...
Es ging bei der Frage ja schließlich darum "Wie erzeuge ich Filmlook". Filme die vom Kino ins Fernsehen kommen, haben auch auf einem 16:9 Fernseher oben und unten Balken. Deshalb ist es der Zuschauer auch gewohnt - Film hat Balken.
Das soll ja nicht bedeuten, dass jeder jetzt einen Teil der Fläche, die er mit Information füllen könnte, mit schwarzen Balken zukleistern muß. Wenn man aber vor hat, einen Spielfilm zu drehen und schon deshalb mit einem Fotoapparat arbeitet, weil man geringe Schärfentiefe haben will, kann man ja überlegen, welche zusätzlichen Möglichkeiten man nutzen will um sein Werk nach "Kino" aussehen zu lassen. Die Balken sind nur eine davon.
Der Link zeigt einen Teil vom Making Off von dem Film "300". Hier sieht man schön den Unterschied zwischen den echten Farben am Set und denen nach der Color Correction im fertigen Film. Bei 2min48sec sehen wir den Vorschaumonitor einer Kamera. Am Monitor ist viel mehr Bild als dann im Kino zu sehen sein wird - ein Rahmen am Monitor zeigt dem Kameramann den Ausschnitt, der im fertigen Film zu sehen sein wird.
http://www.youtube.com/watch?v=LRPTMO737Qc
LG Dieter
LG Dieter
Wer wird mit 24 Bildern aufnehmen, wenn er doch 50 haben kann. Wer wird die Sättigung verringern, wenn er doch knackige Farben haben kann. Wer wird die dunklen Bereiche absaufen lassen, wenn darin doch Information steckt ...
Es ging bei der Frage ja schließlich darum "Wie erzeuge ich Filmlook". Filme die vom Kino ins Fernsehen kommen, haben auch auf einem 16:9 Fernseher oben und unten Balken. Deshalb ist es der Zuschauer auch gewohnt - Film hat Balken.
Das soll ja nicht bedeuten, dass jeder jetzt einen Teil der Fläche, die er mit Information füllen könnte, mit schwarzen Balken zukleistern muß. Wenn man aber vor hat, einen Spielfilm zu drehen und schon deshalb mit einem Fotoapparat arbeitet, weil man geringe Schärfentiefe haben will, kann man ja überlegen, welche zusätzlichen Möglichkeiten man nutzen will um sein Werk nach "Kino" aussehen zu lassen. Die Balken sind nur eine davon.
Der Link zeigt einen Teil vom Making Off von dem Film "300". Hier sieht man schön den Unterschied zwischen den echten Farben am Set und denen nach der Color Correction im fertigen Film. Bei 2min48sec sehen wir den Vorschaumonitor einer Kamera. Am Monitor ist viel mehr Bild als dann im Kino zu sehen sein wird - ein Rahmen am Monitor zeigt dem Kameramann den Ausschnitt, der im fertigen Film zu sehen sein wird.
http://www.youtube.com/watch?v=LRPTMO737Qc
LG Dieter
LG Dieter
Re: Filmlook- bloß wie?
Hallo Dieter,
du hast zu 100% recht. Auch das Filmbeispiel ist treffend, handelt es sich doch um eine (Hollywood) Produktion mit einem Millionenbugdet.
Ich bin neu hier und wußte nicht, daß solche Sachen gemacht werden? Ich filme derzeit viel und wollte einem "GH2 Novizen" das Machbare erklären.
Als Beispiel ein Kurzfilm aus der Steiermark, weil ich sehr lange in einer steir. Firma beschäftigt war und - wie gesagt - letztes Jahr einiges gedreht habe.
du hast zu 100% recht. Auch das Filmbeispiel ist treffend, handelt es sich doch um eine (Hollywood) Produktion mit einem Millionenbugdet.
Ich bin neu hier und wußte nicht, daß solche Sachen gemacht werden? Ich filme derzeit viel und wollte einem "GH2 Novizen" das Machbare erklären.
Als Beispiel ein Kurzfilm aus der Steiermark, weil ich sehr lange in einer steir. Firma beschäftigt war und - wie gesagt - letztes Jahr einiges gedreht habe.
Re: Filmlook- bloß wie?
Gibt es eine Software- Empfehlung für die Postproduktion? Schwerpunkt Verbesserung der Tiefen/Lichter und Farben? Meine Amateurprogramme Magix, Pinnacle und Power Direktor können das nur marginal.
Gruß, K.
Gruß, K.
Pentax 8-500, GH3/ PL-5, P5, GM-1, 7-14/7,5/9-18/20/30/45/60 und so weiter ... PS6, LR4, Vegas Pro
Re: Filmlook- bloß wie?
...ich arbeite seit Jahren mit Edius. Aber Vorsicht bei Colorgradings. Genau genommen sind nur 10 Bit-Dateien davon unbelastet. Im Consumer bzw. AVCHD Bereich - dazu gehören alle Lumix-Modelle - werden 8 Bit Farbtiefe generiert....
- DieterChristian
- Beiträge: 284
- Registriert: Mittwoch 21. Dezember 2011, 22:06
- Wohnort: Graz
Re: Filmlook- bloß wie?
@ wein49
Hallo nochmal. Eigentlich ging es auch mir darum, casarabasa wertvolle Tipps zu geben. Deine beiden Antworten lassen mich darauf schließen, dass wir unterschiedlicher Meinung sind, wie weit man beim Generieren von Filmlook gehen soll. Das macht aber nichts. Dieses Forum zeichnet sich besonders dadurch aus, dass wir Meinungen gelten lassen.
Deine Filme sind sehr professionell gemacht und ich konnte mit Freude feststellen, dass wir beide beruflich Panasonic P2 Kameras verwenden. Schön, dass du die Videofraktion hier mit deinem Wissen unterstützt.
@ klaramus
Ich schneide mit Adobe Premiere und dienstlich mit Avid Media Composer. Beides leider nicht leistbar, wenn man es selber bezahlen muss. Ein Freund von mir arbeitet in seiner Firma mit Edius und es gibt nichts, was die Software nicht kann und das bei einem top Preis – Leistungsverhältnis.
Am Videojournalistenkurs haben wir auf Apple mit FinalCut Express (der kleine Bruder von Final Cut Pro) gearbeitet. Auch dort habe ich keine wesentlichen Funktionen vermisst.
Von beiden Programmen kann ich aber nicht sagen, ob und wie gut sie nativ mit AVCHD Material umgehen können.
Lass dir Zeit und teste verschiedene Pakete, weil, wenn du erst mal eine Zeit lang mit einer Software arbeitest und dir das Schneiden flott von der Hand geht, wirst du ungern wechseln und dich wo anders wieder neu einlernen wollen.
LG Dieter
Hallo nochmal. Eigentlich ging es auch mir darum, casarabasa wertvolle Tipps zu geben. Deine beiden Antworten lassen mich darauf schließen, dass wir unterschiedlicher Meinung sind, wie weit man beim Generieren von Filmlook gehen soll. Das macht aber nichts. Dieses Forum zeichnet sich besonders dadurch aus, dass wir Meinungen gelten lassen.
Deine Filme sind sehr professionell gemacht und ich konnte mit Freude feststellen, dass wir beide beruflich Panasonic P2 Kameras verwenden. Schön, dass du die Videofraktion hier mit deinem Wissen unterstützt.
@ klaramus
Ich schneide mit Adobe Premiere und dienstlich mit Avid Media Composer. Beides leider nicht leistbar, wenn man es selber bezahlen muss. Ein Freund von mir arbeitet in seiner Firma mit Edius und es gibt nichts, was die Software nicht kann und das bei einem top Preis – Leistungsverhältnis.
Am Videojournalistenkurs haben wir auf Apple mit FinalCut Express (der kleine Bruder von Final Cut Pro) gearbeitet. Auch dort habe ich keine wesentlichen Funktionen vermisst.
Von beiden Programmen kann ich aber nicht sagen, ob und wie gut sie nativ mit AVCHD Material umgehen können.
Lass dir Zeit und teste verschiedene Pakete, weil, wenn du erst mal eine Zeit lang mit einer Software arbeitest und dir das Schneiden flott von der Hand geht, wirst du ungern wechseln und dich wo anders wieder neu einlernen wollen.
LG Dieter
Re: Filmlook- bloß wie?
Hallo,Wein49 hat geschrieben:Hallo Dieter,
du hast zu 100% recht. Auch das Filmbeispiel ist treffend, handelt es sich doch um eine (Hollywood) Produktion mit einem Millionenbugdet.
Ich bin neu hier und wußte nicht, daß solche Sachen gemacht werden? Ich filme derzeit viel und wollte einem "GH2 Novizen" das Machbare erklären.
Als Beispiel ein Kurzfilm aus der Steiermark, weil ich sehr lange in einer steir. Firma beschäftigt war und - wie gesagt - letztes Jahr einiges gedreht habe.
ich bin der Neue hier;-) und habe gleich mal eine Frage zu dem Video:
Zuerst: ich will keinem auf die Füße treten, aber bei mir ruckelt das Video, vor allem bei Schwenks. Ist es das 1080i-Ruckeln?
Ist das grundsätzlich bei Videos oder was muss ich beachten, um dieses ruckeln zu verhindern.
Ich bin augenblicklich am überlegen, ob ich mir eine GH2 oder G5 kaufe und da die G5 ja 1080p beherrscht, dürfte es dort ja zu weniger Ruckeln kommen, oder?
Danke schonmal,
Bruenor
Olympus OM D E M 5II, Oly 12-40mm, Oly 17 1.8, Panasonic 45-150mm
Re: Filmlook- bloß wie?
@bruenor,
schalte HD OFF und schau dir das video nochmals an. liegt wahrscheinlich an deinem laptop/pc oder an der übertragungsgeschwindigkeit.
lg
gottfried
schalte HD OFF und schau dir das video nochmals an. liegt wahrscheinlich an deinem laptop/pc oder an der übertragungsgeschwindigkeit.
lg
gottfried
TZ10
Lumix UW-Gehäuse für TZ10
GH2 / GH4
7-14 / 12-35 / 14-42 / 14-140
Nauticam UW-Gehäuse für GH2
CS5, LR4
Videoschnitt EDIUS 6 + 7
http://www.youtube.com/user/annatolli" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;
Schau rein und geniesse
Lumix UW-Gehäuse für TZ10
GH2 / GH4
7-14 / 12-35 / 14-42 / 14-140
Nauticam UW-Gehäuse für GH2
CS5, LR4
Videoschnitt EDIUS 6 + 7
http://www.youtube.com/user/annatolli" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;
Schau rein und geniesse
Re: Filmlook- bloß wie?
@DieterChristian :
„Am Videojournalistenkurs haben wir auf Apple mit FinalCut Express (der kleine Bruder von Final Cut Pro) gearbeitet. Auch dort habe ich keine wesentlichen Funktionen vermisst."
... Final Cut Express und Final Cut Pro 7 (bzw. Studio) gibt es nicht mehr. Beide Programme sind offiziell EOL (end of life) und werden nicht mehr weiterentwickelt. Für Neukunden gibt es nur mehr Final Cut Pro X sowie Motion und Compressor.
„Von beiden Programmen kann ich aber nicht sagen, ob und wie gut sie nativ mit AVCHD Material umgehen können."
... FCPX kann nativ mit 1080p50 umgehen (das muss man aber in den Einstellungen festlegen sonst wird beim Import automatisch ins Apple eigene ProRes konvertiert). Da AVCHD 2.0 noch kein offizieller Standard ist (außer ich hab da was verpasst), kann 1080p60 nur über einen Wrapper (dabei werden die Daten in einen QuickTime .mov Container verpackt) verwendet werden. FCPX unterstützt außerdem (native) die Panasonic Formate AVC-Intra, AVC-Intra 100, AVC-Intra 50, AVCCAM.
Chris
„Am Videojournalistenkurs haben wir auf Apple mit FinalCut Express (der kleine Bruder von Final Cut Pro) gearbeitet. Auch dort habe ich keine wesentlichen Funktionen vermisst."
... Final Cut Express und Final Cut Pro 7 (bzw. Studio) gibt es nicht mehr. Beide Programme sind offiziell EOL (end of life) und werden nicht mehr weiterentwickelt. Für Neukunden gibt es nur mehr Final Cut Pro X sowie Motion und Compressor.
„Von beiden Programmen kann ich aber nicht sagen, ob und wie gut sie nativ mit AVCHD Material umgehen können."
... FCPX kann nativ mit 1080p50 umgehen (das muss man aber in den Einstellungen festlegen sonst wird beim Import automatisch ins Apple eigene ProRes konvertiert). Da AVCHD 2.0 noch kein offizieller Standard ist (außer ich hab da was verpasst), kann 1080p60 nur über einen Wrapper (dabei werden die Daten in einen QuickTime .mov Container verpackt) verwendet werden. FCPX unterstützt außerdem (native) die Panasonic Formate AVC-Intra, AVC-Intra 100, AVC-Intra 50, AVCCAM.
Chris
-
- Beiträge: 9
- Registriert: Donnerstag 23. August 2012, 21:58
Re: Filmlook- bloß wie?
Hallo Casarabasa,
Ich hoffe du bist schon ein bisschen weiter mit dem "Filmlook". Bin ebenfalls Novize, was ich für mich in den letzten Monaten rausgefunden habe, ist das
ich erst einmal die basics der Fotografie mir aneignen musste (Bildaufteilung, Licht, Schärfeverlauf und das berühmte Auge schulen).
Beim Filmen selber, finde ich die Objektive ausschlaggebend.
Ziehe Altglas jeder neuen Linse vor, vor lauter Beschichtungen und ständiger Verbesserungen verlieren diese für die Fotografie perfektionierten
Gläser ihre Seele und eben diese Imperfektion von 30, 40 oder 50 Jährigen Linsen machen das Besondere im Film aus!
Bei den verschieden Settings einfach testen, ich filme meistens in smooth -2,-2,0,-2 in 24p iso 320-640 für den grain, Verschlusszeiten 40 oder 50 und fast immer hab ich einen variablen Nd-Fader drauf.
Nun wahrscheinlich zum Wichtigsten, nachdem du richtig viel Material aufgenommen hast, mit oder ohne Storyboard, geht es zur Postproduktion!
Mittels richtigem Schnitt, Ton und Colorgrading sollten dann deine bewegten Bilder zum leben erwachen.
Hatten für unseren ersten Film 8 h Ausgangsmaterial von dem ich mich am Anfang kaum trennen konnte jetzt
sinds 4 min 42
Wie heist es so schön Probieren geht über Studieren.
Ich hoffe du bist schon ein bisschen weiter mit dem "Filmlook". Bin ebenfalls Novize, was ich für mich in den letzten Monaten rausgefunden habe, ist das
ich erst einmal die basics der Fotografie mir aneignen musste (Bildaufteilung, Licht, Schärfeverlauf und das berühmte Auge schulen).
Beim Filmen selber, finde ich die Objektive ausschlaggebend.
Ziehe Altglas jeder neuen Linse vor, vor lauter Beschichtungen und ständiger Verbesserungen verlieren diese für die Fotografie perfektionierten
Gläser ihre Seele und eben diese Imperfektion von 30, 40 oder 50 Jährigen Linsen machen das Besondere im Film aus!
Bei den verschieden Settings einfach testen, ich filme meistens in smooth -2,-2,0,-2 in 24p iso 320-640 für den grain, Verschlusszeiten 40 oder 50 und fast immer hab ich einen variablen Nd-Fader drauf.
Nun wahrscheinlich zum Wichtigsten, nachdem du richtig viel Material aufgenommen hast, mit oder ohne Storyboard, geht es zur Postproduktion!
Mittels richtigem Schnitt, Ton und Colorgrading sollten dann deine bewegten Bilder zum leben erwachen.
Hatten für unseren ersten Film 8 h Ausgangsmaterial von dem ich mich am Anfang kaum trennen konnte jetzt
sinds 4 min 42
Wie heist es so schön Probieren geht über Studieren.