Verbesserung der Tonqualität

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innwellen
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Verbesserung der Tonqualität

Beitrag von innwellen » Freitag 31. August 2012, 20:02

Als neues Forumsmitglied ein Grüß Gott -
wie man bei uns in Bayern sagt - in die Runde

Seit gut einem Jahr beschäftige ich mich mit dem Thema Video (Reise- und Heimatdoku).
Anfänglich mit einer FZ 150 nun mit einer GH2. Problemkind ist bislang die erzielbare (Wind, Bewegungsgeräuche ...) Tonqualität mit dem eingebauten Mikro. Der Originalton ist mir wichtig.
Kurzum ein externes Mikro, montierbar auf der Kamera, am Rig oder (wohl selterner Luxus) an einer Mikroangel soll angeschafft werde.

Ein erster Versuch mit einem Zoom H1 ist leider mehr oder weniger kläglich gescheitert. Das Zoom-Gehäuse überträgt jede kleinste Berührung an seine Mikros. Der Windschutz, ob mit Schaumstoff oder Fell, kann nur als suboptimal bezeichnet werden.

Das vorgenannte Produkt deutet bereits auf meine Preisvorstellung hin - mehr als 200€ möchte ich fürs erste nicht investieren.
Welche Erfahrungen habt ihr mit dem Lumix Aufsteckmikro oder Fremdgeräten (Sennheiser, Rode und Konsorten) gemacht. Wie löst ihr das Problem eines fehlenden Kopfhöreranschlußes (wenn die Mikrobuchse belegt ist). Bereits bei der Aufnahme mitzuhören ist ja nicht das schlechteste.

Grüße
Konrad

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killertomate
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Re: Verbesserung der Tonqualität

Beitrag von killertomate » Donnerstag 27. September 2012, 07:30

Hi Konrad,
willkommen im Forum.
Wenn Dir bis jetzt keiner geantwortet hat - vielleicht ist das Thema auch schon hinfällig? - mach ich das jetzt mal.

Also die Windgeräusche bekommst Du mit einem speziellen Windfell direkt auf dem Mikrofon der GH2 in den Griff. Gibts bei ebay - einfach mal suchen. Die kann man selbst zurechtschneiden und mit doppelseitigem Klebeband anbringen. Ist bei heftigem Wind und keinem externen Mikro die einzige Alternative. Und es funktioniert.
Die GH2 sieht zwar ein bißchen wie ein Irokese aus - aber das Ergebnis zählt.

Die Bewegungsgeräusche bekommst Du damit allerdings nicht weg.

Da Du schon ein Zoom H1 Dein Eigen nennst: Schau Dir mal meine Konfiguration im Rig an.
Die einfachste Variante wäre ein RodeVideoMic mit Deadcat an das H1. Kontrolle über Kopfhörer am H1. Da kommst Du auch mit 200.- Euro hin.

Oder die "Nobel"-Variante mit einem Live-Mixer, wie dem Rolls MX34 (läuft mit zwei 9V Blocks - kostet aber auch nochmal eine Kleinigkeit), dazwischen. Dann kannst Du auch noch relativ easy während der Aufnahme nachregeln - und ein eventuelles zweites Mikrofon (Interview) damit mischen.
Panasonic Lumix GH2, Panasonic Lumix GH3 und ein ganzer Haufen Objektive und Zubehör ...

innwellen
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Re: Verbesserung der Tonqualität

Beitrag von innwellen » Freitag 28. September 2012, 10:31

Servus Killertomate,
erstmal herrzlichen Dank für Deine Infos.

Das mit dem "Puschel" auf die Kameramikros hab ich gleich mal ausprobiert.
Sprich meinen Zoom H1 Puschel mit einer Platte (15mm dick) feinporigem Schaumstoff (Hepafilter) ausgepolsterst.
Deine Lösung mit dem Klebebandfixieren habe ich dann etwas anders gelöst. Ein über Kreuz geführtes Gummiband (Haltepunkte sind der Sucher und das Objektiv) fixiert den Puschel perfekt. Das ganze lässt sich sehr schnell mont- bzw. demontieren. Das erzielbare akustische Ergebnis bei leichtem Wind ist gar nicht schlecht. :lol:

Das "Testprozedere" hab ich sowohl mit meiner FZ150 wie mit meiner GH2 gemacht.
Und bin dabei - durch den direkten Vergleich identischer Klangbilder - auf deutlich hörbare Unterschiede der beiden Kameras aufmerksam geworden. :shock:
Die FZ150 liefert einen schönen klaren Sound, meine GH2 hört sich deutlich dumpfer an.
Frage in die Runde: Habt ihr ähnliches festgestellt? Oder aber habe ich "Montagsmikros" in meiner GH2? :?:

Dein Rig befremdet auf den ersten Blick auch mich.
Auf den zweiten Blick kann ich Hintergrund und Sinn jedoch gut nachvollziehen.
Zeigt er doch deutlich die kleineren und größeren Schwächen unserer Lumix.
Ist doch traurig dass z.B. der Ton (internes und auch externes Mikro) - so lese ich es zumindest in verschiedenen Foren - auf keine Weise bereits direkt während der Aufnahme Mithörbar ist. Ich nehme an deine externe Tonaufzeichnung mit dem Tamron ist vor diesem Hintergrund zu sehen. Wie löst Du eigentlich das Thema "nachträgliche Syncronisation" von Camerabild und extern aufgenommen Ton. Ich denke da mit schaudern an dutzende oder gar hunderte kurze oder längere Film-Tonsequenzen welche geordet und anschleißend syncron verbändelt werden wollen.

Zum Thema externes Mikro ein persönlicher Recherchezwischenstand:
Bei Traumf.... gibt es ja diesen anschaulichen, leider aber doch recht langatmigen Mikrotest. Ich hab darauf das im Test positiv herausgehobene Hähnel MK100 probiert. Die Haptig und Optik fand ich gut. Den Klang im Vergleich zu den Kameramikros eher beschämend. Nun werde ich mal eine Klasse höhergehen und das Rode NTG2 ausprobieren...

Schöne Grüße Konrad

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killertomate
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Re: Verbesserung der Tonqualität

Beitrag von killertomate » Freitag 28. September 2012, 10:54

innwellen hat geschrieben: Frage in die Runde: Habt ihr ähnliches festgestellt? Oder aber habe ich "Montagsmikros" in meiner GH2? :?:
Wie ist denn die Empfindlichkeit des Mikrofons im Kamera-Menü eingestellt? Bei relativ lauten Veranstaltungen habe ich schon nur allein mit dem internen Mikro aufgenommen - da steht es auf 1. Bei leiseren Tönen/Gesprächen, sollte man die Empfindlichkeit allerdings erhöhen.
innwellen hat geschrieben: Dein Rig befremdet auf den ersten Blick auch mich.
Hehe ... sieht ganz schön "technisch" aus ... naja - ist es ja auch. Aber glaub mir - es ist ein eine tolle Arbeitserleichterung in der Praxis.
innwellen hat geschrieben: Wie löst Du eigentlich das Thema "nachträgliche Syncronisation" von Camerabild und extern aufgenommen Ton. Ich denke da mit schaudern an dutzende oder gar hunderte kurze oder längere Film-Tonsequenzen welche geordet und anschleißend syncron verbändelt werden wollen.
Ich filme bei Hochzeiten oder Events mit 4 Kameras. Bei Trauungen werden alle Kameras und der Ton angeschaltet und mit Klappe oder Händeklatschen ein "Spike" in den Tonspuren erstellt, auf den dann gesynct wird. Die Kameras laufen permanent durch (alle mit 30 Minuten Hack) - Wackler oder unvorteilhafte Szenen kann man dann beim Multicam-Schnitt entfernen.
Bei den Abendveranstaltungen oder bei Betriebsfesten wird meistens nur mit 2-3 Kameras gefilmt. Und dann auch nur bei Vor- oder Aufführungen. Da hält sich das Syncen auch in Grenzen, weil man im Ton ja auch meist die eine oder andere markante Stelle hat, auf die man sich beziehen kann.
innwellen hat geschrieben: Nun werde ich mal eine Klasse höhergehen und das Rode NTG2 ausprobieren...
Die Rode Mics sind schon ganz gut. Ich bin mit dem VideoMic eigentlich recht zufrieden. Gerade im Außeneinsatz mit der Deadcat bei Wind einfach unschlagbar.
Panasonic Lumix GH2, Panasonic Lumix GH3 und ein ganzer Haufen Objektive und Zubehör ...

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