Röntgenröhre von Pressler, Cursdorf

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Sennheiser
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Röntgenröhre von Pressler, Cursdorf

Beitrag von Sennheiser » Donnerstag 16. August 2018, 09:00

Eine zweipolige, einfache Röntgenröhre aus dem Lehrmittelbereich.
Die Hochspannung wurde mit 35 kV so gewählt das die Röntgenstrahlung im Abstand von 20 Zentimeter nicht mehr nachzuweisen ist.
Trotzdem sollte man bei solchen Versuchen auch wegen der Hochspannung äußerste Vorsicht walten lassen.
Für das Video kam auch das Smartphone Galaxy S6 zum Einsatz.

Zum Video: https://www.youtube.com/watch?v=YHIAelA5ueI


Bild
Gruß Rolf

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Re: Röntgenröhre von Pressler, Cursdorf

Beitrag von Sennheiser » Donnerstag 16. August 2018, 21:22

Als Nachtrag ein Bild der Röhre mit Geigerzähler und Angabe in Mikrosievert.


Bild
Gruß Rolf

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Re: Röntgenröhre von Pressler, Cursdorf

Beitrag von videoL » Sonntag 19. August 2018, 07:56

Hallo Rolf,
so weit - so gut, kann ich nicht nachmachen. Ich habe nicht die Röntgenröhre von Pressler, Cursdorf.Bild
Viele Grüße Bild Willi
Das Motiv, es kommt darauf an, wie man es sieht.
Ohne Kritik kann ich nicht besser werden.

Kamera = FZ 1000, LED Videoleuchte, Stative, DCR 150, Canon 500d, Kenko Pro1 +3 Dioptrin,3D Schlitten, Hoya Filter
Foto = PSE 10, FastStone
Video = Magix Pro X

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Re: Röntgenröhre von Pressler, Cursdorf

Beitrag von Sennheiser » Sonntag 19. August 2018, 09:57

Hallo Willi,

:lol: Ich vermute das die Wenigsten ihre eigene Röntgenröhre haben.
Das nächste Video soll dann auch was Durchleuchtetes zeigen. Dauert aber noch. ;)
Gruß Rolf

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Re: Röntgenröhre von Pressler, Cursdorf

Beitrag von Helmut aus Köln » Montag 20. August 2018, 11:14

Hallo Rolf,
es ist schon interessant, wo die technische Liebe überall hinfällt...
Ich kann das jedenfalls gut nachvollziehen!

Am Ground Zero des ersten A-Tests in NM habe ich 2,5 uSv/h gemessen, am Rand des Abklingbeckens in Grundremmingen 1,9 uSv/h.
Eine Gruppe Funkamateure aus Marburg hat wohl für den Strahlungstest eines Amateurfunksatelliten einen ähnlichen Aufbau her genommen.
Die leistungsfähigkeit der Röhre empfanden sie jedoch für ihre Zwecke als zu schwach.

Viele Grüße
Helmut

Die angefügte Illustration stammt aus dem Röntgenmuseum. Hat ein Freund nach einem gemeinsamen Besuch mit PS aufbereitet.[attachment=0]k-P1130020.JPG
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Re: Röntgenröhre von Pressler, Cursdorf

Beitrag von Sennheiser » Montag 20. August 2018, 13:13

Hallo Helmut,

Ein Gruß von Remscheid nach Köln, und besten Dank für das Bild. :)
Das Röntgenmuseum ist ja sozusagen bei mir um die Ecke, aber das Bild ist mir noch nie aufgefallen.
Sind aber auch mehr die alten Apparaturen die mein Interesse wecken.
Die Geschichte der Entdeckung der X-Strahlen, wie sie Röntgen zu Anfang selber genannt hat, zählt zum Spannensten was die Wissenschaft zu bieten hat, und führte schnell zu einer Revolution in der medizinischen Diagnostik.
Vom Interesse an radioaktiven Mineralien bis zum Interesse an den Röntgenstrahlen mußte auch von der Gefahrenseite her ein Umdenken stattfinden.
Während man es bei den Mineralien mit Alpha - und Betastrahlung zu tun hat, die selbst bei einer Strahlung von 100 000 Imp/sec (ca. 690 Mikrosievert/h) nach ca. 50 cm kaum mehr nachweisbar ist, sind die Röntgenstrahlen als Gammastrahlung je nach Höhe der Hochspannung und der Stromstärke durchaus in der Lage noch Mauerwerk zu durchdringen.
Obwohl für den Schulunterricht gebaute Röhren diese Leistung nicht bringen, und durch die Wahl der Hochspannungsnetzteile mit "weicher" Strahlung arbeiteten, ist mittlerweile der Betrieb in Schulen nicht mehr gestattet. Dieser Röhrenfundus aus Schulen wird jetzt verstärkt im Internet zum Verkauf angeboten.

Muß eine tolle Reise gewesen sein mit dem Besuch des damaligen Testgeländes.
Welchen Geigerzähler nutzt du?
Gruß Rolf

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Re: Röntgenröhre von Pressler, Cursdorf

Beitrag von Helmut aus Köln » Montag 20. August 2018, 16:01

Hallo Rolf,

mein Geigerzähler ist ein russisches Modell, das ich 1993/94 in den Riemer Hallenflohmärkten gekauft habe. Als der Münchner Flughafen umgezogen ist, wurden die ehemaligen Flughafenhallen eine Zeit als Flohmarkt benutzt. Die überwiegend russischen Verkäufer verkauften edelste Neuwaren zu einem Spottpreis, z.B. professionelle Stereomikroskope mit einem Koffer voller Zubehör für DM250,-. Für 3 Geigerzähler habe ich DM 50,- gezahlt. Einer ist kaputt gegangen und einen habe ich einem Kollegen verkauft. Der Messbereich geht bis 100 uSv/h.
Die Gehäusefarbe ist exakt die gleich wie bei deinem Counter.
Unten eine Skizze aus der Bedienungsanleitung.

Gruß Helmut
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Re: Röntgenröhre von Pressler, Cursdorf

Beitrag von Sennheiser » Montag 20. August 2018, 17:10

Hallo Helmut,

Ja, den "Bella" hatte ich auch mal in meiner Sammlung und habe ihn irgendwann verschenkt.
Er hat wie etliche andere Geigerzähler das Zählrohr SBM-20, was sehr empfindlich ist und genau mißt, vernünftige Elektronik vorausgesetzt, die aber in diesem Gerät verbaut ist.
War damals nach der Tschernobyl - Katastrophe der erste "Volksgeigerzähler" der in einer größeren Serie gebaut wurde.
Wurde dann später durch das "Prypjat" - Gerät ersetzt, worin zwei dieser Zählrohre verbaut waren und dadurch noch einen Tick genauer war.
Das Gerät hat bei mir leider voriges Jahr den Geist aufgegeben. Hab ich immer gerne auf Trödelmärkte zur Suche nach Uranglas mitgenommen.
Ein anderes interessantes Thema meiner breitgestreuten technischen Ambitionen, grins.

Wenn es nicht zu unbescheiden wäre, würde ich mir zwei Leben wünschen um mir noch möglichst viel Wissen aneignen zu können. :)
Gruß Rolf

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Re: Röntgenröhre von Pressler, Cursdorf

Beitrag von Helmut aus Köln » Montag 20. August 2018, 23:12

Hallo Rolf,
im Schaltplan steht tatsächlich als Zählrohr der SBM-20.
Bei Prypjat stand mal das im Volksmund als "Specht" bezeichnete Kurzwellen Überhorizontradar der Russen. Das brauchte viel Strom, daher der Standort.
Jetzt steht ein weniger störendes Überhorizontradar bei St. Petersburg. Flugzeuge mit der sogenannten Tarnkappentechnik, die zwar sehr teuer, im Übrigen aber völlig überbewertet ist, dürften bei dieser Technik leuchten wie ein Leuchtfeuer in einer stockdunklen, klaren Nacht.

Gruß Helmut

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Re: Röntgenröhre von Pressler, Cursdorf

Beitrag von Sennheiser » Dienstag 21. August 2018, 09:00

Hallo Helmut,

Freut mich das du wohl ebenso Technik begeistert bist. :D
Wo du das Überhorizontradar erwähnst fällt einem die spannende Entwicklungsgeschichte des Radars ein, wo z.B. der Christian Hülsmeyer schon 1903 am Rhein zwischen Köln und Düsseldorf mittels Sender und Empfänger im dichten Nebel die vorbeifahrenden Schiffe orten konnte, und 1904 das erste Patent überhaupt zu dieser Technik erhielt. Unter der Bezeichnung "entfernte metallische Gegenstände mittels elektrischer Wellen einem Beobachter melden."
Dreißig Jahre später begann dann unter dem Schotten Watson Watt die eigentliche Entwicklung des heute bekannten Radars.
So konnte man während des Krieges mittels des kurzwelligen Magnetrons während der Bombardierung der deutschen Städte in der Nacht jedes Detail am Boden auf dem Bildschirm sehen. Und in der nachfolgenden friedlichen Zeit brachte dann das Radar mehr Sicherheit im Verkehr zu Lande, zu Wasser und in der Luft.
Gruß Rolf

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Re: Röntgenröhre von Pressler, Cursdorf

Beitrag von Helmut aus Köln » Dienstag 21. August 2018, 15:36

Hallo Rolf,
ich habe mal durch deine Flick Fotos geschaut und viele schöne Dinge gefunden, übrigens perfekt fotografiert.
Was dort noch gut rein passen könnte, wäre ein Aspirations-Psychrometer, eine der wenigen Möglichkeiten rel. Luftfeuchtigkeit genau zu messen. Fast alle anderen "Messgeräte", einschließlich der "Vogelkäfigschreiber" aus dem Museum, verdienen den namen "Messgerät" nicht, um es mal durch die Blume zu sagen. Die Aspirations-Psychrometer kann man für 1200-1800 € kaufen, oder für <100 € bei Ebay ersteigern, wenn man etwas Zeit hat.
Karbidlampen und Petromax Lampen wär ein lohnendes Thema.
Und bei mir sind es noch die Minox Kleinstbild Kameras. Unten eine meiner beiden Rigas. Falls dich Minox Kameras interessieren, nicht weit von Remscheid in Hemer, gibt es ein privates Minox Museum. Der Herr Lörz freut sich immer über Besuche. Man muss allerdings vorher telefonisch einen Termin mit ihm ausmachen (02372 8440935).

Ich würde sagen, unsere Privatunterhaltung können wir ggf. per Mail weiterführen, damit wir die Leute hier nicht langweilen.

Gruß Helmut
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Re: Röntgenröhre von Pressler, Cursdorf

Beitrag von Sennheiser » Dienstag 21. August 2018, 16:55

Hallo Helmut,

Wir können gerne auch per Mail in Kontakt kommen.
Sicher wird es hier Leute geben die solche Themen langweilen. Ich sehe das aber nicht so eng. :)

Ja, ne Minox fehlt noch in meiner kleinen Sammlung der Miniaturkameras. Die meiner Meinung nach etwas überzogenen Preise haben mich bis jetzt von einem Kauf abgehalten. Danke für den Hinweis zu diesem Museum. Werde ich mal besuchen.
Dein Bild paßt gut in den Thread alte Kameras https://www.lumix-forum.de/viewtopic.ph ... &start=345

Über das Aspirationspsychrometer habe ich mal einen erklärenden Film gemacht, der hier zu sehen ist: https://www.youtube.com/watch?v=xFVgA3E6DKE
Neben den Polymetern waren diese Geräte lange Zeit das Genaueste was es zur Luftfeuchtemessung gab. Ab und zu nutze ich es um die normalen Feuchtemesser zu eichen, weil man ja die Haarhygrometer zwischendurch regenerieren muß, da die Haare trocken werden und die Elastizität verlieren.

Ich bin gerade mit einem neuen Video beschäftigt über die alte PD500, die damals in den frühen Farbfernsehern verbaut war und die unangenehme Eigenschaft hatte Röntgenstrahlen auszusenden.
Gruß Rolf

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