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Hallo zusammen,
seit Jahren finde ich das Thema Fotografie äusserst spannend und interessant. Ich habe mich schon immer dafür interessiert, aber leider nie einen Fuss in das weite Land der Fotografie gesetzt.
Bei jeder Digitalkamera die ich hatte, wurden 0815 Urlaubsfotos gemacht, dabei habe ich immer jegliche Standart Modi ausprobiert und mittels Zufall sogar ab und zu was sehr interessantes bezweckt, ohne auch nur ansatzweise zu wissen, was ich gerade getan hatte.
Mittlerweile bin ich stolzer Besitzer einer FZ150, allerdings eher zufällig als wirklich gewollt. Vor wenigen Wochen kurz vor Weihnachten, wühlte ich mich ständig durch jegliche technischen Gegenstände die heruntergesetzt waren und eventuell für ein persönliches Weihnachtsgeschenk in Frage kommen würde. Dann stiess ich auf ein Angebot auf Ebay, wo die Lumix FZ150 beworben wurde und welche etwas günstiger im Angebot war. Da konnte ich nicht widerstehen und nach ein paar Stunden mit Google und diversen Testberichten zur FZ150, war ich mir sicher, ich wollte die Kamera auf jedenfall. Zum Glück habe ich sofort zugeschlagen, ohne weiter auf meine Ansprüche an eine Kamera einzugehen. Denn hätte ich dies getan, hätte ich jetzt eine teure Spiegelreflex auf meinem Tisch vor mir und würde Stunden im Netz verbringen um viele teure Objektive zuzulegen. Jetzt einige Fotos und viele gelesene Blogeinträge später bin ich mir sicher, das genau diese Kamera perfekt für meinen Einstieg in die Fotografie ist.
So nun um meine Motivation hochzuhalten und eventuelle Fortschritte festzuhalten, werde ich hier ab und an zu meinen Erfahrungen mit der Fotografie schreiben. (Sofern das gestattet wird

1. Der Beginn, mehr schlecht als Recht
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Kamera ausgepackt, als etwas enttäuschend empfand ich, dass kein wirkliches Handbuch beigelegt war, da ich meistens sowieso selber probiere, anstatt viel Fachkram auf dutzenden von Seiten zu lesen, war das dann noch nicht so schlimm. Danach folgten die üblichen Fotos von irgendwelchen, nichtssagenden Objekten bei schlechter Belichtung in meinem Zimmer, so auch schon geschehen bei meinen Digi Cams in den Jahren zuvor. Das Ergebnis war nur Müll, klar mit Standart-Modi und ohne Ahnung von manuellen Einstellungen bzw. ohne überhaupt zu wissen, was man bei dieser Kamera alles so einstellen konnte. Also ging es sofort raus, es war schon beinahe dunkel, aber was neu ist muss einfach ausprobiert werden. Also schoss ich ein paar Fotos bei schlechtem Licht, war überzeugt coole Fotos gemacht zu haben, da auf dem Display die ganzen Fotos gut rüber kamen, da hatte ich noch kein einziges mal hineingezoomt um wirklich zu sehn, was Sache ist. Kurze Zeit später am heimischen PC stellte ich dann fest, dass ich völlig verrauschte und verzerrte Fotos gemacht habe mit überbelichteten aber auch unterbelichteten Fotos, alles nur nicht optimal.
Mein erstes Outdoor Foto mit der FZ150

Das war die erste Enttäuschung, ich erwartete nach circa 5 Jahren ohne eine neue Digitalkamera zuzulegen, eine Wunderkamera in der FZ150, denn schliesslich war sie ja grösser als alle Digitalkameras, die ich je in Besitz hatte. Einen Tag später, endlich liess das Wetter es zu, ich konnte einen Sonnenuntergang fotografieren.
1. Sonnenuntergang; Formate, richtiger Bildausschnitt, drittel Regel, manuelle Einstellungen > alles noch unbekannt

2. Online Fortbildung im Eiltempo
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Was nach dem holprigen Start folgte, war stundenlanges Einlesen in die Materie Fotografie. Ich durchforschte Youtube, diverse Foto Blogs, grössere und kleinere Foren. Alles was das Web hergab und mich von der Aufmachung ansprach. Mir war erstaunlich schnell klar, dass ich mich jetzt über längere Zeit intensiv mit technischem Know How, gestalterischen Ansätzen, aber auch Informationen zu Wetter und Foto-Location auseinander setzen musste. Dies tat ich auch, doch befasste ich mich viel zu oberflächlich mit den ganzen Themen und auch nur mit dem was mich sofort ansprach, also Komposition von Landschaften, ansatzweise mit Blenden, Zeiten ... es war sofort logisch, dass eine offenere Blende mehr Helligkeit im Bild bedeutete, aber die ganzen daraus folgenden Aspekte wie Beugungsunschärfe und so vieles mehr hatte ich noch nicht erblickt.
Am besten lernt man in der Praxis, also ab auf die Suche nach dem nächst besten Fluss. Erstaunlicherweise waren unter den circa 100 Bildern 4-5 die mir schon sehr gut gefallen haben, Ergebnis der Recherchen im Internet aber auch dem Austesten des zugelegten Wissens im Wald direkt an der Kamera.
90% der Bilder sahen in etwa so aus > falsch belichtet / kein interessantes Motiv / kein ordentlicher Bildaufbau / falsche Einstellungen usw.

Dann schauten aber auch wirklich tolle Bilder heraus, nach etwas Bearbeitung in Lightroom brach ich sogar in leichte Euphorie aus

Die nachträgliche Optimierung und Bearbeitung am Computer, war schnell mein Ding, da ich mich schon seit Jahren mit Photoshop beschäftige, aber da ich hauptsächlich Grafiken für Web Anwendungen gestalte, liegt noch ein weiter Weg vor mir um Photoshop, Lightroom und Co. optimal auf Fotos anwenden zu können.
Fortsetzung folgt...