Mein Fotografie Tagebuch

Hier könnt Ihr Euch, völlig unabhängig davon, welche Kamera Ihr besitzt, über Themen rund um die Fotografie unterhalten und Bilder präsentieren.
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EBSG1879
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Mein Fotografie Tagebuch

Beitrag von EBSG1879 » Sonntag 13. Januar 2013, 23:42

Einleitung
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Hallo zusammen,

seit Jahren finde ich das Thema Fotografie äusserst spannend und interessant. Ich habe mich schon immer dafür interessiert, aber leider nie einen Fuss in das weite Land der Fotografie gesetzt.

Bei jeder Digitalkamera die ich hatte, wurden 0815 Urlaubsfotos gemacht, dabei habe ich immer jegliche Standart Modi ausprobiert und mittels Zufall sogar ab und zu was sehr interessantes bezweckt, ohne auch nur ansatzweise zu wissen, was ich gerade getan hatte.

Mittlerweile bin ich stolzer Besitzer einer FZ150, allerdings eher zufällig als wirklich gewollt. Vor wenigen Wochen kurz vor Weihnachten, wühlte ich mich ständig durch jegliche technischen Gegenstände die heruntergesetzt waren und eventuell für ein persönliches Weihnachtsgeschenk in Frage kommen würde. Dann stiess ich auf ein Angebot auf Ebay, wo die Lumix FZ150 beworben wurde und welche etwas günstiger im Angebot war. Da konnte ich nicht widerstehen und nach ein paar Stunden mit Google und diversen Testberichten zur FZ150, war ich mir sicher, ich wollte die Kamera auf jedenfall. Zum Glück habe ich sofort zugeschlagen, ohne weiter auf meine Ansprüche an eine Kamera einzugehen. Denn hätte ich dies getan, hätte ich jetzt eine teure Spiegelreflex auf meinem Tisch vor mir und würde Stunden im Netz verbringen um viele teure Objektive zuzulegen. Jetzt einige Fotos und viele gelesene Blogeinträge später bin ich mir sicher, das genau diese Kamera perfekt für meinen Einstieg in die Fotografie ist.

So nun um meine Motivation hochzuhalten und eventuelle Fortschritte festzuhalten, werde ich hier ab und an zu meinen Erfahrungen mit der Fotografie schreiben. (Sofern das gestattet wird :oops: )


1. Der Beginn, mehr schlecht als Recht
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Kamera ausgepackt, als etwas enttäuschend empfand ich, dass kein wirkliches Handbuch beigelegt war, da ich meistens sowieso selber probiere, anstatt viel Fachkram auf dutzenden von Seiten zu lesen, war das dann noch nicht so schlimm. Danach folgten die üblichen Fotos von irgendwelchen, nichtssagenden Objekten bei schlechter Belichtung in meinem Zimmer, so auch schon geschehen bei meinen Digi Cams in den Jahren zuvor. Das Ergebnis war nur Müll, klar mit Standart-Modi und ohne Ahnung von manuellen Einstellungen bzw. ohne überhaupt zu wissen, was man bei dieser Kamera alles so einstellen konnte. Also ging es sofort raus, es war schon beinahe dunkel, aber was neu ist muss einfach ausprobiert werden. Also schoss ich ein paar Fotos bei schlechtem Licht, war überzeugt coole Fotos gemacht zu haben, da auf dem Display die ganzen Fotos gut rüber kamen, da hatte ich noch kein einziges mal hineingezoomt um wirklich zu sehn, was Sache ist. Kurze Zeit später am heimischen PC stellte ich dann fest, dass ich völlig verrauschte und verzerrte Fotos gemacht habe mit überbelichteten aber auch unterbelichteten Fotos, alles nur nicht optimal.

Mein erstes Outdoor Foto mit der FZ150
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Das war die erste Enttäuschung, ich erwartete nach circa 5 Jahren ohne eine neue Digitalkamera zuzulegen, eine Wunderkamera in der FZ150, denn schliesslich war sie ja grösser als alle Digitalkameras, die ich je in Besitz hatte. Einen Tag später, endlich liess das Wetter es zu, ich konnte einen Sonnenuntergang fotografieren.

1. Sonnenuntergang; Formate, richtiger Bildausschnitt, drittel Regel, manuelle Einstellungen > alles noch unbekannt
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2. Online Fortbildung im Eiltempo
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Was nach dem holprigen Start folgte, war stundenlanges Einlesen in die Materie Fotografie. Ich durchforschte Youtube, diverse Foto Blogs, grössere und kleinere Foren. Alles was das Web hergab und mich von der Aufmachung ansprach. Mir war erstaunlich schnell klar, dass ich mich jetzt über längere Zeit intensiv mit technischem Know How, gestalterischen Ansätzen, aber auch Informationen zu Wetter und Foto-Location auseinander setzen musste. Dies tat ich auch, doch befasste ich mich viel zu oberflächlich mit den ganzen Themen und auch nur mit dem was mich sofort ansprach, also Komposition von Landschaften, ansatzweise mit Blenden, Zeiten ... es war sofort logisch, dass eine offenere Blende mehr Helligkeit im Bild bedeutete, aber die ganzen daraus folgenden Aspekte wie Beugungsunschärfe und so vieles mehr hatte ich noch nicht erblickt.

Am besten lernt man in der Praxis, also ab auf die Suche nach dem nächst besten Fluss. Erstaunlicherweise waren unter den circa 100 Bildern 4-5 die mir schon sehr gut gefallen haben, Ergebnis der Recherchen im Internet aber auch dem Austesten des zugelegten Wissens im Wald direkt an der Kamera.

90% der Bilder sahen in etwa so aus > falsch belichtet / kein interessantes Motiv / kein ordentlicher Bildaufbau / falsche Einstellungen usw.
Bild

Dann schauten aber auch wirklich tolle Bilder heraus, nach etwas Bearbeitung in Lightroom brach ich sogar in leichte Euphorie aus
Bild

Die nachträgliche Optimierung und Bearbeitung am Computer, war schnell mein Ding, da ich mich schon seit Jahren mit Photoshop beschäftige, aber da ich hauptsächlich Grafiken für Web Anwendungen gestalte, liegt noch ein weiter Weg vor mir um Photoshop, Lightroom und Co. optimal auf Fotos anwenden zu können.

Fortsetzung folgt...
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valokuva
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Re: Mein Fotografie Tagebuch

Beitrag von valokuva » Montag 14. Januar 2013, 01:01

Hallo!
EBSG1879 hat geschrieben:So nun um meine Motivation hochzuhalten und eventuelle Fortschritte festzuhalten, werde ich hier ab und an zu meinen Erfahrungen mit der Fotografie schreiben. (Sofern das gestattet wird :oops: )
Na klar, das darf doch jeder hier! Vor allem, weil viele hier ähnliche Erfahrungen machen oder gemacht haben. Von Bild 1 bis 3 hast Du Dich rasant gesteigert. Bin mal gespannt, wie das mit Bild 4 weitergeht ;)

Gruß, valokuva

P.S.: Da das eine Sammlung von FZ150-Bildern werden wird, hätte ich das Thema evtl. unter den "Fotos der Lumix FZ-Reihe" platziert. Aber hier passt's natürlich auch hin.
LG Stefan (G5, GX80)
Kritik zu meinen Bildern immer gerne.
Ach ja, Bilder gibt's auch -> hier.

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Harald/Wien
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Re: Mein Fotografie Tagebuch

Beitrag von Harald/Wien » Montag 14. Januar 2013, 06:26

Also warum das 1te eine "Enttäuschung" sein soll, ist mir nicht klar.
Stimmt (stimmig) doch soweit alles und man könnte es mit ein bisschen Nachbearbeitung sicher herrichten.
Also mir gefallen Deine Fotos schon.
valokuva hat geschrieben: ... P.S.: Da das eine Sammlung von FZ150-Bildern werden wird, hätte ich das Thema evtl. unter den "Fotos der Lumix FZ-Reihe" platziert. Aber hier passt's natürlich auch hin.
Freilich passt's hier genau hin.
Wenn die/der @EBSG1879 auch mal Blut leckt und sich eine Kamera mit MFT-Sensor zulegt, dann ist sie/er hier noch immer richtig ;)
Schöne Grüße aus Wien - Harald

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Matthias
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Re: Mein Fotografie Tagebuch

Beitrag von Matthias » Montag 14. Januar 2013, 09:49

Hallo

deine Erfahrung mit Photoshop und co. helfen dir schnell auf's Pferd. Technik ist natürlich eine sehr wichtige Grundlage, aber das (sehende!!!) Auge :) hinter der Technik ist die zentrale Steuerung, wie es ja immer wieder auch hier im Forum geschrieben wird.

Wünsch dir weiter sehr viel Spass

lg Matthias
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Panasonic Lumix G9, Pancake G 20mm 1:1.7, Panasonic X Vario 2,8/12-35mm, Leica 100 - 400 mm

"Derjenige ist weise, der sich nicht um das sorgt, was er nicht hat – sondern sich über das freut, was er hat." (Epictet)

EBSG1879
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Re: Mein Fotografie Tagebuch

Beitrag von EBSG1879 » Mittwoch 16. Januar 2013, 23:03

Und weiter gehts... danke für die Rückmeldungen. :)

@Harald/Wien, Bild 1 sieht in der verkleinerten Version ganz ok aus, aber ohne Verkleinerung würde man wohl das Rauschen und auch die Verwacklung > da ich ja nicht wirklich studiert habe, dass die Kamera bei wenig Licht logischerweise länger belichten muss.. besser erkennen können.

Der EBSG ;) , bin 22 und komme aus der Schweiz.

@Matthias, definitiv das Auge ist das wichtigste im ganzen Zusammenspiel der Fotografie, der noch fehlende Blick wird auch im folgenden Eintrag zum Tagebuch seinen Platz finden.

3. Auf Fototour ohne Plan?
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Immer wieder stosse ich auf die ganzen bekannten Fotos von wunderschönen Sonnenuntergängen, welche zu den faszinierensten Genres der Fotografie gehören, zumindest meiner Meinung nach. Da wir hier seit circa 2 Wochen nur dichte Wolken und manchmal etwas Nebel sehen, konnte ich leider keinen Sonnenuntergang ablichten. Aktuell schaue ich jeden Tag, ob irgendwo in der Region das Wetter gegen Abend besser wird bzw. sich die Wolken verziehen, leider bis heute ohne Erfolg. Zusätzliches Erschwernis dabei ist, dass die Sonne sich ziemlich früh verabschiedet, meistens leider während meiner Arbeitszeit.

Aber da ich trotzdem raus muss mit meiner Kamera, habe ich auf Photo Maps von Flickr und Panoramio schöne Orte gesucht, um in naher Zukunft die einmal abzuklappern. Alleine das durchstöbern der Fotos aus der Region macht Freude. Vor einigen Tagen, habe ich mich dann auf den Weg gemacht und diverse Orte einmal abgefahren. Das Wetter hat leider wieder nicht mitgespielt und zudem habe ich bei einem Ausflug die Befestigungsplatte meines Stativs liegen gelassen, also wurde nichts aus den Langzeitbelichtungen am Wasser.

Ein paar Bilder dazu:

Leider eines der wenigen Fotos, welches brauchbar war nachdem ich die Goldach entlang gelaufen bin, aber hätte etwas kälter sein können, fand leider noch keine gefrorenen Stellen im Fluss.
Bild

Vom gleichen Tag, leider waren die meisten Lichter ausgebrannt, habe in der Nachbearbeitung versucht zu retten was zu retten war, bin aber ganz zufrieden mit dem Teil, ausser das ich den Ausschnitt besser wählen hätte können.
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Ein toller Baum am Bodensee, leider habe ich vergessen 16:9 zu wählen, was mir im Nachhinein viel besser gefallen hätte...
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Erstes Foto mit Filtern vor der Linse, naja hätte wohl vorher fokusieren sollen :P
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Auf dem Heimweg ist mir noch dieser Bankomat aufgefallen, hatte allerdings keine konkrete Idee, wie ich die besser in Szene hätte setzen können, deshalb einfache Vorgehensweise > Austeigen, Stativ aufstellen, Kamera anschrauben, Einstellungen checken und abdrücken...
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Bis bald...
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Gerti
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Re: Mein Fotografie Tagebuch

Beitrag von Gerti » Mittwoch 16. Januar 2013, 23:31

hallo EBSG1879,

nicht das du mich jetzt mißverstehst, du kannst von mir aus dein tagebuch gerne hier weiter schreiben :lol:
aber ich würde dir einen eigenen BLOG vorschlagen, oder hast du den schon?
viel spaß beim fotografieren.........

ps: wieso sind auf deinen bildern keine exif daten?
liebe grüße, gerti Bild
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Re: Mein Fotografie Tagebuch

Beitrag von EBSG1879 » Donnerstag 17. Januar 2013, 17:44

Hey, eigenen Blog hab ich schon in einer anderen Sparte, aber möchte keinen neuen erstellen, da ich hier gleich an der Quelle von eventuell Interessierten, Gleichgesinnten und Mitanfängern bin. Ein eigenen Blog muss man erst einmal etwas bekannt machen und ich würde wohl eher einen Blog einrichten, wenn ich dann etwas gestiegen wäre, was Fotografie Künste anbelangt.

Ich speicher die Bilder immer mit Photoshop ab, mit dem Befehl "für Web speichern", dabei muss man eine Einstellung verändern, damit die Exif Daten eingetragen werden, deshalb bisher keine Exif Daten einsehbar, wird aber ab sofort korrekt abgespeichert. :)
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Re: Mein Fotografie Tagebuch

Beitrag von Gerti » Donnerstag 17. Januar 2013, 17:58

danke für deine antwort!
dann bin ich gespannt auf deine fortschritte (wie auch auf meine ;) )

und wegen der exif-daten, wenn man sie lesen kann, können wir auch mehr tipps von den "profis" bekommen!
liebe grüße, gerti Bild
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