Da sich mir öfter die Gelegenheit bietet, hat sich die Gewitterfotografie zu einem Lieblingsmotiv entwickelt.
Des nachts ist es eigentlich relativ einfach zu bewerkstelligen. Ein Stativ und dann Langzeitbelichtung. Genauere Einstellungen hängen von der Situation ab: Wie weit entfernt, Blitzfolgezeit (wie oft blitzt es) und wie bewölkt ist es. Davon hängt die Langzeitbelichtungszeit, Blende und ISO ab. Ausprobieren und ggf. korrigieren; Unterbelichtung wie so oft von Vorteil.
Ich fotografiere meist bei 15 sek, ISO 200-400, Blende 7...11. Eine Nachbearbeitung am PC ist meist von Vorteil.
Hier nun ein paar Beispiele:
Den Anfang machte vor vielen Jahren ein Glückstreffer mit einer artfremden "Taschenknipse"

Nachdem mein Interesse geweckt war, baute ich mich so oft es ging bei Gewitter auf dem Flachdach auf.
Dabei mußte ich Erfahrungen sammeln, wie und wann es sich lohnt.

Oft ist es nur ein "Wetterleuchten", da sich die eigentlichen Blitze hinter Wolken verstecken.

Um solche Verwackler zu vermeiden, empfiehlt sich ein Fernauslöser oder Auslöseverzögerung.

ein besonderer Moment

Hier waren die Einschläge schon fast zu nah und ich mußte mich unter ein schützendes Vordach zurückziehen. Dadurch störte auch das Dachgeländer den Bildausschnitt.
Außerdem ist es ein Beispiel für die zu vermeidende Überbelichtung. Die läßt sich nur bedingt korrigieren.
Mal zur Verdeutlichung die unbearbeitete RAW-Datei

Dank der RAW-Möglichkeiten kann viel zurückgewonnen werden. Einige Überstrahlungen bleiben allerdings.

"geschnetzelt"

"überbrückt"

soweit für's erste von mir.