Ja, Jürgen. Am 31. August 1991 erklärte Kirgistan seine Unabhängigkeit von der damaligen UdSSR, seitdem ist dieser Tag der Nationalfeiertag.
Keine einfache Geschichte haben die Menschen in den Jahrhunderten dort durchlebt...
Es existiert die Annahme, das turk-mongolische Stämme aus dem Altai-Gebirge in Sibirien am Jenisei siedelten und ab dem 8. Jh. Richtung Tienschan-Gebirge wanderten und dort sesshaft wurden.
Während der Eroberungsfeldzüge von Dschingis Khan um 1220 kam Kirgistan unter mongolische Herrschaft. Mit dem Zerfall der Mongolenreiche im 14. Jh. bildete sich in der Region das Khanat Mongolistan, das später zum Reich Kaschgarien gehörte.
Das Gebiet blieb mongolisch, bis es im 18. Jahrhundert von den Chinesen unterworfen wurde.
Ein gutes Jahrhundert später, zwischen 1865 und 1875, eroberte Russland schrittweise das Land und gliederte es ins Zarenreich ein.
1917 gab die Alasch-Orda-Bewegung ein kurzes Gastspiel in Kirgistan, das allerdings 1919 wieder zu Ende ging.
Nach 1919 wurde das Land schrittweise in die Sowjetunion eingegliedert (als Kirgisische SSR) und errang erst nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1991 seine Unabhängigkeit.