ISO-Invarianz

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Neograph
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Re: ISO-Invarianz

Beitrag von Neograph » Freitag 29. April 2022, 10:02

Wie gesagt: Das geht auch jetzt schon. Nur eben nicht so, wie du das mit der Invarianz meinst. Man bedenke auch, dass nicht jeder Sensor invariant konzipiert sein muss/kann/soll.
Aber nochmal: Für mich besteht der Reiz darin, dass ich eben nicht alles automatisch von der Kamera machen lasse.
Dann kann ich für meine Landschaften ja gleich beim Smartphone bleiben :twisted: :mrgreen:
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Ursprünglich MFT G-Serie mit PanaLeica-Glas.. Nun mehrere LUMIX S Bodies mit S PRO Linsen.

DennisR
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Re: ISO-Invarianz

Beitrag von DennisR » Freitag 29. April 2022, 13:47

Auch schau an was ich gefunden habe zu dem Thema: https://www.foto-schuhmacher.de/artikel ... rianz.html

Also ist Panasonic auch voll dabei ;)
Panasonic: Lumix DMC-G7, GX8, GX85, G9, GH5, GH5S und neuere.

Olympus, Panasonic und Leica verwenden für ihre Micro-Four-Thirds-Modelle eine angeblich von Panasonic entwickelte und hergestellte Technik - den Live-MOS-Sensor (LMOS), eigentlich ein NMOS-Sensor, der jedoch neben Stromsparfunktionen auch ähnliche rauschreduzierende Eigenschaften besitzt und folglich wohl auch aus derselben Basis-Technik besteht, wie die anderen ISO-Invarianten Sensoren.
Dann ist damit meine Vermutung, das es ein kürzlich erst auftretendes System sei, natürlich hinfällig. Also wurde Jahre später nur ein Fass aufgemacht, was für uns alle Alltag ist :lol: Ohne es zu wissen natürlich :D
Lumix DMC-FZ1000
Lumix S5 + 35/50/85 1.8 + 20-60 + 70-300

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Der GImperator
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Re: ISO-Invarianz

Beitrag von Der GImperator » Freitag 29. April 2022, 16:23

So fressen wir uns langsam in unser System rein, wie der Wurm innen Appel :P :mrgreen:

Vielleicht deshalb auch ne Affinität bei einigen Lumixern, die dann zur "Apfelernteproduktions-Thread" (oder wie sich genau heißt) führt ?!?!
Natürlich alles bereits "invariant gefotet" :P
G9_G70_FZ150_Samyang 7.5mm f3.5_Oly m.zuiko 7-14mm f2.8_Oly m.zuiko 12-40mm f2.8_Pana 14-140 f3.5-5.6_Pana 42.5 f1.7_Panaleica 50-200mm f2.8-4
Rollei Fotopro CT-5A, Raynox DCR 150, Lowepro Flipside Trek 350 + Nova 160 + Apex 110, Toblerone 400g-Pack

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David
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Re: ISO-Invarianz

Beitrag von David » Freitag 29. April 2022, 18:28

DennisR hat geschrieben:
Freitag 29. April 2022, 13:47
Auch schau an was ich gefunden habe zu dem Thema: https://www.foto-schuhmacher.de/artikel ... rianz.html
Das ist wirklich gut beschrieben auf dieser Webseite, Danke!
Ich möchte mal 2 der dortigen Gedanken hier zitieren:

" Deshalb halte ich das Englische Wort ISO gain (deutsch: oft als Gewinn übersetzt und auch von englischen Muttersprachlern oft missverstanden, technisch jedoch auch: Signalverstärkung) für etwas irreführend. Besser wäre es, man würde von Aufhellfaktor sprechen.



" Neue Möglichkeiten der Bild-Aufhellung
Wenn man dies weiterdenkt, so erlaubt die ISO-Invarianz moderner Sensoren ein anderes Arbeiten in der Fotopraxis:

Man kann nun wählen zwischen einer kamerainternen (hardware-seitigen) Aufhellung des Bildes durch die nun nachgelagerte ISO-Einstellung / -Verstärkung (= Drehen am ISO-Einstellrad an der Kamera) und einer noch späteren Aufhellung des Bildes durch die Software des Camera RAW-Konverters am PC.

D.h. im zweiten Fall umgeht man den kamerainternen ISO-Verstärker, und somit verstärkt man auch das Grundrauschen des Sensors nicht.

Der Grund liegt darin, dass die ISO-Bildaufhellung für RAW-Dateien nun nicht mehr faktisch durchgeführt wird, sondern nur noch als Zahlenwert in die RAW-Datei geschrieben wird. Nur für die JPEG-Dateien wird weiterhin kameraintern eine tatsächliche Signalverstärkung durchgeführt.
D.h. die RAW-Datei enthält bei ISO-invarianten Sensoren immer die ISO-Basis-Werte des Sensors und den ISO-Aufhell-Multiplikator als Integer-Zahl. Das erklärt letztendlich auch am besten den ursprünglichen Namen ISO-invariant: Gleichgültig, was der Fotograf am ISO-Rad einstellt, es werden die ISO-Basis-Werte (bei vielen Kameras meist ISO 100) geschrieben und dazu nur vermerkt, was der Fotograf am ISO-Rad wählte (z.B. ISO 1.600). (Die Einschränkung ursprünglich muss deshalb hinzugefügt werden, weil dies heute für die modernsten Sensoren nicht mehr gilt. Siehe dazu weiter unten zum Stichwort mehrfache Basen).

Mit älteren Sensoren hätte man theoretisch zwar auch so arbeiten können: Ein Foto mit ISO 100 aufnehmen, statt mit ISO 1.600. Aber bei einer nachträglichen Aufhellung am PC um z.B. + 4 EV / Lichtwerte / Blenden wäre das Bildrauschen unübersehbar gewesen.

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Re: ISO-Invarianz

Beitrag von Horka » Freitag 29. April 2022, 20:01

Die LX100II hat jedenfalls keinen iso-invaranten Sensor, denn das unterbelichtete Bild rauscht bei der RAW-Belichtungs-Erhöhung stark.

Horst
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