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Es kam mir so vor, als wollte das Mufflon ein Bild für seine Sedcard

Du weißt doch, sobald man konstant Ordentliches abliefert, steigt die Erwartungshaltung von Fotografierten mit einem Mal ins Unendliche ...

... wenn sie nur kurz hochgucken wer ruft und weiterfressen ist alles i.O.

Nach der Schur und viel Publikum dachte ich daß die Tiere mehr irritiert wären, aber sie waren auf einer Außenfläche grasend und ignorierten mich weitgehend beim Durchlaufen der Herde. Frisches Gras ist kurz vor der Lammzeit auch viel wichtiger...


Weil es gerade auf der Kamera war, aufgenommen mit altem Olympus 35-105mm f3,5-4,5. Daher keine Exifs zum Mitlesen im Bild, wenn richtig erinnerlich war ich in einer Blendenzwischenstellung zwischen f3,5 und f5,6 (die Blende rastet an diesen Punkten ein, ich hatte mittig vorgewählt).

Ist kein Portrait bei rumgekommen?
Leider üben die hier ausgewählten Bilder keinen Reiz auf mich aus, Jürgen…
(Das ist völlig ungewohnt!)

Warum immer dasselbe anstreben ?
Nein, ich war langsam durch die vortags geschorene Herde durchgegangen und fand es besser die Tiere nach dem Stress friedlich grasen zu lassen, wobei zwei oder drei ja immer hochschauen wie man sich bewegt.

Das ist so ein alltäglicher Blick, dass ich gar nicht mehr hingucke, wenn ich an einer Schafherde vorbeikomme. Und auf ein Foto ohne Blickfang.

Horst

Schafe empfinde ich als Herausforderung. Entweder, sie wirken geistig irgendwie abwesend, was mir jeden Versuch, sie als eigene Persönlichkeit einzufangen, verleidet, oder sie sind so scheu, daß man gar nicht nahe genug herankommt.
Beweis:
Schnell weg by Gschloesslbauer, auf Flickr

Auf Island waren wir beim Sortieren im Pferch dabei, da konnten sie nicht weg und die Fänger wateten buchstäblich durch die dichtgedrängte Herde

Schafabtrieb by Gschloesslbauer, auf Flickr

Eines kletterte über die Steinmauer, die den Pferch umgab und stand für einen kurzen Moment als Scherenschnitt gegen den Himmel. Im nächsten Augenblick war es schon auf und davon.

Entkommen by Gschloesslbauer, auf Flickr

Jock-l, ich finde das Bild strahlt sehr viel Frieden und Gelassenheit aus. Sie haben Dich im Blick, lassen sich aber beim rupfen des Frühlingsgrases nicht stören.

Ein Lamm, das mir 2014 auf einem Deich auf Fehmarn begegnet war:


Deichschafe bei Lemkenhafen auf Fehmarn 01 by Peter Schmal, auf Flickr

Erstmal trinken, dann entspannen...

P1010525 by Herbert Hanika, auf Flickr

P1010527 by Herbert Hanika, auf Flickr

Von unseren 3 Schafen, die ich hier im vergangenen Jahr gezeigt habe, haben es leider 2 nicht geschafft und sind gestorben. Und das trotz intensivem Einsatz unserer Tierärztin. Ganz billig war es obendrein nicht....
Dann war wieder nur eines da (ein Mix aus Dorper und Kamerun), und das war auch erbämlich abgemagert. Was also machen? Nachdem ich dieses aufgepäppelt hatte, stellte sich die Frage, Neue dazu kaufen oder das verbliebene Schaf abgeben? Wir haben dann nach einigem Hin und Her doch 2 neue Kamerunschafe gekauft. Die Zusammenführung verlief stürmisch (Bild 1 und 2)! Aber nach wenigen Stunden grasten sie friedlich nebeneinander und inzwischen haben sie sich aneinander gewöhnt.
Fotos sind aus dem Mai vom ersten Tag mit der G110 und dem 14-140mm. Da hatten die beiden Kameruns noch etwas bzw. viel Winterwolle. Die ist natürlich jetzt abgeschubbert. Geschoren werden die nicht!

Na, so richtig stehen sie nicht zusammen, sicher wenn was Fremdes am Zaun steht und Abstand gehalten wird

Hey Anselm!
Spannende Geschichte erzählst Du uns. Beim Lesen fielen mir die Begriffe Haustier und Nutztier ein und die Frage, warum Mensch Tiere zuhause hat / hält. Auf jeden Fall hast Du Dir da eine verantwortungsvolle Aufgabe gegeben (ihr euch). Respekt!!

Fotos vom ersten Tag, inzwischen stehen sie näher beieinander, auch im engen Unterstand.
Bernd, gute Frage . Bei mir eher ein emotionales Ding. Und ein Symbol für einen bestimmten Lebensstil.

Anselm hat geschrieben: ↑

Sonntag 23. Juni 2024, 11:05

… Bei mir eher ein emotionales Ding. Und ein Symbol für einen bestimmten Lebensstil.