Stacking mit allen Kamerasystemen (offen)

Konrad-99

Re: Stacking mit den Kompakten (Offen)

Beitrag von Konrad-99 » Dienstag 28. Juni 2016, 12:19


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Re: Stacking mit den Kompakten (Offen)

Beitrag von Christoph O. » Dienstag 28. Juni 2016, 18:01

Hallo Rolf,

das
Die beiden Kardinalfehler:.....
hilft mir sehr weiter. Denn in diesem Beispielbild erkenne ich meine Fehler wieder.
Vielen Dank!

Hier mal Bilder von meinem Aufbau, mit dem ich auf Arbeit die Schmuckmakroaufnahmen und -Stachings mache.
Der Kugelkopf wurde noch gegen eine pure Arca-Swissklammer ausgetauscht.
P1030107.JPG
P1030107.JPG (84.25 KiB) 3776 mal betrachtet
P1030109.JPG
P1030109.JPG (77.37 KiB) 3776 mal betrachtet
Grüße
Christoph

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Re: Stacking mit den Kompakten (Offen)

Beitrag von Sennheiser » Mittwoch 29. Juni 2016, 11:24

Hallo Christoph,
Lichtzelt ist immer gut, gerade bei glänzendem Metall.
Für Zuhause solltest du von der Stativmimik her was verwindungssteiferes aufstellen. Bei der hohen Vergrößerung etwa bei Detailaufnahmen von Insekten darf nicht allzuviel schwingen. Bei mir kommt noch hinzu das Fachwerk vorhanden ist, weshalb ich die ganze Mimik an die Wand dübeln werde. Da führt schon das Vorbeilaufen der Katze zu Schwingungen, grins.


Nachdem gestern der Raynox Konverter MSN202 eintrudelte war zunächst die Frage nach der Aberration relevant.
Dazu ein grober Stack eines alten Feinsiebes aus Metall wo man die möglichen chromatischen Aberrationen besonders gut feststellen kann.
Grober Stack bedeutet natürlich weniger Details. Allerdings ist die Schärfe des Konverters gegeben.
Leichte Aberration nach Rot links und rechts an den Rändern, die aber mit Photoshop fast ganz beseitigt werden können.

90 Aufnahmen, F/4, 1/8 Sek., Brennweite mit 37 mm kurz über der Vignettierung.


Bild
Gruß Rolf

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Re: Stacking mit den Kompakten (Offen)

Beitrag von Christoph O. » Mittwoch 29. Juni 2016, 13:18

Hall Rolf,
das lässt sich doch ganz gut an.
Auf Arbeit habe ich einen Betonboden, da gibt es nicht soviel Vibrationen. Zuhause, mit Dielenboden, sieht das ganz anders aus.
Da nützt es wenig, wenn alles am wackeln ist und man zur Holden sagt: "Früher bist Du aber wie eine Elfe durch die Räume geschwebt."
Brennweite mit 37 mm kurz über der Vignettierung.
Bei mir vignettiert es noch bei 75mm. Wie das wohl kommt?
Grüße
Christoph

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Re: Stacking mit den Kompakten (Offen)

Beitrag von Sennheiser » Mittwoch 29. Juni 2016, 15:47

Hallo Christoph,

Grins, da ist es aber von Vorteil wenn deine Holde hier nicht mitliest...

Ja, obwohl wir hier 40 cm starke Außenwände haben ist Innen alles in Fachwerkbauweise ausgeführt (gebaut 1904), mit Dielenboden.
Es schwingt schon wenn ein Lastwagen vorbeifährt.
Da wird das Makrogerödel zum Seismometer. :lol:

Das früher oder später Vignettieren liegt wohl an den unterschiedlichen Optiken.

Obwohl das 202er brauchbar ist, bin ich wahrscheinlich trotzdem mehr mit dem 250er unterwegs...
Gruß Rolf

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Re: Stacking mit den Kompakten (Offen)

Beitrag von Sennheiser » Freitag 1. Juli 2016, 10:38

Nochmal ein Stack wo man zwei wesentliche Fehler sehen kann.
Neben den Reflexen, entstanden durch das direkte Kunstlicht ohne Lichtzelt, sieht man oben am Rand ein Artefakt welches sich durch das Verschieben des Objekts während des Stackens ergeben hat. Beide Fehler machen den Stack unbrauchbar.


Bild
Gruß Rolf

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Re: Stacking mit den Kompakten (Offen)

Beitrag von Christoph O. » Freitag 1. Juli 2016, 20:01

Hallo Leute,
ich habe mal wieder etwas "gebastelt".
Der Manfrotto Einstellschlitten konnte über das kleine Rändelrad, pro Umdrehung ca. 1,3mm verstellet werden. Da dieses Rändelrad nur einen Durchmesser von 14,8mm hat lässt sich sehr schlecht feinregulieren.
Deshalb habe ich mir diesen Aufbau ausgedacht.
Jetzt kann man, dank der Zahnung des Kreissägeblattes und des Verlängerungsarm, bei einer Umdrehung max.80 Bilder machen. Das sind dann gerade mal 0,016mm Hub zwischen den einzelnen Bildern. Das kommt dabei raus wenn man nicht das nötige Kleingeld für einen Lineartisch hat.
So weit die Theorie. Bilder werden folgen.
Kann aber dauern, es fehlt noch eine Schraube für den Reprotisch und mit Muskelfaserriss in der Wade geht alles etwas langsamer. :roll:
Stackingtisch mit Teilscheibe 1.JPG
Stackingtisch mit Teilscheibe 1.JPG (106.72 KiB) 3657 mal betrachtet
Stackingtisch mit Teilscheibe 2.JPG
Stackingtisch mit Teilscheibe 2.JPG (107.39 KiB) 3657 mal betrachtet
Stackingtisch mit Teilscheibe 3.JPG
Stackingtisch mit Teilscheibe 3.JPG (124.28 KiB) 3657 mal betrachtet
Grüße
Christoph

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Re: Stacking mit den Kompakten (Offen)

Beitrag von Sennheiser » Freitag 1. Juli 2016, 20:12

Fein Christoph, bin gespannt wie´s arbeitet.

Ich habe mal einen Stack mit dem Raynox 150 gemacht. Man sieht ein gläsern wirkendes hellgrünes Insekt, und am hinteren Ende kann man die Nadel erkennen an die das Tierchen mit Nagellack angeklebt wurde.


Bild
Gruß Rolf

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Re: Stacking mit den Kompakten (Offen)

Beitrag von Konrad-99 » Freitag 1. Juli 2016, 20:13

Christof:
Die Gerätschaften werden ja immer "narrischer" ;)
Großes Lob für die Ausführung.

Gute Besserung und dass es nicht zu schlimm ist: Bild

Übrigens, Du spielst noch in einem anderen Bereich, nicht vergessen.

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Re: Stacking mit den Kompakten (Offen)

Beitrag von Christoph O. » Freitag 1. Juli 2016, 20:26

Rolf, das ist eine tolle Aufnahme!
Ich würde vielleicht noch das Gesicht etwas aufhellen. Dann ist es perfekt.
Das mit der Nadel und dem Lack ist ein guter Tipp.
Gute Besserung und dass es nicht zu schlimm ist: Bild

Übrigens, Du spielst noch in einem anderen Bereich, nicht vergessen.
Danke Konrad, auch für die Erinnerung!
Grüße
Christoph

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Re: Stacking mit den Kompakten (Offen)

Beitrag von Sennheiser » Freitag 1. Juli 2016, 20:45

[quote="Christoph O."]Rolf, das ist eine tolle Aufnahme!
Ich würde vielleicht noch das Gesicht etwas aufhellen. Dann ist es perfekt.
[quote]

Nö, bei solchen "Arbeitsbildern" investiere ich möglichst wenig Zeit.
Gruß Rolf

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Re: Stacking mit den Kompakten (Offen)

Beitrag von Sennheiser » Samstag 2. Juli 2016, 15:27

So, nochmal zwei unbehandelte Stacks mit dem MSN 202 zu Testzwecken.
Beide Aufnahmen kurz über der Vignettierung am Tubus mit der SnapOn - Vorrichtung. An der Abschattung in der oberen rechten Ecke sieht man das der Konverter offensichtlich nicht mittig in der Objektivebene liegt. Ein Grund warum ich für Konverter lieber Step Down Ringe benutze.

Die beiden Bilder sind ernüchternd. Abfallende Schärfe von der Mitte aus zu den Rändern hin. Im gleichen Verhältnis verhält es sich mit der chromatischen Aberration nach Rot.
Im Prinzip das gleiche Ergebnis wie beim MSN 505, nur bei bei schwächerer Vergrößerung.
Andere Nutzer können durchaus mit anderen Kameraoptiken bessere Ergebnisse erzielen, da ich aber für die Konverter nur die FZ300 oder die FZ200 nutze ist auch der MSN 202 bei mir durchgefallen und ich kann ihn beim besten Willen für den Stackbereich nicht weiterempfehlen.
Mit einer Reflexkamera über hochwertige Mikroskopobjektive mache ich im Millimeterbereich bessere Stacks.


Bild

Bild
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Re: Stacking mit den Kompakten (Offen)

Beitrag von Sennheiser » Samstag 2. Juli 2016, 17:17

Und zurück zu den normalen Stackbildern...

Stempel einer lila Glockenblume
Stack aus 98 Aufnahmen, FZ300, 250er Konverter, F4, 1/100 Sek., 323 mm Brennweite.


Bild
Gruß Rolf

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Re: Stacking mit den Kompakten (Offen)

Beitrag von Christoph O. » Samstag 2. Juli 2016, 19:39

Hallo Rolf,
das letzte Bild ist Klasse. Die anderen beiden müssen sich aber auch nicht verst(a)ecken.

Mein heutiger erster Versuch mit dem Kreissägenaufbau. Zwischen Schiebetisch und Krokus ist irgendwie immer noch Bewegung. :evil:
Das Rauschen, welches aus dem IA-Modus resultiert, finde ich viel schlimmer als die CA´s.

317 Aufnahmen F2,8 und 125stel. MSN 202. Objekt hat einen Durchmesser von ca.4mm
Blaues Kristall.JPG
Blaues Kristall.JPG (363.85 KiB) 3581 mal betrachtet
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Re: Stacking mit den Kompakten (Offen)

Beitrag von Sennheiser » Samstag 2. Juli 2016, 23:24

Hallo Christoph,

Ne, die beiden Testaufnahmen sind nicht so toll.
Aber danke, mit der letzten bin ich auch als kronischer Selbstnörgler zufrieden, grins.

Du bist auf dem richtigen Weg.
Ich würde aber eher den Novoflexschlitten für ne Feinverstellung umbauen weil der Manfrotto meiner Meinung nach eine ungenaue Führung hat. Und ruhig mal so einen Plastikbecher als Lichtzelt nutzen und darauf achten das die Öffnung zur Optik möglichst entgegengesetzt zum Fenster steht.
Gerade die Lichtsetzung bei Kristallen ist oft sehr schwierig. Harte Reflexe müssen beim Stacken unbedingt vermieden werden weil sie beim Überlagern der Aufnahmen noch verstärkt werden.

Was übrigens schade ist, das hier außer uns keiner mitmacht.

Edit:
Ich sehe bei deiner 202er Aufnahme keine Aberrationen. Waren keine da, oder hast du die weggemacht?
Gruß Rolf

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