schwarzvogel, profunde Zahlen hat der Kurt Wirz, wie Rolf sagt - ich ein paar Näherungswerte.
Erstmal auf die FZ bezogen, erreicht der Raynox 250 ziemlich genau die Sensorgröße von 13,2 x 8,8 mm - also ABM 1:1. Da ich für die FZ einen RMS - Adapter habe und Mikroskop-Objektive testen konnte, habe ich für das Milar 4,5/50 eine Gegenstandsgröße von ca 4,5 x 3 mm festgestellt, was ungef#hr 3:1 entspricht. Das Milar kann ich aber am Lomo nicht verwenden, der Arbeitsabstand ist ein paar Milimeter zu groß.
Die "kleinsten" Objektive für das Lomo sind ein Mikrotar 4,5/30 und ein Leitz Achromat 3,5/0,10. Am Lomo selbst muß ich für meine Okularkamera einen Reduzierer 0,5X verwenden, weil die in Okularhöhe ein Bilddetail abgreift, welches verkleinert werden muß (für die modernen Mikroskope mit 30 oder 30,5 mm Okulardurchmesser statt 23,2 sind das übrigens 0,35X Reduzierer).
Da ich diese beiden Objektive und auch das nächstgrößere, ein Zeiss 8/0,20, sowohl an der FZ als auch am Lomo-Mikroskop verwenden kann, und festgestellt habe, das mit der Reduzierlinse (die mit der Okularkamera verschraubt und dann in den Okulartubus gesteckt wird) in etwa gleiche Abbildungsmaßstäbe erziele, ksnn ich folgende Näherungswerte angeben, die aber nur ungefähr sind:
Das Leitz 3,5/0,10 entspricht bei beiden ziemlich genau seiner Gravur, etwas größere Abbildung als das Milar, es ist ein Bildfeld von ca. 4 x 2,7 mm.
Das Mikrotar 4,5/0,30 bildet etwas größer ab, dürfte 4:1 und einem Bildfeld von 3,3 x 2,2 mm entspechen.
Der Einfachkeit halber hab ich das auf das Zeiss 8/0,20 übertragen - es würde ein Bildfeld von ca 1,65 x 1,1 mm abgebildet.
Ich brauchte für mehr Exaktheit transparentes Milimeterpapier, denn die (wahlweise einblendbaren) Cross-Hair und Line - Funktionen der Okularkamera sind natürlich ohne Maßeinheit.
Das Lomo - ich hab von einem zweiten die Scheibe entnommen. Da innen ein paar Kunststoffscheiben mittig eingeklebt, nachdem ich die erst zusammengeklebt und vorsichtig auf den Durchmesser des Feintriebknopfs von 17,5 mm aufgeweitet hatte. Geht so leicht aufzustecken und wieder abzunehmen. Die Scheibe ist 8,5 cm im Durchmesser, hat eine 200er Rändelung, beziehe ich die Zwischenräume mit ein, sind 400 Stufen statt 50 beim Rändelknopf möglich. Und das geht - wenn man den Grobtrieb stramm eingestellt hat, arbeitet der Feintrieb völlig spielfrei. Mit dem Lomo bin ich fast wunschlos glücklich, einzig einen weiteren Filtereinschub oberhalb des Objektivrevolvers (wie bei speziellen Polarisationsmikroskopen) mit der Möglicheit, den Filter drehen zu können, könnte ich noch gut gebrauchen.
Hier ein Foto des erweiterten Lomos, ich nenns Uhrwerksscheiben-Lomo
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