MFT - DSLR = SLK - ML ?

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mycle
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MFT - DSLR = SLK - ML ?

Beitrag von mycle » Donnerstag 30. Juni 2011, 10:11

Hallo


Ich möchte heute einmal den schwierigen Versuch starten, die beiden unterschiedlichen Kamera-systeme, Micro-four-thirds und digitale Spiegelreflex, in einer nicht zu ernst gemeinten Weise miteinander zu vergleichen. Dabei geht es mir nicht darum, eine der beiden Philosophien der anderen überzuordnen, sondern die prinzipiellen Unterschiede anhand eines Vergleichs aus dem Automobilbau zu verdeutlichen.


Schaut man sich diverse deutschsprachige und auch internationale Foren genauer an, so tauchen häufig Fragen nach den Vor- und Nachteilen dieser beiden unterschiedlichen Systeme auf. Oftmals beobachtet man eine gewisse Verunsicherung zahlreicher Hilfesuchender, denn die Lager der entsprechenden Systeme pochen häufig auf deren Überlegenheit.


Fakt ist: beide Systeme haben logischerweise ihre Berechtigung und bieten dem Benutzer, je nach Anspruch, eine mehr oder weniger befriedigende Lösung. Neben der Funktionalität, möchte ich hier auch einmal den ästhetischen Aspekt beleuchten. Als Vergleich sollen hier einmal eine LUMIX GF1 und eine Canon 7D gegenübergestellt werden. Selbstverständlich ist auch jede andere beliebige Kombination annehmbar, je nach Gusto. Ich vergleiche jetzt einmal die GF1 mit einem Mercedes SLK 200 und die 7D mit einem ML 430 (auch hier ist die Auswahl der bevorzugten Modelle beliebig).


Beides zweifelsfrei gute Autos, allerdings auch mit unterschiedlichen Eigenschaften. Der SLK wirkt fein, und besticht durch seine elegante Form. Dem ML würde ich eher Attribute wie z.b. Stärke oder Raumangebot zuweisen. Je nach eigener Präferenz, würde man wohl für eine flotte Spritztour zu zweit eher den SLK wählen, möchte man hingegen seine ganze Familie inkl. Hund sicher von A nach B transportieren, kommt man am ML nicht vorbei.


Wie schon gesagt, der Vergleich hinkt natürlich (ist ja auch nicht sooo ernst gemeint), aber den Grundgedanken finde ich doch interessant. Eine GF1 finde ich einfach schön und wenn man sich an gewisse Einschränkungen gewöhnt hat (keine hohe ISO, Abstriche beim Dynamikumfang, keine grossen Prints), ist man schnell in der Lage, wunderbare Bilder zu produzieren. Entwickelt man sie noch mit einem Raw-Konverter, sind die Ergebnisse oft auch verblüffend gut und ich behaupte, dass nur ein versierter Technik-Nerd überhaupt einen Unterschied am PC-Bildschirm feststellen kann.


Eine 7D ist ein faszinierendes Stück Technik. Ein Arbeitstier. Die kreativen Möglichkeiten sind fast grenzenlos und man fotografiert auf eine ganz andere Art und Weise, ähnlich wie man einen ML auch anders fährt, als einen SLK. Für meinen persönlichen Geschmack kann ich einer 7D allerdings kein schönes design bescheinigen. Dies ist aber, wie gesagt, nur mein persönliches Empfinden.


Eine weiterer Aspekt ist interessant: Warum entscheiden sich nicht wenige Benutzer z.B. für eine Leica M9, obwohl sie sich für diesen Betrag eine komplette Profi-DSLR-Ausrüstung zulegen könnten und dann noch genügend geld für eine schicke Foto-Safari übrig hätten? Sind das alles Verrückte? Leute, die keine Ahnung von Fotografie haben?


Ich glaube, man muss das Ganze etwas differenzierter betrachten. Es gibt sicherlich Menschen, die sich eine Leica aus Prestigegründen zulegen, ohne eine grosse Ahnung von Fotografie zu haben. Ähnliches gilt auch für eine EOS 1D Mark IV, bei der manche glauben, die fehlende Fotografie-Erfahrung mit der Ausreizung des derzeit technisch Machbaren zu kompensieren.


Es gibt aber auch Fotografen, die sich bewusst für eine Leica M9 entscheiden. Aber was ist deren Antrieb, ihre Motivation? Es scheint die Liebe zur Fotografie zu sein, die Faszination am Reduzierten, am Einfachen, am Edlen. Leute, die sich immer noch der klassischen Fotografie hingeben möchten und die sich am zeitlosen Design erfreuen.


Wer schon mal eine nagelneue M9 ausgepackt haben sollte, wird wissen, was ich damit meine. Wie schon erwähnt, soll hier kein Urteil über verschiedene Kamera-Philosophien gefällt werden, lediglich eine Gegenüberstellung mit ihren Vor- und Nachteilen.


Bin ich Sportfotograf oder sonst professionell in der Branche tätig, komme ich an einer DSLR logischerweise nicht vorbei. In diesem Punkt herrscht Einigkeit. Viele Hobbyfotografen allerdings sind eben keine Profis und müssen auch nicht ihren Unterhalt mit Auftragsfotografie verdienen. Was nicht bedeuten soll, dass auch jene Interessierten sich nicht eine Profi-DSLR zulegen sollten, solange sie an dieser Freude haben.


Mittlerweile beobachtet man allerdings eine zunehmende Abwendung vieler DSLR-Benutzer von ihren Ausrüstungen und eine Vielzahl öffnet sich dem noch relativ jungen MFT-System. Warum? Sicherlich spielt die Kompaktheit eine grosse Rolle aber das alleine wird es wohl nicht sein (sonst könnte man auch mit seinem Handy fotografieren). Es muss noch andere Gründe für diese Umorientierung geben. Sicherlich spielt die stets steigende Qualität von MFT eine grosse Rolle, das Angebot an hochwertigen Linsen wächst.


Es gibt aber scheinbar noch einen dritten Punkt, der meiner Meinung nach häufig übersehen wird und den ein Redakteur von "letsgodigital.org" im Fazit zum Test einer LUMIX GF1 so beschrieben hat:


"Beim Fotograferen mit der Panasonic LUMIX GF1 ist uns eine Sache besonders aufgefallen: der Spaß beim Fotografieren. Es ist schwierig zu erklären, aber das Fotografieren mit der GF1 ist in der Praxis irgendwie ein besonderes Erlebnis, das einem im Gedächtnis bleibt. Eine solche Erfahrung kann man nicht in einem Testergebnis wiedergeben, außerdem ist sie subjektiv. Ich weiß jedoch, dass ich nicht der einzige bin, der diese Erfahrung gemacht hat. Die Kombination aus kompaktem Format, der Bedienung, den integrierten Effektfiltern und, vielleicht nicht ganz unwichtig, dem Gebrauch eines festen Brennpunkts (f/1.7 20mm) führt dazu, dass Fotografie auf eine neue Art und Weise erlebt wird."


Aus eigener Erfahrung kann ich dies mittlerweile bestätigen. Die Reduzierung auf eine (oder zwei) feste brennweite(n) zwingt einen dazu, wieder mehr mit dem Auge zu "fotografieren" ohne sein Augenmerk zu sehr auf komplizierte Technik, dem richtigen Zoombereich oder den zahlreichen Einstellmöglichkeiten richten zu müssen.


Die Frage, die sich jeder selber stellen muss lautet in erster Linie: "Was möchte ich fotografieren?" In den seltensten Fällen wird man Antworten bekommen, die den kauf einer Nikon D700 zwingend nötig machen würde. Interessant ist auch der Umstand, dass einige Bildbearbeitungsprogramme mittlerweile eine grosse Anzahl von Effektfiltern besitzen, um bsw. das vorher mit 21 Millionen Pixeln aufgenommene Bild einer Canon 5D Mark II durch einen Filter "Billigkamera" in den Zustand zu versetzen, den man eben auch mit einer Billigkamera von vorneherein gehabt hätte.


In unserem hochtechnisierten, digitalen Zeitalter neigt man schnell dazu, die Fotografie auf seine technische Ebene zu reduzieren. Dabei ist ein Foto nicht nur eine Ansammlung von möglichst vielen Pixeln, es ist vielmehr der Ausdruck des Fotografen, das vorher gesehene auf seine individuelle Art zu interpretieren. Und das ist sowohl mit MFT, als auch mit DSLR möglich. Die Wege zu diesem Ziel sind allerdings unterschiedlich.


Mich würde interessieren, wie ihr das Verhältnis zwischen MFT und DSLR seht. Vielleicht gibt's ja noch den ein- oder anderen, der ähnliche Gedanken dazu entwickelt hat.
Zuletzt geändert von mycle am Freitag 1. Juli 2011, 02:24, insgesamt 9-mal geändert.

EOS 1D
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Re: MFT - DSLR = SLK - ML ?

Beitrag von EOS 1D » Donnerstag 30. Juni 2011, 22:18

Hallo,

ich finde das Thema sehr interessant und würde deine Gedanken dazu gerne lesen,
verzichte aber aufgrund deiner Schreibweise darauf... .

Falls du das noch nicht gemerkt hast. Es ist sehr anstrengend, größere Texte zu lesen, bei der auf jegliche Groß-/Kleinschreibung verzichtet wird.

Sorry, aber das geht ja mal gar nicht!

Viele Grüße!

mycle
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Re: MFT - DSLR = SLK - ML ?

Beitrag von mycle » Donnerstag 30. Juni 2011, 23:07

Hallo

So, der Text dürfte nun rechtschreibkonform sein.

Wünsche viel Spass beim Lesen.
Zuletzt geändert von mycle am Freitag 1. Juli 2011, 02:24, insgesamt 2-mal geändert.

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diggi0311
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Re: MFT - DSLR = SLK - ML ?

Beitrag von diggi0311 » Donnerstag 30. Juni 2011, 23:42

Hallo!

Die Kleinschreibung mag in vielerlei Hinsicht im Internet üblich sein, ich würde es aber begrüßen wenn jeder hier im Forum, sich die Mühe machen würde, sich so weit wie möglich an die Regeln der deutschen Rechtschreibung (auch bin in dieser Beziehung nicht perfekt) zu halten und ich denke ich schreibe hier auch im Sinne von Frank.

Auf der anderen Seite möchte ich darum bitten, dass ihr andere Mitglieder möglichst höflich auf Dinge hinweist die euch stören. Uns ist sehr an einem friedlichen Miteinander hier im Forum gelegen.

Solche "Kleinigkeiten" wie hier arten schnell in einen unnötigen Streit aus und das möchten wir hier nicht sehen.
Gruß

Dirk

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Frank Spaeth
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Re: MFT - DSLR = SLK - ML ?

Beitrag von Frank Spaeth » Freitag 1. Juli 2011, 06:10

Hallo mycle,

ich sehe es genau so wie Du. Nichts ist unsinniger als ein Grabenkrieg zwischen den Verfechetren der einen (SLR) und der anderen (Spiegellos) Technik. Beide Systeme haben ihre Vorteile (Du hast sie ja aufgezählt). Und so wie sich der Autokäufer zwischen einem (nehmen wir mal eine andere Marke ;) ) Porsche 911 oder einem Cayenne entscheiden kann, so hat der Fotograf die Wahl zwischen einem System-Mini und einem Vollformat-Boliden.

Beide üben ihre jeweilige Fasziniation aus, mit beiden kann man gute Bilder machen.

Ich glaube manchmal, diese Grundsatzdiskussionen, die man in vielen Foren beobachten kann, diese aggressive Verteidigung des eigenen Equipments und die permanente Herausstellung der Nachteile der "anderen" Systeme ist eine typisch deutsche Eigenschaft. Als wäre das Fotografieren ein Wettrüsten, in dem es jeden Tag aufs neue darum geht auszuloten, wer die "bessere" Kamera, das "bessere" Objektiv hat. Davon lebt übrigens auch eine erkleckliche Anzahl an Fotozeitschriften, die unterm Strich kaum etwas anderes sind als eine monatlich aktualisierte Ansammlung von Testergebnissen :shock:

Dabei haben wir ein Hobby, dessen kreatives Ergebnis wir jederzeit herzeigen und ausstellen können, ohne auch nur ein Wort über das dafür nötige Equipment verlieren zu müssen. Aber vielleicht fällt es manchem Fotografen einfacher, die Rauschfreiheit bei ISO 6400 zu loben als ein gutes Motiv zu sehen und zu gestalten :?:
Grüße
Frank Späth
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EOS 1D
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Re: MFT - DSLR = SLK - ML ?

Beitrag von EOS 1D » Freitag 1. Juli 2011, 06:40

Hallo mycle,

erst mal Danke dafür, dass du dir die Mühe gemacht hast, den Text lesbar zu machen. Daraufhin habe ich ihn natürlich auch gleich gelesen.

Da ich mich Kameratechnisch in ähnlichen Gefilden bewege, kann ich deine Gedanken in gewissen Punkten unterstützen.

Ich mache vor allem Tierfotografie (Wildlife) und bin von daher auf den schnellen AF und lange, lichtstarke Brennweiten an meinen EOS 1D und DS Kameras angewiesen. Ebenso benötige ich z.B. für Aufnahmen von Vögeln im Flug neben einem schnellen AF auch die hohen Bildfrequenzraten von 8,5 B/Sek meiner 1D MkIIn.

Aber ich bin auch Ästhet und mit jenseits der 40 auch ein wenig Romantiker, der gerne mal zuückblickt auf die "guten alten" MF Zeiten.

Da mir eine Leica M8 oder 9 schlichtweg zu teuer für nostalgische "Spinnereien" ist, habe ich mich für Letzteres für eine Panasonic GF1 entschieden. Einerseits wollte ich eine kompakte Reisekamera mit Wechselobjektiven, zum anderen haben mich die vielen Adaptionsmöglichkeiten älterer MF Objektive an mFT fasziniert. Die GF1 ist es dann letztendlich deshalb geworden, weil sie mir von allen mFT Kameras einfach am besten gefällt und auch die Möglichkeit bietet, hin und wieder relativ gute Videos aufzunehmen.

Da ich aber auch vom Mythos Leica M begeistert bin, wollte ich veruchen, beide Welten irgendwie zu kombibieren. Deshalb verzichte ich bei der GF1 auf AF und bestücke sie nun nach und nach mit manuellen Festbrennweiten. Zusammen mit dem LVF1 und bestückt mit einem 15mm Heliar oder 40mm Nokton kommt wirklich ein wenig Leica Feeling auf... .

Trotzdem möchte ich betonen, dass dies für mich reine Spielerei ist. Alles was ich mit der GF1 machen kann, kann ich auch mit meiner DSLR umsetzen, meist sogar in besserer Qualität. Dennoch gönne ich mir den Luxus - einfach weil es Spaß macht!

Viele Grüße!

mycle
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Re: MFT - DSLR = SLK - ML ?

Beitrag von mycle » Freitag 1. Juli 2011, 08:33

EOS 1D hat geschrieben:
erst mal Danke dafür, dass du dir die Mühe gemacht hast, den Text lesbar zu machen. Daraufhin habe ich ihn natürlich auch gleich gelesen.
gerngeschehen.
EOS 1D hat geschrieben: Ich mache vor allem Tierfotografie (Wildlife) und bin von daher auf den schnellen AF und lange, lichtstarke Brennweiten an meinen EOS 1D und DS Kameras angewiesen. Ebenso benötige ich z.B. für Aufnahmen von Vögeln im Flug neben einem schnellen AF auch die hohen Bildfrequenzraten von 8,5 B/Sek meiner 1D MkIIn.
das ist natürlich ein typischer Fall, bei dem man an einer guten DSLR nicht vorbeikommt (ich stelle mir gerade vor, wie ich mit der GF1 durch den Wald stapfe und versuche, Vögel im Flug aufzunehmen :lol: )

EOS 1D hat geschrieben: Deshalb verzichte ich bei der GF1 auf AF und bestücke sie nun nach und nach mit manuellen Festbrennweiten.
das finde ich interessant. Hast Du denn keine Probleme bei der manuellen Fokussierung, da kein Sucher vorhanden ist? Oder benutzt du gar den Aufstecksucher der GF1?

mycle
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Re: MFT - DSLR = SLK - ML ?

Beitrag von mycle » Freitag 1. Juli 2011, 08:39

Frank Spaeth hat geschrieben:
. Aber vielleicht fällt es manchem Fotografen einfacher, die Rauschfreiheit bei ISO 6400 zu loben als ein gutes Motiv zu sehen und zu gestalten :?:

...sehr treffend formuliert. Dein "vielleicht" würde ich sogar durch ein "sicherlich" ersetzen.

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Re: MFT - DSLR = SLK - ML ?

Beitrag von EOS 1D » Freitag 1. Juli 2011, 13:13

Hast Du denn keine Probleme bei der manuellen Fokussierung, da kein Sucher vorhanden ist? Oder benutzt du gar den Aufstecksucher der GF1?
Habe ich doch geschrieben, ich benutze den Aufstecksucher der GF1.

Viele Grüße!

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Re: MFT - DSLR = SLK - ML ?

Beitrag von videoL » Freitag 1. Juli 2011, 19:54

Hallo - hallöchen, das ist ja eine interessante Diskusion. Unterschiedliche Meinungen, aber doch fair diskutiert. Und jetzt meine Meinung dazu. Wer mit Fotos seinen Lebensunterhalt verdient braucht ein anderes "Werkzeug" als ein Hobbyfotograf. Ich will Spaß am Videofilmen und Fotografieren haben und habe mich für die FZ100 entschieden. Bin damit glücklich, obwohl ich damit in einer anderen Liga (untere Klasse) mitmache. Um beim Autovergleich zu bleiben: ich will nicht den Kolbenhub und Zylinderdurchmesser wissen, sondern auf einer schönen Allee fahren. Oder beim Fotografieren: Technik aus Frank`s Buch (echte Hilfe) reicht und dann schöne Motive. Gruß VideoL
Das Motiv, es kommt darauf an, wie man es sieht.
Ohne Kritik kann ich nicht besser werden.

Kamera = FZ 1000, LED Videoleuchte, Stative, DCR 150, Canon 500d, Kenko Pro1 +3 Dioptrin,3D Schlitten, Hoya Filter
Foto = PSE 10, FastStone
Video = Magix Pro X

mycle
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Re: MFT - DSLR = SLK - ML ?

Beitrag von mycle » Freitag 1. Juli 2011, 20:17

videoL hat geschrieben:Hallo - hallöchen, das ist ja eine interessante Diskusion. Unterschiedliche Meinungen, aber doch fair diskutiert. Und jetzt meine Meinung dazu. Wer mit Fotos seinen Lebensunterhalt verdient braucht ein anderes "Werkzeug" als ein Hobbyfotograf.
... nicht unbedingt. Wenn ein Hobbyfotograf gleichwohl höchste Ansprüche an sein Hobby stellt und dazu oft schwierige Aufnahmesituationen herrschen, so benötigt auch der Hobbyfotograf ein funktionierendes Werkzeug. Er braucht es aber nicht zwingend so wie der Auftragsfotograf.
videoL hat geschrieben: ich will nicht den Kolbenhub und Zylinderdurchmesser wissen, sondern auf einer schönen Allee fahren. Oder beim Fotografieren: Technik aus Frank`s Buch (echte Hilfe) reicht und dann schöne Motive. Gruß VideoL

... eine wunderbar sympathische Einstellung. Genau so sollte man es meiner Meinung nach auch sehen. Die Freude am Fotografieren sollte immer im Vordergrund stehen. Die Technik, die man zweifelsfrei voraussetzen sollte, steht dabei im Hintergrund. Und sich dann auf der schönen Allee einfach treiben lassen.

schwedenfan94
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Re: MFT - DSLR = SLK - ML ?

Beitrag von schwedenfan94 » Dienstag 5. Juli 2011, 22:54

Womit man fotografiert ist doch wirklich zweitrangig! Es kommt immer noch auf das Auge für den richtigen Moment und die perfekte Bildgestaltung an. Ist eine Aufnahme wirklich gelungen, braucht man nicht über mit blossem Auge kaum zu sehende Qualitätsunterscheide zu diskutieren! DSLR wie MFT Kameras bieten heute eine so hohe Qualität, wie wir es uns noch vor ein paar Jahren nicht vorstellen konnten. Wie vorher schon geschrieben, haben beide Systeme ihre Berechtigung. Auch eine Leica M9 hat ihre Vorzüge, einfach in der Reduzierung auf das Wesentliche! Brilliante Objektive und eine perfekt designtes Gehäuse. Wichtig ist wirklich nur, wofür ich die Kamera brauche und wieviel Gewicht ich bereit bin mit mir runzuschleppen.

viele Grüsse
Borris

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