Was soll es, kommentiere ich jetzt gleich mal meine eigenen Bilder, bzw. die zugrundeliegende Technik:
Die Funktionen für monochrome Bilder sind schon gut. Allerdings muss man genau wissen, was man macht. Ich habe die Bilder zusammen mit den Raw durch LR gejagt. Dabei musste ich feststellen, dass bei den von der Kamera erzeugten s/w-Bildern die Entwicklungsmöglichkeiten eingeschränkt sind. Das ist bei JPEG natürlich ohnehin zu erwarten, was ich aber nicht erwartet habe: Die zugrundeliegenden Farben können nicht mehr manipuliert werden, d.h. nicht heller oder dunkler gemacht werden. Das ist für Bilder, bei denen es nicht (so) viele Kontraste oder Graustufen gibt, nicht ohne Relevanz. Besonders gut kann man das an den beiden s/w-Bildern in der unteren Reihe sehen. Ausgangspunkt ist natürlich dieselbe Aufnahme, eben nur JPWG und RAW. Im zweiten Bild kann man mehr Blau am Himmel erkennen. Das beruht auf der Manipulation beim RAW, im JPEg war mir das nicht möglich!
Bei den anderen s/w-Bildern kann man sehen, dass das jeweils linke stärkere Kontraste hat. Das sind JPEG-Aufnahmen mit dem monochrom-Modus.
Die beiden rechten, farbigen Bilder in Reihen 2 und 3 sind wiederum dieselben Aufnahmen. Das obere ist das JPEG, dort strahlt das Grün besonders stark. Ich gehe davon aus, dass ich die Einstellungen in der Kamera dazu noch ändern kann/muss, weil das für meinen Geschmack zu kräftig ist.
Ansonsten:
Das 17mm vignettiert bei Offenblende, ich finde das schon etwas störend. Super ist bei dem Objektiv die Möglichkeit, auf manuellen Fokus umzustellen. Die Schärfe an den Bildrändern ist bei Offenblende auch nicht so prickelnd. Allerdings kann und darf man ja abblenden und dann sind die Bilder deutlich schärfer und das Objektiv immer noch lichtstark!
Das 25mm macht die besseren Bilder! Keine störende Vignette, die Schärfe ist besser. Ach so, das 25mm-Objektiv ist aus Plastik, das 17mm aus Metall gefertigt und (deshalb ??) teurer.
Die Kamera ist etwas fummelig, wenn es um die Einstellräder geht; ich habe keine dicken Finger und mühe mich doch - aber es geht. Es ist halt eine kleine Kamera. Und für mich persönlich ist es teilweise schwierig geblieben, die richtigen Rädchen zu benutzen; daneben ist das Rädchen zur Belichtungskorrektur sehr "stramm", das Beste ist daher die Kamera vom Auge zu nehmen, um Korrekturen vorzunehmen. Das finde ich auch nicht prickelnd, aber wenn es zu leichtgängig wäre, wäre es auch wieder nicht richtig ...
Womit ich bei der Kamera am meisten zu kämpfen habe, ist das Fokussieren. Die Felder sind zu groß und ich habe noch keine Möglichkeit gefunden, kleinere einzustellen. Möglicherweise ist darauf verzichtet worden, weil man auf dem Display den Punkt antippen kann, auf den scharf gestellt werden soll. Nur: Wie mache ich das, wenn ich durch den Sucher schaue? Hier brauche ich vielleicht eine Umstellung in der Gewohnheit und mache es wie die Handy-Leute - Kamera irgendwo hinhalten, während ich fotografiere. Mal sehen.
Also, das hört sich durchwachsen an, mag sein. Aber es hat dennoch Spaß gemacht, mit der Kamera unterwegs zu sein. Und Übrung wird ja wohl hoffentlich noch Schritte nach vorn bringen.
P.S.: Ich habe mit der Kamera auch Bilder unter ungünstigen Bedingungen gemacht, mit überraschend guten Ergebnissen. Die mögen ausbaufähig sein (wohl das Problem hinter der Kamera), aber mich hat es schon mal sehr gefreut. Das sollte hier nicht verschwiegen werden!