(um 2009/2010 denke ich) sah ich in den damaligen Fotoforen einige Bildstrecken von Baumbildern, wo die Kamera bei einer längeren Belichtungszeit nach oben gezogen bzw. verschwenkt wurde...
Das ergibt ein eher streifenlastiges Bild (wer Mitzieher von sich bewegenden Objekten- fahrende Autos, Hunderennen o.a.- kennt hat diese Bewegungsunschärfen im Hintergrund sicher in Erinnerung), je nach Geschwindigkeit der Bewegung und eingestellter Belichtungszeiten kann man das von noch erkennbaren Bildern bis hin zu abstrakten Motiven steigern.
Gestern war ich eigentlich noch auf Jagd nach Baumblättern, die vereinzelt an Ästen hingen, am besten freigestellt vor blätterbedeckten Böden oder Efeu u.a., als mir die Lichtstimmung der untergehenden Sonne auffiel- also dasselbe Tun wie vor Jahren wiederholend. Nur diesmal wegen der kurzen Zeit bis zum Verschwinden des schmalen Lichtstreifens am Horizont das 35-100mm/f2,8 Panasonic auf der GX8 belassend ist das herausgekommen (frühere Aufnahmen mit eher weitwinkligen Objektiveinstellungen zeigen dann an den Seiten bogenförmige Verzeichnungen, je nachdem wie lange und in welchen Winkel man verschwenkt

Die gestrige Schwierigkeit war, schnell einen geeigneten Standort aufzusuchen, an dem im vorderen Bereich keine Bäumchen, Sträucher oder ähnliches den Blick nach hinten verstellte. Der Rest ist m.E. Intuition, mit Belichtungsparametern zu spielen

Ein Tip für das Nachstellen- die Kamera ruhig einige Male ohne Auslösung in einer Bewegung verschwenken, wenn diese Bewegung wiederholt und gleichförmig trainiert ist, auf das Auslösen konzentrieren- das ist gar nich so einfach, hat man u.U. einmal mehr Boden oder Äste im fertigen Bild abgelichtet. Aus mehreren aufeinanderfolgenden und ausgelösten Momenten später das beste Ergebnis auswählen, unterbricht man zu häufig um nachzuschauen wie das Ergebnis ausfällt, kommen recht zügig Ungenauigkeiten hinzu (schräge Bewegung-> die Lichter/Streifen verlaufen dann weniger von oben nach unten) weil die Arme wegen der einseitigen Belastung schnell erlahmen.