Hallo zusammen,
eigentlich waren die Bilder schon im richtigen Forum, denn es ging ja um die Photoromantik. Aber wir können gerne auch hier weiter reden.
Zu den Fragen:
Temperatur konstant halten geht recht einfach im Wasserbad. D.h. in der Küchenspüle (die praktischerweise dunkelgrau "steinig" ist und nicht weiss).
Man muss es auch nicht übertreiben. In der Tat werden zukünftige Experimente zeigen, ob auch Zimmertemperatur-Entwicklung möglich ist.
Was man auf dem Bild sieht, ist die noch feuchte Schicht in der Mitte, die schön vom Licht bestrahlt wird (habs an die Lampe über der Badewanne gehängt), während der Rand schon trocken ist. Die Ungleichmässigkeit ist also der momentane Trocknungszustand.
ABER: wie man vielleicht erkennt, ist der Rand dunkel, der eigentlich orange-klar sein sollte. Der 400er Film, mindestens 10 Jahre alt - wenn nicht mehr - und nicht kühlgelagert ist überlagert. Die Negative sind flau und scheinen unterbelichtet, obwohl ich ihn schon wie einen 200er und dann auch auf Schatten belichtet habe. Dazu kommt ein kräftiger Schleier.
Das Ergbenis des ersten Experiments war also: die alten Filme sind nicht mehr brauchbar!
Ich habe dann mal einen Schnipsel eines 1600er Films der in der dunklen Schachtel, aber auch nicht kühl, aufbewahrt wurde, in den Fixierer gelegt. Der ist total dunkel! Dann habe ich einen weiteren Schnipsel ins Bleichbad gelegt und dann in den Fixerer, dann war er klar. D.h. durch die Zeit hat sich schon dichter Silberschleier in den Filmen gebildet.