Wärmere Blitzbilder mit der Pen F

[Lenno]

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Weil einige hier eine Pen F haben, kommt ein kleiner Tipp von mir, den ich heute mehr oder weniger
zufällig entdeckt habe.

Hintergrund war folgender. Mir ist beim Einsatz des kleinen mitgelieferten Blitzes aufgefallen,
das egal wie ich den Weißabgleich eingestellt habe, dieser sich wenn der Blitz an war, immer unverändert war. 
Meistens etwas für meinen Geschmack zu kühl.

Gerne wollte ich aber um eine wärmere Farbgebung erzeugen und einen etwas wärmeren Weißabgleich haben.

Dann bin ich heute auf diesen Menüpunkt gestoßen:
(den Findet ihr unter Register "G" für WB und Farbe)

WB.jpg (72.55 KiB) 848 mal betrachtet

Dort muss man auf "Aus" stellen, weil sonst automatisch, sobald der Blitz erkannt wird, auf den Weißabgleich mit dem Blitzsymbol gestellt wird, ​​​​​​​unabhängig was ihr da an Weißablgeich einstellt. Und dieser ist mir manchmal etwas zu kühl in der Anmutung. Wenn man diesen Punkt auf "Aus" gestellt hat, kann man nun z.B. auch den CWB (Custom White Balance) benutzen, und dort einen eingenen Kelvin Wert einstellen, z.B. 6500 Kelvin, und erzeugt damit ein wärmeres Blitzbild.

Das wollte ich bloss mal weitergeben, vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen.

[Horka]

So etwas fehlt mir bei den Lumixen.

Ich möchte die Bilder mit normalem (künstlichen) Licht aufnehmen und den Vordergrund mit Blitz bei - 2 oder -3 geringfügig aufhellen. Auto-WB geht nicht, weil der Blitz die WB vorgibt und die Farben nach kalt verfälscht. Die richtige Einstellung ist Fummelei, auch weil ich mit der Kelvin-Einstellung keine Routine habe. Ich stelle nach Gefühl ein, nehme entgegen meiner sonstigen Gewohnheit RAW und versuche, am Rechner zu korrigieren.

Horst

[Jock-l]

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Denkbar ist das Marken- und Geräteunabhängige Arbeiten mit Farbfolien vor dem Blitz

Was z.B. unter "Noch ein Beispiel" (ziemlich genau Websitemitte) mit eingesetzten Gelbfilter beschrieben ist kenne ich von Bekannten aus der DSLR-Forumsrunde und Stammtischen, die das regelmäßig outdoor einsetzen (anfangs war ich verblüfft und dachte an selektive Farbsättigungen, aber dazu wäre permanentes und exaktes Ausmaskieren in PS erforderlich !). Mir fehlte bisang die Gelegenheit zu eigenem Probieren

Danke für den Tip, Lenno- meine gedachte Wunschliste an Pana wird immer größer

[Karoline]

Hey David,
danke für den Tipp! Dafür handelst Du Dir jetzt noch eine Frage ein Das ist wichtig, wenn man nur JPEGs fotografiert oder ist es so, dass die Einstellung die RAWs so beeinflusst, dass man in LR nicht mehr (so gut) regeln kann? Ich blitze fast nie und habe mir beim WB noch nie Gedanken gemacht, weil ich immer davon ausgegangen bin, alles in LR regeln zu können.

[caprinz]

Hallo,
Blitz hat etwa 5500K Farbtemperatur,diese lässt sich durch Farbfilter an andere Lichtquellen anpassen,wenn er nicht Hauptlichtquelle sein soll.
RAW ist hier nicht die Lösung,weil man den Weißabgleich der Kamera nur auf eine Lichtquelle ausführen kann.

[Lenno]

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Hey David,
danke für den Tipp! Dafür handelst Du Dir jetzt noch eine Frage ein Das ist wichtig, wenn man nur JPEGs fotografiert oder ist es so, dass die Einstellung die RAWs so beeinflusst, dass man in LR nicht mehr (so gut) regeln kann? Ich blitze fast nie und habe mir beim WB noch nie Gedanken gemacht, weil ich immer davon ausgegangen bin, alles in LR regeln zu können.

Das ist eine berechtigte Frage Karoline.

1. Zunächst mal, warum gibt es diese Funktion. Diese Funktion hilft dabei das man automatisch den richtigen Weißabgleich für den Blitz eingestellt hat, unabhängig was man dann an der Kamera für einen Weißabgleich eingestellt hat. Eigentlich Super praktisch denn man kann dann keinen groben Schnitzer machen.

2. Weißabgleich - ein Weißabgleich hat immer Einfluss auf die gesamte Bildfläche - unabhängig ob ich nun den Weißabgleich in der Kamera verändere, oder ob ich ihn nachträglich bei einer Raw-Datei in Lightroom setze. Man kann ihn also nicht partiell einsetzen.

3. Blitzlicht kann das dominierende Licht sein, das alle anderen Lichtquellen überblitzt - in diesem Falle kann man mit dem Weißablgeich verschiedene farbliche Lichtstimmungen erzeugen, die das ganze Bild betreffen.

4. Blitzlicht kann aber auch nur Aufhelllichtlicht sein, das andere Lichtquellen berücksichtigt - im Falle das man nun den Blitz an diese andere Lichtquellen anpassen möchte, hilft der Weißabgleich nicht mehr, weil dieser auch die andere Lichtquelle farblich beeinflussen würde, hier muss man dann das Blitzlicht selbst mit einer Farbfolie farblich so verändern, damit er zu anderen Lichtquellen passt. Das ist eine große Herausforderung. Genaugenommen kann man den Blitz immer nur "einer" anderen Lichtquelle angeleichen, sobald noch eine weitere Lichtquelle ins Spiel kommt, wird es echt knifflig.

Ich stelle diese Funktion des automatischen Blitzlichtausgleichs deshalb auf "Aus" um damit dem gesamten Bild eine wärmere oder kühlere Lichtstimmung zu geben. Das geht bis zu einem bestimmten Maße auch nachträglich bei einer Raw-Datei in Lightroom. Nur möchte ich natürlich gerne das Bildergebnis schon beim fotografieren so haben wie es aussehen soll, das ist jedenfalls das was ich unter "fotografieren" verstehe. Denn wenn ich mir schon die Mühe mache mit Blitzen zu arbeiten und den Aufwand für gezielte Lichtführung betreibe - also fotografiere = Malen mit Licht, dann will ich gleich die richtige "Pinselfarbe" nehmen, sinnbildlich gesprochen.

Das ganze aufgefallen ist mir am Weihnachtsabend, ich habe wie blöd versucht, diese warme Stimmung von Weihnachtsbaum und Kerzen etc. wiederzugeben, und habe immer nur dieses kalte Blitzlicht draufgehabt, ich kam einfach nicht drauf, das mir diese automatische Funktion, mir nicht erlaubt einen anderen Weißabgleich einzustellen, wenn diese auf "An" steht. Ich habe dann tatsächlich nachträglich in Lightroom den Weißabgleich verändern müssen. Es war halt beim fotografieren total unbefriedigend, weil das Ergebnis nicht dem entsprach wie ich es gerne haben wollte.
Gestern hatte ich meine Kamera zurückgesetzt und habe alles neu eingestellt und bin dann "Gott sei Dank" über diesen Punkt gestolpert.