vorher vs. nachher [offen]

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Handwerker
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Re: vorher vs. nachher [offen]

Beitrag von Handwerker » Samstag 4. Juli 2020, 17:55

hier die Bilder bzgl. des Sonnenuntergangs auf Föhr

1. OOC G81 beschnitt auf 16:9 keine weitere Bearbeitung
Föhr_20200617_22-01-12.jpg
Föhr_20200617_22-01-12.jpg (88.86 KiB) 2366 mal betrachtet
2. Bearbeitetes RAW

Bild
Sunset in Dunsum / Föhr
by Othmar A., auf Flickr

Lightroombearbeitung:
Föhr Bearbeitung.JPG
Föhr Bearbeitung.JPG (60.08 KiB) 2366 mal betrachtet
Zusätzlich gibt es noch einen Verlauf im Himmel Belichtung -0,55.

Farbbearbeitung für mehr Zeichnung in der Sonne
Föhr Bearbeitung Farben.JPG
Föhr Bearbeitung Farben.JPG (64.55 KiB) 2366 mal betrachtet
Viele Grüße
Othmar

Fotografieren und Bildbearbeitung (PS CC und LR CC) - G91, G81, Pana 12-60, Pana 45-200, Pana Leica 100-400, Pana 42,5, Pana Leica 15, Sigma 60 mm, Mecablitz 64 AF-1, Raynox DCR 250,
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ManneM
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Re: vorher vs. nachher [offen]

Beitrag von ManneM » Sonntag 26. Juli 2020, 10:18

Ok, wie im Landschafts-Thread angekündigt, hier nun meine Experimente mit den beiden Aufnahmen vom Erwin, die er freundlicherweise für eine Bearbeitung und Präsentation hier im Forum freigegeben hat. Vielen Dank nochmal an dieser Stelle an den Erwin. Alle Änderungen wurden in GIMP bzw. mit den darin angewandten G'MIC-Filtern am JPG des Originals durchgeführt, mit der RAW-Datei hätte man sicher noch etwas mehr Spielraum.

Hier nochmal beide Originale aus dem Landschafts-Thread...

... und hier meine 5. Variante des Getreidefeldes, nachdem ich die vorangegangenen 4 Versionen alle wieder verworfen hatte, weil mir Details der Bearbeitung mit einem frischen Blick am nächsten Tag nicht gefallen haben.
2-P1000466_version5.JPG
2-P1000466_version5.JPG (181.77 KiB) 2285 mal betrachtet
Nach einigen Schneide-Varianten hab ich mich für die 2:1-Version entschieden, das viele Grün im Vordergrund des Originals fiel der Schere zum Opfer. Nach dem Angleich der Farben über die Gimp-Kurven/Werte wurde anschließend der Waldrand im Hintergrund aufgehellt, um da mehr Zeichnung reinzubringen. Gleichzeitig erhielt die Szenerie durch einen maßvoll angehobenen lokalen Kontrast und etwas Klarheit mehr Prägnanz und Details. Das geht alles mit einem einzigen G'MIC-Filter in einem Aufwasch, nennt sich "Color Grading", ein toller Filter und stets meine erste Wahl in der JPG-Bearbeitung. Eine abschließende, zarte Vignette, die man eher erahnen als sehen kann, schattet die Randbereich minimal ab, um das Betrachter-Auge beim Blick auf das Bildzentrum zu unterstützen. Der finale NL-Filter hebt nochmals die Kanten etwas hervor, hier hab ich nur mit sehr kleinem Radius und zurückhaltendem Maß versucht, den Eindruck einer allzu großen Überschärfung zu vermeiden. Dieser letzter Schritt ist jetzt sicher subjektiver Geschmack, ich mag´s halt einfach etwas knackiger.

Soweit das Getreidefeld, jetzt der Weg..., die Aufnahme zeigt eine wirklich wunderschöne Landschaft!
2-P1000467_version5.JPG
2-P1000467_version5.JPG (153.13 KiB) 2285 mal betrachtet
Die Interpretation des 2. Originals war ebenfalls mit mehreren Versionen nicht ganz leicht/eindeutig, beim Format hab ich mich nach längerem Hin und Her für die 2:1-Variante entschieden, bei dem der Weg und damit die beiden Fahrradfahrer in das Bildzentrum wandern. Die Betrachter-Augen finden die beiden durch die Zentrierung des Weges fast automatisch, zumindest war das bei mir so der Fall. Auch hier wurde durch die Gimp-Kurven die Farben und die Helligkeit dezent angeglichen, mit den fast identischen Parametern aus dem 1. Bild lief dann auch hier der G'MIC-Filter "Color Grading" drüber, für mehr Klarheit und lokalen Kontrast. Die Vignette aus dem 1. Bild unterstützt auch hier, um die Randbereich nicht überstrahlen zu lassen, die den Blick vom zentralen Motiv ablenken können. Und wie oben sorgt der zurückhaltend eingesetzte NL-Filter auch hier für eine Kantenbetonung.
Viele Grüße, Manfred
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Re: vorher vs. nachher [offen]

Beitrag von *** » Sonntag 26. Juli 2020, 11:24

Danke Manfred,
auch Deine beiden Varianten gefallen mir sehr gut, besonders das lokale Aufhellen des Waldrands beim Treckerbild.
Tja, da muss ich mich wohl endlich mal mit Gimp beschäftigen, aber ich finde diese Software zu umfangreich, dass ich damit am Ende gar nicht mehr zurecht komme.

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ManneM
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Re: vorher vs. nachher [offen]

Beitrag von ManneM » Montag 12. Oktober 2020, 16:58

Ich möchte hier mal einen Foto-Werdegang zeigen, von der Kamera-Aufnahme bis zum fertigen Bild. Das Beispiel wurde in der Mittagszeit freihand bei relativ harten Licht-Kontrasten aufgenommen (am Sudelfeld, im bayerischen Karwendel), idealer wäre natürlich der Morgen oder Abend, mit weicherem Licht. Die Kamera belichtet mit der etwas zurückhaltenderen Integralmessung; mit dem speedbooster funktioniert der AF-S in der Einzelfeld-Messung bei mir am besten.

... das OOC-JPG aus der G81; mit voreingestelltem Format 3:2, verwende ich für die weitere Bildbearbeitung nur im Ausnahmefall oder wenn es schnell gehen soll (z.B. auf das Smartphone übertragen)
P1060751_OOC.jpg
P1060751_OOC.jpg (365.85 KiB) 1781 mal betrachtet

...das RAW im RAW-Konverter, im nativen Format 4:3, meistens die Basis für die weitere Bearbeitung. Schaut noch ziemlich mau aus. Bedingt durch die Adaption mit dem speedbooster sind oft Vignetten/Ecken und Schatten enthalten, hier war wohl die Gegenlichtblende nicht korrekt montiert. Und rechts oben wurde das Hausdach der Almhütte nicht gesehen. Naja, man kann schneiden...
P1060751_RAW.jpg
P1060751_RAW.jpg (101.77 KiB) 1781 mal betrachtet

...dann durch den RAW-Konverter/Entwickler Darktable geschleust. Da gibt´s leider nicht so viel Automatismen wie z.B. in Luminar. Ausprobieren ist angesagt. Hier lässt sich das Meiste aus dem RAW-Bild rausholen, wie z.B. in den Lichtern/Schatten, Kontraste, usw. Wird ein JPG verwendet, sind die Bearbeitungsmöglichkeiten deutlich eingeschränkt. Dabei kommen in letzter Zeit ("entdecke" gerade die selektive Bildbearbeitung :) ) verstärkt Masken zum Einsatz, das beherrscht Dartable sehr gut. Ich bin da noch in der "Findungsphase". ;) Das Ergebnis wird als 16bit-TIF in Original-Größe abgespeichert.
P1060751_Darktable.jpg
P1060751_Darktable.jpg (218.63 KiB) 1781 mal betrachtet

...final dann im Gimp "gepimpt", u.a. mit den G'MIC Filtern (u.a. Modul "Color Grading") und nach Verkleinerung auf Forumsgrößen etwas nachgeschärft. Davon nehme ich gerne etwas zuviel... :oops:
P1060751a_1000x750px.JPG
P1060751a_1000x750px.JPG (324.89 KiB) 1781 mal betrachtet
Hier war (mal wieder) das adaptierte UWW, das Sigma 10-20mm am Zug.
Viele Grüße, Manfred
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Jock-l
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Re: vorher vs. nachher [offen]

Beitrag von Jock-l » Montag 12. Oktober 2020, 18:16

... ich wäre in den gesehenen Lichtern vielleicht etwas konservativer/ zurückhaltender- aber das Ergebnis überzeugt. Bleib dran ;)
Im bürgerlichen Leben ist Jürgen ein Allerweltsvorname, in Foren (oft vergeben) nutze ich Jockel in einer leicht veränderten Schreibweise -> Jock-l ;)
Mehr Lametta ist da nicht :lol: Doch: Blau-Gelb sind meine Farben !!!

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Safra
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Re: vorher vs. nachher [offen]

Beitrag von Safra » Samstag 19. Dezember 2020, 15:24

Hier meine zwei Elsterbilder, das zweite etwas entsprechend den Vorschlägen bearbeitet.

Elster im Winter.JPG
Elster2.JPG
Anregungen und Kritiken sind immer willkommen :)
Gruß Sabine

FZ 1000

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videoL
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Re: vorher vs. nachher [offen]

Beitrag von videoL » Samstag 19. Dezember 2020, 16:09

Bei B2 dominiert der Himmel das Bild nicht mehr. So gefällt es mir besser.
Viele Grüße und bleib gesund. Bild Willi
Das Motiv, es kommt darauf an, wie man es sieht.
Ohne Kritik kann ich nicht besser werden.

Kamera = FZ 1000, LED Videoleuchte, Stative, DCR 150, Canon 500d, Kenko Pro1 +3 Dioptrin,3D Schlitten, Hoya Filter
Foto = PSE 10, FastStone
Video = Magix Pro X

hans_01
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Re: vorher vs. nachher [offen]

Beitrag von hans_01 » Samstag 19. Dezember 2020, 17:43

Sabine,

jetzt hast du das Foto ganz schön aufgepeppt.

Die Bäume kommen ganz gut zur Geltung, und das Schilf leuchtet auch.

Ich mache momentan nur jpeg-Fotos, und da werde ich bewusst mal den Bildstil "Lebhaft" beobachten, wie der mit Schilf "zurecht kommt".

Welche Arbeitsschritte hast du jetzt gemacht ?

Hattest du eine raw-Datei zur Verfügung ?

Mit welcher Software arbeitest du ?

Eine Variante habe ich jetzt mit deinem "Elster2.jpg" noch probiert.

Das linke untere Eck habe ich soweit diagonal reingezogen, dass links oben das Bild mit den 3 dünnen Bäumen vor dem großen Baum beginnt.

Dadurch wird "Unwichtiges" weggeschnitten, und der Wald wir dafür etwas wuchtiger, und rückt näher an das Gewässer.

Kleine Einkürzungen in Länge und Breite bewirken sehr viel in der Vergrößerung der restlichen Objekte.

Z. B. werden Länge und Breite um je 10 % eingekürzt, dann vergrößern sich die verbleibenden Objekte um 23,5 % wegen der "quadratischen Auswirkung".

Daher ist es einfach, Wichtiges hervorzuheben, in dem Unwichtiges etwas gestutzt wird.

Danke fürs Zeigen.

SG
Hans

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Safra
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Re: vorher vs. nachher [offen]

Beitrag von Safra » Sonntag 20. Dezember 2020, 15:17

Danke, Hans, für Deine ausführliche Einschätzung.

Zu Deinen Fragen:

Ich habe das Fotografieren nicht als einzige Freizeitbeschäftigung, insofern fällt der Zeitaufwand dafür nicht allzu reichlich aus. Die Bilder fallen meistens bei Wanderungen in dern Natur an, im Sommer auch im Garten. Ich bin mehr der Naturalist, mit irgendwelchen Änderungen a la "anderer Himmel muss her" u.ä. habe ich es nicht so. Bzgl. Schnitt, Blick auf bestimmte Situationen, Blick auch auf Details... habe ich hier viel dazulernen können, das war auch der Hauptgrund der Anmeldung in diesem Forum.
Ich fotografere nur jpeg, aber mit höchster Auflösung, so dass auch nach Bearbeitungen noch etwas Vernünftiges übrig bleibt. Ich habe nur GIMP als Bearbeitungssoftware, das schon mehr bietet, als ich brauche.

Bei diesem Foto habe ich den Zuschnitt geändert, von 3:2 auf 16:9, entsprechend der Vorschläge. Und ich habe mit der Farbkurvenfunktion die Helligkeit angepasst.

Was man nun als "unwichtig" betrachtet, ist sicher Ansichtssache. Uns - mein Mann war dabei - gefiel vor allem die Einfassung der Elster mit diesem hohen vertrocknetem Gras, das wollte ich gut rüberbringen.
Anregungen und Kritiken sind immer willkommen :)
Gruß Sabine

FZ 1000

hans_01
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Re: vorher vs. nachher [offen]

Beitrag von hans_01 » Sonntag 20. Dezember 2020, 22:27

Hallo Sabine ,

danke für deine Antwort.

Es war eine weitere "Beschnitt-Variante" die ich angesprochen habe.

Dabei kommen ja die Weser und das Schilf noch besser zur Geltung, was durch aus in Eurem Sinne ist.

"Unwichtig" war nur ein neutrales Wort für den Bereich einer dafür notwendigen Einkürzung.

Keines falls wollte ich bewerten was an diesem Foto unwichtig ist.

Bei meiner letzten Variante würde die Weser am linken Rand etwas "gekürzt", dafür wird aber der Rest der Weser flächenmäßig um 23 % vergrößert.

Zugleich wird das Schilf "körperlich" auch um 23 % größer dargestellt, und der Wald im Hintergrund auch um 23 % größer dargestellt.

Und es entsteht der Eindruck, dass der Fotograf aus einer etwas höheren Position die Aufnahme gemacht hat.

Ich fotografiere bisher auch überwiegend nur mit JPEG, bis auf wenige RAW-Tests.

Bei JPEG muss man sich halt vor der Aufnahme die Kamera richtig einstellen, damit "natürliche" Aufnahmen zu Stande kommen.

Da JPEGs komprimiert aus der Kamera kommen, sind spätere Änderungen stärker verlustbehaftet.

Wie man direkt bessere JPEGS aus der Kamera bekommt, habe ich vor kurzem folgendermaßen beschrieben:

Als Problem habe ich festgestellt, dass meist entweder zu hell oder zu dunkel belichtet wurde.

Deshalb mache ich bei solchen Objekten standardgemäß immer ein 3er Belichtungs-Bracketing, mit 3 1/3, und oft mit EV -1/3.

Das ganze mit Selbstauslöser 2 Sekunden.

Der Selbstauslöser entkoppelt das Verwackeln der Kamera durch das Drücken des Auslösers.

In den 2 Sekunden kann man sich voll auf den Bildausschnitt und die Wasserwaage konzentrieren.

Durch die kleinen Belichtungsunterschiede sehen die 3 Fotos oft sehr unterschiedlich aus.

Nur bei dem Foto, wo genau die richtige Belichtung getroffen wurde, zeichnet sich deutlich die vorhandene Struktur ab.

Dieses 3er Belichtungs-Bracketing praktiziere ich schon seit 10 Jahren erfolgreich.

Irgend welche Profis haben damals Bracketing und Selbstauslöser empfohlen.

Da JPEG angeblich nur etwas gröbere Helligkeitsabstufungen erfassen kann, ist es besonders wichtig, dass bei der Aufnahme die richtige Helligkeitsstufe eingestellt ist.

Das 3er-Bracketing mit den 3 Helligkeitsstufen garantiert eine hohe Trefferquote.


Grundsätzlich ist die Kamera gut eingestellt, wenn auf dem Monitor schon vor dem Auslösen das "Wunschbild" richtig angezeigt wird.

Eine weitere Verbesserung kann bringen, wenn mit dem "AF/AE Lock-Taster" fokussiert wird, und dann nur noch mit "halbgedrückten Auslöser" ausgelöst wird.

Dazu sind aber ein paar Einstellungsänderungen im Menü nötig.

Wenn Interesse besteht, dann kann ich dir die Einstellungen dazu auch mitteilen.

Jetzt höre ich auf, sonst wird der Text noch länger.

SG
Hans

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Re: vorher vs. nachher [offen]

Beitrag von Safra » Montag 21. Dezember 2020, 09:22

Danke, Hans, für die Tipps. Ich werde das Bracketing mit SA mal umsetzen, wenn es sich ergibt.
Anregungen und Kritiken sind immer willkommen :)
Gruß Sabine

FZ 1000

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Re: vorher vs. nachher [offen]

Beitrag von Safra » Mittwoch 20. Januar 2021, 15:01

Ich habe nach interner Weiterbildung (danke für den Videotipp) mal zwei Bilder versucht, in S/W unzusetzen, außerdem den Schnitt geändert.

Bei den Möven ist es , denke ich kein Problem, da geht keine Bildaussage verloren, denn farbig waren sie ja nicht:
_1020200.JPG
_1020200sw.JPG
Bei den Eisbergen bin ich mir nicht so so sicher. Das Farbbild ist okay (denke ich). Wenn man aber nun weiß, dass es zum Zeitpunkt der Entstehung fast Mitternacht war, kommt das im S/W vielleicht stärker zur Geltung(?). Der Himmel wirkt schon dunkel, die Berge zeigen letzte Sonnenstrahlen.

Was meint die Community?
20180111_225143.jpg
20180111_225143sw.jpg
Anregungen und Kritiken sind immer willkommen :)
Gruß Sabine

FZ 1000

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Re: vorher vs. nachher [offen]

Beitrag von ifi1 » Mittwoch 20. Januar 2021, 20:12

Hallo Sabine,
meine Meinung: Das sind 2 schöne Farbbilder mit Potenzial für eine bessere Farbentwicklung.

Die Möwen sind im Gefieder zu schwarz, ebenso die Steine oder sind das Muscheln, bei beiden Varianten.
Die Eisberge um Mitternacht - solche Bilder leben doch vom Blau des Nordens mit seinen
Schattierungen, das ist nix für S/W. Deine Farbentwicklung ist nicht optimal für ein Nachtbild, an der
Spiegelung im Wasser kannst du schon erahnen wohin die Entwicklung gehen müsste.
Meine Bilder sind grundsätzlich bearbeitet...

Liebe Grüße aus Middel-Frangn
Iris


Flickr https://www.flickr.com/photos/geoliese/

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Horka
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Re: vorher vs. nachher [offen]

Beitrag von Horka » Mittwoch 20. Januar 2021, 20:37

Für mich ist die Fragestellung nicht: Geht das auch in SW, sondern geht es in SW besser? Bei Deinen beiden Bildern finde ich letzteres nicht. Du hast recht, es geht keine Information verloren, jeder weiß, dass die See bei Sonne blau ist. Aber es geht Emotion verloren, die Freude an einem Sonnentag an der See.

Warum hast Du die SW-Berge dunkler entwickelt als die Farbe? Wenn das Deiner Erinnerung entspricht: Mach das Farbbild auch dunkler. Du sättigst gleichzeitig damit die Farben und erreichst eher einen Mitternachtssonne-Effekt als mit grauen Bergen.

Horst
Handliche Kameras

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Re: vorher vs. nachher [offen]

Beitrag von Jock-l » Mittwoch 20. Januar 2021, 20:47

Für sw- sehe ich Anteile für weiß richtig gesetzt, solche für schwarz auch ? Sonst wird es auf den eigenen Monitor passend eine sw- Umsetzung, Dritte sehen es an (u.U. unkallibrierten) eigenen Monitoren ganz anders... ;)
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