vorher vs. nachher [offen]

[Jock-l]

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Bernd war so freundlich mir das File zur Ansicht rüberzuschicken- da kommt die bearbeitete Version gleich zurück

Mit Blick auf das Hörnchen meinte ich hier, da ließe sich etwas daraus machen... Eine kleine Fotostrecke der Ausarbeitung.


Das Ausgangsbild.



Ausrichten- obere Kante zuerst, alles andere orientiert sich daran.


Ausschnitt wählen, da ist zuviel Drumherum. Aber auch nicht zu nah herangehen, Bewegungsunschärfe können wir durch Kontrastveränderungen etwas kaschieren, aber nicht eliminieren...
Tonwertkorrektur- der Dialog hier in Photoshop findet sicherlich ähnliche Ableger in anderen Programmen.


Beispiel wie der Farbkanal Grün aussieht- es zeigt sich die Interpretation der Automatik ... und die verwendet nicht den ganzen möglichen Bereich zwischen Dunkel (linke Seite) und Hell (rechte Seite). Ich kann unten die Dreiecke (ich nenne sie schlicht "Anfasser") weiter nach links und rechts schieben, für jeden Farbkanal Rot Grün und Blau individuell, bis das farbliche Erscheinungsbild dem erinnerlichen Gesehenen entspricht.


Gewählte Einstellung Kontrast allgemein und helligkeit allgemein, also auf da sganze Bild bezogen (hier zur besseren Darstellung mehr den Dialog ausgeschnitten).


Bei mir kommen sehr oft die nik_Filter zum Einsatz, Viveza und andere. Die dunkelgrauen Punkte sind Einzelpositionen, sogenannte U-Points, mit denen ich den Radius m den Punkt festlege, wa sich verändern möchte (lokal Kontrast, helligkeit u.a.m.). Das schöne ist, ich kann solche Einstellungen duplizieren und an anderer Stelle einsetzen- durchaus einige Male wie man sieht


Zum Schluß kommt ein Nik-Filter zum Einsatz "DFine"-> Fine Structures, hier wedle ich mit einer unscharf bzw. zum Rand hin unscharf auslaufender Pinselspitze über bereiche des Bildes, hier den kopf und fell, und erreiche damit eine kontraststeigernde Ausarbeitung- Vorlage, bevor ich final mit einem Schärfescript das Bild finishe.

Kann man auch in Nikfilter mit Sharpener o.a. Schritte umsetzen...

[Holger R.]

gutes, natürliches Ergebnis

[Jock-l]

Und mal ein Vergleich- Bernd hatte auch die via iPhoto bearbeitete Version zur Hand- via Ausschnitt.
Da ich pi mal Daumen loslegt hatte ich gar nicht darauf geachtet, ob beide Versionen gleich groß vorlagen, die Ausschnitte sind lediglich eine Annäherung um einen visuellen Vergleich zu stützen...



Es zeigt sich, daß Programme gleich welcher Art mit globalen Einstellungen vieles an Details zunichte machen, wenn man sich den Steinfußboden einmal genauer anschaut. In nebensächlichen Detaisl gelingt die Kantenschärfung, aber Schärfung führt nicht automatisch zu einer Besserung der Gesichtspartie um das Auge.


Die individuellere Ausarbeitung des Körperschattens, tiefere Farbtöne u.a. bereiten die Datei auf die Kontrastierung via Nikfilter (DFine/ Fine Structures) vor, als Grundlage der späteren Schärfung.


Mit Nachschärfung.

Zurückgelehnt- Zaubern geht nicht, aber man kann über lokales Arbeiten und Herausarbeiten der Kontraste eine Schärfeanmutung unterstützen, wenn das Detail (siehe letztes finales Ergebnis/Bild der ersten Bildreihe) nicht zusehr hervorgehoben wird. Ein bisschen Drumherum unterstützt die bildaussage...

Mehr Ausarbeiten ist sicher möglich, es ging um eine prinzipielle Gestaltung daß man "Reparieren" kann, individuell mag jede/r Anwender/in entscheiden wie es für den persönlcihen Geschmack ausreicht

Und genauso wichtig- solche Bilder, die man weniger hat und sich über kleine Ergebnisse freut.... selbst wenn man mit heutigen Stand nicht alles sofort nachstellen kann, Datei aufheben (Ausgangs-Jpeg in Fine, oder RAW), mit späteren Erfahrungen und Zugewinn an sicheren Umgang mit den Werkzeugen werden auch die eigenen Ergebnisse anders, besser. Nur Mut !

[lomix]

tolles Ergebnis

[BerndP]

Danke Jürgen, für Deine Ausarbeitung!!

Mein eingestelltes Bild sah ja so aus
viewtopic.php?f=36&t=47303&start=1215#p756639

Dieses unterscheidet sich für mich von dem, welches Du mit Deinem Ergebnis vergleichst. Liegt das nur an der Vergrößerung, die Du bei Deinen letzten 3 Bildern vorgenommen hast?

Für mich ist mein Ausgangsbild einfach (zu) unscharf (bei 1/1000 s würde ich es aber nicht als bewegungsunscharf bezeichnen). Die FZ10002 kommt bei vollem Zoom und kleinem Motiv einfach an ihre Grenzen, trotz gutem Sitz des kleinen AF-Feldes auf dem Motiv. Vielleicht war der AF auch zu langsam für die 1/1000 s. Ich habe immer Auslösepriorität eingestellt, egal, welche Kamera.

Für ein unscharfes Bild hast Du, wer schrieb es schon?, ein ausgewogenes Ergebnis abgeliefert.

Danke schön!!!

Ps.: Ich hatte das Bild gezeigt, weil "Hörnchen mit Nistmaterial im Maul" schon recht selten fotografiert oder ins Forum gestellt wird...

[Jock-l]

Ich war vom mitgeteilten/zugesandten Material ausgegangen. Wichtig war ob der Eindruck stimmt- es war mehr herauszuholen
Hoffentlich Anregung zum eigenen Herantasten, die großen Dateien sollten inzwischen in Deinem Mailaccount aufgeschlagen sein. Wenn ja und alles zur zufriedenheit ist, kurzes Feedback damit ich Deine Dateien bei mir unwiderruflich löschen kann...

[BerndP]

Ich geb Dir noch ein persönliches Feedback, lieber Jürgen!

[Holger R.]

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Bernd, 1/1000s ist definitiv zu lang für ein flitzendes Hörnchen, ich denke schon daß es Bewegungsunschärfe ist, kommt aber natürlich drauf an ob Du die Kamera mitziehst oder statisch hältst

[BerndP]

Danke für Deine Einschätzung, Holger!

Du glaubst also weniger an meine Vermutung, dass der AF der FZ10002 in dieser Situation nicht schnell genug reagiert / reagieren kann?

Erfahrung geht vor Vermutung!

[Holger R.]

vielleicht beides, das kann ich aufgrund des so kleinen Hörnchens nicht einschätzen

[Prosecutor]

Normalerweise hat man doch Bildserien, so dass man im Vergleich erkennen kann, ob der AF bei einem Bild nicht perfekt saß.

[BerndP]

In diesem Fall gibt es (leider) keine Bilderserie.

[Jock-l]

... mit Adinias "ok" zu diesem Ausgangsbild eine kleine Veränderung:


Ausgangsituation, für ein besseres Vergleichenkönnen (Scrollen, hier im Thread) kopiert... so wie ich es mir im Detail ansah denke ich ist es etwas nachbearbeitet/ fand Kantenschärfung statt, in der Kamera selbst oder durch EBV. Kein Hinterungsgrund mal nachzusehen ob da noch etwas geht ...

Für ein besseres Verstehen bzw. Übersicht habe ich die Dialogfenster auf das Bild gelegt, das kann man i.d.R. frei anordnen.


Ein Blick auf die Tonwerte, wenn ich nach Aufruf eine automatische Korrektur aufrufe. Der Blauanteil verändert sich merklich...


... also gehe ich statt die automatische Korrektur zu belassen zusätzlich in die einzelnen Fabkanäle, was ja hier im Dialogfenster recht einfach geht, also nacheinander Aufrufen R-Kanal für Rot, anschl. Grün - und Blaukanal und nachsehen wie die Regler/"Anfasser" stehen. Links sind immer die dunklen Bereiche, rechts die hellen die im Bild gesehen/ gefunden werden. (DIe Ausschläge nach oben zeigen gewissermaßen eine Häufigkeit an. Fehlen Zwischenfarben ist in der Kurve eine entsprechende Lücke, sprich weißer Strichbereich.)
Weil die Spreizung (unten die beiden Dreiecke/ "Anfasser" sind am jeweiligen Rand) das gesamte Spektrum abdecken verändere ich im Blaukanal lediglich die Intensität, statt 100 auf den angezeigten Wert 0,68. Der mittlere "Anfasser" bzw. Dreieck wird nach rechts geschoben...
Das ist im Hinschauen auf die Liveveränderungen im Bild immer ein bisschen Bauchgefühl. Individuelle Erlebtes kann ja trügen; hat man Bilder die zeitnah anschließen wäre ich dort die Bearbeitung so vorzunehmen daß ohne große Brüche in einer Bildstrecke recht ähnliche Farben und Kontraste auftreten, sich eine Bildstrecke sozusagen gegenseitig stützt.


Das in der Kontrast- und Farbwirkung fertige Bild.
Ob man da weitermachen möchte die Lichtstimmung zu verändern ist denkbar (z.B. die Schattenbereiche abzudunkeln/ zu vertiefen), ich habe es für einen Vergleich so belassen weil ich denke so wirkt es am stimmungsvollsten.

Es ist einfaches Arbeiten einfach mit der Tonwertkorrektur, wenn die Farben und Gesamtanmutung nicht stimmig erscheint (zum Vergleich mit der eigenen Erinnerung) kann man im gleichen Dialog die Farbkanäle einzeln aufrufen.

Das Beispiel zeigt hier meine Arbeitsumgebung, jeder Anwender der eine Software (auch wenn diese recht reduziert/einfach gehalten ist) zur Bildbearbeitung besitzt kann diesen Schritt nachvollziehen, da Tonwertanpassung zu den grundlegenden Möglichkeiten zählt. Das muß man also in der verwendeten Software aufsuchen (wo es im Menue steckt) und vielleicht ein paar mal mit Kopien von Dateien arbeiten, da kann nichts passieren bzw. originale Ordner/Dateien verändern...

[David]

Das Bild ist wirklich gruselig, war das wieder eines aus der Reihe "durch's Busfenster"?
Hab mich auch mal dran versucht.

Bildschirmfoto 2022-06-18 um 23.53.04.jpg (215.04 KiB) 492 mal betrachtet

Bildschirmfoto 2022-06-18 um 23.59.40.jpg (349.38 KiB) 489 mal betrachtet

[Jock-l]

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Na, "gruselig" ist eine unzutreffende Fomulierung, wenn man die Gesamtheit (Bildausschnitt, motivl. gestaltung,...) sieht

Die Licht- und Farbstimmung kann man ja immer verändern, ich bin bei eher grüntoniger statt grün-braun-Tendenz geblieben, weil ich einfach an die Gegebenheiten dachte- Wasserflieger und Sommer Sonne Freizeit, südl. bzw. wärmere (Urlaubs)Gegend ... und trotz Morgenstimmung ein entspr. Sonnenhochstand und Gesamthelligkeit.

Am Ende- welche Stimmung wird bzw. soll transportiert werden ?