Kaufentscheidung

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Atlantiker
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Kaufentscheidung

Beitrag von Atlantiker » Donnerstag 24. September 2020, 19:55

Lieber Lumixer, für die kommenden Monate hatte ich einen Neukauf einer Kamera angedacht. Und da ich auch jetzt bereits seit Jahren mit einer Travellerzoom von Panasonic fotografiere liegt doch nahe, daß ich der Marke auch die Treue halten werde. Da nun die Travellerzooms aufgrund des riesigen Zoombereichs einen recht kleinen Sensor besitzen, stößt man sehr schnell an die Grenzen des Auslösungsvermögens.
Da drängen sich einfach zu viele Pixel auf der kleinen Fläche des Sensors. Kurzgefasst, es soll eine neue Kamera werden. Jedoch welche Kamera kaufen? Vom Budget her (800-900 Euro) wird es wohl entweder eine FZ 1000 Mark 2 werden, von der ich auch schon auf den diversen Fotoplattformen (Lumixexperience und Flickr beispielsweise) gute Bilder einsehen konnte. Interessanter wären hier noch die Rawdateien gewesen um zu beurteilen, was ich mit Affinity Photo aus den Dateien alles herauskitzeln kann, oder aber der Einstieg in Mft.
Wobei sich bei Mft die Frage stellt, mit welchen Objektiven lohnt es sich zu starten? Mir ist auch klar, daß bei dem Einstiegsbudget die Anschaffung einer Kamera nebst einiger Objektive illusorisch ist. In dem Fall würde ich mit einem Standardobjektiv beginnen, und nach und nach das System ausbauen. Nur, wie gut sind denn diese Standardobjektive in der Realität? Beispielsweise das H-FS12060 wird fast immer in irgendeiner Form als Kitobjektiv angeboten. Die Informationen im Netz dazu sind sehr unterschiedlich. In manchen Tests und Plattformen wird dieses Objektiv als gut bezeichnet, in manchen aber aufgrund einer eklatanten Randunschärfe niedergemacht. Unter uns, ein Abfall im Randbereich eines Teleobjektivs ist in diesem Preissegment absolut normal. Wichtig wäre mir nur, daß im Bereich des Goldenen Schnitts doch eine ausreichende Schärfe vorhanden ist. Das wäre mir schon deshalb wichtig, da ich in einem hiesigen Fotoklub mitmache, der auch regelmäßig Ausstellungen organisiert. Da werden unsere Fotos schon des öfteren in der Größe 60x40 ausgestellt. Dazu noch eine Festbrennweite H-H025, und ein Einstieg wäre geschafft.
Natürlich differiert das dann stark zum Brennweitenbereich der FZ 1000 Mark 2, aber wichtiger wäre mir hier die optische Qualität des Objektivs. Bei der FZ 1000 Mark 2 bin ich mir sicher, daß sie über ein sehr gutes Objektiv verfügt. Bei der G-Wechseloptik H-FS12060 weiß ich das eben nicht. Vielleicht kann ja der eine oder andere Lumixer dazu etwas aus eigener Erfahrung beisteuern.
Und eines muß ich noch dazu sagen: Beim Ausdruck auf 60x40cm taucht zusätzlich noch ein anderer Punkt auf, den es zu beachten gilt.
Da Mft nativ vom Sensor her das Seitenverhältnis 4:3 aufweist, wir aber fast ausschließlich im Seitenverhältnis 3:2 ausstellen muß ich jedes Foto auf dieses Seitenverhältnis beschneiden. Hätte ich einen 16 Megapixel-Sensor, blieben mir nach Beschneidung noch gut 14 übrig. Das Seitenverhältnis 3:2 ist den anderen Fotografen geschuldet, die mit einer DSLR arbeiten. Da ich als Letzter dazugestoßen bin, kann ich natürlich mich natürlich hier nur anpassen. Wollte ich jetzt noch einen Bildausschnitt von den 14 Megapixel haben wollen, dann wird es schon sehr eng. Also würde ich hier einen 20 Megapixel-Sensor anvisieren, was die Kameraauswahl etwas einschränkt.
Vermutlich läuft es auf die GX9 hinaus.
So, jetzt habe ich genug zum Thema berichtet und warte mal ab, was Ihr mir zum Thema mitteilt. Schöne Grüße vom Atlantik sendet Euch

Frank

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Jock-l
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Re: Kaufentscheidung

Beitrag von Jock-l » Donnerstag 24. September 2020, 20:13

Aus der Erfahrung im gemeinsamen Umhergehen in unserer kleinen feinen Berliner Gruppe mit Oly-Pana-MFT-Kameras aber auch FZ 1000 kann ich nur sagen, daß ich als Objektivwechsler von den Kompromissen, die eine FZ1000 oder ihre Nachfolger eingehen positiv überrascht bin, nachhaltig- wenn ich Bekannte oder Kollegenkreis berate, ist das eine oft erwähnte Option für Kauf oder überschaubare Folgekosten, an die man nicht sofort denkt...

Wichtig im Vergleich erschiene mir, wie sieht es um Qualitäten der RAW-Dateien aus, eigene fotografische Kenntnisse z.B. für Belichtungskorrekturen und Eingreifen in das Speichern entspr. Dateien als Vorlage für eine anprechende Ausgabe ? Das wäre für mich Zünglein an der Waage... nicht nur die Kamera, sondern auch das eigene Können mit entspr. Output umgehen zu können.
Im bürgerlichen Leben ist Jürgen ein Allerweltsvorname, in Foren (oft vergeben) nutze ich Jockel in einer leicht veränderten Schreibweise -> Jock-l ;)
Mehr Lametta ist da nicht :lol: Doch: Blau-Gelb sind meine Farben !!!

mopswerk

Re: Kaufentscheidung

Beitrag von mopswerk » Donnerstag 24. September 2020, 20:33

Atlantiker hat geschrieben:
Donnerstag 24. September 2020, 19:55
Da Mft nativ vom Sensor her das Seitenverhältnis 4:3 aufweist, wir aber fast ausschließlich im Seitenverhältnis 3:2 ausstellen muß ich jedes Foto auf dieses Seitenverhältnis beschneiden.
Ich weiß nicht, ob man jetzt 14 vs 16 MB wirklich im Ausdruck sieht. Aber mich persönlich spricht 3:2 auch tendenziell eher an, auch wenn andere das 4:3 "natürlicher" / in ästhetischer Nähe zu einem Mittelformat sehen (=> Rüdiger Schestag hier https://www.youtube.com/watch?v=y8sy3xn8VrM ). Darum bin ich eigentlich fast nur wegen des Formats zu Sony rüber gesprungen (all die MFT Features wie zB Fouc Stacking, Live Composite, noch kompaktere Bauweise vermisse ich bisweilen aber ;) ).
Warum dann nicht auch ggf. zu APS C wechseln, wenn das Format wegen Fotoverein so dominant erscheint?

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Der GImperator
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Re: Kaufentscheidung

Beitrag von Der GImperator » Donnerstag 24. September 2020, 20:48

(Garantiere natürlich nicht wie) Viel "Sicherheit" bietet das 14-140er von Pana.

- 12mm vs 14mm Anfangs-BW = macht sichtbar was aus. Wirklich vermisst habe ich die 2mm mehr bei meinen 14-140er-Einsätzen aber dermaßen selten, daß ich diesen Umstand nur als (sehr sehr!) kleinen Faktor werte.
Die 80mm mehr an BW in die längeren Telebereiche gehend machen aber schon tüchtig was aus- nämlich die Möglichkeit, eine Vielzahl an Motiven überhaupt erst machen zu können. (Uninteressant, wenn man längere Tele weder für "Makro-artige" Nahaufnahmen, noch für klassische "Weit weg"-Motive, noch für Freistell-Spielereien/Kompsitionen, noch für "Landschafts-Elemente-Stauchungen" nutzen möchte. Dann braucht man für "seine" Fotografie ja auch nix Langes.
- 10x Zoom-Range, dazu noch über praktisch fast den ganzen Bereich ziemlich konstant gut in der Abbildungsleistung (in der Qualitätskategorie, wo so ne Zoom-Consumer Lense steht/was halt technisch leistbar ist), das macht ihr so schnell nicht jede Optik nach.
- Gegenlicht ist tendenziell die eine echte Schwäche der Linse. Da scheint sie recht empfindlich zu sein. Der Eindruck entsteht aus vielen erlesenen Berichten und Kommentaren, als auch ein paar Eigenerfahrungen.
- Sie ist definitiv ein Preis/Leistungs-Sieger-Gerät und für mFT-Einsteiger die vielleicht empfehlenswerteste Optik von allen.
Mit der allein kommt man schon herum. Wird halt keine abbildungstechnischen Wunderdinge erwarten dürfen (wobei ich sie im kurzen bis mittleren Telebereich schon wirklich toll finde. Bin manchmal immer noch, gerade auch unter den Eindrücken des Arbeitens mit PRO-Linsen, regelrecht überrascht von der vergleichbar guten Darstellung/Anmutung der Fotos dieser kleinen, leicht-kompakten Tüte..... bei gutem bis einigermaßen brauchbarem Licht. "Lichtstark" ist natürlich was anderes.

Und wo wir beim Thema sind- da hast du ja (mit dem 25mm f1.7) bereits auch schon dran gedacht (->Lichtstärke).
P/L-KNÜLLER! Bei der Optik gibts, so der Anschein, allerdings auch ne gewisse Serienstreuung bzgl. der Abbildungsqualität.
Potential hat sie aber definitiv.
Bzgl. lichtstarker FBW wäre meine Empfehlung (da ich die 25mm als nicht allzu attraktiv... allg. und generell betrachtet sicherlich sehr gut nutzbar, aber halt nicht so sexy finde), vor ner Anschaffung nochmal zu überlegen, welche BW bei dir so zu nem Dauerbrenner werden könnte; welcher Art Motive du dich am liebsten näherst (und dabei welchen "Look" bevorzugst), und noch besser- bei denen (Motive-Art/Lichtsituation) zusätzlich der Faktor Lichtstärke auch ne hohe Relevanz hat.
GANZ SO günstig wie das 25mm f1.7 kriegste aber natürlich nix. Da kann man definitiv zuschlagen (und halt auf ein top funktionierendes Modell hoffen).
So einige andere FBW sind aber auch nicht wirklich um sooo vieles teurer (-> 2x, vielleicht 3x so teuer wie das 25er.... das ist halt verboten günstig).

PS: immer nur 3:2........ ist doch auch irgendwann mal öde :!: ;)
Deinen 4/3-Sensor (falls es einer wird) könntest du doch zum Anlaß nehmen, da mal frischen Wind in die Bude zu bringen ;) (Viva la Revoluccion :lol: ).
Ich bin nicht der Vielausdrucker und Vielbetrachter von Hobbyisten-Prints. Ich kenne aber etliche 12mpx-Fotos, die in 60x40 ganz klar ganz gut konsumierbar sind.
Wenn der Vollformat-Heini mit Premium-Print nebendran auffährt, kann der Unterschied natürlich ins Auge fallen :P

*EDIT: weil ich jetzt nur auf deine Fragestellung bzgl. der im mFT-Land angesiedelten Sachen eingegangen bin- diese Ignoranz ggü. der FZ1K ist überhaupt keine Anti-Wertung.
Es könnte durchaus möglich sein, daß das "DEINE" Cam ist. Der Aspekt, den halt nur du allein durchs begrapschende Erfühlen letztendlich herausfinden kannst (sofern die Leistungsdaten des jeweiligen Systems für dich okay gehen).
G9_G70_FZ150_Samyang 7.5mm f3.5_Oly m.zuiko 7-14mm f2.8_Oly m.zuiko 12-40mm f2.8_Pana 14-140 f3.5-5.6_Pana 42.5 f1.7_Panaleica 50-200mm f2.8-4
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Re: Kaufentscheidung

Beitrag von Atlantiker » Donnerstag 24. September 2020, 21:29

Wichtig im Vergleich erschiene mir, wie sieht es um Qualitäten der RAW-Dateien aus, eigene fotografische Kenntnisse z.B. für Belichtungskorrekturen und Eingreifen in das Speichern entspr. Dateien als Vorlage für eine anprechende Ausgabe ? Das wäre für mich Zünglein an der Waage... nicht nur die Kamera, sondern auch das eigene Können mit entspr. Output umgehen zu können.
[/quote]

Ich hatte mich für RAW-Dateien an Jacqueline Esen gewandt, sie hat mehrere Bücher über Fotografie veröffentlicht, und sie hatte mir auch welche geschickt von der GX80 mit dem 14-140mm und der FZ 1000 II. Da ließ sich noch viel aus den Rohdaten herausholen. Vor allem bei der FZ 1000 II. Die hat wirklich einen ganz hervorragenden Fotosensor von Sony. Frau Esen selbst war überrascht, wie viel Potenzial noch in ihren Bildern steckte.
Die GX 80 ist auch sehr gut, das Objektiv fand ich persönlich aber überhaupt nicht überzeugend. Da war die Randunschärfe doch schon ab einer mittleren Brennweite deutlich erkennbar. Deshalb hatte ich eher an das 12-60mm gedacht, wegen des niedrigeren Zoomfaktors.

Die Bearbeitung der Dateien selbst stellt für mich kein großes Hindernis dar.

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Re: Kaufentscheidung

Beitrag von Atlantiker » Donnerstag 24. September 2020, 21:33

Der GImperator hat geschrieben:
Donnerstag 24. September 2020, 20:48
Viel "Sicherheit" bietet das 14-140er von Pana.

Vom 14-140mm bin ich schon deswegen schnell wieder weggekommen, weil die Randunschärfe doch ab der mittleren Brennweite schon sehr sichtbar wird. 10-facher Zoomfaktor ist aber auch 'ne Menge Holz. Da werden die Kompromisse einfach zu groß.
Danke aber trotzdem für die Antwort.

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Re: Kaufentscheidung

Beitrag von Atlantiker » Donnerstag 24. September 2020, 21:43

Ich weiß nicht, ob man jetzt 14 vs 16 MB wirklich im Ausdruck sieht.

Es ging aber nicht darum, daß man einen Unterschied zwischen 14 und 16 Megapixeldateien sieht. Es ging mir darum aufzuzeigen, daß wenn ich aus der verkleinerten Datei einen Ausschnitt mache, dann wird es zu klein.
Klar, die 24 Megapixel der DSLR sind natürlich ein gangbarer Weg. Ich wage aber zu bezweifeln, daß die DSLR noch eine lange Zukunft haben wird. Die Verkaufszahlen sind hier doch sehr ernüchternd. Zumindest bei den einfacheren DSLRs. Im Profisektor sieht das etwas anders aus.
Da zögere ich doch, hier noch auf den Zug aufzuspringen.
Danke auf jeden Fall.

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Re: Kaufentscheidung

Beitrag von jackyo » Donnerstag 24. September 2020, 21:44

Hi Frank

Bei so langen Beiträgen würde einem ab und zu eine Leerzeile das lesen wesentlich erleichtern...

Viele Grüsse
jackyo
Fotograf*Innen setzen sich mit gesellschaftspolitischen Entwicklungen auseinander. Sie fotografieren und dokumentieren Diese und leisten damit einen Beitrag zur freien Meinungsbildung...
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Holger R.
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Re: Kaufentscheidung

Beitrag von Holger R. » Freitag 25. September 2020, 08:29

Du schreibst, daß Du von den RAWs der FZ1000 (II) begeistert bist, die der GX80 mit dem 14-140 aber enttäuschen.

Das 14-140 f3.5-5.6 ist sicher ein Kompromiss, gilt aber für ein 10-fach-Zoom als eines der besten überhaupt. Ich war immer sehr angetan von dieser Kombi was die Schärfe angeht, Randunschärfen interessieren mich bei langen Brennweiten überhaupt nicht, weil man genau diese Brennweiten üblicherweise nicht für Landschaftsaufnahmen einsetzt. Ich selbst nutze das 14-140 nahezu gar nicht mehr, weil mir das Freistellunsgpotential fehlt.

Das 12-60 kenne ich nicht, ich lese aber immer wieder heraus, daß es nicht besser ist als das 14-140 f3.5-5.6, der Vorteil liegt eher bei den 12mm.

Die FZ 1000 (II) ist sicher eine der besten Bridges, vielleicht nur durch die Sony RX10 geschlagen, die aber auch finanziell eine andere Nummer ist.

Du solltest als erstes mal abwägen, ob Du überhaupt der Typ bist, der mehrere Objektive mit nimmt, und diese auch bereit ist einzuwechseln wenn es die Situation erfordert. Und eben auch bereit bist eben doch mehr Geld einzuplanen als Du ursprünglich ausgeben wolltest.

Wenn ja, dann machst Du mit der Anschaffung einer MFT sicher nichts falsch, eine gute Objektivwahl vorausgesetzt (meine wäre hier das Leica 12-60 f2.8-4 und das 50-200 f2.8-4) .

Wenn nicht bist Du bei der FZ 1000 (II) sicher absolut richtig
Gruß Holger

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Re: Kaufentscheidung

Beitrag von Atlantiker » Freitag 25. September 2020, 10:16

Danke erst einmal für die schnelle Reaktion.

Genau aus dem Grunde des begrenzten Startbudgets frage ich so explizit nach dem 12-60mm 3.5-5.6. Die größere Offenblende von 2.8 des Leica 12-60mm ist da sicherlich auch besser aufgestellt. Nur, da wäre das Budget bereits durch das Objektiv erschöpft.
Da muß ich nochmal in mich gehen, ob ich nicht lieber noch eine Weile spare, um dann sogleich mit einem lichtstärkeren Objektiv zu starten.

Was das 14-140mm Objektiv anbelangt, so will ich nicht in Abrede stellen, daß es in seiner Klasse als eines der besten gilt. Ein Grund mehr also, die Finger von 10-fach Zooms zu lassen. Da bin ich auch eher bereit Brennweite zu opfern, als faule Kompromisse einzugehen.
Erfahrungen scheinst Du aber mit dem 12-60mm Kitobjektiv auch nicht zu haben, wie ich deinem Post entnehme.

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Re: Kaufentscheidung

Beitrag von Holger R. » Freitag 25. September 2020, 10:47

Richtig, Erfahrungen habe ich keine damit, aber informieren tue ich mich immer.

Der Vorschlag mit den Leica-Optiken kam nur, weil Dir die Qualität des 14-140 eben nicht ausreicht.

Das Problem aller Zooms ist meist, daß sie am langen Ende etwas schwächeln, ebenso bei Offenblende.

Hier mal eins vom 14-140 bei Offenblende und 140mm.
Ich bin mit dieser Schärfeleistung zufrieden, und kann dies mit meinen Leica-Optiken nicht sehr deutlich toppen.

Bild
Rosa Pelikan by Holger R., auf Flickr

Und hier noch eins bei 30mm f9
Bild
Blühendes Barock by Holger R., auf Flickr
Gruß Holger

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Re: Kaufentscheidung

Beitrag von Der GImperator » Freitag 25. September 2020, 18:50

Atlantiker hat geschrieben:
Freitag 25. September 2020, 10:16

Die [FZ 1000 II] hat wirklich einen ganz hervorragenden Fotosensor von Sony. Frau Esen selbst war überrascht, wie viel Potenzial noch in ihren Bildern steckte.
Die GX 80 ist auch sehr gut, das Objektiv fand ich persönlich aber überhaupt nicht überzeugend. Da war die Randunschärfe doch schon ab einer mittleren Brennweite deutlich erkennbar.

Was das 14-140mm Objektiv anbelangt, so will ich nicht in Abrede stellen, daß es in seiner Klasse als eines der besten gilt. Ein Grund mehr also, die Finger von 10-fach Zooms zu lassen. Da bin ich auch eher bereit Brennweite zu opfern, als faule Kompromisse einzugehen.

Erfahrungen scheinst Du aber mit dem 12-60mm Kitobjektiv auch nicht zu haben, wie ich deinem Post entnehme.
Moin,

du bist da aus meiner Sicht irgendwie einem total falschen Richtungsimpuls aufgesessen. Und ich kann deine Auswahl-Wertungen in keinster Weise nachvollziehen :?

1. Und die anderen Lumixe haben KEINE "ganz hervorragenden Sensoren von Sony" ???

2. Da hat die Frau Esen dann wohl ein schwächelndes Exemplar in ihrem Stall.
Da Pana sicherlich NICHT "heimlich alle 1000 Exemplare ein besonders tolles "Zauberexemplar" in die Chargen mischt" und ausgerechnet ich der glückliche 1000ste bin, habe ich dann wohl ein stinknormal-gut performendes 14-140er.
Da ist NICHTS mit besonders ungewöhnlichen oder gar klar ersichtlichen Randabfall-Schwächen. Auch nicht im Bereich 80-140 :idea: :!: .
Es verhält sich "ganz normal" für das, was es ist. WENN man seine Qualitäten bewertet, dann ist das Urteil in seiner relativen Charakteristik eher "positiv auffallend!".

3. Was macht denn das Zoom der FZ1K im Telebereich besser bzw. anders ? Wie ALLE länger zoomenden Optiken, ALLE Supertele-Endbrennweitenbereiche, gibts auch hier die gängigen "Einbrüche". Und auch das 12-60 f3.5-5.6.... aber dazu später
Wenn wir rein nach Performance/Abbildungsquali im vergleichbaren BW-/Zoom-Bereich gingen, dann gewänne die GX80 mit 14-140 gegen die FZ1K in jedem Fall :!:
Wer sich gegen Lang-Zoom-Optikvarianten ausspricht, der findet auch keine Bridge-Cam gut.

4. Ich verstehe deine Wertung bzgl. des GX-Bodies anhand von zugesendeten RAW-Dateien nicht ?!?!? Wie schließt du da was woraus ?? Oder was verstehe ich falsch oder hab ich überlesen ?

5. Selbst gearbeitet habe ich mit dem 12-60er (Consumer/Kit) auch nicht. "Ein paar mal ein paar Bilder geknipst".... mit der G81+12-60 eines Arbeitskollegen. Fotos von ihm mit seinem Kit kenn ich aber zu Genüge.
Auch diese Linse zeigt im ganz langen Bereich auch die an sich sehr typischen "Tele-Einbrüche"- weichere und "unschönere" Detaildarstellungen außerhalb des Mittenbereichs, zunehmend zu den Ecken; gerne auch mal an einer Ecke mehr als an ner anderen. Üblich! (finde ich).

Vielleicht gibts am Thema (des Direktvergleichs dieser beiden Kitzoom-Varianten) interessierte Besitzer der jeweiligen Optiken, die sich ner Bildvergleichsstrecke widmen wollen würden ?!?
(Folgendes im Gegensatz zu obigem kein klarer Fakt, sondern von Eindrücken geprägte Spekulation) Ich werfe mal in den Raum, daß das 14-140 bei 60mm mindestens gleich oder besser performed als das Consumer-12-60mm :P . Nachteil des 14-140ers: bei 12mm performed es überhaupt nicht :twisted: :P
DAS macht das 14140er ja auch zu einer doch recht attraktiven, empfehlenswerten Optik. TROTZ oder gerade WEGEN ihres "Durchschnitts-Vergütung/Linsenrechnung/verbaute Elemente"-Statuses.
Das macht auch das 12-60mm v.a. aus einem einzigen Grund (gut- es ist auch bissl günstiger zu bekommen) interessant: die 12mm Anfangs-BW.

DA bin ich bei dir- XX-fach-Zoomer lassen halt doch schon Qualität auf der Strecke (DU bist dann bei deinem Faible für die FZ1K-Optik-Qualität aber selbst nicht mehr bei dir..... da komm ich nicht mit :? :( Auch die FZ zeigt schwankende Abbildungseigenschaften in versch. Situation bei versch. u.v.a. natürlich langen BW.
Einzig erklärbar für mich- sollten die vorhandenen Test-RAWs wirklich so (verhältnismäßig) 'schlechte' Randschärfeeigenschaften haben- daß eben die verwendete Optik eher ein unter-tourig performendes Exemplar war).
Und v.w. unserer Quali-Einschätzung von Linsen mit sehr großem Zoomumfang: siehe auch etwa die supertolle Quali des Oly 12-100 oder die auch durchaus ansehnliche Quali "ohne signifikante Einbrüche" des 12-200ers..... die gesamtumfängliche Abbildungsleistung kann durchaus gefallen, da muß man definitiv nicht den Teufel an die Wand malen.
Fragt man mich, berate ich zwar eher Richtung "kleine Zooms". Ausreden oder gar schlechtmachen wäre aber auch unfair- den (brauchbaren unter ihnen) Linsen UND den Kaufinteressierten gegenüber.

Qualitative Serienstreuung hab ich am eigenen Leib (glücklicherweise zu meinem Vorteil :D ) dieses Jahr anhand des PL 50-200 erfahren.
Da hallten noch so ein paar leise Stimmen von 50200er-Käufern der ersten Generation in meinem Kopf, die unzufrieden ihr Erstexemplar der Linse umtauschten.
Bei einem meiner Referenz-Tester (Gordon Laing) hatte ich ne umfassende Test-Fotostrecke des 50200ers als Vorlage im Kaufüberlegungs-Prozess.
Auch (wirklich VIELE; die Linse ist schließlich nix, was man mal schnell aus der Portokasse bezahlt ;) ) etliche andere Vergleichsfotos, speziell auch im Direktvergleich mit dem Oly 40-150 hab ich mir immer und immer wieder reingezogen.
Mit "nicht vollumfänglicher Überzeugung" hab ich mir das 50-200 geholt und war sowas von gespannt. Die Spannung löste sich schnell, denn mein Modell hat meine Erwartungen ziemich gleich ziemlich deutlich übertroffen. Beruhigung!! Begeisterung!!! :mrgreen:
Mein Gordon Laing ist also u.U. deine Frau Esen ;)
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Re: Kaufentscheidung

Beitrag von Gamma-Ray » Freitag 25. September 2020, 21:04

Ich benutze das 14-140mm auch sehr gerne und man kann es auch als Immerdraufobjektiv problemlos verwenden an einer GX80.
Beste Grüße von Roland

Es ist alles gesagt, nur noch nicht von allen.

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j73
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Re: Kaufentscheidung

Beitrag von j73 » Freitag 25. September 2020, 21:46

Also ich nutze das 14-140 auch super gerne als Immerdrauf bzw. "Schnappschuss"-Objektiv an GX80 oder GX9. Bin mit Bildquslität und Schärfe sehr zufrieden. Bei Bedarf wird dann gewechselt. Im Urlaub hatte ich jetzt meist die GX80 damit bestückt, und die GX9 dann situationsabhängig mit was anderem aus dem Fundus ... Wenn ich mich auf eins beschränken müsste, würde ich das 14-140 nehmen.
Grüße, Jörg

G9II, GX9 (G9, GX80, GX800, TZ71)

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