Das Leben auf einem alten Hof und umzu (drumherum)

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Jock-l
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Re: Vom Leben auf einem alten Hof

Beitrag von Jock-l » Mittwoch 14. Juli 2021, 19:43

Ne, hättest Du (noch) grüne Stachelbeeren, so richtig sauer, hätte ich wohl schon ein Ticket in der Hand ...:lol:

Später die Stachelbeeren "abzuknipsen", also zu säubern, da hatte ich als Kind nie Ruhe, Essen ja, aber nicht mehr wenn sie reif waren... da war der Reiz weg ;)

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Anselm
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Re: Vom Leben auf einem alten Hof

Beitrag von Anselm » Samstag 17. Juli 2021, 17:22

Woher kommt meine Freude an diesen Dingen? Es ist das Einfache, Mühelose, mit dem ich den Pflanzen zusehen kann und dann ernte. Ich bin ja ein bequemer Mensch, aber für die Kräuter und Johannisbeeren, den Salat und die Zucchini war der Aufwand so gering!
Gerade habe ich einen Artikel in der Zeitschrift GEO gelesen über Menschen, die den Konsum reduzieren und einfacher leben wollen. Mit zunehmendem Alter fällt mir das leicht und ich freue mich an so simplen Dingen wie den frischen Kräutern aus dem Garten. Nur für's Essen gebe ich zzt. richtig viel aus.

Schnittlauch (links) und Knoblauchgras (rechts) sind lecker, breiten sich aber aus und wachsen sogar in den Ritzen zwischen Pflaster und Mauer!
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Heute Abend gibt es geschmorte Frühkartoffeln mit Schmand, in den ich das Knoblauchgras und frisch geernteten Basilikum hineingegeben habe. Dazu leckeren Salat mit Kapuzinerkresseblüten. Da sich vegan ernährende Kind muss leider auf den Schmand verzichten, so ein Pech! :lol:
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Dem Hokkaidokürbis kann ich echt beim Wachsen zusehen. Diese Exemplar ist schon 2x so groß wie ein Apfel.
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Re: Vom Leben auf einem alten Hof

Beitrag von Anselm » Sonntag 18. Juli 2021, 22:42

Hinter unserem Hof befindet sich noch die Weide. Auf einem Teilstück stehen meine 3 Schafe, das andere Stück wird von unserem Pächter genutzt, um gelegentlich einige Kühe, die vor dem Kalben stehen trocken zu stellen. Das bedeutet, dass sie in dieser Zeit nicht gemolken werden, was m. W. die Milch für das Kälbchen, die es in der ersten Zeit bekommt, in der Qualität verbessert. Heute morgen konnten wir dann überaschend ein neugeborenes Kalb begrüßen. Mutter und Kind wurden leider am Nachmittag schon abgeholt.

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Endlich sind auch einige Schmetterlinge da! Futter gibt es bei uns reichlich, hier Lavendel.

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Ich grabe keineswegs stundenlang um und mähe auch nicht unentwegt den Rasen. Hier seht ihr 2 weitere Dinge, mit denen ich mich beschäftige: Bücher und mechanische Armbanduhren. Der Schriftsteller Alex Capus ist einer meiner Favoriten. Ich mag aber auch gute Krimis.

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Re: Vom Leben auf einem alten Hof

Beitrag von Safra » Montag 19. Juli 2021, 14:55

um gelegentlich einige Kühe, die vor dem Kalben stehen trocken zu stellen. Das bedeutet, dass sie in dieser Zeit nicht gemolken werden, was m. W. die Milch für das Kälbchen, die es in der ersten Zeit bekommt, in der Qualität verbessert.
Da muss ich mal korrigierend eingreifen: das dient weniger der Verbesserung der Milch, als dem Energie- und Stoffwechselhaushalt von Kuh und Kalb. Die brauchen, auch dann für die Milchproduktion, vor allem jede Menge Mineralstoffe, vor allem Kalzium. Und die heutigen Hochleistungskühe geben ja dann richtig was her.
Unmittelbar nach der Geburt gibt es aber Kolostralmilch, die ist in der Zusammensetzung noch anders als später, wird nicht an die Molkerei geliefert, sondern kommt dem Kalb zugute.
Anregungen und Kritiken sind immer willkommen :)
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Re: Vom Leben auf einem alten Hof

Beitrag von Cydracor » Montag 19. Juli 2021, 19:48

So, da habe ich mal Deinen thread auf einen Rutsch betrachtet/ durchgelesen und bin begeistert. Schöne Bilder und Kommentare, ich bin schon auf die Fortsetzungen gespannt. Vielen Dank, dass Du uns teilhaben lässt!
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Re: Vom Leben auf einem alten Hof

Beitrag von Anselm » Montag 19. Juli 2021, 22:47

@Sabine: Du hast sicherlich Recht! Ich habe es so laienhaft beschrieben, da meine Kenntnisse in dieser Hinsicht eher gering sind.

@cydracor: Danke für das Lob. Was ich hier zeige, ist ja nix Weltbewegendes. Deswegen freut es mich, wenn dennoch einige Mitglieder an meinem Landleben Anteil nehmen...... :)
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Re: Vom Leben auf einem alten Hof

Beitrag von Jock-l » Dienstag 20. Juli 2021, 20:00

Anselm hat geschrieben:
Montag 19. Juli 2021, 22:47
...Ich habe es so laienhaft beschrieben, da meine Kenntnisse in dieser Hinsicht eher gering sind.
Dafür kommen Punkte für andere Dinge, wo Du sicher bist- und wir Stadtkinners staunen ;)
Mach ruhig weiter, das Unaufgeregte ist das richtige Kino zum Entspannen.
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Re: Vom Leben auf einem alten Hof

Beitrag von prestige70 » Mittwoch 21. Juli 2021, 02:46

Safra hat geschrieben:
Montag 19. Juli 2021, 14:55
um gelegentlich einige Kühe, die vor dem Kalben stehen trocken zu stellen. Das bedeutet, dass sie in dieser Zeit nicht gemolken werden, was m. W. die Milch für das Kälbchen, die es in der ersten Zeit bekommt, in der Qualität verbessert.
Da muss ich mal korrigierend eingreifen: das dient weniger der Verbesserung der Milch, als dem Energie- und Stoffwechselhaushalt von Kuh und Kalb. Die brauchen, auch dann für die Milchproduktion, vor allem jede Menge Mineralstoffe, vor allem Kalzium. Und die heutigen Hochleistungskühe geben ja dann richtig was her.
Unmittelbar nach der Geburt gibt es aber Kolostralmilch, die ist in der Zusammensetzung noch anders als später, wird nicht an die Molkerei geliefert, sondern kommt dem Kalb zugute.
Donnerlittchen, da staunt der Laie..., Sabine, man lernt ja nie aus und herrliches Landleben, Anselm, Kompliment...!
Sonnige Grüße
Dieter

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Re: Vom Leben auf einem alten Hof

Beitrag von Anselm » Sonntag 25. Juli 2021, 22:09

Aus der ersten Partie rote Johannisbeeren haben wir Gelee gemacht. Gestern die nächste Partie Johannisbeeren gepflückt. Damit hat meine Frau dann leckeren Kuchen gebacken.....
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Am heutigen Sonntag haben wir einfach nur das Leben auf uns herab regnen lassen. Kaffee, Krimi, Scrabble (gemeinsame Leidenschaft), Kochen und die Früchte des Gärtnerns genießen: Neben den Johannisbeeren noch Zucchini, Kartoffeln, Salat, Kapuzinerkresse.
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Die Aroniabeeren habe ich in den Vorjahren nicht verarbeitet. Das soll aber diese Saison geschehen, zumal der kleine Baum üppig trägt. Leider habe ich kaum noch Marmeladengläser....aber bis zur Ernte ist noch etwas Zeit.
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Re: Vom Leben auf einem alten Hof

Beitrag von Anselm » Sonntag 25. Juli 2021, 22:17

Gestern musste sich unser Sohn, der mal wieder hier bei uns in der alten Heimat weilt, mal nützlich machen. Ist auch eine gesunde Abwechslung zum Online Studieren.

Bunker mit der Motorsense bearbeiten.
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Fertig!
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Re: Vom Leben auf einem alten Hof

Beitrag von Jock-l » Montag 26. Juli 2021, 19:41

Anselm hat geschrieben:
Sonntag 25. Juli 2021, 22:09
... rote Johannisbeeren ...
Daß die bei mir durchgehen habe ich anklingen lassen ? :lol:

Der Bunker scheint mir hochattraktiv für ein ansteigenden Steingarten unten als Gürtel und ringsrum am Sockel... Welche Temperaturen im Hochsommer hälst Du darin konstant, so mal Pi mal Daumen ?

Ich meine, wenn es sommers zu warm wäre, könnte man ja für ein Nickerchen "verschwinden"... oder ?
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Re: Vom Leben auf einem alten Hof

Beitrag von Anselm » Montag 26. Juli 2021, 21:20

@Jock-l
Ja, ich weiß noch, dass rote in Deinen Augen ok sind. Leider ist der Kuchen schon aufgefuttert. Gelee ist auch lecker, aber m. E. etwas zu süß und zu fest geworden. Aber wir lernen ja dazu! Willst Du trotzdem mal probieren?

Der Bunker wurde mit Klinkersteinen gemauert und außen grob verputzt. Jetzt ist Erde drauf. Er hat einige verschüttete Fenster und Lüftungs"schornsteine" oben. Im Sommer ist es erheblich kühler als außen, ich schätze mal so 15 Grad, während er im Winter frostfrei bleibt.
Wenn ich eine sinnvolle Nutzung erwägen würde, könnten wir ihn sicherlich restaurieren. Nur bin ich kein Weinsammler und lagere auch nicht, wie meine Vorgänger auf dem Hof es gemacht haben, dort Kartoffeln ein. Aber die Idee, seine äußere Hülle als Steingarten anzulegen, finde ich ganz gut und nachdenkenswert. :)
Ein NIckerchen könnte ich darinnen machen, jedoch bleibt auch unser Haus im Erdgeschoss recht kühl, so dass ich das Sofa vorziehe :D
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Re: Vom Leben auf einem alten Hof

Beitrag von Jock-l » Dienstag 27. Juli 2021, 19:40

Okay, ich buche dann auch das Sofa, wenn Wege bei Dir vorbeiführen... :lol:

Ich finde es einfach spannend, da sind Ideen/ Umsetzungen unserer Altvorderen, die wir wegen ein paar modern erscheinender Geräte und so völlig außer Acht lassen- dabei sind das inzwischen selten gewordene Denkmale für Wirtschaft und so. Auf jeden Fall- erhalten !
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Re: Vom Leben auf einem alten Hof

Beitrag von Anselm » Dienstag 3. August 2021, 11:56

@Jürgen: Grundsätzlich ist das richtig, was Du sagst. Nicht alles, was heutzutage mit Technik und viel Aufwand gemacht wird, ist zwingend erforderlich. Beim Bunker ist jedoch die Frage, ob Aufwand und Kosten den Nutzen rechtfertigen, der ja hauptsächlich aus einer ästhetischen Verbesserung bestehen würde.

Da meine Gesundheit im Moment größere Vorhaben verhindert, kann ich immer nur Kleinigkeiten erledigen. Gestern Vormittag konnte ich aber noch 3 Pfund rote Johannisbeeren ernten, die mangels Gläsern nicht zu Gelee verarbeitet wurden, sondern stattdessen in der Tiefkühlung landeten. Außerdem noch den Efeu am Haus gekappt und ein bisschen gefegt. Mehr war nicht drin.....
Heute aber mal den Nutzgarten etwas gelichtet, da es in den letzten Wochen auch bei uns ausreichend geregnet hat. Das freut den Landwirt und den Förster ebenso wie den Gärtner. Letzterer kämpft dann jedoch mit dem Wildwuchs: Bild 1
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Außerdem habe ich den verblühten Thymian (links) zwischen den Platten "frisiert". Die Wildblumenwiese (rechts) ist so ins Kraut geschossen, dass ich das Ganze im nächsten Jahr nochmals neu anlegen werde. Es war wohl doch ein Fehler, 2 verschiedene Mischungen zu säen und zudem mehr als angegeben. Die Phacelias habe ich nach dem Blühen zu 50% rausgerupft, da diese Pflanze total dominant war.
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Die gekauften und nachträglich eingesetzten Salatpflanzen kümmern etwas vor sich hin.
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UlrichH
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Re: Vom Leben auf einem alten Hof

Beitrag von UlrichH » Dienstag 3. August 2021, 12:13

Deine Bilder sprechen für sich.
Viel Arbeit so ein Garten.
Unsere Salatpflanzen sind auch nicht angegangen.
Gruß Ulrich

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