Tanz(fleder)maus hat geschrieben: ↑Dienstag 13. April 2021, 18:24
Schaut schon gnaz gut aus, Monika -
nur im oberen Bildbereich über den Blüten sieht es deutlich gestempelt aus, da wiederholen sich die Bildbereiche sichtbar.
Der/ein erkennbare/r Ansatz (Stichwort "Gestempeltes") wäre bei mir auch auf der Platte: diese "Pinselstruktur"-Optik und wie sie da (so oft

) ausm Frame rausgehen (abgeschnittenerweise) ist sehr störend.
Ich wills mal an nem eigenen Pic demonstrieren:
https://flic.kr/p/2epMvsq
In einer anderen Einstellung an dem Ort stehe ich ein wenig weiter "vorne" und fote in die andere Richtung, der Bogenmauer entlang. Der "Pinsel" (Baum) wäre da (finds entspr. Pic gerade nicht) noch repräsentativer "negativ auffallend".
Will sagen: man hat sein Motiv. Störende Umgebungselemente gibts ja immer mal. Je nach Wünschen ans Hauptobjekt, kommt man nicht ums "mit reinnehmen" herum.
Wichtig ist halt, sich möglichst immer bewußt zu sein, auf diese von vorneherein unerwünschten und irrelevanten Elemente zu achten. Dann ne Option wählen, z.B.: Effekt durch ungünstige Komposition nicht noch verstärken. Oder auch ne Version des Subjekts komponieren, in dem das Störungselement gar nicht entspr. vorkommt. ......
Die jüngste Retusche ist ja die Sorte "kontrastreicher". Wäre auch ein Ansatz, den ich verfolgen würde (dann aber vermutlich in der Post noch den bokeh-igen HG etwas "dimmen" (verblassen, weicher zeichnen), da durch Kontrasterhöhungen auch und gerade in SO einer Bokeh-Zeichnung doch merklich Unruhe-stiftende Ausdruckskraft in die Details/Flächenformen reinkommt.
Aber auch dieses etwas hell-blassierte des Originals find ich okay. Reine Geschmacksfrage u. ggf. macht auch je nach Präsentationsart/-ort/-weise mal die "zart-weiche" und mal die "plastisch-sattere" Variante mehr Sinn.
Desweiteren- noch nicht genannt- der "negative space": tendenziell unten jeweils rechts- als auch linksrandiger Bereich.
Das wären (allg. gesprochen) so "Zonen" in einem Bild (in dem Fall diesem), deren ausschließlicher Nutzen ein Reinbringen einer guten Symmetrie, guter Abstände/Dimensionen, gutem Gefühl des Betrachters bzgl. Bildaufteilung ist.
Solchen negative/dead space versuche ich immer wieder zu beachten UND im Optimalfall zu nutzen. Vergess das "live" trotzdem immer und immer wieder bzw. gebe ihn sehr schnell ab/auf (zugunsten einer erwünschten Perspektive/Ausrichtung/... des Hauptobjektes.
Ansonsten isses ja aber n knuffiges Frühlingsblütenpic.... schön mit Tröpfchen, Freistellung (Bokeh-> auch, wenn etwas sehr unruhig).
Auch die Perspektive gefällt. Nicht steil, aber noch mit nem sehr guten "In-die-Blüte-Reinguck-Können-Winkel".
Was mir auffällt und einen (inszenatorischen) Reiz haben könnte: die vertikalen Hauptstengel. Aber bei derlei "Kraut und Rüben"-Szenarien ists immer leicht gesagt mit Hätte, Wäre, Wenn (ohne die Gartenschere zum inszenatorischen Wegschneiden unerwünschten Drumherums zu bemühen

)