Verständnisfrage MP
Re: Verständnisfrage MP
Vergiss aber nicht den neuen PC, den du dann zur Verarbeitung der Datenmenge brauchst, vermute ich einmal...
Meine Bilder sind grundsätzlich bearbeitet...
Liebe Grüße aus Middel-Frangn
Iris
Flickr https://www.flickr.com/photos/geoliese/
Liebe Grüße aus Middel-Frangn
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Re: Verständnisfrage MP
Bevor alles in Schnappatmung endet kannst Du die Gegenprobe (richtig, wie in Mathematik) durchspielen ...
Im bürgerlichen Leben ist Jürgen ein Allerweltsvorname, in Foren (oft vergeben) nutze ich Jockel in einer leicht veränderten Schreibweise -> Jock-l
Mehr Lametta ist da nicht Doch: Blau-Gelb sind meine Farben !!!
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Re: Verständnisfrage MP
Danke Dir Jürgen, dann reicht ja ein 30MP Kamera aus, bei 150 DPIJock-l hat geschrieben: ↑Sonntag 13. August 2023, 20:54
Bevor alles in Schnappatmung endet kannst Du die Gegenprobe (richtig, wie in Mathematik) durchspielen ...
Mache ich aber trotzdem nicht, wie ich schon sagte, mein Sparschwein ist gerade auf Urlaub
Re: Verständnisfrage MP
Hallo Erwin!
Da hast du aber etwas komplett falsch verstanden.
Das Kalenderbeispiel wurde als "Fotobestellung" für ein Einzelstück berechnet. Sorry, hätte ich klarstellen sollen.
Der Link ist als „Gegenprobe“ nicht zu gebrauchen. „Schlimmerweise“ gibt es viele solcher Seiten, die große Verwirrung zum Thema „dpi“ stiften. Uns ehemaligen Reprodutionsfotografen aus der graphischen Industrie rollen sich beim Lesen solcher Artikel die Fußnägel.
Da hatte Uwe schon den absolut richtigen Link gepostet!
„DPI“ heißt „Dots per Inch“!
Mit „Dots“ sind aber eigentlich keine Pixel gemeint, sondern Rasterpunkte für Druckerzeugnisse z.B. via Offsetdruck und hat seinen Ursprung im analogen Bereich.
Und ist auch nur hierfür gedacht! Die Anwendung dieser analogen DPI-Standards machen in der digitalen Welt als Qualitätsmerkmal überhaupt keinen Sinn.
Keine Druckerei gibt ihren Kunden einen DPI-Standard für Fotos vor, sondern empfiehlt Mindestpixelmengen jeweils für die entsprechenden Produkte. Da macht es dann schon ein Unterschied, ob es sich um einen einfachen Flyer oder um einen hochwertigen Bildband handelt.
Irgendwann wurde der analoge Druckbegriff „Dots“ für den digitalen Begriff „Pixel“ benutzt und hat sich plötzlich kurioserweise auch nicht mehr auf die Druckindustrie beschränkt. So entstand unter anderem auch der berühmte „300 DPI Mythos“ und die damit verbundenen unsinnigen Rechnungen von "Qualitäts-Spekulationen".
Eine Einheit „ppi“ (Pixel per Inch) ist nicht nur unüblich, sondern macht auch in seiner Anwendung überhaupt keinen Sinn.
In der analogen Welt hatte man sein „Negativ“!
Und die Qualität dieser Aufnahme war für die Größe und die Qualität des Ausdrucks auf ein entsprechendes Fotopapier maßgeblich. Eine vergleichbare Beurteilung von z.B. „Körnung per Inch“ gab es nicht.
Hier mal Richtwerte, die jeder für sich selbst überprüfen kann. An der Fragestellung selbst merkt man schon, wie man in das jeweils richtige „Ausdruck-Genre“ wechseln muss.
Für die Beantwortung der drei nachfolgenden Fragen am Anfang des Artikels gibt es keinen gemeinsamen „Rechner“, der praxisnahe Ergebnisse bei sinnvollem Betrachtungsabstand liefern würde.
1. „Wieviel Pixel groß muss mein Foto sein, um ein Bild in Größe 30x20cm hochwertig auszudrucken?“
Mindestens 1200x800 Pixel genügen dem Inkjetdrucker im Fotomodus und mit entsprechendem Papier. Jedes Pixel mehr bringt eine Verbesserung.
2. „Wie groß wird ein hochwertiger Ausdruck, wenn mein Bild 3000x2000 Pixel groß ist?“
Bis zu einer Fototapete in der Größe von 3x2 Meter! Bei der Bestellung dieses Produktes darf man durchaus für einen Pixel einen Millimeter rechnen.
(Ich gehe mal davon aus, das hier nicht die Umkehrung der ersten Frage gemeint ist)
3. „Wie siehts mit der Bildqualität aus, wenn ich ein 3000x2000 Pixel großes Bild in 30x20cm Größe drucken möchte?“
Mit diesen „254 dpi“ kann eine Druckerei schon viel anfangen, für einen hochwertigen Bildband sollten es aber dann doch mindestens 3600x2400 Pixel sein!
(Auch hier gehe ich mal davon aus, dass es nicht die Wiederholung der ersten Frage ist, sondern dass es sich um ein Produkt einer Druckerei handelt)
Ein Kalender mit Fotos von 100x80cm ist schon ein Stammtischgespinst! Ich könnte mir vorstellen, dass der deutsche Fotograf Andreas Gursky auf diese Idee kommen könnte, so etwas für seine Werke in Angriff zu nehmen. Dann würde man dies mit einem entsprechend großen Plotter mit Kosten jenseits von Gut und Böse ausdrucken!
Zurück zur Realität!
Ein DinA3 Kalender (42x29,7cm) im Querformat mit Fotos in der Größe von 31,5x 23,5cm (Format ca. 4:3) würde bei einer Offset-Druckerei schon bei gutem 300 dpi - Standard mindestens 3720x2776 Pixel erfordern. Das erforderliche Layout würde die Druckerei in Zusammenarbeit mit dem Kunden erstellen. Wenn man dies selbst machen möchte, sollte man das Layout mit einem mit der Druckindustrie kompatiblen Vektorprogramm erstellen. Aber ohne Vorkenntnisse z. B. mit dem richtigen Farbraum werden günstige Online-Bestellungen zum finanziellen Abenteuer.
Anders sieht es dann beim Digitaldruck aus. Das sind letztendlich Laserdrucke, die mit geringerer Auflösung arbeiten können.
Aber nicht bei deinen Kalenderbeispiel!lunasol hat geschrieben: ↑Sonntag 13. August 2023, 21:29Danke Dir Jürgen, dann reicht ja ein 30MP Kamera aus, bei 150 DPIJock-l hat geschrieben: ↑Sonntag 13. August 2023, 20:54
Bevor alles in Schnappatmung endet kannst Du die Gegenprobe (richtig, wie in Mathematik) durchspielen ...
...
Da hast du aber etwas komplett falsch verstanden.
Das Kalenderbeispiel wurde als "Fotobestellung" für ein Einzelstück berechnet. Sorry, hätte ich klarstellen sollen.
Der Link ist als „Gegenprobe“ nicht zu gebrauchen. „Schlimmerweise“ gibt es viele solcher Seiten, die große Verwirrung zum Thema „dpi“ stiften. Uns ehemaligen Reprodutionsfotografen aus der graphischen Industrie rollen sich beim Lesen solcher Artikel die Fußnägel.
Da hatte Uwe schon den absolut richtigen Link gepostet!
Schade, dass den niemand beachtet hat.cani#68 hat geschrieben: ↑Sonntag 13. August 2023, 09:56...
Schau daher mal z.B. hier: https://www.myposter.de/magazin/aufloesung/
...
„DPI“ heißt „Dots per Inch“!
Mit „Dots“ sind aber eigentlich keine Pixel gemeint, sondern Rasterpunkte für Druckerzeugnisse z.B. via Offsetdruck und hat seinen Ursprung im analogen Bereich.
Und ist auch nur hierfür gedacht! Die Anwendung dieser analogen DPI-Standards machen in der digitalen Welt als Qualitätsmerkmal überhaupt keinen Sinn.
Keine Druckerei gibt ihren Kunden einen DPI-Standard für Fotos vor, sondern empfiehlt Mindestpixelmengen jeweils für die entsprechenden Produkte. Da macht es dann schon ein Unterschied, ob es sich um einen einfachen Flyer oder um einen hochwertigen Bildband handelt.
Irgendwann wurde der analoge Druckbegriff „Dots“ für den digitalen Begriff „Pixel“ benutzt und hat sich plötzlich kurioserweise auch nicht mehr auf die Druckindustrie beschränkt. So entstand unter anderem auch der berühmte „300 DPI Mythos“ und die damit verbundenen unsinnigen Rechnungen von "Qualitäts-Spekulationen".
Eine Einheit „ppi“ (Pixel per Inch) ist nicht nur unüblich, sondern macht auch in seiner Anwendung überhaupt keinen Sinn.
In der analogen Welt hatte man sein „Negativ“!
Und die Qualität dieser Aufnahme war für die Größe und die Qualität des Ausdrucks auf ein entsprechendes Fotopapier maßgeblich. Eine vergleichbare Beurteilung von z.B. „Körnung per Inch“ gab es nicht.
Hier mal Richtwerte, die jeder für sich selbst überprüfen kann. An der Fragestellung selbst merkt man schon, wie man in das jeweils richtige „Ausdruck-Genre“ wechseln muss.
Für die Beantwortung der drei nachfolgenden Fragen am Anfang des Artikels gibt es keinen gemeinsamen „Rechner“, der praxisnahe Ergebnisse bei sinnvollem Betrachtungsabstand liefern würde.
1. „Wieviel Pixel groß muss mein Foto sein, um ein Bild in Größe 30x20cm hochwertig auszudrucken?“
Mindestens 1200x800 Pixel genügen dem Inkjetdrucker im Fotomodus und mit entsprechendem Papier. Jedes Pixel mehr bringt eine Verbesserung.
2. „Wie groß wird ein hochwertiger Ausdruck, wenn mein Bild 3000x2000 Pixel groß ist?“
Bis zu einer Fototapete in der Größe von 3x2 Meter! Bei der Bestellung dieses Produktes darf man durchaus für einen Pixel einen Millimeter rechnen.
(Ich gehe mal davon aus, das hier nicht die Umkehrung der ersten Frage gemeint ist)
3. „Wie siehts mit der Bildqualität aus, wenn ich ein 3000x2000 Pixel großes Bild in 30x20cm Größe drucken möchte?“
Mit diesen „254 dpi“ kann eine Druckerei schon viel anfangen, für einen hochwertigen Bildband sollten es aber dann doch mindestens 3600x2400 Pixel sein!
(Auch hier gehe ich mal davon aus, dass es nicht die Wiederholung der ersten Frage ist, sondern dass es sich um ein Produkt einer Druckerei handelt)
Ein Kalender mit Fotos von 100x80cm ist schon ein Stammtischgespinst! Ich könnte mir vorstellen, dass der deutsche Fotograf Andreas Gursky auf diese Idee kommen könnte, so etwas für seine Werke in Angriff zu nehmen. Dann würde man dies mit einem entsprechend großen Plotter mit Kosten jenseits von Gut und Böse ausdrucken!
Zurück zur Realität!
Ein DinA3 Kalender (42x29,7cm) im Querformat mit Fotos in der Größe von 31,5x 23,5cm (Format ca. 4:3) würde bei einer Offset-Druckerei schon bei gutem 300 dpi - Standard mindestens 3720x2776 Pixel erfordern. Das erforderliche Layout würde die Druckerei in Zusammenarbeit mit dem Kunden erstellen. Wenn man dies selbst machen möchte, sollte man das Layout mit einem mit der Druckindustrie kompatiblen Vektorprogramm erstellen. Aber ohne Vorkenntnisse z. B. mit dem richtigen Farbraum werden günstige Online-Bestellungen zum finanziellen Abenteuer.
Anders sieht es dann beim Digitaldruck aus. Das sind letztendlich Laserdrucke, die mit geringerer Auflösung arbeiten können.
Viele nette Grüße!
Bodo
- Natürlich braucht man immer Glück! - https://www.flickr.com/photos/183221005@N08/
Bodo
- Natürlich braucht man immer Glück! - https://www.flickr.com/photos/183221005@N08/
Re: Verständnisfrage MP
Ich habe zwar nichts mit der Frage zu tun, habe aber den Bodos Post mit sehr, sehr großem Interesse gelesen. So was sollte man sich an den Spiegel stecken. (Sagt man so?) Danke Bodo
Veli Grüess ,
Niklas
Niklas
Re: Verständnisfrage MP
Erstmal Danke für Deine ausführliche Erklärung Bodo, jetzt sehe ich das schon etwas anders.
Und nun noch ein Beispiel, dass nur mich betrifft.
Meine Leute, Freunde und die Regierung wünschen sich jedes Jahr mindestens einen, manche auch zwei Kalender von mir, die Themen suchen die sich meist selber aus. Ausdrucken lasse ich entweder über CEWE im 40cm mal 30cm Querformat, der Tipp kam mal von Peter und die Ausdrucke sind wirklich klasse oder über eine hiesige Druckerei. Diese sind dann aber deutlich teurer und den Qualitätsunterschied sehe ich als gering an.
Kann aber auch sein, dass ich bei CEWE nicht digital ausdrucken lasse.
Die Fotos, die ich bei beiden zur Verfügung stelle haben aber dann auch mindestens eine Auflösung von 4000x3000 oder mehr.
Und nun noch ein Beispiel, dass nur mich betrifft.
Meine Leute, Freunde und die Regierung wünschen sich jedes Jahr mindestens einen, manche auch zwei Kalender von mir, die Themen suchen die sich meist selber aus. Ausdrucken lasse ich entweder über CEWE im 40cm mal 30cm Querformat, der Tipp kam mal von Peter und die Ausdrucke sind wirklich klasse oder über eine hiesige Druckerei. Diese sind dann aber deutlich teurer und den Qualitätsunterschied sehe ich als gering an.
Kann aber auch sein, dass ich bei CEWE nicht digital ausdrucken lasse.
Die Fotos, die ich bei beiden zur Verfügung stelle haben aber dann auch mindestens eine Auflösung von 4000x3000 oder mehr.
Re: Verständnisfrage MP
Ja, total ... du triffst hier leider für dich auf einen Mathe-Nerd
Re: Verständnisfrage MP
Wenn du das bei CEWE oder anderem größeren Dienstleister per Software oder online machst, sollte dir das System auch anzeigen ob dein Bild qualitativ für dein Projekt ausreicht.
Ich hatte mit meinen Bilder aus der G9 (20MP) noch nie Problem beim DIN A3 Kalender.
Re: Verständnisfrage MP
Na Uwe, dann bst Du vielleicht meine Rettung,
Also, eines habe ich bis heute nicht verstanden, aber Du jetzt
Wenn ich keine, also -5 Stück Kuchen habe und diese mit keinen 5, also -5 Stück Kuchen multipliziere, wo sind denn jetzt die 25 Stück Kuchen auf meinem Teller?
- Holger R.
- Beiträge: 5308
- Registriert: Mittwoch 16. November 2016, 07:25
- Wohnort: bei Ludwigsburg
- Kontaktdaten:
Re: Verständnisfrage MP
weil der DIN A3-Kalender angesprochen wird: ich denke DIN A3 oder ein Wandbild mit 40x30cm dürften die gängigsten Druckgrößen sein. Ich nutze dafür inzwischen meinen Standardexport mit 2048px und sehe da nichts was mich stören würde und ich schaue recht genau bevor ich das aufhänge. Im Endeffekt also 3,15MP.
Bei einem üblichen Betrachtungsabstand würde ich sagen, diese Größe wäre sogar mit 1500px noch als gut einzustufen.
Gruß Holger
Flickr-Best-of
-GM1, G9, G9II, OM-1
-Leica 25 f1.4 & 50-200 f2.8-f4 & 200 f2.8, TC1.4/2.0
-Lumix 20 f1.7 & 42.5 f1.7 & 14-140 f3.5-5.6
-Oly 9-18 f4-5.6 & 60 f2.8 & 100-400 & 300 f4 & 150-400 f4.5, MC-14
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Re: Verständnisfrage MP
Ganz einfach: Die Stücke waren nie - daher "-5" - auf deinem, sondern auf meinem Teller und sehr lecker.
Re: Verständnisfrage MP
Das ist ja der entscheidende Punkt... Betrachtungsabstand...
Wenn man Pixel Peeper wird man immer was finden.
Man kann sich 2cm vor eine 2x3m große Leinwand stellen und feststellen, das man die einzelnen Druckpunkte sieht... aber ist das sinnvoll...
Und wer es wissen will, kann hier nachrechnen...https://www.blitzrechner.de/pixel-zentimeter-umrechnen/
Für die G9 (5188x3888Px) gilt dann bei 150dpi 87,78x65,84cm und 300dpi 43,89x32,92cm
Re: Verständnisfrage MP
Ich kann Dir versichern, meine Beiträge werden nicht von Lederindustrie oder Schuhherstellern gesponsort...
Es ist ein Einstieg, sich dem Thema anzunähern, Betrachtungsabstand und Co. sind bekannte Größen.
Und- egal ob es Dritte verteufeln oder bejubeln, solche Berechnungen helfen beim Thema Ausdrucken zu sensibilisieren. Vielleicht habe ich hier etwas verkehrt gemacht, zuviel erklärt oder so. Aufgrund solcher Feedbacks habe ich den Link ja noch parat, auch wenn sich mehr aufrollt als Nägel
Im bürgerlichen Leben ist Jürgen ein Allerweltsvorname, in Foren (oft vergeben) nutze ich Jockel in einer leicht veränderten Schreibweise -> Jock-l
Mehr Lametta ist da nicht Doch: Blau-Gelb sind meine Farben !!!
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