Portrait

[Binärius]

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Der Hintergrund (trockene Graslandschaft) ist fürchterlich, da wandert das Auge unbewusst hin.
Das ist zwar die vorgefundene Situation, macht es aber nicht besser.
Da hätte ich, wenn überhaupt, etwas anderes vorgezogen.
Der kleine Sensor schränkt einen da natürlich auch ein.

[Jock-l]

Das ist zwar die vorgefundene Situation ...

... und z.B. eigenen Standortwechsel für ein Bild als Portrait zu vollziehen ist fraglich, da Umstehende und die abgebildete Person nicht statisch verbleiben, sich auch weiterbewegen.
Bleibt nur, es selbst als Momentaufnahme/ Street aufzufassen, wobei Street ja auch eine Interaktion einschließen würde (wie z.B. beim Darsteller am Threadanfang).

[Horka]

Ich bin da nicht so präzise wie Ihr, die Ihr wohl den künstlerischen Hintergrund in den Vordergrund schiebt und sehe es wie die Englischsprecher, die mit Porträt Hochaufnahmen benennen. Mein Porträtbegriff ist die dominierende Darstellung des menschlichen Gesichtes mit mehr oder weniger Umfeld*.

Mit Eurer Ansicht ist die Kritik an allen Bildern dieses Threads gerechtfertigt, unter meinen ist das Bild des farbigen Mädchens gelungen, auch unter der Überschrift**. Peter, sie ist bestimmt einverstanden gewesen, so lächelt man nicht, wenn man dagegen ist (wenn ich Ostasiatinnen per Andeutung gefragt habe, ob ich sie fotografieren dürfte, haben sie weiter freundlich gelächelt, nicht nein gesagt, aber den Kopf zur Seite gedreht). Warum bezweifelst Du die Erlaubnis ausgerechnet bei diesem Bild?

Zerpflückt das nette Bild nicht und macht es nicht schlecht, nur weil Ihr den Titel anders versteht!

Horst

*Wie bezeichnet ihr das Abbild des menschlichen Oberkörpers ohne künstlerische Ambitionen?

**Warum Portrait und nicht Porträt?

[wozim]

Ob das, meiner Meinung nach, leicht gequält wirkende Lächeln ein Einverständnis zeigt, will ich mal offen lassen.
Aber für mich ist das Bild ein Touristenschnappschuss und kein Portrait.

**Warum Portrait und nicht Porträt?

Was soll diese zu nichts führende Frage?

[Horka]

Hier wird ein Bild zerpflückt, nur weil es nicht zu Eurer Definition von Porträt passt.

Du hast zu Beginn der Diskussion gesagt, dass Du keine der Bilder als Porträts ansiehst. Das ist neutral, knapp, präsise, richtig. Adinia hat sich nicht dazu geäußert.

Dann wird auf einmal ein Bild verurteilt, nicht weil es schlecht ist, sondern weil es nicht die Bedingungen erfüllen, die die künstlerisch gebildeten Herren mit dem Begriff Porträt verbinden. Ohne der Autorin die Möglichkeit zu geben, das Bild umzubenennen. Dann würde es auf einmal gut.

Hier sind einige Moderatoren beteiligt. Bitte legt mir einen Link zu den Forumsregeln vor, die sagen, wie bestimmte Motive zu benennen sind und wie sie auszusehen haben, damit die hohe Schärfentiefe bemängelt (das erste Mal, dass ich das von Jens unter tausenden Beiträgen lese) oder die Fotografiererlaubnis bezweifelt (das erste Mal, dass ich das von Peter lese) werden darf, ohne dass ich motze

Ihr könnt aber einfach nur freundlich sein und Adinia fragen, ob Ihr den Thread nicht umtiteln sollt.

Die Frage ob Portrait oder Porträt war an Adinia als Titelgeberin gerichtet. Deine Einschätzung dazu darfst Du denken, aber solltest sie hier nicht äußern, wenn Du sie missverstehst.

Horst

[adinia]

Mit großem Interesse habe ich eure Meinungen zu meinem Foto und zum Thema Portrait gelesen.

Gefällt mir sehr. Nicht so gestellt, wie man Portraits oft sieht, sondern ein hübsches und ganz natürliches Portrait

Danke Niklas. So hatte ich es empfunden.

Ich bin in meinem Leben von etlichen Fotografen angefordert worden. Dann wurden stundenlang - nach meinem Empfinden - weitgehend unnatürliche Fotos gemacht.
Ähnlich derer, die auch immer wieder für Autogrammfotos gestylt und verwendet werden.

Selbstverständlich habe die Hübsche, die vor mir stand, vorher im Erlaubnis gefragt. Sie sah mich an, bejahte. Leider schaute sie dann doch etwas verlegen lächelnd ein wenig nach unten.
War schade, aber da ich nicht aufdringlich sein wollte, habe ich das respektiert. Zudem wollte ich sie nicht weiter stören, während sie ihrer Arbeit nachging.

……….. ob Ihr den Thread nicht umtiteln sollt.

Finde ich gut. Der Gedanke kam mir auch, während ich eure Posts las.
Meiner Meinung nach würde der Tiltel „Menschen unterwegs“ sehr viel besser passen. Stimmt's?

[Binärius]

die hohe Schärfentiefe bemängelt (das erste Mal, dass ich das von Jens unter tausenden Beiträgen lese)

Ich bin mit Kritik schon immer sehr zurückhaltend gewesen.
Das hat einigen auch nicht immer so gepasst.
Wenn ich jetzt natürlich mal etwas auszusetzen habe fällt das natürlich sofort auf.
Und wenn ich denn schon mal Kritik übe, dann nicht zu dem Zweck hier irgend jemanden niederzumachen,
sondern um Denkanstöße zu geben.
Ob meine Denke nun immer die richtige ist, darüber lässt sich sicher streiten.

Meiner Meinung nach würde der Tiltel „Menschen unterwegs“ sehr viel besser passen. Stimmt's?

Leider auch nicht.
Die Leute, die Du dort fotografiert hast sind sicher alle ortsansässig.

[adinia]

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Alternative? "Menschen denen ich unterwegs begegnete" . Passt das besser?

[Horka]

Alternative? "Menschen denen ich unterwegs begegnete" . Passt das besser?

Oder einfach Menschen? Haben wir, glaube ich, noch nicht.

Das "offen" nicht vergessen.

Horst

[Binärius]

Wenn dann "Maskerade für Touris".
Sorry, ist mir so rausgerutscht.
Aber tatsächlich kommt es bei mir so rüber.

Das "offen" nicht vergessen.

Offen ist seit diesem Jahr bei uns sowieso Pflicht.
Muss also nicht mehr extra erwähnt weden.

[Jock-l]

"Maskerade für Touris"- Das mag für ein zwei Aufnahmen und Zurschaustellung der eigenen Kultur etc. gelten, für die Frage einer Umbenennung denke ich wird das Pferd von hinten aufgezäumt.
Menschen fotografieren entspricht vom Wesen her der Streetfotografie. Nicht wie häufig hier im entspr. Thread zu sehen Menschen von hinten, Asphaltaufnahmen und andere selbstdefinierte Streetmotive, sondern Menschen im öffentlichen Raum, interagierend etc. pp.
Da passen solche Dinge sicher besser hinein. Genaugenommen die Dinge bei "Menschen bei sporteln", wäre genauso als Street aufzufassen.

Street ist, um die Denkanstöße die Horst gab aufzugreifen hier im Forum strittig aufgefasst und umgesetzt- ich "klebe" mehr an der Definition der Wikipedia (unter "Kriterien" den letzten Absatz zugrundelegend) und an Robert Capa (im Sinne "näher ran!") ...

Wegen der unterschiedlichen Auffassung zum Thema Street sehen wir dort wenige Aufnahmen die das Thema treffen, überwiegend nicht zum Thema passende Schnappschüsse. Meine Auffassung und daher meinerseits keine weitere Teilnahme im Thread.

[Binärius]

Da gebe ich dir recht Jürgen, Streetfotografie findet in unserem, und nicht nur in unserem Forum nicht mehr statt.
Stimmt, Menschen von hinten erwischt oder Pflastersteine mit schemenhaften Wesen im Hintergrund ist etwas grundsätzlich anderes.
Ich bedaure diese Entwicklung sehr.

[adinia]

Wenn dann "Maskerade für Touris".

Ok, Jens, du bist einer der Chefs. Wenn das der richtige Titel ist, dann ändere das bitte. Du hast die Möglichkeit

[Binärius]

Nur dass Du mich richtig verstehst...
Deine Fotos stören mich ja garnicht.
Es ist tatsächlich der Titel dieses Threads der überhaupt nicht zu deinen Bildern passt.
M.M.n. muss ein Portrait den Menschen zeigen wie er wirklich ist bzw. dem Fotografen erscheint.
Genau das Gegenteil ist hier der Fall.
Hier werden Menschen gezeigt, wie manche sich, in ihrem Kinderglauben, Asiaten oder Afrikaner vorstellen.
Zuhause ist auch bei diesen Jeans und Latschen angesagt.
Sie verdienen ihr Geld mit diesem "Zirkus", da ist nun wirklich nichts dagegen einzuwenden.
In diesem Kontext würde mir der Thread besser gefallen.
Daher mein Gedanke den Titel zu ändern.

[adinia]

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M.M.n. muss ein Portrait den Menschen zeigen wie er wirklich ist bzw. dem Fotografen erscheint.

Genau das Gegenteil ist hier der Fall.

Hier werden Menschen gezeigt, wie manche sich, in ihrem Kinderglauben, Asiaten oder Afrikaner vorstellen.

Glücklicherweise ahnt die Hübsche aus Tansania nicht, dass ich sie so gezeigt habe, wie manche sich eine Afrikanerin vorstellen. Schlimm !
Leider kann ich mich nicht bei ihr entschuldigen. Nur einzig darum zu bitten, das üble Foto zu entfernen.