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von ahinterl » Mittwoch 5. Februar 2014, 10:10
HDR-Software muss man als Teil eines Workflows sehen. Einfach ein paar Fotos lediglich durch eine x-beliebige HDR-Software zu jagen ist bei weitem zu wenig, um gute Qualität zu bekommen. Wenn man so vorgeht, bekommt man Ergebnisse wie deines. Gute HDR Bilder zu erzeugen ist sehr aufwändig! In Kürze:
Jedes einzelne Foto, das für HDR verwendet werden soll, muss vorbehandelt werden, bevor eine HDR-Software zum Einsatz kommt: Entrauschen, u.U. sogar leichtes Schärfen, Farbsäume und Chromatische Aberrationen beseitigen, Linsenfehler und Farbe (Kamera-Kalibration) korrigieren.
Danach erst eine gute HDR-Software verwenden (ich persönlich halte Photomatix nach wie vor für den "Gold Standard"), dabei aber keine Programmfeatures wie Entrauschen, Schärfen, Gradationskurven-Werkzeuge u.dgl. verwenden sondern lediglich alles, was HDR anbelangt (vor allem Toning).
Danach die Endkorrekturen machen: Nachträglich nochmals entrauschen falls notwendig, Schärfen (ich empfehle an dieser Stelle auch gern Werkzeuge von Topaz Labs: InFocus, Detail, Clarity), Farben korrigieren etc.
Falls gewünscht kann das HDR-Foto im Anschluss jeder beliebigen weitere Nachbearbeitung unterzogen werden um beispielsweise besondere Effekte zu erzielen.
Im Internet findest du zu HDR und Workflows genügend Information wenn du mal danach Googelst.
Andreas