Lightroom 5 mit RawTherapee 4.1
Lightroom 5 mit RawTherapee 4.1
Ich experimentiere grade (wieder) mit RawTherapee. Obwohl das Programm in der neuesten Version wesentliche Fortschritte gemacht hat, ist es trotzdem immer noch ziemlich fehlerbehaftet und vor allem wegen seiner Masse an Schiebereglern und Einstellmöglichkeiten -zumindest für mich - schwer handhabbar. Zumindest beim Defringing und Demosaicing ist es meiner Meinung nach meinem "Haupt-Bildbearbeitungsprogramm" Lightroom 5 aber haushoch überlegen.
Deshalb mache ich es derzeit so, dass ich RawTherapee die Arbeit von Demosaicing, Linsenkorrektur, Farbprofilierung und Defringing machen lasse, nach TIFF exportiere und danach in Lightroom weiterbearbeite.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Raw-Konvertern beherrscht RawTherapee nämlich anstandslos das Lesen des neuesten DNG-Dateiformats und kann Kamera-Farbprofile (.dcp-Dateien) und Objektivprofile (.lcp-Dateien) verwenden, die mit entsprechenden Tools für Lightroom angefertigt worden sind - unschlagbare Argumente, die für RawTherapee sprechen. Für Lightroom wiederum sprechen andere Argumente, die ich nicht missen möchte.
Bei so manchen meiner Fotos, die in Lightroom alleine nicht ausreichend korrigiert werden können (vor allem Farbsäume und hochgesättigte Rottöne) kann ich durch die Kombination mit RawTherapee hervorragende Ergebnisse erzielen, ohne dass der Arbeitsaufwand dabei wesentlich steigt.
Vielleicht ist das eine Anregung für Andere, auch mal mit RawTherapee rumzuexperimentieren, Meinungen dazu würden mich auf jeden Fall interessieren.
Deshalb mache ich es derzeit so, dass ich RawTherapee die Arbeit von Demosaicing, Linsenkorrektur, Farbprofilierung und Defringing machen lasse, nach TIFF exportiere und danach in Lightroom weiterbearbeite.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Raw-Konvertern beherrscht RawTherapee nämlich anstandslos das Lesen des neuesten DNG-Dateiformats und kann Kamera-Farbprofile (.dcp-Dateien) und Objektivprofile (.lcp-Dateien) verwenden, die mit entsprechenden Tools für Lightroom angefertigt worden sind - unschlagbare Argumente, die für RawTherapee sprechen. Für Lightroom wiederum sprechen andere Argumente, die ich nicht missen möchte.
Bei so manchen meiner Fotos, die in Lightroom alleine nicht ausreichend korrigiert werden können (vor allem Farbsäume und hochgesättigte Rottöne) kann ich durch die Kombination mit RawTherapee hervorragende Ergebnisse erzielen, ohne dass der Arbeitsaufwand dabei wesentlich steigt.
Vielleicht ist das eine Anregung für Andere, auch mal mit RawTherapee rumzuexperimentieren, Meinungen dazu würden mich auf jeden Fall interessieren.
Andreas
Re: Lightroom 5 mit RawTherapee 4.1
Durch den Thread 'Lr 5 Lichterbeschneidung' bin ich jetzt doch neugierig geworden.
Ich habe mir das Programm RT 4.1.38 geladen und mich in die Anleitung ( allerdings der Version 3.0 ) etwas eingelesen.
Was mir positiv auffällt ist die Bearbeitungsmöglichkeit im Lab Farbraum zu arbeiten ( geht bei LR überhaupt nicht ).
An einem Beispiel wird gezeigt, wie dieser Farbraum der log. menschlichen Wahrnehmung sehr viel näher kommt, als der maschinennahe RGB Raum.
Das Ergebnis ist feiner und Übersättigungen werden vermieden. Wirklich interessant und so von mir noch nie gesehen :
Ich verstehe, was mit natürlicher Farbe ( anderer Thread ) gemeint war.
Der Vergleich ist jetzt aber keiner zwischen LR und RT, sondern findet innerhalb RawTherapee statt.
Auf Wikipedia habe ich gelesen, dass RT eigene Algorithmen verwendet. Scheint bei der Bildausgabe aber etwas sehr langsam zu sein.
Demnächst mach ich dann mal einen Praxistest.
Ich habe mir das Programm RT 4.1.38 geladen und mich in die Anleitung ( allerdings der Version 3.0 ) etwas eingelesen.
Was mir positiv auffällt ist die Bearbeitungsmöglichkeit im Lab Farbraum zu arbeiten ( geht bei LR überhaupt nicht ).
An einem Beispiel wird gezeigt, wie dieser Farbraum der log. menschlichen Wahrnehmung sehr viel näher kommt, als der maschinennahe RGB Raum.
Das Ergebnis ist feiner und Übersättigungen werden vermieden. Wirklich interessant und so von mir noch nie gesehen :
Ich verstehe, was mit natürlicher Farbe ( anderer Thread ) gemeint war.
Der Vergleich ist jetzt aber keiner zwischen LR und RT, sondern findet innerhalb RawTherapee statt.
Auf Wikipedia habe ich gelesen, dass RT eigene Algorithmen verwendet. Scheint bei der Bildausgabe aber etwas sehr langsam zu sein.
Demnächst mach ich dann mal einen Praxistest.
FZ1K, TZ101, EOS 600D, GX7, G9, E-M5 m II / 12-40 und 7-14mm 2.8 Pro
Wenn ich all mein Equipment aufzähle, ist die Seite vollgemüllt.
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Grüßle, Dieter
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Re: Lightroom 5 mit RawTherapee 4.1
Da bin ich gespannt.
LR hat zwar kein LAB an sich, meine Erfahrung ist aber das ich solch überlaufene und übertrieben gesättigte Farben sehr gut mit den HSL
Einstellungen in den Griff kriegen kann, da dort ja auch die Luminanz gesondert in die Farben eingreifen kann.
Man müßte wirklich mal anhand eines Bildes das solch übersättigte Rottöne aufweist, ein Vergleich mit RT und LR machen.
Vielleicht hat ja ahinterl ein solches Bild das er mal zur Verfügung stellen kann, eventuell schon mit RT Bearbeitung, dann versuch ich mal mein bestes
mit dem gleichen Bild in LR.
LR hat zwar kein LAB an sich, meine Erfahrung ist aber das ich solch überlaufene und übertrieben gesättigte Farben sehr gut mit den HSL
Einstellungen in den Griff kriegen kann, da dort ja auch die Luminanz gesondert in die Farben eingreifen kann.
Man müßte wirklich mal anhand eines Bildes das solch übersättigte Rottöne aufweist, ein Vergleich mit RT und LR machen.
Vielleicht hat ja ahinterl ein solches Bild das er mal zur Verfügung stellen kann, eventuell schon mit RT Bearbeitung, dann versuch ich mal mein bestes
mit dem gleichen Bild in LR.
Re: Lightroom 5 mit RawTherapee 4.1
Auf das Farb-Problem in Lightroom bin ich eher zufällig gestoßen. Das Programm verwende ich seit Version 3 und wenn ich nicht während der Bearbeitung eines Fotos drüber gestolpert wäre, würde ich mir bezüglich der Farben immer noch keine Gedanken machen.
Mein Testobjekt war ein Foto eines Katalog-Umschlags, das eine große Blüte mit vielen Details auf den Blütenblättern (Häärchen, Adern,...) in verschiedensten Rottönen und Staubfäden in unterschiedlichen Gelbtönen im Zentrum auf grünem Hintergrund zeigt, eingerahmt von blauer und schwarzer Schrift. Hervorragend dazu geeignet, die Farbtreue zu prüfen, weil alle wesentlichen Farben vorkommen und ich einen direkten Vergleich Bildschirm - Wirklichkeit machen kann.
Dass der Rotkanal bei Digitalkameras grundätzlich heikel ist, habe ich bereits gewusst, dass sich das Problem aber dermaßen krass auswirkt, war für mich erst in Lightroom beim Vergleich Foto - Katalogbild so richtig auffällig. Meine Versuche, der Übersättigung von Rot entgegenzuwirken, haben gezeigt, dass Lightroom nur schwer dazu in der Lage ist. Weil ich je nach Belichtung unterschiedlich gegensteuern musste, war für mich klar, dass es in Lightroom keinen Automatismus gibt, der mir erlauben würde, der Übersättigung in allen Situationen auf einfache Weise Herr zu werden. In anderen Worten: Es gibt nichts was sich etwa mit der Kamera-Kalibration vergleichen ließe. Je nach Foto müsste im Vergleich Foto - Wirklichkeit gegen die Rot-Sättigung unterschiedlich stark angekämpft werden. Im praktischen Bereich ist das undurchführbar (ein nachträglicher Vergleich eines Fotos mit der wirklichen Szenerie ist im Regelfall nicht möglich) und ich könnte meine Fotos maximal "Daumen mal Pi" und Gutdünken korrigieren.
Zusätzlich war mir bei einigen Fotos bereits in der Vergangenheit aufgefallen, dass sich Farben teilweise stark ändern, wenn Schieberegler für Belichtung, Schwarz, Kontrast etc. verstellt werden. Bei so manchem Foto habe ich mir extrem schwer getan, sie einigermaßen "natürlich" zu halten. Dass das eine Folge der Methoden ist, wie Lightroom mit Fraben grundsätzlich umgeht, war für mich damals noch nicht so offenkundig.
Dann habe ich mal mit RawTherapee rumexperimentiert (dieses Programm fasziniert mich trotz seiner Fehler und der schieren Masse an Verstellmöglichkeiten seit Langem) und versucht, erstmal die Blütenfotos dort zu korrigieren. Und siehe da: Dort, wo Lightroom mit Ächzen und Stöhnen grade mal ein So-La-La-Ergebnis zustandegebracht hat, gab es in RawTherapee nicht mal den Ansatz von Schwierigkeiten. Keine Probleme mit Farben. Auch bei anderen Fotos, bei denen ich in Lightroom ans Limit gestoßen bin, sind in RawTherapee bei Weitem unproblematischer behandelbar. Eine klassische Herausforderung sind beispielsweise ausgeprägte Farbsäume, die ich immer wieder an scharfen Kanten auf meinen Fotos beobachten kann. Es gibt etliche Fälle, bei denen Lightroom überhaupt nicht in der Lage ist, die ausreichend gut zu beseitigen. Als ich so ein "Problemkind" das erste Mal in RawTherapee geöffnet habe, waren zu meinem allergrößten Erstaunen beinahe überhaupt keine Farbsäume zu erkennen! Und diejenigen, die noch da waren, konnte ich mühelos rückstandsfrei(!) entfernen. Ein dermaßen gutes Ergebnis habe ich in Lightroom mit der "defringe"-Funktion niemals erreicht!
Beim weiteren Rumspielen mit RawTherapee hat sich für mich gezeigt, dass da Funktionen drin sind, die mir die Verwendung von Photoshop, das ich vor allem für die Anwendung diverser Filter bei der Bildbearbeitung verwende, zu großen Teilen erspart. Da sind u.a. vielfältige Methoden zum Schärfen drin, die es so in Lightroom nicht gibt (deconvolution, contrast by detail levels,...), und auch das Entrauschen halte ich gegenüber Lightroom für überlegen. Außerdem kann in RawTherapee der LAB-Farbraum direkt bearbeitet werden (ebenfalls mit einer Vielzahl von Bearbeitungsmethoden), es gibt ein CIECAM02 Farbmodell und und und. Das alles vollkommen umsonst, das ist das Beste daran! Was RawTherapee für mich allerdings noch viel wertvoller macht, ist der Umstand, dass es mit den Kamera-Kalibrationsdaten und den Dateien für Objektivkorrektur umgehen kann, genauso, wie Lightroom das tut. Mir ist sonst kein anderes Programm bekannt, das diese Dateien verwenden kann.
Derzeit bin ich nach wie vor am Herumtesten. So, wie's aussieht, werde ich bei Lightroom bleiben, die Fotos aber probehalber immer mal wieder versuchen, mit RawTherapee zu bearbeiten und einen Vergleich anzustellen zwischen dem, was ich mit Lightroom und was ich mit RawTherapee erreichen kann. Bei manchen Fotos, wie etwa Himmels-Aufnahmen, weiß ich bereits im Vorfeld, dass sowas mit RawTherapee um einiges besser wird.
Lightroom ist sicherlich unschlarbar in der Einfachheit der Bedienung. Mal sehen, wie ich die Sache einschätze, wenn ich mit RawTherapee etwas wärmer geworden bin... Das einzige, was mir bei RawTherapee nicht gefällt, ist, dass es immer noch fehlerbehaftet ist und mir einige Kleinigkeiten abgehen, was das Arbeiten in dem Programm teilweise etwas sehr mühsam macht.
Ich kann nur jedem mal raten, RawTherapee auszuprobieren und mit Lightroom zu vergleichen. Ich gebe Lenno recht, wenn er sagt, dass er in den meisten Fällen Maßnahmen ergreifen kann, um ein bestimmtes Ergebnis bei der Bildbearbeitung zu erreichen. Meiner Erfahrung nach ist es in solchen Fällen aber so, dass dann schon ziemlich umfangreiche Korrekturen notwendig sind. Die kann ich mir in RawTherapee ersparen, weil die Bildbearbeitung dort nicht schon von Vornherein darauf hinausläuft, Farbverschiebungen etc. mühselig nachbessern zu müssen. Abgesehen davon bin ich der Meinung, dass Lightroom trotz all seiner Möglichkeiten gegenüber RawTherapee wesentlich engere "Grenzen des Machbaren" hat.
Mein Testobjekt war ein Foto eines Katalog-Umschlags, das eine große Blüte mit vielen Details auf den Blütenblättern (Häärchen, Adern,...) in verschiedensten Rottönen und Staubfäden in unterschiedlichen Gelbtönen im Zentrum auf grünem Hintergrund zeigt, eingerahmt von blauer und schwarzer Schrift. Hervorragend dazu geeignet, die Farbtreue zu prüfen, weil alle wesentlichen Farben vorkommen und ich einen direkten Vergleich Bildschirm - Wirklichkeit machen kann.
Dass der Rotkanal bei Digitalkameras grundätzlich heikel ist, habe ich bereits gewusst, dass sich das Problem aber dermaßen krass auswirkt, war für mich erst in Lightroom beim Vergleich Foto - Katalogbild so richtig auffällig. Meine Versuche, der Übersättigung von Rot entgegenzuwirken, haben gezeigt, dass Lightroom nur schwer dazu in der Lage ist. Weil ich je nach Belichtung unterschiedlich gegensteuern musste, war für mich klar, dass es in Lightroom keinen Automatismus gibt, der mir erlauben würde, der Übersättigung in allen Situationen auf einfache Weise Herr zu werden. In anderen Worten: Es gibt nichts was sich etwa mit der Kamera-Kalibration vergleichen ließe. Je nach Foto müsste im Vergleich Foto - Wirklichkeit gegen die Rot-Sättigung unterschiedlich stark angekämpft werden. Im praktischen Bereich ist das undurchführbar (ein nachträglicher Vergleich eines Fotos mit der wirklichen Szenerie ist im Regelfall nicht möglich) und ich könnte meine Fotos maximal "Daumen mal Pi" und Gutdünken korrigieren.
Zusätzlich war mir bei einigen Fotos bereits in der Vergangenheit aufgefallen, dass sich Farben teilweise stark ändern, wenn Schieberegler für Belichtung, Schwarz, Kontrast etc. verstellt werden. Bei so manchem Foto habe ich mir extrem schwer getan, sie einigermaßen "natürlich" zu halten. Dass das eine Folge der Methoden ist, wie Lightroom mit Fraben grundsätzlich umgeht, war für mich damals noch nicht so offenkundig.
Dann habe ich mal mit RawTherapee rumexperimentiert (dieses Programm fasziniert mich trotz seiner Fehler und der schieren Masse an Verstellmöglichkeiten seit Langem) und versucht, erstmal die Blütenfotos dort zu korrigieren. Und siehe da: Dort, wo Lightroom mit Ächzen und Stöhnen grade mal ein So-La-La-Ergebnis zustandegebracht hat, gab es in RawTherapee nicht mal den Ansatz von Schwierigkeiten. Keine Probleme mit Farben. Auch bei anderen Fotos, bei denen ich in Lightroom ans Limit gestoßen bin, sind in RawTherapee bei Weitem unproblematischer behandelbar. Eine klassische Herausforderung sind beispielsweise ausgeprägte Farbsäume, die ich immer wieder an scharfen Kanten auf meinen Fotos beobachten kann. Es gibt etliche Fälle, bei denen Lightroom überhaupt nicht in der Lage ist, die ausreichend gut zu beseitigen. Als ich so ein "Problemkind" das erste Mal in RawTherapee geöffnet habe, waren zu meinem allergrößten Erstaunen beinahe überhaupt keine Farbsäume zu erkennen! Und diejenigen, die noch da waren, konnte ich mühelos rückstandsfrei(!) entfernen. Ein dermaßen gutes Ergebnis habe ich in Lightroom mit der "defringe"-Funktion niemals erreicht!
Beim weiteren Rumspielen mit RawTherapee hat sich für mich gezeigt, dass da Funktionen drin sind, die mir die Verwendung von Photoshop, das ich vor allem für die Anwendung diverser Filter bei der Bildbearbeitung verwende, zu großen Teilen erspart. Da sind u.a. vielfältige Methoden zum Schärfen drin, die es so in Lightroom nicht gibt (deconvolution, contrast by detail levels,...), und auch das Entrauschen halte ich gegenüber Lightroom für überlegen. Außerdem kann in RawTherapee der LAB-Farbraum direkt bearbeitet werden (ebenfalls mit einer Vielzahl von Bearbeitungsmethoden), es gibt ein CIECAM02 Farbmodell und und und. Das alles vollkommen umsonst, das ist das Beste daran! Was RawTherapee für mich allerdings noch viel wertvoller macht, ist der Umstand, dass es mit den Kamera-Kalibrationsdaten und den Dateien für Objektivkorrektur umgehen kann, genauso, wie Lightroom das tut. Mir ist sonst kein anderes Programm bekannt, das diese Dateien verwenden kann.
Derzeit bin ich nach wie vor am Herumtesten. So, wie's aussieht, werde ich bei Lightroom bleiben, die Fotos aber probehalber immer mal wieder versuchen, mit RawTherapee zu bearbeiten und einen Vergleich anzustellen zwischen dem, was ich mit Lightroom und was ich mit RawTherapee erreichen kann. Bei manchen Fotos, wie etwa Himmels-Aufnahmen, weiß ich bereits im Vorfeld, dass sowas mit RawTherapee um einiges besser wird.
Lightroom ist sicherlich unschlarbar in der Einfachheit der Bedienung. Mal sehen, wie ich die Sache einschätze, wenn ich mit RawTherapee etwas wärmer geworden bin... Das einzige, was mir bei RawTherapee nicht gefällt, ist, dass es immer noch fehlerbehaftet ist und mir einige Kleinigkeiten abgehen, was das Arbeiten in dem Programm teilweise etwas sehr mühsam macht.
Ich kann nur jedem mal raten, RawTherapee auszuprobieren und mit Lightroom zu vergleichen. Ich gebe Lenno recht, wenn er sagt, dass er in den meisten Fällen Maßnahmen ergreifen kann, um ein bestimmtes Ergebnis bei der Bildbearbeitung zu erreichen. Meiner Erfahrung nach ist es in solchen Fällen aber so, dass dann schon ziemlich umfangreiche Korrekturen notwendig sind. Die kann ich mir in RawTherapee ersparen, weil die Bildbearbeitung dort nicht schon von Vornherein darauf hinausläuft, Farbverschiebungen etc. mühselig nachbessern zu müssen. Abgesehen davon bin ich der Meinung, dass Lightroom trotz all seiner Möglichkeiten gegenüber RawTherapee wesentlich engere "Grenzen des Machbaren" hat.
Andreas
Re: Lightroom 5 mit RawTherapee 4.1
Da Programm habe ich installiert und mich eingearbeitet.
Schriftgöße geändert, Ausgabe in Tiff 16bit usw . ...Die meisten Seiten und Reiter mal durchgespielt.
1:1. Ansicht, Vorher Nachher, Hand-Werkzeug , es erklärt sich fast von selbst ( wenn man Erfahrung mit anderen Programmen hat ).
Wichtig ist, wie komme ich wieder zurück
Aber eines habe ich auch gleich gemerkt, es gibt sehr viele Einstell-, Entwicklungsmöglichkeiten, die ich ohne ausführliche Erklärung nie verstehen werde. Es ist komplex, sehr komplex.
Auch ist es manchmal ( plötzlich ) langsam und man weiß nicht, ob was und was passiert. Beispiel Farbe-Reiter - Color Toning.
Nachdem Aktiv Check gesetzt wurde, die Slider paarmal geändert wurden, dauerte es sehr lang, bis sich was tat.
Dadurch habe ich erst ganz spät rausgekriegt, dass die unteren Anfasser der Skala die Stärke regeln ( links = Null ).
___________________________________________________________________________________________________
Bei Lightroom gibt es bei mir keine offenen Fragen in der Bedienung der Oberfläche und deren Auswirkung auf das Bild.
Bei RT werden dagegen immer ( ohne Erklärungen, die vielleicht mal irgendwann kommen ), erhebliche Wissenslücken bleiben.
Schade, denn wie soll ich Werkzeuge anwenden, deren genaue Auswirkungen und
Eigenheiten ( auch die Theorien/Ideen die dahinter stehen ) ich nicht kenne ?
Reiner Zeitfresser, nicht mein Ding.
Es gibt da auch jede Menge Sachen, die sich LR aneignen könnte ( Lab, Hauttonschutz ... ) und RT könnte was von
LR übernehmen ( Doppelklick setzt Slider auf default Wert, Klick setzt Slider auf gewünschte Position, .... )
Schriftgöße geändert, Ausgabe in Tiff 16bit usw . ...Die meisten Seiten und Reiter mal durchgespielt.
1:1. Ansicht, Vorher Nachher, Hand-Werkzeug , es erklärt sich fast von selbst ( wenn man Erfahrung mit anderen Programmen hat ).
Wichtig ist, wie komme ich wieder zurück

Aber eines habe ich auch gleich gemerkt, es gibt sehr viele Einstell-, Entwicklungsmöglichkeiten, die ich ohne ausführliche Erklärung nie verstehen werde. Es ist komplex, sehr komplex.
Auch ist es manchmal ( plötzlich ) langsam und man weiß nicht, ob was und was passiert. Beispiel Farbe-Reiter - Color Toning.
Nachdem Aktiv Check gesetzt wurde, die Slider paarmal geändert wurden, dauerte es sehr lang, bis sich was tat.
Dadurch habe ich erst ganz spät rausgekriegt, dass die unteren Anfasser der Skala die Stärke regeln ( links = Null ).
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Bei Lightroom gibt es bei mir keine offenen Fragen in der Bedienung der Oberfläche und deren Auswirkung auf das Bild.
Bei RT werden dagegen immer ( ohne Erklärungen, die vielleicht mal irgendwann kommen ), erhebliche Wissenslücken bleiben.
Schade, denn wie soll ich Werkzeuge anwenden, deren genaue Auswirkungen und
Eigenheiten ( auch die Theorien/Ideen die dahinter stehen ) ich nicht kenne ?
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Grüßle, Dieter
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Re: Lightroom 5 mit RawTherapee 4.1
Ich finde ebenfalls, dass einen die Fülle der Möglichkeiten in RawTherapee erschlägt. Das mit der Dokumentation sehe ich teilweise auch als Problem, allerdings gibt es eine "RawPedia" und wenn man mit der Maus über manche Schalter/Knöpfe etc. fährt, wird ein Tooltip mit einer Erklärung dazu eingeblendet. Außerdem ist da ja noch das Forum, und Hintergrundmaterial ist auch ein Bisschen vorhanden...
Die "inner workings" und Mechanismen von Lightroom sind meiner Meinung nach auch nicht wirklich erklärt, vieles liegt da im Dunkeln und man mutmaßt mehr darüber, als dass es Fakten gäbe. Ich glaube, dass man bei RawTherapee leichter zu Informationen kommen kann, immerhin ist das open source...
P.S.: Ich habe mich grade wieder an einem Wolken- und Himmel-Foto versucht und werde da mit Lightroom nicht froh... Ganz im Gegensatz zu RawTherapee...
P.P.S: Ich denke, es ist nicht absolut notwendig, ein Bildbearbeitungsprogramm bis in's kleinste Schräubchen erklärt zu bekommen, wichtiger ist, finde ich, was man damit macht und wieviel man rausholen kann. Bei mir ist das unterschiedlich, je nachdem, welches Programm ich verwende. Mit Lightroom geht Vieles, Manches geht mit RawTherapee besser, mal sehen, wie sich das bei mir weiterentwickelt...
P.P.P.S.: Ich bin kein RawTherapee-Advokat und möchte Lightroom auf keinen Fall kleinreden, ich schätze das Programm sehr!
Die "inner workings" und Mechanismen von Lightroom sind meiner Meinung nach auch nicht wirklich erklärt, vieles liegt da im Dunkeln und man mutmaßt mehr darüber, als dass es Fakten gäbe. Ich glaube, dass man bei RawTherapee leichter zu Informationen kommen kann, immerhin ist das open source...
P.S.: Ich habe mich grade wieder an einem Wolken- und Himmel-Foto versucht und werde da mit Lightroom nicht froh... Ganz im Gegensatz zu RawTherapee...
P.P.S: Ich denke, es ist nicht absolut notwendig, ein Bildbearbeitungsprogramm bis in's kleinste Schräubchen erklärt zu bekommen, wichtiger ist, finde ich, was man damit macht und wieviel man rausholen kann. Bei mir ist das unterschiedlich, je nachdem, welches Programm ich verwende. Mit Lightroom geht Vieles, Manches geht mit RawTherapee besser, mal sehen, wie sich das bei mir weiterentwickelt...
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Andreas
- x-DIABLO-x
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Re: Lightroom 5 mit RawTherapee 4.1
Also ich hab mir auch mal Rawtherapee zum testen runtergeladen, und finde da eigentlich nur die LAB interessant aber die Farben sind in Lightroom oder ACR auch ganz gut hinzubekommen, allerdings beachten viele den Reiter ,, Kamerakalibrierung ,, nicht, einfach dazu mal googlen. Und 3 Sachen die mich geärgert haben zu einem keine Pana-Objektivprofile, dann nach 5 min probieren hängt das Programm sich erst mal auf, und wer die Entrausch,Detail- und Schärfetechniken von PS und auch von LR gewohnt ist, findet das die Technik von RT grauenvoll ist.
Gruß Sven
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Re: Lightroom 5 mit RawTherapee 4.1
Finde ich durchaus nicht verkehrt, Andreas, auch anderes als LR zu verwenden.
Letztendlich sind alles nur Werkzeuge, und wenn sie zum gewünschten Ziel führen, ist das doch prima.
@emeise, eine Art Hauttonschutz in LR verbirgt sich hinter dem Regler "Dynamik" eine andere Art des Sättigungsreglers,
der aber Hauttöne vor übermäßiger Sättigung schützen soll.
Mein Tipp, wer ein Programm wie LR richtig verstehen will, sollte sich die Video/DVD von Thomas Bredenfeld (Lightroom 3)
reinziehen, da bekommt man richtig die Funktionsweisen von LR erklärt.
Letztendlich sind alles nur Werkzeuge, und wenn sie zum gewünschten Ziel führen, ist das doch prima.
@emeise, eine Art Hauttonschutz in LR verbirgt sich hinter dem Regler "Dynamik" eine andere Art des Sättigungsreglers,
der aber Hauttöne vor übermäßiger Sättigung schützen soll.
Mein Tipp, wer ein Programm wie LR richtig verstehen will, sollte sich die Video/DVD von Thomas Bredenfeld (Lightroom 3)
reinziehen, da bekommt man richtig die Funktionsweisen von LR erklärt.
Re: Lightroom 5 mit RawTherapee 4.1
Ob RT die Objektivprofile verwenden kann, die mit LR mitkommen (da sollten welche für Panasonic drin sein), kann ich nicht sagen, weil ich meist meine selbst erstellten verwende. Das muss ich mal ausprobieren. Von PhotoNinja weiß ich, dass dieses Programm nur mit selbsterstellten Provilen klar kommt und bei den anderen mehr oder weniger abstürzt (hat sich vielleicht zwischenzeitlich auch geändert, keine Ahnung).x-DIABLO-x hat geschrieben:Also ich hab mir auch mal Rawtherapee zum testen runtergeladen, und finde da eigentlich nur die LAB interessant aber die Farben sind in Lightroom oder ACR auch ganz gut hinzubekommen, allerdings beachten viele den Reiter ,, Kamerakalibrierung ,, nicht, einfach dazu mal googlen. Und 3 Sachen die mich geärgert haben zu einem keine Pana-Objektivprofile, dann nach 5 min probieren hängt das Programm sich erst mal auf, und wer die Entrausch,Detail- und Schärfetechniken von PS und auch von LR gewohnt ist, findet das die Technik von RT grauenvoll ist.
Was gefällt dir an den Entrausch-/Schärfe-/Detailtechniken in LR/PS besser? Ich bin stets bereit zu lernen

Andreas
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Re: Lightroom 5 mit RawTherapee 4.1
Also, beim Thema Entrauschen setz ich inzwischen komplett auf Topaz Denoise. Das Tool schlägt alle mir bekannten um Längen, selbst in den Presets. Und wenn man sich kurz eingearbeitet hat, bekommt man auch knifflige Fälle gut in den Griff.
so weit
Maico
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Re: Lightroom 5 mit RawTherapee 4.1
Aus LR heraus wäre die Anwendung von Topaz Denoise aber der erste Arbeitsschritt, vor allen anderen.
Anscheinend kann das Programm dann den 'echten' Rauschanteil und die Details, ohne vorherige Bearbeitungsverfälschungen, besser erkennen !?
Die Stärke von DeNoise ist ja anscheinend die Restaurierung der Details, bei der Rauschminimierung. Out of Topic.
Anscheinend kann das Programm dann den 'echten' Rauschanteil und die Details, ohne vorherige Bearbeitungsverfälschungen, besser erkennen !?
Die Stärke von DeNoise ist ja anscheinend die Restaurierung der Details, bei der Rauschminimierung. Out of Topic.
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Re: Lightroom 5 mit RawTherapee 4.1
Richtig. Man sollte den Schärferegler bei LR auf 0 setzen, auch Entrauschung. Und dann schwupp das Ding in Denoise. Feinstarbeiten kann man dann ggf. mit LR machen. Das Detail Recovering von Denoise ist sehr leistungsstark, zudem kann man auf den Luminanz, Rot und Blaukanal zugreifen und die einzeln entrauschen. Zudem gibts Feinregler für Schwarz und Weiß.emeise hat geschrieben:Aus LR heraus wäre die Anwendung von Topaz Denoise aber der erste Arbeitsschritt, vor allen anderen.
Anscheinend kann das Programm dann den 'echten' Rauschanteil und die Details, ohne vorherige Bearbeitungsverfälschungen, besser erkennen !?
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Maico
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Re: Lightroom 5 mit RawTherapee 4.1
Meiner Meinung nach ist LR flexibler was das Entrauschen und Schärfen betrifft. Der Entrauschealgorithmus in LR ist im Prinzip ausgezeichnet und richtig angewendet reicht er auch für den Großteil aller Bilder (nicht jeder kauft sich für fast den selben LR-Preis Topaz). Außerdem kann ich auch gezielt nur bestimmte Bildteile entrauschen um bestimmte Bildeffekte zu erhalten. Auch beim Schärfen ist man in LR flexibler, zum einem Mikrokontrastanhebung über den Klarheitregler, dann die Schärfung selber ist im Prinzip wie Unscharfmaskieren und Details werden wie beim Hochpass mit niedrigen Werten geregelt, und dann hab ich noch ne Kantenmaske die ich sichtbar regeln kann. Auch das Schärfen kann gezielt auf bestimmte Bildteile angewendet werden. Viele vergessen aber das diese Schärfung bei RAWs nur eine RAWvorschärfung ist und noch nicht die Endschärfe, denn die erhalte ich erst beim Export je nach Einstellung.
Gruß Sven
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