Lumix-Forum - der Treffpunkt für Lumix-Nutzer

Hallo und frohe Ostern!
Ich hab' mir ein gebrauchtes Pana7-14 zugelegt.
Heute war ich schon am Fotografiertrip.
Eigentlich wollte ich nur die JPEGs der Kamera (GH2) verwenden, denn die finde ich ja OK.
Trotzdem habe ich - neugierig wie ich bin - die RW2s mal in LR5 verbessert bzw. "verbösert" - je nachdem wie man es sieht.
Aber was mich momentan bewegt ist, dass man, wenn man ein Rechtwinkel-Fuzzy ist, praktisch jedes Pana7-14-Foto mit Gebäuden mit Objektivkorrekturen bearbeiten müsste.
Ich bin aber kein "Rechter" (bezogen auf den Winkel - weil politisieren mag ich hier ja überhaupt nicht!).
Drum finde ich, man könnte doch manche Bauwerke auch verzogen und schief auf den Fotos lassen.
Wie seht ihr das?

Zusatzfrage: Gibt's eigentlich für Lightroom-5 Panasonic-Vorgabe-Objektivkorrekturen?

Und hier ein Beispiel:

Hi Harald,
schön mal wieder von dir zu lesen!!!
....zu deinen Fragen kann ich leider nichts sagen

Hab' noch ein bisschen herumgewurstelt und muss sagen, die "aufrichtige" Variante gefällt mir doch besser:

Harald/Wien hat geschrieben:Hab' noch ein bisschen herumgewurstelt und muss sagen, die "aufrichtige" Variante gefällt mir doch besser:

Geht mir auch so. In LR5 ist es in den meisten Fällen mit der Funktion " Upright" ja auch mit einem Mausklick erledigt. Vorgaben dafür gibt es nicht, soweit ich weiß. Es ist ja auch kein Fehler des Objektivs. Wenn Du beim Fotografieren darauf achtest, die Kamera exakt waagerecht zu halten, entsteht das Problem nicht. Dann musst Du halt nur unten ganz viel vom Format wegschneiden. Diese Superweitwinkel reagieren extrem empfindlich auf Verkanten der Kamera.

Also ich glaube, dass das Verzerren einfach vom Weitwinkel kommt.
Denn bei dieser Aufnahme hab' ich die Kamera sicher gaaaanz waagrecht gehalten.
Bin auch draufgekommen, dass ich meist dann doch heranzoome und das heißt: Da kann ich ja gleich mit meinem Olympus12-40 knippsen.
Frohe Ostern!

Harald/Wien hat geschrieben:Denn bei dieser Aufnahme hab' ich die Kamera sicher gaaaanz waagrecht gehalten.

Das kann man sehen. Aber Du hast die Kamera nach oben gekippt. Das erzeugt das Problem. Probier's aus. Wenn die Kamera tiefer, als die Mitte des Motivs steht, hat man immer die Tendenz, nach oben zu halten, damit unten nicht zu viel leerer Raum entsteht. Abhilfe ist entweder, den unteren Teil später abschneiden (kein Problem, wenn es sowieso ein 16:9 werden soll, oder Tilt/Shift Objektiv kaufen

Da hast Du recht. Ich habe ja dabei nicht bedacht, dass es zwei Richtungen zum waagrecht halten gibt
Tilt/Shift? Gibt's das überhaupt für MFT?

Hallo Harald,

in Deinem vorletzten Beitrag ist das so nicht richtig und der Zusammhang ist ein bisschen komplizierter. Auch der von Dir vermutete lineare Zusammenhang zwischen Brennweite und Verzerrung ist so nicht richtig.

Wenn Du das Pana 7-14 mm beispielsweise bei 7,5 mm senkrecht und waagerecht ausrichtest, dann wirst Du zwar Verzeichnungen haben, denn immerhin muss eine dreidimensionale reale Welt auf eine zweidimensionale Sensorfläche abgebildet werden. Das Problem hast Du beispielsweise auch bei Weltkarten, bei denen unser kugelige Planet mit verschiedensten Projektionsmethoden winkeltreu, längentreu oder flächentreu abgebildet wir. Du wirst aber kaum stürzende oder gewölbte Linien bekommen. Schlimmstenfalls kommt es Dir vor, als sei das abgebildete Objekt unnatürlich breit, was übrigens bei Landschaftsfotografie kaum auffält.

Hier einfach mal ein Blick in mein Wohnzimmer, so wie es aus der Kamera kommt.
Die Decke hat eine lichte Höhe von 3,45 m. Im Bild wirkt sie merkwürdig tief. - Aber es gibt (fast) keine gewölbten und keine schrägen Linien.

Das Geheimnis liegt zum einen daran, dass meine Pana-Kamera das Objektiv kennt und noch in der Kamera ein paar Korrekturen vornimmt, es liegt zum anderen an der Art der Projektion. Das Pana ist und bleibt trotz seiner geringen Brennweite von 7 mm ein Super - Weitwinkelobjektiv und kein Fisheye. Hätte ich das selbe Foto mit dem Samyang 7,5 mm oder dem Oly 7-14 mm gemacht hätte ich ein vollkommen anderes Foto bekommen. Denn diese beiden Objektive sind echte Fisheyes.

Welche Projektionen in Frage kommen, können Dir diese Foris aus berufenem Munde besser erklären: (siehe Link) http://lumix-forum.de/viewtopic.php?f=9 ... 67#p394467

Beste Grüße und weiterhin viel Spaß mit Deinem neuen Spielzeug wünscht Wolfgang

Danke, das hilft mir sehr.
Werde in Zukunft danach trachten, die Kamera waag- und senkrecht zum Motiv zu halten.

Harald/Wien hat geschrieben:Danke, das hilft mir sehr.
Werde in Zukunft danach trachten, die Kamera waag- und senkrecht zum Motiv zu halten.

Das wird nicht immer funktionieren, einfach aufgrund des Motivs. Wie willst Du z.B. die Türme des Kölner Doms aufnehmen? Man kann in dieser Situation vermutlich nur eins machen - darauf achten, die Kamera nicht nach links oder rechts zu verkanten.

Klaas

Ja, heute ist es mir wider bewusst geworden, dass es manchmal eben nicht anders geht als die Kamera zu kippen.
Aber ich glaube, wir haben uns bei vielen Fotos schon an die stürzenden Linien gewöhnt und erwarten sie manchmal sogar.