Das halte ich für einen Trugschluß. Landläufig hat Bildbearbeitung am heimischen Rechner ein Schmuddelkind-Image, weil oft das erste, was Leute mit so einer Software ausprobieren das Retten verhunzter Aufnahmen ist. Findet man hier im Forum auch immer wieder - ein technisch verhunztes Bild wird eingestellt und es wird gehofft es irgendwie mit entsprechender Software zu retten.veo hat geschrieben:Klar ist mir die Überlegenheit von RAW Bearbeitung gegenüber JPEG, wenn eine Nachbearbeitung erforderlich ist. Das ergibt sich aus dem Format (8Bit - 16Bit). Genauso, wie man seine Fertigkeit in der Bearbeitung trainieren kann, kann man auch die Fertigkeit im Umgang mit der Kamera trainieren und damit häufiger perfekte OOC erhalten. Wenn man die Bilder aus der Kamera direkt verwerten will oder muss, ist dies m.E. sogar wichtiger, als die Fertigkeit im Umgang mit den Bearbeitungswerkzeugen.
Tatsächlich aber spielt eine Bildbearbeitung erst all ihre Karten aus, wenn das Rohmaterial in bester Qualität daherkommt. Daher ist ein technisch korrektes Fotografieren auch für Raw-Fans immens wichtig. Der einzige nennenswerte Unterschied ist, das solche Raw-Fans wie ich gern versuchen die Kontrolle über die finale Bildgestaltung selbst zu haben und nicht ihrer Kamera überlassen.
Abgesehen davon, das man auch am heimischen PC in der Postproduktion noch viel über das Fotografieren lernt.
so weit
Maico