Es kann Sinn machen größere Bilder auszubelichten, um mehr Strukturen zu erkennen bzw. scannen zu lassen. Aber der Umweg über Papier bedeutet, Einschränkungen die durch automatisierte Ausbelichtung entstehen in der weiteren verarbeitung "mitzuschleppen", z.B. Bereiche auf den Bildern wo sich Tiefen zeigen, die werden u.U. strukturlos als dunkle Flächen mitgeschleppt, beschneiden eine Bildaussage etc.
Evtl. sind teurere individuelle Ausbelichtungen bereits besser geeignet- aber Du bleibst immer Abhängig von Dritten, ob die sich da reinknien oder auch nur oberflächlich etwas eingreifen statt der automatisierten Ausbelichtung.
Diascan ist - zumal Kosten entstehen, egal welcher Weg beschritten wird- jeder anderen Verwahrensweise vorzuziehen.
Wenn Du den Einwand nicht scheust, würde ich über den Kauf und Eisnatzes eines Lichtpult (neutrales und gleichmäßiges Licht) nachdenken, die ausgewählten (Test)Diaserien dort auflegen und via Macro abfotografieren und in Photoshop und Co. nachbearbeiten und die Daten zum Ausbelichten schicken. Evtl. hast Du damit schon eine ausreichende Qualität.
Vorteil wäre- Du gibst die einmalig vorliegenden Filme/Abschnitte nicht aus der Hand, vermeidest mögliche (Total)Verluste und kannst erknennen, was in den Negativen (nach Abfotografieren -> in EBV Invertieren, um Inhalte besser zu erkennen !) oder Diapositiven steckt. Der Weg, via Spezialisten (örtliches/regionales Labor mit Erfahrungen und entspr. Ausstattung) weiterzugehen, wäre nicht verstellt.
Eine Teststrecke selbst auszuprobieren wäre also ein guter Start.
Auf jeden Fall würde sich die Anschaffung eines Lichtpultes rentieren, weil man den Umfang der möglichen Diascans auf die persönlich wichtigen begrenzt- die erkennt man ja durch die inhaltliche Bewertung der gemachten digitalen Fotos ...
