Huhu,
erst einmal: halt uns da gerne auf dem Laufenden (wie die Entwicklung geworden ist, wenns dann soweit ist).
Ich hab mal für ne Bekannte, weil ihr das (fractalisierte) Pic so gut gefiel, eins von meinen Fracs als "Gemälde" (Bild + Rahmen) geschenkt, ausentwickelt auf (ich meine es war) A2 (könnte auch A3 oder "was dazwischen" gewesen sein....

)
Ebenfalls weiß ich nicht mehr die Auflösung, mit der ich da gearbeitet hatte (zu 90% mach ich Fracs mit komprimierten Varianten zw. >1000 & <3000 lange Seite), war aber definitiv in ner recht hohen Auflösung gemacht in dem Fall.
Lange Rede..... ausentwickelt kam der Fractalius-Look, wie er in der (PC-Screen) bildschirmfüllenden aussah, gar nicht exakt rüber in seiner Wirkung. Eher "merklich gedimmt", also etwas zurückhaltender. (Ohne Wertung, nur Feststellung).
Dagegen hatte ich früher mal ne A3-Ausentwicklung eines Composites + Fractalius ("Alien Roots"; müßte eigentlich auch mal irgendwo in der Frac-Thread gelandet sein), basierend auf nem 1200px lange Seite Hochkant an meiner Wand... das kam spitze und v.a. authentisch gleich dem Monitor-Eindruck rüber.
Dein Problem ist KLASSISCH !!! Aber sowas von. Bei fractalisierten Menschen gibts zwei riesen Problemzonen: Gesichter und Feingliedmaßen.
DAS gut auszusteuern ist grundsätzlich schwer bzw. die Grenzen des Möglichen rücken vergleichsweise sehr schnell sehr nahe; meine Erfahrung! Hände/Finger.... Klassiker (leider)
Zu viel zu schwache Zeichnung auf zu kleinem Raum mit zu wenig hohen Kontrastpotentialen (für diese Art des Pixel Bending).
INSGESAMT könntest du (hilft bei den Griffeln aber nix) mit Klahrheits-/Detailfiltern die Linien- und Flächenstrukturen nach dem Fracken noch etwas hervorheben, remixen. Mit Texturfiltern (wurde schon genannt; klassisch: generiertes Rauschen/Grain Rendering) könntest du die Oberflächen punktuell oder gesamt (besser: punktuell, auf bestimmte Stellen in einem bestimmten, explizit angepasst abgemischten Look) abdecken.
Was könntest du mit den Händen noch machen ?
Ich hätts SO gemacht (Abwägung Arbeitsaufwand und entspr. Kompromiß mit eingeschlossen):
Foto gefiltert (Frac). Filterprofil ist ja speicherbar bzw. letztgenutztes Profil/Einstellungen bleiben erhalten, bis neue Einstellungen vorgenommen werden.
Vorher mehrere Dupes erstellt. Duplikat I rein ins Fractalius. Selbe Einstellungen. Den Main-Mix/Haupteinwirkungsgrad-Regler runterdrehen (also anteilig mehr % vom "unbearbeiteten Original" in den Frac-Mix mit einfließen lassen. Mit weiteren Duplikaten (würde da gar nicht so viele machen; 2, 3, höchstens 4) genauso verfahren- nur den Wirkungsanteil der Frac-Maskierung verändern.
Erst einmal: wenn du experimentierfreudig bist oder die obige Methode alleine nicht reicht, kannst du "oben bei den Mixparametern" noch mit den Kantenstilisierungs-Einwirkgraden experimentieren.
Der fürs Gesamtmotiv vorgegebene Frac-Effekt soll noch nachvollziehbar sein, aber eben deutlich abgeschwächt.
Aus den Dupes kannst du dann entweder auswählen und rüberkopieren, oder du pinselst anteilig und stellenspezifisch ins Hauptbild rein. Da kannst du die Mehrzahl an Dupes benutzen, wie ein Maler von seiner Palette die unterschiedlichen Farbmixes anwendet (-> viel mit Großzoomansicht von den relevanten Teilbereichen und im Split-Fenster-Modus arbeiten).
Zum (hier verwendeten) Glow gibts ja leider keinen Frac-Filter, der ähnlich aber gemäßigter aussieht. Der Neon treibts dann mit der Tiefeneinwirkung und den Farben auf die Spitze, der andere "ähnliche" (Name fällt mir gerade nicht ein) zeichnet ja NOCH krassere Linien und nimmt dabei viele andere Bildinformationen (Flächenbereiche) eher raus, als daß er sie stilistisch verarbeitet.
Und alle anderen gehen dann eher vom Stil her weg; gehen ins Malerische, auf Schraffierungseffekte ausgelegt (Crayon etc).
Zusatztipp: falls du Topaz Clean hast: mit einem Wechselspiel von Mixen zw. Glow und Clean (hier einer der zwei Filtervarianten für artikulierte Feindetailmaskierungen...."Crisp" heißt glaube ich einer davon) sind Detailkanten als mal (nicht immer) noch etwas besser unter Kontrolle zu bekommen; die etwas wirren Kantenabflüge vom Frac-Glow werden vom Clean dann wieder etwas glattgezeichnet; die feineren Mikrodetails werden "geschluckt". Darüber dann übrigens gerne wieder etwas Graining (darf auch bloß super-subtil sein), um das ganze nicht ZU glattgebügelt ("tot, Ölfilm-artig") erscheinen zu lassen.
Hilft nicht darüber weg, daß du bei deinem Ausgangsbild unter den fotografischen Gegebenheiten halt mal diese ganz schwächlichen Kontraste im Bereich der Unterarme/Hände hast. Über dermaßen "lasche Bildinformationen" fegt Fractalius einfach recht gnadenlos drüber nach dem Motto "isso! Leb damit!".