Ich erlaube mir mal zu ergänzen:
berlin hat geschrieben:
Diese 3 Farben können nicht durch mischen von farbigem Licht erzeugt werden.
Doch natürlich!
Es gibt ja nicht
das Rot,
das Grün und
das Blau.
Als Beispiel reicht schon sRGB und AdobeRGB gegenüber zu stellen. Hier werden
unterschiedlich Rs, Gs und Bs als Primärvalenzen benutzt.
Und ein sRGB-R lässt sich durch AdobeR, AdobeG und AdobeB durch additive Mischung herstellen.
Man kann jeden Punkt im Farbraum als Vektoraddition von anderen Punkten beschrieben.
Siehe auch
http://de.wikipedia.org/wiki/SRGB" onclick="window.open(this.href);return false;"
sRGB-R = AdobeR * r + AdobeG * g + AdobeB * b;
Wobei die kleinen r, g, b Faktoren sind. Sind diese alle zwischen 0 und 1 dann gelingt die Mischung auch praktisch. Sind die negativ oder größer als 1 dann nur zur reinen Farbraumumrechung.
berlin hat geschrieben:
Bei der subtraktiven Mischung werden Farbfilterstoffe mit den Grundfarben Gelb, Cyan und Magenta
übereinander gelegt und es ergeben sich alle Druckfarben.
Ja. Beim Farbfilm.
Druck ist genaugenommen eine Mischung aus Additiven Verfahren und Subtraktiven Verfahren, denn die Farbpunkte liegen auch nebeneinander.
Man sollte nicht in den Denkkurzschluss verfallen, wenn es Rot, Grün, Blau ist sei es additiv und wenn es Cyan, Magenta und Gelb ist subtraktiv. Man kann auch Cyan, Magenta und Gelb als Primärvalenzen eines additiven Systems hernehmen! Drückt man diese in RGB-Werten von 0 bis 255 (eigl. 0.0 - 1.0) aus so ist Cyan z.B. (0, 255, 255) und Gelb (255, 255,0). Man kann aber auch ein Cyan (14, 200, 189) usw. nehmen.
Dann kann man additiv ein Grün mischen. 0.5 * (0, 255, 255) + 0.5 * (255, 255,0) = (128, 255, 128). Natürlich ist das Grün stark verweisslich. Ich aber auch klar, denn die Verbindungslinie zwischen Cyan und Gelb geht näher an den Weisspunkt. D.h. der aufgespannte Farbraum ist lediglich kleiner. Es funktioniert aber!
berlin hat geschrieben:
Wenn du kein Magenta hast, kannst du auch keines mischen auch nicht die anderen beiden.
Falsch.
Wie ich oben zeigte, lassen sich alle Farben mischen, jedoch nicht in der ursprünglichen Sättigung.
Stell dir einen Farbkreis vor. Mit dem Unbuntpunkt in der Mitte. Und such dir zwei beliebige Farben aus.
Es ist egal ob du additiv oder subtraktiv mischst: jede Mischfarbe muss innerhalb dieses Farbkreises liegen und zwar näher am Weisspunkt. Nimmt man drei Farben erhält man eine dreieckige Fläche. Diese ist bei gleichmässigen Abständen am größten. Also bei 120° versetzen Grundfarben hat man das flächenmäßig größte Dreieck.
Auch bei dem Malkasten gelingt die Mischung. Sieht man eigentlich auch!
Nur ist die
Sättigung halt sehr gering.
Der Flächenhafte Farbkreis ist aber nur eine Anschaung. Eigentlich hat man es mit ein 3-Dimensionalen Gebilde (Würfel, Spat
http://de.wikipedia.org/wiki/Parallelepiped" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;) zu tun.
Und auch das nicht wirklich. Nur wenn man mit physikalischen Größen arbeitet. Von der Wahrnehmung her ist es nochmals gekrümmt ...