Techn. Frage zum Sensor der GH2

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Logo24Lum
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Re: Techn. Frage zum Sensor der GH2

Beitrag von Logo24Lum » Sonntag 16. Oktober 2011, 20:15

Hallo Gonzo,
Gonzo hat geschrieben:Ich mein, wie groß ist so ein Mohnkorn?? Ein Millimeter? Eher ein bisschen kleiner. Und man sieht Dellen, die vielleicht 1/5 oder sogar 1/10 der Größe des Mohnkorns haben. Das ist ein Objekt von einem Zehntelmillimeter, dargestellt mit mehreren Pixeln, scharf, aus etwa 75 cm Entfernung.
Die Mohnkörner haben ein ähnliches Aussehen und eine ähnliche Struktur wie die Schalen von Erdnüssen.

Das Foto hat allerdings einen markanten Blaustich. Die helle Fläche des Tellers ist in Natura bestimmt weiß. Nach einem Weisabgleich wird das Foto in den Farben sehr viel freundlicher.

Ist das Foto mit dem Pentax Objektiv gemacht?

Das Bild ist im 3:2 Format aufgenommen. Auch wenn mir das 3:2 Format sympathischer ist als das 4:3 Format, was auch für dieses Bild gilt, verschenkt man damit bei der G3 am oberen und unteren Bildrand schon bei der Aufnahme generell ein paar Pixelreihen.

Meine Frage an dich und alle hier:
Welches Format benutzt ihr (und warum), oder wechselt ihr die Formate je nach Motiv schon bei der Aufnahme. Ich benutze bei Fotos grundsätzlich das 4:3 Format, weil es erstmal den gesamten Sensor nutzt – und schneiden kann man bei Bedarf immer noch. Ich filme kaum, benutze da aber das 16:9, weil es für Fernsehausgabe mittlerweile quasi Standard ist.

Gruß
Horst
Lumix G3 / pana 14-42mm / pana 14-140mm / Metz Mecablitz 50 AF-1 digital

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Dietmar
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Re: Techn. Frage zum Sensor der GH2

Beitrag von Dietmar » Sonntag 16. Oktober 2011, 21:05

Du hast die Antwort schon gegeben: Die üblichen Bildsensoren besitzen bei den geometrischen Abmessungen das Seitenverhältnis 4:3, was man damit macht, ist Ansichtssache.
Kann zwar fotografieren, aber die schöneren Bilder machen die anderen!
TZ8, IrfanView und das mit Begeisterung!

Gonzo

Re: Techn. Frage zum Sensor der GH2

Beitrag von Gonzo » Sonntag 16. Oktober 2011, 21:22

Ja, das ist mit dem Pentax Objektiv gemacht.
Logo24Lum hat geschrieben:Das Foto hat allerdings einen markanten Blaustich. Die helle Fläche des Tellers ist in Natura bestimmt weiß. Nach einem Weisabgleich wird das Foto in den Farben sehr viel freundlicher.
jupp, hatte den Weißabgleich nicht ordentlich eingestellt, vergessen. Und beim Frühstück war ich durch die Schärfe so abgelenkt, dass ich das nicht mitbekommen hab ;-)

Ich nehme normal immer den 3:2 weil ich schon beim fotografieren den endgültigen Bildausschnitt beurteilen können möchte.

Grüße
Jörg

okit
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Re: Techn. Frage zum Sensor der GH2

Beitrag von okit » Dienstag 18. Oktober 2011, 14:51

Gonzo hat geschrieben: Ich nehme normal immer den 3:2 weil ich schon beim fotografieren den endgültigen Bildausschnitt beurteilen können möchte.
Den Satz habe ich jetzt nicht ganz verstanden.. Die GH2 (und ich schätze mal die anderen "G"s auch) zeigen doch schon bei
der Aufnahme den "endgütligen" Bildausschnitt an, selbst wenn man 1:1 (quadtratisch) wählt, oder?

Gonzo

Re: Techn. Frage zum Sensor der GH2

Beitrag von Gonzo » Mittwoch 19. Oktober 2011, 11:45

hi,

ja, das tun sie, aber man könnte (allerdings nicht bei der GH2) ja auch erstmal alles in 4:3 ( dem nativen Sensorformat aufnehmen) und damit kein Pixel verlieren, und dann am PC das endgültige Format scheiden.

Grüße
Jörg

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ehenkes
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Re: Techn. Frage zum Sensor der GH2

Beitrag von ehenkes » Sonntag 29. Januar 2012, 01:54

Gonzo hat geschrieben:man könnte (allerdings nicht bei der GH2) ja auch erstmal alles in 4:3 ( dem nativen Sensorformat aufnehmen) und damit kein Pixel verlieren, und dann am PC das endgültige Format scheiden.
Wieso nicht bei der GH2? Hat die GH2 nicht auch einen 4:3-Sensor? Bei welchem Format erhält man bei der GH2 die maximale Nutzung der vorhandenen Pixel?
Canon 5D Mark III; Olympus OM-D; EF- (L, IS, USM), mFT-, M42-Objektive;
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Re: Techn. Frage zum Sensor der GH2

Beitrag von icetiger » Sonntag 29. Januar 2012, 09:38

Hallo

Bescheidene Frage: Was habe ich davon, bei der Aufnahme in 4:3 die volle Pixelzahl zu nutzen? Wenn ich immer in 4:3 aufnehme und anschließend auf mein bevorzugtes Format beschneide, habe ich im endgültigen Bild kein einziges Pixel gewonnen, aber den Nachteil, dass ich im Sucher das Bild nicht im endgültigen Format gestalten und beurteilen kann. Insofern sind die Überlegungen zur optimalen Sensorausnutzung für mich blanke Theorie.
Da ich - wie wohl die meisten hier - einen 16:9-Bildschirm habe, nehme ich auch in 16:9 auf. Die allermeisten Bilder werden in der Praxis auf genau diesem Bildschirm angeschaut - warum sollte ich also in 4:3, 3:2 oder 1:1 aufnemhen, wenn anschließend auf dem Ausgabemedium (Bildschirm oder Fernseher) in den Randbereichen nur schwarze Pixel angezeigt werden? Das sind dann verschenkte Pixel! Noch schlimmer finde ich, wenn das Bild verzerrt wird, um es an den Bildschirm anzupassen.

Icetiger
Zuletzt geändert von icetiger am Sonntag 29. Januar 2012, 20:02, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Techn. Frage zum Sensor der GH2

Beitrag von available » Sonntag 29. Januar 2012, 09:49

Hallo Icetiger,

bin zu 100% Deiner Meinung. Ich fotografiere zu 95% in 16:9.

Viele Grüße

Andreas
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G3/GH2/E-M1
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Pan 7-14/14-42/1.2 42,5/45/100-300
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Re: Techn. Frage zum Sensor der GH2

Beitrag von Digicat » Sonntag 29. Januar 2012, 11:09

Servus Icetiger

100% Zustimmung ... noch ein Vorteil wäre, daß die Speichergeschwindigkeit in der Cam auch flotter durchgeführt wird, da die Datei auch weniger Mb hat ...

Liebe Grüsse
Helmut
Immer dabei: OMD E-M1 ~ OMD E-M5II ~ Lumix G5 ~ Oly 9-18/4-5.6 ~ Pana 20/1.7 ~ Oly 45/1.8 ~ Oly 60/2.8 Makro ~ Oly 40-150/2.8 Pro & MC14 ~ Pana 100-300/4-5.6 OIS
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Re: Techn. Frage zum Sensor der GH2

Beitrag von ehenkes » Sonntag 29. Januar 2012, 11:20

Fototpapier hat aber eher 3:2, wie z.B. 15 zu 10 cm oder 30 zu 20 cm. Postergröße ist 80 zu 60 cm. Ich denke, es ist besser den Schneidevorgang reversibel (am PC) zu gestalten anstelle irreversibel (direkt am Foto in der Kamera). Entscheidend sind aber nicht die RGB-Pixel, sondern das von ihnen gestaltete Bild!

Habt ihr eigentlich mal berechnet, wieviele Möglichkeiten es gibt, ein Bild aus diesen Pixeln bei 4:3 - ohne Berücksichtigung der Helligkeit - zu gestalten?

Man hat maximal 4608 * 3456 = 15.925.248 Pixel. Jedes Pixel kann 2 ^ 24 Farben (RGB 24 bit) generieren. Das ergibt 15.925.248 * 16.777.216 = 267.181.325.549.568 Möglichkeiten.
Canon 5D Mark III; Olympus OM-D; EF- (L, IS, USM), mFT-, M42-Objektive;
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Re: Techn. Frage zum Sensor der GH2

Beitrag von icetiger » Sonntag 29. Januar 2012, 20:26

ehenkes hat geschrieben:Fototpapier hat aber eher 3:2, wie z.B. 15 zu 10 cm oder 30 zu 20 cm. Postergröße ist 80 zu 60 cm. Ich denke, es ist besser den Schneidevorgang reversibel (am PC) zu gestalten anstelle irreversibel (direkt am Foto in der Kamera). Entscheidend sind aber nicht die RGB-Pixel, sondern das von ihnen gestaltete Bild!
Wie schon gesagt - die allermeisten Fotos werden, wie bei mir, mit Sicherheit kein Fotopapier sehen. Wo will man ca. 3000 Papierabzüge (manch einer macht ein paar mehr, der andere eher weniger) im Jahr unterbringen? Fotoalben? Schuhkarton=? (Wieviele Paar Schuhe müssten da gekauft werden) :D Wieviele Poster kann der Durchschnittsfotograf im Wohnzimmer aufhängen...? Also ist das relevante Ausgabemedium der Monitor bzw. der TFT-Fernseher (bei uns derzeit noch Röhre...). Aus diesem Grund sollte das Aufnahmeformat für die Masse der Bilder passen - nicht für die paar Kalenderfotos und die Erinnerungsbilder für andere Leute.
Davon abgesehen kommt Fotopapier von der Rolle und kann vom Labor in jeder beliebigen Länge im richtigen Seitenverhältnis geschnitten werden.
ehenkes hat geschrieben:Habt ihr eigentlich mal berechnet, wieviele Möglichkeiten es gibt, ein Bild aus diesen Pixeln bei 4:3 - ohne Berücksichtigung der Helligkeit - zu gestalten?

Man hat maximal 4608 * 3456 = 15.925.248 Pixel. Jedes Pixel kann 2 ^ 24 Farben (RGB 24 bit) generieren. Das ergibt 15.925.248 * 16.777.216 = 267.181.325.549.568 Möglichkeiten.
Theorie - was soll man jetzt mit dieser Zahl anfangen? Vor Ehrfurcht erstarren?

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Re: Techn. Frage zum Sensor der GH2

Beitrag von ehenkes » Sonntag 29. Januar 2012, 23:53

Aus diesem Grund sollte das Aufnahmeformat für die Masse der Bilder passen
Dann sollte Panasonic seinen Sensor auf 16:9 abändern. Er wurde aber in 4:3 gebaut.
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Re: Techn. Frage zum Sensor der GH2

Beitrag von ww@lt » Montag 30. Januar 2012, 06:15

ehenkes hat geschrieben:
Gonzo hat geschrieben:man könnte (allerdings nicht bei der GH2) ja auch erstmal alles in 4:3 ( dem nativen Sensorformat aufnehmen) und damit kein Pixel verlieren, und dann am PC das endgültige Format scheiden.
Wieso nicht bei der GH2? Hat die GH2 nicht auch einen 4:3-Sensor? Bei welchem Format erhält man bei der GH2 die maximale Nutzung der vorhandenen Pixel?

GH2 Sensordaten :
Max resolution 4608 x 3456
Other resolutions 4752 x 3168, 4976 x 2800, 3520 x 1980, 3456 x 3456, 3360 x 2240, 3264 x 2448, 2448 x 2448, 2400 x 1600, 2336 x 1752, 1920 x 1280, 1920 x 1080, 1920 x 1440, 1744 x 1744, 1792 x 1792

Image ratio w:h 1:1, 4:3, 3:2, 16:9
Effective pixels 16.1 megapixels
Sensor photo detectors 18.3 megapixels

Quelle: http://www.dpreview.com/products/panaso ... nic_dmcgh2

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Dietz
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Re: Techn. Frage zum Sensor der GH2

Beitrag von Dietz » Sonntag 5. Februar 2012, 08:25

Guten Morgen,

das bedeutet doch, dass der Bildwinkel der G3 mit 14-45er (28-90mm) im 3:2 Format mit einer 30 - 97mm Brennweite der GH2 (3:2) oder DSLR vergleichbar ist.
Oder habe ich das falsch verstanden?

Viele Grüße
Dietz


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Re: Techn. Frage zum Sensor der GH2

Beitrag von ehenkes » Sonntag 5. Februar 2012, 23:48

Ist der Sensor nicht bei G3 und GH2 gleich? 17,3 x 13,0 mm (in 4:3). Deine Umrechnung bezüglich fiktiver Brennweite gilt für das Kleinbildformat (36 x 24 mm).
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