Hat jemand schon sehr grosse Bilder drucken lassen?

[Dietmar]

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Hallo Peter,
vielen Dank für Deine Rückantwort. Ich finde die Diskussion sehr interessant und aufschlußreich! Werde die beiden von Dir zitierten Zeiss-Artikel noch genauer studieren.

Das Auflösungsvermögen des menschlichen Auges ist schon lange bekannt und Grundlage für viele theoretischen Betrachtungen in der technischen Fotografie, z.B. bei der Festlegung des Zerstreuungskreises und der Schärfentiefenberechnung sowie der Auswertung von Messungen am Siemensstern und die Bestimmung der Ortsfrequenzen und deren Modulationsfunktion.

Bisher konnte ich viele praktische Versuchsaufnahmen mit der einfachen "Entfernungsgleichung" - auch von anderen Beobachtern, bei denen ich sogar Visus-Messungen durchgeführt habe - bestätigt finden. Auch Versuche mit Zerstreuungskreisen habe ich durchgeführt.

Melde mich wieder, wenn ich die Artikel studiert habe. Aber ich weiß nicht, ob das hier noch von allgemeinem Interesse ist?

Grüße
Dietmar

[Dietmar]

Um diesen Sachverhalt etwas zu verdeutlichen, kann man den folgenden Versuch machen:

Im folgenden Bild mißt man die Bildbreite in cm. Wird diese Breite mit 30 multipliziert, dann erhält man den minimalen Betrachtungsabstand in cm.

Betrachtet man das Bildpaar aus dieser Entferung vom Monitor oder einem Ausdruck, dann wird man keinen Unterschied zwischen dem linken und dem rechten Bild feststellen, weil die Auflösungsgrenze des Auges erreicht ist.

Wenn man das Bild verkleinert, dann wird der minimale Betrachtungsabstand ebenfalls entsprechend kleiner.

Der Faktor 30 ergibt sich für einen normalsichtigen Menschen. Kann man den Unterschied schon bei der halben Entfernung nicht mehr sehen, dann hat man nur eine Sehstärke von 50%. Muß man weiter weggehen, um keinen Unterschied festzustellen, dann liegt die Sehstärke über 100%.

Gruß
Dietmar

abstand1.jpg (537.43 KiB) 1032 mal betrachtet

[Fotomann]

Es wurde bereits geschrieben, abgesehen von allen technischen und theoretischen Qualitätskriterien eines Bildes, ob 10 cm x 15 cm oder 100 cm x 150 cm groß, entscheidend ist der Eindruck, den ein Bild hinterlässt.
Wobei die Aussagekraft eines Bildes mit zunehmender Größe zunimmt.

Ein weiterer Faktor ist die Art und Weise der Präsentation. Die beste Aufnahme wird schwerer als diese erkannt, wenn das drumherum Mies ist.

Mit welcher Kamera die Aufnahme gemacht wurde ist nicht so relevant, wie es oft versucht wird darzustellen. Die Wahl der Kamera sollte man von dem, was man damit machen will abhängig machen.
Neulich habe ich 60 - 70 Jahre alte schwarz/weiß Aufnahmen aus Istanbul gesehen, zum Teil in einer grottenschlechten technischen Qualität, das war egal, denn die Aufnahmen haben mir gefallen.

Was eine Kamera aber unbedingt können sollte, sind die Möglichkeiten der manuellen Einstellung von Fokus, Blende, Belichtungszeit und Empfindlichkeit. Verfügt man dazu noch über Brennweiten von etwa 28 - 100 mm und ausreichend Zeit zum Experimentieren, auch Zeit um sich auf die Situation konzentrieren zu können, muss man nur noch ein gutes Auge haben.

Pixelqualität alleine ist also kein Kriterium für die maximal machbare Größe einer Aufnahme.

[sarasocke]

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Nochmals vielen herzlichen Dank für die ganzen Ideen und Infos!

Ich habe ein Bild auf die Grösse gebracht, die ich haben wollte und bei der Druckerei hochgeladen - kein Problem, es hat 5 Sterne bekommen