Unterbelichten und nachher Aufhellen

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Schlagge
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Re: Unterbelichten und nachher Aufhellen

Beitrag von Schlagge » Mittwoch 12. August 2015, 16:39

Ich finde diesen Thread genial. Auch wenn der TO sich auf die G70 bezog, so ist dieses wirklich interessante Thema sicherlich für viele von uns nützlich bzw. wissenswert
Da bin ich völlig available's Meinung. Dieses Thema ist doch genau genommen völlig Kameramodellunabhängig.
Zumindest ich habe hier wieder einiges in Erfahrung bringen dürfen - für die GX7. Danke dafür. :)
Lumix TZ101, GX7, GX8
Pana 20/1.7, 12-35/2.8, 42,5/1.2, 35-100/2.8, 14-140 II, 45-175, 100-400 | Oly 7-14/2.8, 45/1.8 | Wali 7,5mm | Canon 50/1.8 FD | DCR-150+250
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jackyo
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Re: Unterbelichten und nachher Aufhellen

Beitrag von jackyo » Mittwoch 12. August 2015, 18:25

emeise hat geschrieben: Natürlich war mein Kommentar sarkastisch, gut bemerkt.
Damit aber alle gleich wissen um was es geht und vom selben reden:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sarkasmus" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

Grüsse Jackyo
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veo
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Re: Unterbelichten und nachher Aufhellen

Beitrag von veo » Mittwoch 12. August 2015, 20:54

Auch wenn es dem einen oder anderen so vorkommt, als sei schon alles geklärt: Das Interesse lässt nicht nach. Deshalb hier noch mal der Hinweis (hatte ich an anderer Stelle schon mal gepostet) auf zwei Artikel in DPreview zum Thema Rauschen, die den Hintergrund dieses komplizierten Themas ausführlich darstellen.

Der Erste beschäftigt sich mit dem Thema Aufnahmerauschen (shot noise), das abhängig von der korrekten Belichtung des Sensors ist (Stichwort ETTR).

http://www.dpreview.com/articles/818992 ... s-of-noise" onclick="window.open(this.href);return false;

Bei der Frage, die bilderknipser aufgeworfen hat, geht es ausdrücklich nicht um dieses Thema. Gleichwohl ist es nützlich, dieses Thema verstanden zu haben, wenn man sich an den zweiten Teil heranwagt. Bei dem geht es um das elektronische Rauschen, das dem Aufnahmerauschen hinzugefügt wird. Hier hat es in den letzten Jahren in der Sensorentwicklung offensichtlich erhebliche Fortschritte gegeben, sodass das hier dargestellte Experiment andere Ergebnisse liefert als mit den Sensoren in 2011:

http://www.dpreview.com/articles/038850 ... onic-noise" onclick="window.open(this.href);return false;

Auch, nachdem ich die Artikel jetzt noch einmal gelesen habe, halte ich das Verfahren der Unterbelichtung nicht für praxisrelevant. Das Portrait am Ende des Artikels macht zwar schon nachdenklich, aber jeder vernünftige Fotograf würde in der Lage einen Aufhellblitz einsetzen und sich nicht auf das Ergebnis am Ende der RAW Bearbeitung verlassen. In sofern ist dies Ganze Brainjogging im Sommerbiergarten. Und es ist eine Möglichkeit mehr für die Kameratester, die Fortschritte der Sensorentwicklung sichtbar zu machen. Meine Art zu fotografieren wird es jedenfalls nicht revolutionieren. ;)
GX9+Vario 3,5/14-140+Vario 100-300+GII 1,7/20+M.Zuiko 1,8/45+Fisheye 8,0/9+Sigma 28-200 (Minolta adaptiert), TZ101, Sirui T-025X, Capture One 20
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available
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Re: Unterbelichten und nachher Aufhellen

Beitrag von available » Mittwoch 12. August 2015, 21:08

Hallo veo,

beziehst Du Dich mir Deinem Schreiben auf die G70?
Auf Sarkasmus, deren Definition Jackyo hier gepostet hat habe ich keine Lust. Da würde ich mich dann lieber raushalten.

Viele Grüße

Andreas
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Re: Unterbelichten und nachher Aufhellen

Beitrag von Horka » Mittwoch 12. August 2015, 21:45

Bei Jochens Eröffnungsfrage ging es nicht ums Rauschen, nur ums Prinzip des Unterbelichtens.

Drei Stufen sind eher selten, im Extremfall reichen zwei aus, und dann kann man im Sucher genug sehen, um das Bilsd beurteilen zu können.

Kein Lumix, sondern ein 1/1,7 Zoll-Beispiel in JPG

Horst
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Re: Unterbelichten und nachher Aufhellen

Beitrag von veo » Mittwoch 12. August 2015, 22:00

available hat geschrieben:beziehst Du Dich mir Deinem Schreiben auf die G70?
Der Ausgangspunkt dieses Themas beschäftigte sich mit der G70. In dem Test ist (erstmalig?) das angewendet worden, was ich in dem zweiten Teil des Artikels oben verlinkt habe. Darauf beziehe ich mich. Dann habe ich versucht, das dort Dargestellte mit der GX7 zu reproduzieren. Dabei kann man (haben wir ja auch) diskutieren, ob das Rauschen wirklich unabhängig von der Art der Lichtverstärkung ist.
available hat geschrieben:Auf Sarkasmus, deren Definition Jackyo hier gepostet hat habe ich keine Lust. Da würde ich mich dann lieber raushalten.
Das seh' ich eher als etwas, was passiert, wenn der Eindruck entsteht, dass man sich auf der sachlichen Ebene nicht verständigen kann und ich versuche es, so gut ich kann auszublenden (gelingt mir mal mehr mal weniger) ;) .
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Re: Unterbelichten und nachher Aufhellen

Beitrag von veo » Mittwoch 12. August 2015, 22:06

Horka hat geschrieben:Bei Jochens Eröffnungsfrage ging es nicht ums Rauschen, nur ums Prinzip des Unterbelichtens.
Genau genommen ging es um die Art der gewählten Lichtverstärkung in Fällen in denen das Licht nicht ausreicht um den Sensor optimal zu belichten. Deshalb ist Dein Beispiel etwas optimistisch. Bei hellem Sonnenlicht stellt sich diese Frage nicht, sondern nur die Frage, wie das Clippen der Lichter in den Wolken und im Eis zu vermeiden ist.
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Re: Unterbelichten und nachher Aufhellen

Beitrag von emeise » Donnerstag 13. August 2015, 09:05

veo hat geschrieben:Das seh' ich eher als etwas, was passiert, wenn der Eindruck entsteht, dass man sich auf der sachlichen Ebene nicht verständigen kann und ich versuche es, so gut ich kann auszublenden (gelingt mir mal mehr mal weniger) .
Schön beschrieben, diplomatisch und so versöhnlich.
veo hat geschrieben:Das Portrait am Ende des Artikels macht zwar schon nachdenklich, ...
Hm - , stimmt, einerseits ist der Himmel ja gut abgebildet in Farbe und Zeichnung, aber auf der anderen Seite macht dieses Bild einen 'unwirklichen' Eindruck, wie durch einen Filter. Farben sind ja satt da und trotzdem fehlt irgendwie der Kontrast. Man spürt das Licht und doch gibt's keine richtig hellen Teile.

Ist natürlich mein subjektiver Eindruck ...
FZ1K, TZ101, EOS 600D, GX7, G9, E-M5 m II / 12-40 und 7-14mm 2.8 Pro
Wenn ich all mein Equipment aufzähle, ist die Seite vollgemüllt.

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Grüßle, Dieter

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Re: Unterbelichten und nachher Aufhellen

Beitrag von veo » Donnerstag 13. August 2015, 20:06

emeise hat geschrieben:Ist natürlich mein subjektiver Eindruck ...
So ist Fotografie! Aber ich teile Deinen Eindruck. Allerdings kann man sich von so einem kleinen Foto sicher kein endgültiges Urteil erlauben. Ich habe ja eh mehrfach verkündet, dass ich die praktische Bedeutung des Verfahrens anzweifle. Für meine Art zu fotografieren stimmt das auch immer noch. Für jemanden, der die letzten Tonwerte aus dem Sensor in entsprechenden Situationen mit wenig Licht herausquetschen will, kann das mit den neuen Sensoren vielleicht nützlich sein.

Das Verfahren dabei wäre dann, mit für die Licht- und Motivsituation passenden manuellen Einstellungen das Bild einzustellen und dann direkt vor dem Auslösen die ISO auf den Basiswert herunter zu stellen. Dann stellt sich auch die Frage nicht, ob man im Monitor noch etwas erkennen kann, denn das ist an der Stelle nicht mehr notwendig. Die Motive müssen allerdings schon sehr speziell sein.
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