mFT - Kosten und Qualität

Hier gibt`s Infos und Diskussionen rund um die Micro-Four-Thirds-Modelle der Lumix G-, GH-, GF- und GX-Reihe.
Blubbie
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von Blubbie » Samstag 27. Oktober 2012, 08:46

Bei der Verzeichnung von mft Objektiven in Tests würde ich etwas aufpassen, da diese teilweise sogar in Raw bereits korrigiert ist, siehe auch z. B. http://www.photozone.de/olympus--four-t ... 17?start=1" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

Ganz schlimm ist es bei diesem Objektiv http://www.photozone.de/olympus--four-t ... hd?start=1" onclick="window.open(this.href);return false; Das stellt einen negativ Rekord bei der Verzeichnung auf.

Viele Tests achten nicht darauf, dass RAW eben manchmal doch nicht RAW ist und lassen dann korrigierte Werte in die Wertung einfließen.
Mfg

Andy

ahinterl
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von ahinterl » Samstag 27. Oktober 2012, 09:01

ehenkes hat geschrieben:Langfristig geht alles irgendwie, aber ich empfehle engagierten Leuten eine Profiausrüstung.
Da stimme ich dir doch zu. Blöderweise heißt Profiausrüstung auch Profigeldbörse mit jeder Menge Schotter drin. Da wird's für viele ziemlich eng. Klar würde auch ich mir ein volleingerichtetes Profistudio mit Profiausrüstung in mindestens 2-facher Redundanz wünschen, sodaß ich einfach nehmen kann, was ich grade brauche, weil sowieso alles griffbereit rumliegt, vollkommen egal, was auch immer das ist. Mir fehlt nur der reiche Onkel aus Amerika, der mir das auch finanziert.

DSLRs (und auch Sony's SLTs) haben meiner Meinung gewaltigen Hauptnachteile:
  • (gilt nicht für SLTs) Spiegel: Die Vorteile eines EVF fallen wegen dem optischen Sucher weg (ein ewiger Streitpunkt), und Live View ist mehr ein "Notnagel"
  • Phasen-AF ist in einer separaten Einhein in der Kamera verbaut, das kann zu Ungenauigkeiten des Justage führen (front-/backfocus), was man selber z.B. bei Zoomobjektiven gar nicht korrigieren kann
  • Die Objektivwahl gleicht einem Glücksspiel: Greift man nicht automatisch zur Premiumklasse, können leichte Inkompatibilitäten oder bauliche Streuung von Ungenauigkeiten bei der Fertigung dazu führen, dass Funktionseinbußen hinsichtlich AF in Kauf genommen werden müssen
Man muss also bei DSLRs bereit sein, immer wieder mal in die Tasche greifen zu müssen, um Objektivprobleme zu beseitigen oder etwa die Fokussiereinheit nachjustieren zu lassen. Ganz zu schweigen davon, dass der Spiegel als zusätzliches, bewegliches Element natürlich auch eine zusätzliche Fehlerquelle darstellt. Manchmal ist die Kamera dadurch dann für einige Zeit nicht einsatzfähig - da braucht man dann eine zweite, also Kosten mal 2, weil man ja auch Ersatzobjektive benötigt.

Die Spiegellosen haben diese Nachteile nicht, dafür haben sie in anderer Hinsicht ihre Probleme. Allerdings ist es nur eine Frage der Zeit, bis Vollformat DSLMs auf dem Markt erscheinen werden (man rechnet ja schon fix mit einer VF NEX von Sony ab nächstem Jahr). Billig wird auch das nicht, aber geben wird's das dann zumindest irgendwann.

Weil ich eben leider kein Krösus bin, fahre ich weder Maybach noch fotografiere ich mit einer Profiausrüstung sondern muss kleinere Brötchen backen. Klar geht's mit der Oberklasse besser, mein Dilemma ist aber, aus Wenig soviel wie möglich rauszuholen.

Ich bleib' daher bis auf Weiteres den Spiegellosen treu, und jenseits von APS-C sehe ich aus finanziellen Gründen auch keine Chance auf Land, also ist meine Spielwiese relativ gut definiert.

Gut Licht und frohes Fotografieren auch den Glücklichen Besitzern von Profi-Equipment!
Andreas

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ChristDam
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von ChristDam » Samstag 27. Oktober 2012, 10:12

ehenkes hat geschrieben:Einfacher ist es mit einer modernen Profi-VF-Kamera. Im Automatikmodus kann damit jeder fotografieren wie mit einer Kompakt-Cam, mit dem Unterschied, dass man herrliche Bilder erhält, die man auch stark croppen und bestens aus dem RAW-Format entwickeln kann. Es ist ein Kinderspiel.
Nutzt man die raffinierten Möglichkeiten einer solchen Kamera, dann setzt man sich selbst die Grenzen. So muss es sein.
Kosten und Gewicht sprechen aber eindeutig für mFT. In die Hosentasche passt es aber auch nicht. Für mich ganz klar: entweder Hosentasche oder eine richtige Profi-Ausrüstung, winzig oder Kleinbild. ;)
Mein Jüngster benutzt die Olympus OM-D mit dem Nokton 20 mm, F0.95, und macht damit wirklich gute Bilder. Langfristig geht alles irgendwie, aber ich empfehle engagierten Leuten eine Profiausrüstung.
Ist eigentlich der Vergleich zwischen einer mFT und einer Vollformat-Kamera sinnvoll? Man kann doch im gleichen Atemzug den Vergleich zwischen einem Fotohandy und einer mFT anstellen und letztere ob ihrer - im Vergleich zum Fotohandy - genial scharfen Bilder und der vielen Objekte loben. Und trotzdem würde der Vergleich hinken.

Ich denke, faire Vergleiche spielen sich nur innerhalb einer Kategorie und im Rahmen der vom Fotografen selber gewählten Ziele, Bedarfe und schließlich Fähigkeiten ab. Was die Qualität der Bilder betrifft mag man physikalische Größen bemühen können und schließlich feststellen, dass eine Vollformat einer mFT um Längen (?) überlegen ist. Was jedoch die Qualität der Bilder im Sinne von Ästhetik betrifft - und ich glaube, dass ist letztlich etwas, das bei den meisten (Hobby)-Fotografen überwiegt, dürfte die mFT bei richtigem Können des Fotografen zu hervorragenden Ergebnissen kommen.

Was Haptik und Transportfähigkeit betrifft, ist mir eine mFT, die zwar nicht in meine Hosentasche passt, dafür aber angenehm um den Hals hängt und bei der auch während einer längeren Nutzung nicht meine Hand vom Halten schwach wird, lieber als eine über 700 Gramm schwere Eos 6D. Da ich überwiegend für das Internet und gelegentlich für Borschüren fotografiere, dürfte der zentrale Indikator für die Qualität meiner Bilder nicht die Größe des Sensors und die Diversität anschließbarer Objektive, denn die Auswahl und Darstellung der Motive sein. Und für die gesparten 1.700 € (im Vergleich zu einer Eos 6D) leiste ich mir dann noch eine schöne Kreuzfahrt mit vielen neuen Motiven.

Sollte ich Dinge falsch sehen, liegt es womöglich daran, dass ich es aus der Sicht des einfachen Users betrachte. Freundliche Belehrungen sind mir daher stets willkommen.

LG Christian
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Blubbie
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von Blubbie » Samstag 27. Oktober 2012, 10:56

Erst schreibst Du:
ChristDam hat geschrieben: Ist eigentlich der Vergleich zwischen einer mFT und einer Vollformat-Kamera sinnvoll? Man kann doch im gleichen Atemzug den Vergleich zwischen einem Fotohandy und einer mFT anstellen und letztere ob ihrer - im Vergleich zum Fotohandy - genial scharfen Bilder und der vielen Objekte loben. Und trotzdem würde der Vergleich hinken.

Ich denke, faire Vergleiche spielen sich nur innerhalb einer Kategorie und im Rahmen der vom Fotografen selber gewählten Ziele, Bedarfe und schließlich Fähigkeiten ab....
Dann machst Du aber genau das, was Du noch oben kritisierst:
ChristDam hat geschrieben: Was Haptik und Transportfähigkeit betrifft, ist mir eine mFT, die zwar nicht in meine Hosentasche passt, dafür aber angenehm um den Hals hängt und bei der auch während einer längeren Nutzung nicht meine Hand vom Halten schwach wird, lieber als eine über 700 Gramm schwere Eos 6D. Da ich überwiegend für das Internet und gelegentlich für Borschüren fotografiere, dürfte der zentrale Indikator für die Qualität meiner Bilder nicht die Größe des Sensors und die Diversität anschließbarer Objektive, denn die Auswahl und Darstellung der Motive sein. Und für die gesparten 1.700 € (im Vergleich zu einer Eos 6D) leiste ich mir dann noch eine schöne Kreuzfahrt mit vielen neuen Motiven.
Also was nun vergleichen oder nicht? Oder nur vergleichen in den Bereichen, bei denen die eigene Kamera vorne liegt? :)
Mfg

Andy

sardinien

Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von sardinien » Samstag 27. Oktober 2012, 11:44

zu mFT gehört das elektronische korrigieren von Objektiven. Wer RAW Konverter einsetzt bzw. Tests durchführt ohne diese Korrigierung, entspricht nicht den mFT Vorgaben. Pana Aufnahmen mit Panaobjektiven erfordern kaum Objektivkorrekturen, dagegen das gut bewertete, manuelle 7.5 mm mFT von Wali schon.

Ein guter mFT Sensor mit dicht gedrängten Pixeln bringt bei wirklich scharfen Objektiven gegenüber größeren Sensoren eine ausgezeichnete Auflösung. Dies ist erst bei Festbrennweiten richtig zu erkennen. Auch sollten nur RAW Vergleiche herangezogen werden, die eine höhere Auflösung bringen als JPEG.


ich stelle für mich fest:
-schlecht auflösende Objektive sind für große Sensoren besser geeignet als für mFT Sensoren
-gut auflösende Objektive sind für kleine Sensoren ausgezeichnet geeignet.
-mFT Aufnahmen mit Zoomobjektive sollten an mFT möglichst in RAW erfolgen
-höher auflösende Festbrennweiten bringen an mFT auch in JPEG Spitzenresultate
-mFT Zooms (nicht UWW) lassen in der Regel am langen Ende stärker nach als Zooms für größere Sensoren.

Dies ist meine bisherige Erfahrung mit mFT. Die recht kostengünstige mFT Zoomausstattung werde ich kaum erweiteren. Doch kommende mFT Festbrennweiten mit 150 mm, 300 mm und vielleicht mal ein 500 mm würde ich gerne kaufen. Hole mir gelegentlich das Canon EF 400mm 5.6 L USM Objektiv mit 8 Lamellenblende zum Test an der GH3. Wenn ich mit der manuellen Fokusierung nicht klar komme (mit dem 500 mm Wali für 120€ kann ich an der GH3 zwischenzeitlich ordentlich umgehen mit befriedigenden Ergebnissen), ergänze ich mFT im Supertelebereich mit einer DSLR APS-C 7D.

Fazit:
Fotografie ist ein wunderschönes Hobby, egal mit welchem System. Die Digitalisierung in der Fotografie war eine geniale Entwicklung.

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ChristDam
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von ChristDam » Samstag 27. Oktober 2012, 12:11

Blubbie hat geschrieben:Erst schreibst Du:
ChristDam hat geschrieben: Ist eigentlich der Vergleich zwischen einer mFT und einer Vollformat-Kamera sinnvoll? Man kann doch im gleichen Atemzug den Vergleich zwischen einem Fotohandy und einer mFT anstellen und letztere ob ihrer - im Vergleich zum Fotohandy - genial scharfen Bilder und der vielen Objekte loben. Und trotzdem würde der Vergleich hinken.

Ich denke, faire Vergleiche spielen sich nur innerhalb einer Kategorie und im Rahmen der vom Fotografen selber gewählten Ziele, Bedarfe und schließlich Fähigkeiten ab....
Dann machst Du aber genau das, was Du noch oben kritisierst:
ChristDam hat geschrieben: Was Haptik und Transportfähigkeit betrifft, ist mir eine mFT, die zwar nicht in meine Hosentasche passt, dafür aber angenehm um den Hals hängt und bei der auch während einer längeren Nutzung nicht meine Hand vom Halten schwach wird, lieber als eine über 700 Gramm schwere Eos 6D. Da ich überwiegend für das Internet und gelegentlich für Borschüren fotografiere, dürfte der zentrale Indikator für die Qualität meiner Bilder nicht die Größe des Sensors und die Diversität anschließbarer Objektive, denn die Auswahl und Darstellung der Motive sein. Und für die gesparten 1.700 € (im Vergleich zu einer Eos 6D) leiste ich mir dann noch eine schöne Kreuzfahrt mit vielen neuen Motiven.
Also was nun vergleichen oder nicht? Oder nur vergleichen in den Bereichen, bei denen die eigene Kamera vorne liegt? :)
Hm... bin wohl ertappt worden... wollte aber nur mit gleicher Münze zurückschlagen ;-)

Lasst uns den letzten Absatz vergessen... Oh ja, stimm! Das Internet vergisst nie. Mist!

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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von Blubbie » Samstag 27. Oktober 2012, 14:26

sardinien hat geschrieben:zu mFT gehört das elektronische korrigieren von Objektiven. Wer RAW Konverter einsetzt bzw. Tests durchführt ohne diese Korrigierung, entspricht nicht den mFT Vorgaben. Pana Aufnahmen mit Panaobjektiven erfordern kaum Objektivkorrekturen, dagegen das gut bewertete, manuelle 7.5 mm mFT von Wali schon.
Wie ja meine Links zeigen erfordern nur deshalb die Panaobjektive kaum Korrekturen, weil sie eben schon massiv per Software korrigiert werden, selbst in Raw. Wenn man Objektive testet, sollte man doch möglichst auf Softwarekorrekturen verzichten, denn nur so vergleicht man wirklich, was das Objektiv kann.

Andere Hersteller korrigieren nämlich keine Verzeichnung in den RAW Dateien, deshalb kommts z. B. auch bei deinen obigen Tests zu so ausgezeichneten Werten bei den mft Objektiven im Bezug auf Verzeichnung.
Mfg

Andy

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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von LUMIXuser » Samstag 27. Oktober 2012, 15:02

Blubbie hat geschrieben:
sardinien hat geschrieben:zu mFT gehört das elektronische korrigieren von Objektiven. Wer RAW Konverter einsetzt bzw. Tests durchführt ohne diese Korrigierung, entspricht nicht den mFT Vorgaben. Pana Aufnahmen mit Panaobjektiven erfordern kaum Objektivkorrekturen, dagegen das gut bewertete, manuelle 7.5 mm mFT von Wali schon.
Wie ja meine Links zeigen erfordern nur deshalb die Panaobjektive kaum Korrekturen, weil sie eben schon massiv per Software korrigiert werden, selbst in Raw. Wenn man Objektive testet, sollte man doch möglichst auf Softwarekorrekturen verzichten, denn nur so vergleicht man wirklich, was das Objektiv kann.

Andere Hersteller korrigieren nämlich keine Verzeichnung in den RAW Dateien, deshalb kommts z. B. auch bei deinen obigen Tests zu so ausgezeichneten Werten bei den mft Objektiven im Bezug auf Verzeichnung.
Wenn das andere Hersteller nicht machen ist das erstmal ihr Problem. Für den User zähl das Endergebnis. Wenn es günstiger ist, die Fehler per Software zu Korrigieren, weshalb sollte man darauf verzichten?
Ein Objektiv sollte immer in der selben Kombination, in welcher es später benutzt wird, getestet werden. Oder testest du Autoreifen an einem LKW?

Warum optisch einwandfreie Objektive bauen, wenn die meisten Fehler einfach Softwaremäßig korrigiert werden können....

Viele Grüße

Niklas
Lumix GH3 / G2 / 7-14mm F4 / 12-35mm F2,8 / 14-42mm F3,5-5,6 / 25mm Panleica F1,4 / 45-200mm F4-5,6
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von Blubbie » Samstag 27. Oktober 2012, 15:52

LUMIXuser hat geschrieben: Wenn das andere Hersteller nicht machen ist das erstmal ihr Problem. Für den User zähl das Endergebnis. Wenn es günstiger ist, die Fehler per Software zu Korrigieren, weshalb sollte man darauf verzichten?
Ein Objektiv sollte immer in der selben Kombination, in welcher es später benutzt wird, getestet werden. Oder testest du Autoreifen an einem LKW?

Warum optisch einwandfreie Objektive bauen, wenn die meisten Fehler einfach Softwaremäßig korrigiert werden können....
Warum überhaupt noch Objektive Testen? Verzerrung, Chromatische Aberration, Vignettierung, alles kann man ja per Software wegmachen. Und wenn die Schärfe nicht stimmt? Naja dann schärft man halt per Software entsprechend nach.

Schon mal auf die Idee gekommen, dass der Sinn eines Objektivtests darin besteht die optischen Eigenschaften eines Objektivs zu testen und nicht wie toll die Software die ganzen Fehler wegmachen kann. Das kann man im übrigen bei alleine Objektiven ganz leicht tun und ist sicher kein herausragendes Merkmal von mft.
Mfg

Andy

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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von LUMIXuser » Samstag 27. Oktober 2012, 16:34

Blubbie hat geschrieben:
LUMIXuser hat geschrieben: Wenn das andere Hersteller nicht machen ist das erstmal ihr Problem. Für den User zähl das Endergebnis. Wenn es günstiger ist, die Fehler per Software zu Korrigieren, weshalb sollte man darauf verzichten?
Ein Objektiv sollte immer in der selben Kombination, in welcher es später benutzt wird, getestet werden. Oder testest du Autoreifen an einem LKW?

Warum optisch einwandfreie Objektive bauen, wenn die meisten Fehler einfach Softwaremäßig korrigiert werden können....
Warum überhaupt noch Objektive Testen? Verzerrung, Chromatische Aberration, Vignettierung, alles kann man ja per Software wegmachen. Und wenn die Schärfe nicht stimmt? Naja dann schärft man halt per Software entsprechend nach.
Solang am Schluss die Objektivparameter stimmen, ist es mir egal was korrigiert wurde. Dass eine Softwarekorrektur kein qualitativ hochwertiges Objektiv ersetzen kann ist mir klar. Es geht eig. darum, einen guten Kompromiss zu finden. Die Korrekturen sind auch nur in Maßen für ein gutes Ergebnis erträglich. Eine hohe Auflösung lässt sich nicht einfach Interpolieren, aber wenn der Hersteller eine leichte Randabschattung automatisch korrigiert, werde ich ihm das sicher nicht übel nehmen.
Blubbie hat geschrieben: Schon mal auf die Idee gekommen, dass der Sinn eines Objektivtests darin besteht die optischen Eigenschaften eines Objektivs zu testen und nicht wie toll die Software die ganzen Fehler wegmachen kann. Das kann man im übrigen bei alleine Objektiven ganz leicht tun und ist sicher kein herausragendes Merkmal von mft.
Hatte ich nie behauptet, aber ich bin der Meinung dass man Möglichkeiten, die einem die mometane Entwicklung bietet, auch nutzen sollte. Aber da gibts halt auch andere Meinungen.
Wenn Objektive auch ohne Korrekturen einwanfrei sind, dann ist dass schön und gut. Bei viele Festbrennweiten muss z.B. kaum korriegiert werden. Aber weshalb sollte ich auf die flexibilität von Zooms verzichten? Nur um mich strikt gegen Softwareseitige Objektivkorrekturen zu wehren?

Ich geh jetzt Fotografieren, und zwar mit Korrektur, da ich sie nicht mal abchalten kann, und das ist gut so!

Viele Grüße

Niklas
Zuletzt geändert von LUMIXuser am Samstag 27. Oktober 2012, 16:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von Blubbie » Samstag 27. Oktober 2012, 16:45

Meine Aussage: Es ist ein Unding, dass man bei Tests bei manchen Objektiven die Softwarekorrektur mit berücksichtigt und bei anderen nicht, darum gehts mir, nicht dass die Softwarekorrektur schlecht wäre oder nicht erlaubt sein sollte.

Tests sollten Vergleichbar sein mehr nicht.
Mfg

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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von wmh » Sonntag 28. Oktober 2012, 17:48

Blubbie hat geschrieben:Meine Aussage: Es ist ein Unding, dass man bei Tests bei manchen Objektiven die Softwarekorrektur mit berücksichtigt und bei anderen nicht, darum gehts mir, nicht dass die Softwarekorrektur schlecht wäre oder nicht erlaubt sein sollte.

Tests sollten Vergleichbar sein mehr nicht.
Andy, auch das beste Objektiv ist nicht perfekt. Wenn es gelingt mittel objektiveigener Firmware CAs oder Verzeichnungen gut zu korrigieren, dann finde ich das ok und es sollte im Test mit berücksichtigt werden. Diese Korrekturen sind dann Bestandteil des Objektives, treten dabei aber weitere Fehler auf gibt es Abwertungen.
Viele Grüße, Heiner

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Markus B.
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von Markus B. » Montag 29. Oktober 2012, 10:34

Wenn man schon Kamerasysteme vergleicht, muss man ALLES vergleichen!

Und ich bin nach vielen Erfahrungen (auch mit Profi-Kameras mit KB-Sensor) und Vergleichen zu folgendem Schluss gekommen:

Für MICH ist das Panasonic Lumix G-System (GH2, bald die GH3) der bestmögliche KOMPROMISS von Handhabung/Ergonomie, Tragbarkeit (Gewicht/Volumen), Vielseitigkeit, Zuverlässigkeit, Bildqualität und Preis.

Mit bestimmten Kamera-Objektivkombinationen (z.B. GH2 + Pana 7-14mm/f 4.0) erzielt man eine Bildqualität, die mindestens so gut oder sogar besser ist als das, was entsprechende KB-DSLR Ausrüstungen von Nikon und Canon liefern - aber bei nur halb soviel Volumen und nur einem Drittel des Gewichtes!

Der begrenzende Faktor in der Fotografie ist ohnehin selten die benutzte Technik, sonder der Fotograf, der hinter der Kamera steht...
Zwölf gute Fotos in einem Jahr sind eine gute Ausbeute
Ansel Adams

G9, 12-60/2.8-4.0, 8-18/2.8-4.0, 25/1.4, 42,5/1.2, 15/1.7, 17,5/0.95, 35-100/4.0-5.6

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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von Knipser0815 » Montag 29. Oktober 2012, 10:50

Sehr schön geschrieben und exakt auf den Punkt gebracht, Markus.
Solche Optiken wie das neue 12-35 und das seit Freitag erhältliche 35-100 (meines kommt morgen) sind eine sehr wertvolle Ergänzung des Systems, die es hervorragend nutzbar macht.
Ich habe in den letzten Tagen mit der G5 Vergleiche zwischen dem 2,8/12-35 und meinem Canon 2,8/24-70mm an der 5DMkII durchgeführt und in allen Situationen (bei allen Brennweiten)
hatte das Lumix 12-35 bei Offenblende ganz deutlich die Nase vorne, zeigte entschieden mehr Details.
Gerade das Canon 24-70 ärgert mich seit Längerem ob seiner Weichheit bei Offenblende und hier ist das neue Lumix ohne jedes Wenn und Aber besser.
Wenn das 35-100 auch nur annähernd mit meinem 2,8/70-200 IS II mitzieht, dann ist das Ganze zusammen mit der GH-3 vermutlich zukünftig für mich eine ideale Ausrüstungsergänzung oder gar eines nicht allzu fernen Tages ein Ersatz für das Canon-Zeugs.
Gerade die erhebliche Einsparung an Gewicht und Volumen schafft Freiräume für eine unbeschwertere -aber ebenso ernsthafte- Fotografie.
Grüße
Guenter

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Markus B.
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Re: mFT - Kosten und Qualität

Beitrag von Markus B. » Montag 29. Oktober 2012, 11:07

Ich kann dir nur beipflichten, Günter!

Meine Standardausrüstung für Natur und Landschaft wird ab Mitte Dezember bestehen aus der GH3 + 7-14 + 12-35 + 35-100.

Für spezielle Zwecke setze ich noch das Panleica Makro 45mm/f 2.8 und das lichtstarke Federgewicht Pana 20mm/1.8 ein, sowie das Fischauge von Samyang. Eventuell kommt noch das 100-300er dazu - aber entschieden habe ich das noch nicht.

Natürlich bietet mFT noch nicht ganz alles, was man in der Profi-DSLR-Liga findet, z.B. fehlen noch eine Tele-Makro sowie leistungsstärkere Teles und Zooms.Aber auch die werden kommen, und bereits heute gibt es dafür ja für mFT sehr attraktive lichtstarke Festbrennweiten.
Zwölf gute Fotos in einem Jahr sind eine gute Ausbeute
Ansel Adams

G9, 12-60/2.8-4.0, 8-18/2.8-4.0, 25/1.4, 42,5/1.2, 15/1.7, 17,5/0.95, 35-100/4.0-5.6

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