Hat MFT wirklich eine (anspruchsvolle) Zukunft?

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Fiktion_d_Faktischen
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Re: Hat MFT wirklich eine (anspruchsvolle) Zukunft?

Beitrag von Fiktion_d_Faktischen » Mittwoch 30. November 2011, 20:56

Batterie-Griff...Schönes Thema! War da nicht vor Monaten schon mal einer für die GH2 von Ownuser angekündigt worden??? Nie was davon gehört... schade!
...bald nur noch Fuji X100
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fth
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Re: Hat MFT wirklich eine (anspruchsvolle) Zukunft?

Beitrag von fth » Donnerstag 1. Dezember 2011, 01:24

bilderknipser hat geschrieben: Und daß die GH2 gegenüber der G1 entscheidende Verbesserungen bringt, kann ich auch nicht unterschreiben. [...] Ach ja zur GX1 noch: wenn die Weiterentwicklung der GF-Serie eine Meßsucherkamera wäre, dann wäre das mehr als ein Update und dafür würde ich auch noch mal Geld zusammenkratzen.
Wenn du bei der Bildqualität - wohl das wichtigste Kriterium bei Kameras - zwischen der G1 und der GH2 keinen Unterschied siehst, solltest du dringend zum Augenarzt gehen.

Auch vermute ich mal, dass du noch nie mit einer echten Messsucherkamera fotografiert hast. Aufgrund des extrem aufwändigen Messsuchers sowie der komplexen mechanischen Übermittlung der Entfernung vom Objektiv über die Abtastrolle in den Messsucher, hat sich dieses Fokussierprinzip nicht erst im Jahr 2011 komplett überlebt. Ich bin froh, dass Panasonic auf einen sehr zuverlässigen AF setzt und nicht auf 100 Jahre alte Mechanik, die heute keinerlei Vorteile mehr bringt. Abgesehen davon, dass Panasonic überhaupt nicht das Knowhow zum Bau eines Messsuchers hat (hat heute nur noch Leica und Cosina), würde nur eine sehr kleine Schar von Individualisten eine (zwangsläufig teure) Messsucher-Panasonic kaufen. Die bedient Panasonic garantiert nicht.

BTW, wenn ich mir die Größenverhältnisse der MFT-Kameras anschaue, dann ist ein ausreichend präziser Messsucher schon deshalb unmöglich, weil es durch die Mini-Gehäusemaße an der notwendigen mechanischen Messbasis für den Sucher fehlt. Steht dir der Sinn nach einer digitalen Messsucherkamera, wirst du wohl auf längere Zeit noch auf Leica angewiesen sein. Ob und wann Zeiss und Cosina/Voigtländer mal eine Alternative vorstellen, steht in den Sternen. Offenbar haben auch deren Marktexperten so ihre Zweifel, ob der Messsucherkuchen groß genug ist für zwei oder drei Anbieter.

Frank

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Overkillratz
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Re: Hat MFT wirklich eine (anspruchsvolle) Zukunft?

Beitrag von Overkillratz » Donnerstag 1. Dezember 2011, 08:03

Also die Größe ist füe mich, obwohl ich große Hände habe, kein Problem.
Ich denke auch das man da einfach noch abwarten muss. Ich hatte schon einmal mit FT (E-300) auf's falsche System gesetzt. Obwohl "falsch" nicht richtig ist - die E-300 hat mit ihren 8MP super Fotos gemacht und hatte eine klasse Haptik (Aludruckgußgehäuse). Dafür war sie auch ein schwerer Brecher!!
Auch in einem anderen Bereich ist mir das schon mal passiert - Minidisk (MD) war für mich im Audiobereich der perfekte Nachfolger (Ablöser) der Kassette. Digitale Qualität, wiederbespielbar, keine Abnutzungserscheinungen da berührungslose Abtastung. Alle Bekannten waren begeistert als das Teil bei mir stand aber keiner hat auch ein Gerät gekauft. Das Problem war, das kurze Zeit nach veröffentlichung der MD Geräte die PC's mit kostengünstigen CD-Brennern bestückt werden konnten. Damit war MD tot.
Und so kann man einfach nicht sagen was aus mFT wird. Ich habe drauf gesetzt obwohl ich mit FT schon auf dem Hintern gefallen war und bin im Moment qualitativ sehr zufrieden und freue mich über meinen leichten, voll bepackten Fotorucksack.
Lumix DMC-G3 & Samyang 7,5mm, Olympus 9-18mm & 1:1,8 / 45mm & OM 1:1,4 / 50mm, Lumix 14-42mm & 45-200mm & 1:1,7 / 20mm, Olympus FT 35mm Macro + Zwischenring Olympus EX-25 mit Adapter MMF-1, Metz Mecablitz 44 AF-1 digital

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Markus B.
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Re: Hat MFT wirklich eine (anspruchsvolle) Zukunft?

Beitrag von Markus B. » Donnerstag 1. Dezember 2011, 11:28

Ja mit der Zukunft ist das so eine Sache! Ich kann eigentlich nur wiederholen, was fth (Frank) schon sehr treffend auf den Punkt gebracht hat: wesentlich ist doch nur, ob ein Kamerasystem hier und jetzt das bringt, was man von ihm erwartet...denn wir fotografieren in der Gegenwart, und nicht in einer fernen Zukunft. Frank Späth hat übrigens seinen Pflock schon eingeschlagen - nämlich mit einem sehr gelungenen Buch über das LUMIX G-System! Das nennt man den Tatbeweis erbringen.

Ich war im Filmzeitalter sehr qualitätsbewusst und habe mit Hasselblad, mit Leica-M und vor allem mit Leica-R gearbeitet - und mir einen sündteuren Park an Leica-R Objektiven zugelegt. Eine so altehrwürdige renommierte Firma wie Leica wird uns ja unmöglich im Stich lassen, nicht wahr? Dann kam das Digitalzeitalter und Leica reagierte auf die selber werbewirksam gestellte Suggestiv-Frage: "Analog oder digital?" mit: "Die Zukunft ist beides!". Die Zukunft für das Digital-Modul-R zu den Spiegelreflexkameras R-8 und R-9 von Leica dauerte dann nicht einmal zwei Jahre (2005-2007), und jetzt gibt es überhaupt keine Kleinbild-Spiegelreflex mehr von dieser Firma - trotz der hochgerühmten Optiken mit Kultstatus!

Heute arbeite ich - nach einem Intermezzo mit einer Nikon D700-Ausrüstung, die mir einfach zu schwer wurde - fast nur noch mit der GH2, und ich darf sagen: noch mit keiner anderen Kamera habe ich kreativer fotografiert wie mit dieser enorm bedienungsfreundlichen LUMIX! Bestückt z.B. mit dem 7-14mm kann man Ergebnisse erzielen, die keinen Vergleich mit einer Oberklassen-DSLR zu scheuen brauchen - jedenfalls nicht für "normale" Anwendungen.

In diesem System steckt viel Potenzial, und kämen jetzt noch ein etwas robusteres Gehäuse mit schnellerer Bildrate, grösserem Buffer usw. , und was die Objektive betrifft noch das eine oder andere lichtstarke und optisch gut korrigierte Zoom (mein Favorit wäre ein 12-60er), wüsste ich wirklich keinen zwingenden Grund mehr, der noch für eine klassische Spiegelreflex spräche (ausser für gewisse professionelle Aufgaben, bei denen das Schwergewicht-Schleppen keine Rolle spielt...)

Natürlich geht man mit der Wahl eines FT-Sensors einen physikalisch-technisch bedingten Kompromiss ein - aber bei Lumix ist das ein guter Kompromiss!

Gruss aus Bern
Markus
Zwölf gute Fotos in einem Jahr sind eine gute Ausbeute
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G9, 12-60/2.8-4.0, 8-18/2.8-4.0, 25/1.4, 42,5/1.2, 15/1.7, 17,5/0.95, 35-100/4.0-5.6

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Re: Hat MFT wirklich eine (anspruchsvolle) Zukunft?

Beitrag von bilderknipser » Donnerstag 1. Dezember 2011, 17:05

fth hat geschrieben:Wenn du bei der Bildqualität - wohl das wichtigste Kriterium bei Kameras - zwischen der G1 und der GH2 keinen Unterschied siehst, solltest du dringend zum Augenarzt gehen.

Auch vermute ich mal, dass du noch nie mit einer echten Messsucherkamera fotografiert hast.
Was soll diese unsachliche Polemik?
Leider bist Du auch nicht gut informiert:
fth hat geschrieben:Ob und wann Zeiss und Cosina/Voigtländer mal eine Alternative vorstellen, steht in den Sternen.
Auch die Zeiss Ikons werden von Cosina gebaut und schon mal was von der Epson RD gehört?
fth hat geschrieben:durch die Mini-Gehäusemaße
Eben. Genau das ist mein Kritikpunkt, wobei das ohnehin nicht viel mehr als eine Werbelüge ist. Ich habe mir die GFs und PENs mal als Zweitkamera angeschaut, aber mit dem gleichen Zoom dran ist die GF nicht wirklich kleiner als eine G sondern nur unhandlicher. Selbst das 20er trägt mehr auf als der Handgriffknubbel. Mit Zusatzsucher ist sie auch noch sperriger.
Gruß
Jochen
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Re: Hat MFT wirklich eine (anspruchsvolle) Zukunft?

Beitrag von fth » Donnerstag 1. Dezember 2011, 21:59

bilderknipser hat geschrieben:
fth hat geschrieben:Wenn du bei der Bildqualität - wohl das wichtigste Kriterium bei Kameras - zwischen der G1 und der GH2 keinen Unterschied siehst, solltest du dringend zum Augenarzt gehen.

Auch vermute ich mal, dass du noch nie mit einer echten Messsucherkamera fotografiert hast.
Was soll diese unsachliche Polemik?
Leider bist Du auch nicht gut informiert:
fth hat geschrieben:Ob und wann Zeiss und Cosina/Voigtländer mal eine Alternative vorstellen, steht in den Sternen.
Auch die Zeiss Ikons werden von Cosina gebaut und schon mal was von der Epson RD gehört?
fth hat geschrieben:durch die Mini-Gehäusemaße
Eben. Genau das ist mein Kritikpunkt, wobei das ohnehin nicht viel mehr als eine Werbelüge ist. Ich habe mir die GFs und PENs mal als Zweitkamera angeschaut, aber mit dem gleichen Zoom dran ist die GF nicht wirklich kleiner als eine G sondern nur unhandlicher. Selbst das 20er trägt mehr auf als der Handgriffknubbel. Mit Zusatzsucher ist sie auch noch sperriger.
Was heißt "Polemik"? (Die ist übrigens immer unsachlich.) Deine Äußerungen zu G1/GH2 und Messsucher-Lumix lassen für mich nur den Schluss mit dem Augenarzt und der fehlenden Messsucherkamera-Erfahrung zu. Die Tatsache, dass Messsucherkameras neben einer aufwändigen Suchermechanik auch spezielle mechanisch koppelnde Objektive brauchen, habe ich gar nicht erst angeführt... Auch hier hat Panasonic weder das Know-how noch den Willen, eine notwendige zweite Objektivlinie für eine Handvoll Freaks einzuführen.
Dass die Zeiss Ikons von Cosina gebaut wirst, kommt mir irgendwie bekannt vor. Vielleicht liegt's daran, dass ich seit vielen Jahren die allermeisten Messsucherkamera-Storys in Fotomagazin und Photographie geschrieben habe - inclusive Voigtländer, Zeiss Ikon und Epson? Die Epson RD1 war eine Eintagsfliege auf Cosina-Gehäusebasis. Epson hat schnell die Lust daran verloren. Warum wohl? Wäre im digitalen Messsuchermarkt wirklich etwas zu holen, Cosina hätte sich längst auf den Weg gemacht. Schließlich kann man gerade diesem Unternehmen keine Trägheit bei der Vorstellung (heute) ungewöhnlicher Produkte vorwerfen. (Siehe die beiden vor nicht allzu langer Zeit vorgestellten Mittelformat-Bessas, die ganz ausgezeichnet sind, aber eben einen Film brauchen...) Egal, sollte die digitale M-Leica irgendwann mal Konkurrenz bekommen, dann von Zeiss oder Cosina, jedoch sicherlich nicht von Panasonic. Im Gegensatz zur Unsicherheit, was den dauerhaften Erfolg des Micro-Fourthirds-Systems angeht, ist die Messsucher-Abstinenz Panasonics sicher.

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Re: Hat MFT wirklich eine (anspruchsvolle) Zukunft?

Beitrag von bilderknipser » Freitag 2. Dezember 2011, 10:55

fth hat geschrieben:Deine Äußerungen zu G1/GH2 und Messsucher-Lumix lassen für mich nur den Schluss mit dem Augenarzt und der fehlenden Messsucherkamera-Erfahrung zu.
Erstens habe ich nicht "gleiche Bildqualität" sondern "entscheidende Verbesserung" geschrieben. Bitte erst lesen, dann hauen. Abgesehen davon lege ich meine Hand ins Feuer, daß Du ein G1 und ein GH2 Bild mit 30x40 oder auch 60x80 an der Wand nicht unterscheiden kannst.

Und wo bitte habe ich irgendwas von Lumix-Meßsucher geschrieben, außer daß das eine Weiterentwicklung wäre. Das die von Panasonic nicht kommt, denke ich leider auch, aber ich bin auch sehr sicher, daß die von nirgendwo anders kommt. Und soooo furchtbar schwer ist das mit dem Meßsucher auch wieder nicht, wie man im analogen Bereich sieht. Außerdem kennt man von den SLRs doch den Schärfeindikator, der bei manuellem Fokus genutzt werden kann. Also wo ist das Problem? Solche Dinge in einen Meßsucher einzuspiegeln ist ja auch kein Problem.

Daß die Epson eine Eintagsfliege war, lag ja übrigens wohl ganz eindeutig am Preis, der fast in Leica-Regionen schwebte, wenn ich mich recht erinnere. Ansonsten war sie mit der Bessa identisch. Und daß digitale Technik einen 4-stelligen Mehrpreis erfordert, das war auch damals schon völlig unverständlich.

Für mich ist MFT eine Panasonic/Olympus Insel. Andere Leute bezeichnen sowas als Sackgasse, denn wenn Panasonic und Olympus bzw. deren Marketingabteilungen die Lust dran verlieren, ist es tot. Ich habe keine Ahnung, an welcher Stelle es verpaßt wurde, daß MFT doch zu einem Standard wurde. Könnte sein, daß die Panasonic-Chiptechnologie tatsächlich soviel besser als die der anderen war, sodaß die keine Lust hatten, mit schlechter Technik auf den kleinen Chip-Zug zu springen. Daß Nikon inzwischen sogar noch weiter geht und warum, das ist mir echt ein Rätsel. Vielleicht damit bloß niemand anderes irgendwas für das Format verkauft? Ok, eine Digitalkamera kauft man heute nur für eine relativ kurze Benutzungszeit verglichen mit analogen Kameras. Ich werde jedenfalls nicht allzuviel in das System investieren. Die nächste Kamera wird dann wohl ein ganz anderes System sein müssen. Nur blöd, daß man schneller wechseln muß, wenn der alte Kram noch einen Restwert haben soll. Da wird es mit der G1 eigentlich langsam Zeit, aber bei MFT wird derzeit, wenn ich mich mal selbst zitiere, "keine entscheidende Verbesserung" angeboten.
Gruß
Jochen
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Re: Hat MFT wirklich eine (anspruchsvolle) Zukunft?

Beitrag von Lumix_ » Freitag 2. Dezember 2011, 11:14

Hi,

egal um welche moderne Technik es geht: man sollte nie für länger als drei Jahre investieren - und dann sieht man weiter.
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Re: Hat MFT wirklich eine (anspruchsvolle) Zukunft?

Beitrag von bilderknipser » Freitag 2. Dezember 2011, 11:27

Lumix_ hat geschrieben:man sollte nie für länger als drei Jahre investieren - und dann sieht man weiter.
Das hat nicht nur einen finanziellen Aspekt für den einen oder anderen, sondern das ist auch eine gewisse Wegwerfmentalität. Aber 3 Jahre wird wohl tatsächlich gerade der Zeitraum sein, wo man noch nicht wegwerfen muß. Toll finde ich das nicht.
Gruß
Jochen
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Re: Hat MFT wirklich eine (anspruchsvolle) Zukunft?

Beitrag von wie-wolf » Freitag 2. Dezember 2011, 11:44

bilderknipser hat geschrieben:
Lumix_ hat geschrieben:man sollte nie für länger als drei Jahre investieren - und dann sieht man weiter.
Das hat nicht nur einen finanziellen Aspekt für den einen oder anderen, sondern das ist auch eine gewisse Wegwerfmentalität. Aber 3 Jahre wird wohl tatsächlich gerade der Zeitraum sein, wo man noch nicht wegwerfen muß. Toll finde ich das nicht.
den gedanken der "nachhaltigkeit" hier einzubringen find ich persönlich sehr gut (und mutig). da wächst der qualitätsaspekt aber leider nicht der markt. selbst ich hab gerade mal nachgeschaut, wie teuer eine GH2 ist, obwohl ich mit meinen uraltknipsen sehr viel spass habe und ganz nette bilder knipse. bei flickr kann man ganz einfach nachschauen, wieviele fotos mit welcher kamera aktuell hochgeladen wurden, wie groß die benutzerzahl ist.
http://www.flickr.com/cameras/panasonic/
so ist der markt. aber das führt jetzt eigentlich vom thema wech.
ratlos
w.

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Re: Hat MFT wirklich eine (anspruchsvolle) Zukunft?

Beitrag von Lumix_ » Freitag 2. Dezember 2011, 13:21

bilderknipser hat geschrieben:
Lumix_ hat geschrieben:man sollte nie für länger als drei Jahre investieren - und dann sieht man weiter.
Das hat nicht nur einen finanziellen Aspekt für den einen oder anderen, sondern das ist auch eine gewisse Wegwerfmentalität. Aber 3 Jahre wird wohl tatsächlich gerade der Zeitraum sein, wo man noch nicht wegwerfen muß. Toll finde ich das nicht.
Ich finde es auch nicht toll - aus meinen Analogzeiten bin ich anderes gewöhnt. Aber da haben die Geräte, die praktisch unverwüstlich sind, auch "generationenübergreifend" ihren Dienst getan. Meine 3-Jahres-Regel entspringt deshalb mehr meinem Frust als meiner Lust am Konsumieren.

LG
Lumix_
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Re: Hat MFT wirklich eine (anspruchsvolle) Zukunft?

Beitrag von bilderknipser » Freitag 2. Dezember 2011, 14:40

Lumix_ hat geschrieben:Ich finde es auch nicht toll - aus meinen Analogzeiten bin ich anderes gewöhnt.
Ja, allerdings, aber das erwarte ich ja nicht mal. Das wäre auch zu schön, um wahr zu sein. Die analogen "Chips" - 135er und 120er Filme - sind jedenfalls in Ihrem Formafaktor seit Jahrzehnten unverändert, in der Technik aber sehr wohl weit von den Anfängen entfernt. DAS wäre mal ein toller digitaler Standard gewesen. Wenn alle Kinkerlitzchen mal ausprobiert sind, dann kommt sowas ja vielleicht mal - obwohl ..... die Gesichtserkennung will ich für die Eventfotografie auf keinen Fall mehr missen.

Meine Ausgangsüberlegung zu diesem Thread war, ob ich mir besser für die MFT ein starkes Weitwinkel zulege - und da weiß ich nicht, ob das eine längerfristige Investition ist - oder vielleicht doch besser für meine 30 Jahre alte Mamiya, wo ich keine Befürchtung habe, daß die Investition bald für die Katz ist. Das wäre im Gegenteil sogar eine Investition in eine 80-Megapixelkamera, die ich mir wegen Kleinwagenpreis allerdings nicht leisten könnte.
Gruß
Jochen
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Re: Hat MFT wirklich eine (anspruchsvolle) Zukunft?

Beitrag von johann t » Freitag 2. Dezember 2011, 20:32

Diese Anzeige zur analogen Olympus PEN F stammt aus den 60er Jahren:

Bild

Um die besondere Kompaktheit seiner 18x24 mm Halbformt SLR zu betonen, stellte Olympus die PEN seinerzeit vor die Silhouette DER Profi-SLR dieser Jahre schlechthin: die Nikon F. Und so sieht meine Umsetzung für 2011 aus:

Bild

Eine schicke und leichte Systemkamera als Ergänzung der DSLR-Ausrüstung: 321 g gegen 995 g Gehäusegewicht, 122 x 69 x 34 mm gegen 147 x 123 x 77 mm Gehäuseabmessungen.

Pardon für die Olympus im Lumix-Forum!

An der (Werbe-) Aussage ändert sich aber für mich nichts. Für die, die es noch nicht mitbekommen haben, ich fotografiere auch sehr gerne mit der Lumix G2, denke gelegentlich über eine G2H nach, und die Mehrzahl meiner mFT Objektive ist von Panasonic. Ich seh’ die Systeme aber immer parallel. Und mFT gegen APS-C/DX-Sensoren und gar gegen 24x36 mm Vollformat ist für mich immer das Rennen zwischen Hase und Igel. Mikro-FT kann das nicht gewinnen, wenn es an die Grenzen (High ISO, sporttauglicher AF) geht. Die beiden Premium-Hersteller Canon und Nikon schlafen ja nicht. Das heißt aber nicht, dass mFT KEINE Zukunft hat. Im Gegenteil, ich hoffe sehr auf ein Weiterleben dieses netten Systems!

Johann T

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Re: Hat MFT wirklich eine (anspruchsvolle) Zukunft?

Beitrag von fth » Samstag 3. Dezember 2011, 19:18

bilderknipser hat geschrieben:
fth hat geschrieben:Deine Äußerungen zu G1/GH2 und Messsucher-Lumix lassen für mich nur den Schluss mit dem Augenarzt und der fehlenden Messsucherkamera-Erfahrung zu.
Erstens habe ich nicht "gleiche Bildqualität" sondern "entscheidende Verbesserung" geschrieben. Bitte erst lesen, dann hauen. Abgesehen davon lege ich meine Hand ins Feuer, daß Du ein G1 und ein GH2 Bild mit 30x40 oder auch 60x80 an der Wand nicht unterscheiden kannst.

Und wo bitte habe ich irgendwas von Lumix-Meßsucher geschrieben, außer daß das eine Weiterentwicklung wäre. [...] Und soooo furchtbar schwer ist das mit dem Meßsucher auch wieder nicht, wie man im analogen Bereich sieht. Außerdem kennt man von den SLRs doch den Schärfeindikator, der bei manuellem Fokus genutzt werden kann. Also wo ist das Problem? Solche Dinge in einen Meßsucher einzuspiegeln ist ja auch kein Problem.

Ansonsten war sie mit der Bessa identisch.

Bei den Bildgrößen, die du nennst, keinen Unterschied zu sehen, erfordert schon Blindheit... (Der Augenarztbesuch ist überflüssig.)

Zum Messsucherkamera hast du das geschrieben:
"Ach ja zur GX1 noch: wenn die Weiterentwicklung der GF-Serie eine Meßsucherkamera wäre, dann wäre das mehr als ein Update und dafür würde ich auch noch mal Geld zusammenkratzen."

Wie soll man das denn sonst verstehen?

Bei der Epson war herzlich wenig mit der Bessa identisch - sieht man mal von ein paar Gehäuseteilen ab. Ich spare es mir, hier ein paar Bilder einzustellen, die zeigen, allein wie viele Neuteile äußerlich an dieser "Bessa" von Epson waren...

Mir scheint, du hast deine Nickname mit Bedacht gewählt. :roll:

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Re: Hat MFT wirklich eine (anspruchsvolle) Zukunft?

Beitrag von bilderknipser » Samstag 3. Dezember 2011, 19:43

fth hat geschrieben:Mir scheint, du hast deine Nickname mit Bedacht gewählt. :roll:
:D Ganz genauso ist es! Für mich sind Bilder wichtig und deshalb schaue ich mir ein 60x80 Bild in einer Ausstellung auch nicht aus 20cm Entfernung an. Aber leider wird heute Bildqualität ja sehr häufig mit "technisch einwandfrei" gleichgesetzt, weil die Leute Bilder nicht mehr verstehen (wollen?).

Aber wenn Du mich weiter runter machen willst, dann schreib mir doch lieber ne Mail, statt das Forum damit zu belästigen.
Gruß
Jochen
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