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von Knipser0815 » Samstag 27. Oktober 2012, 23:36
Ich habe sie bestellt samt Handgriff und zweier Zusatzakkus.
Wenn sie einen Tick mehr High-ISO-Fähigkeit als die G5 mitbringt, ist sie für mich die Kamera der ersten Wahl und dann folgt ganz schnelle eine Zweite und eine Dritte.
Schon die G5 überzeugt durch excellente AF-Performance (AF-S), relativ gute Nutzbarkeit der Bilder einschl. 1600 ISO und das excellente Schwenkdisplay.
Die GH3 legt noch ein Brikett obendrauf durch ihre äusserst weitregehende individuelle Konfigurierbarkeit.
Wenn ich nur daran denke, wie oft ich mir bei meinen Canons eine Ruck-Zuck-Umschaltbarkeit von mittenbetonter Messung auf Spot gewünscht habe......
Gerade in der Event- und Theaterfotografie wechseln die Lichtsituationen oft rasend schnell, beide Messmethoden werden oft in schneller Folge abwechselnd benötigt, um gute Ergebnisse liefern zu können. Bei Canon ists ein mehr als leidiges Umschalten mit zwei Händen, evtl. gar mit Einschalten der Displaybeleuchtung, mit Knöpfchendrücken und Rädchendrehen.
Wie oft habe ich mich nach den Nikons gesehnt, die einen Umschaltknopf an der Frontplatte haben.... einen grundsätzlichen Wechsel aufgrund der immensen Investition aber immer wieder vor mir hergeschoben.
Die GH3 kann das ganz easy durch entspr. Belegung eines der vielen Funktionsknöpfe. Knopfdruck und fertig.
Schon die G5 macht es vor, wie einfach es sein kann, Messmethode oder Bildformat zu wechseln, die GH3 vereinfacht das Ganze nochmals deutlichst.
Und welch ein Unterschied ist es gewichtsmässig zwischen 5DMkII samt Handgriff und bspw. 2,8/70-200 IS II und GH-3 samt Griff und neuem 35-100.
Einfach irre.
Und wenn man dann noch funktionsfähigen, schnellen LiveVIew mit gutem Display hat, wird manche Situation massiv einfacher handhabbar.
Ich denke da nur daran, wie ich oft mit den Künstlern auf der Bühne, die mich ebenso kennen wie ich sie, zusammenarbeite.
Da reicht nicht selten ein Fingerzeig meinerseits, um bestimmte bildmässige Konstellationen herbeizuführen.
Situationen, bei denen man einen Meter von den Künstlern/Sängern entfernt ist, mit 24mm oder weniger arbeitet und mit der Kamera am ausgestrecktem Arm den
auf der Bühne Agierenden nochmals näher auf den Pelz rückt.
Nur so entstehen dramatische Bildeffekte - bei den Canons im Blindflug mangels schnellem Liveview, bei den Lumixen mit direkter Sichtkontrolle.
High-ISO-Fähigkeit ist ein wichtiger Faktor, aber eben nur die halbe Miete- zumindest für mich.
In Bezug auf meine Wünsche und Vorstellungen kommt mir die GH-3 nach den derzeit bekannten Daten ein ganz erhebliches Stück entgegen.
Ganz zu schweigen vom mFT-Vorteil der AF-Kontrastmessung unmittelbar auf dem Sensor.
Kein Frontfokus, kein Backfokus, keine mühevolle und doch keineswegs rundum zufriedenstellende Fokusjustage. Nichts, einfach nur nutzen und sich
über exakt auf den Punkt scharfe Ergebnisse freuen, wie die G5 schon eindrucksvoll beweist.
Mir persönlich ists übrigens völlig schnuppe, wenn ich ob des zukünftig kleinen Equipments von Kollegen, die weiterhin mit ihren Massivteilen durch die Gegend rennen,
belächelt werde.
Ich habe mir vorgenommen, ganz entspannt zurückzulächeln.
Viele Grüße
Guenter