Unterbelichten und nachher Aufhellen

Hier gibt`s Infos und Diskussionen rund um die Micro-Four-Thirds-Modelle der Lumix G-, GH-, GF- und GX-Reihe.
dietger
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Re: Unterbelichten und nachher Aufhellen

Beitrag von dietger » Dienstag 28. Juli 2015, 23:00

Viel interessanter und "erschreckender" fand ich die Aussage, dass durch Verwendung des elektronischen Verschlusses bei ISO 200 mehr Rauschen ins Bild kommt, zumindest, wenn dieses anschließend am Rechner normal zurückbelichtet wird. Das Beispielbild ist wirklich krass. Ist das generell so, dass der elektronische Verschluss zu mehr Rauschen führt als der mechanische?
Diese Aussage ist noch dämlicher wie die andere Teile dieses Artikels !
Ich fotografiere jetzt seit 3 Jahren zu 90% mit elektronischem Verschluss, in der Zeit
sollte mir das also wohl aufgefallen sein. Ich habe schon so einige krampfhaft erfundene
Argumente gegen den EV gelesen, vorzugsweise von Leuten welche gar keine Kamera
mit EV haben, aber diese Behauptung ist, zumindest für mich, neu.
Habe ich auch sonst nirgendwo gelesen/gehört.


Dietger
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emeise
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Re: Unterbelichten und nachher Aufhellen

Beitrag von emeise » Dienstag 28. Juli 2015, 23:24

Lenno hat geschrieben:Na dann guck mal hier:

https://negativemoments.wordpress.com/2 ... o-go-left/" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;
Na, der Kerl bringt ganz schön Wirbel in das Thema. Gut so und vieles kann ich durchaus nachvollziehen, vor allem das Kontrastempfinden.

Wenn man aber bedenkt, dass die ganze RTTR, ETTL Schoße ausschließlich nur gemacht wird, weil fest von einer nachträglichen Bildbearbeitung ausgegangen wird, dann leidet seine Argumentation schon stark.

Ich vermisse aber auf jeden Fall den Hinweis, dass wenn z.B. 15% von rechts, im Histogrammbereich keine Werte sind, dann fehlen schon mal satte 50% aller möglichen Bildinformationen ( Tonwerte ).
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Re: Unterbelichten und nachher Aufhellen

Beitrag von berlin » Mittwoch 29. Juli 2015, 04:51

dietger hat geschrieben: Ich habe schon so einige krampfhaft erfundene
Argumente gegen den EV gelesen, vorzugsweise von Leuten welche gar keine Kamera
mit EV haben, aber diese Behauptung ist, zumindest für mich, neu.
Habe ich auch sonst nirgendwo gelesen/gehört.
Ich habe bei der letzten Sonnenfinsternis versucht den EV einszusetzen, aber
die Schatten waren verrauscht und überstrahlt (natürlich mit Filter ).
Mit MV keine Probleme. Woran liegt das?
Die Belichtungszeit war 1/8000 s der EV braucht 1/20 s zum Ablauf, in dieser Zeit wird
das Silizium belichtet, wenn das Leeren der Fotodioden nicht vollständig ist, gibt es ein
erhöhtes Rauschen. Beim MV bleib das Silizium die ganze Ablaufzeit (1/320s) im Dunkeln.
Nicht ohne Grund läßt sich beim EV nur ein kleineres maximales ISO einstellen.
Gegenüber diesem Effekt spielt die verringerte Wortbreite (10 statt 12 Bit) wie bei der GH4
wohl keine Rolle.
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available
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Re: Unterbelichten und nachher Aufhellen

Beitrag von available » Mittwoch 29. Juli 2015, 05:59

Horka hat geschrieben:Komm, Andreas, Jochen fängt an. In einem Jahr kannst Du ihm mit begrifflichen Feinheiten und Messmethoden beraten.

Horst
OK, verstanden... und wie sieht es mit Dir aus? Alle Fragen geklärt?
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Re: Unterbelichten und nachher Aufhellen

Beitrag von Lenno » Mittwoch 29. Juli 2015, 09:39

Also, was ich meinte mit dem Glas das halb voll oder halb leer ist war,
Das es ganz offensichtlich zwei verschiedene Meinungen gibt,
nämlich die einen die eben sagen man solle in gewissen Situationen nach links belichten
was aber nicht ausschliesst das sie in gewissen Situationen auch nach rechts belichten.
Und umgekehrt.

Andreas hat es ja so schön auf den Punkt gebracht:
Es geht lediglich darum den Grenzwert des Sensors optimal auszunutzen.
Wie auch dieser Herr hier empfiehlt: http://prolost.com/blog/2008/3/2/exposi ... right.html
You’re probably way ahead of me on the conclusion: You cannot apply a blanket philosophy of underexposure or of overexposure to digital photography. Instead, you must learn your camera’s nuances and seek the correct exposure for the scene—which will almost always be as richly exposed as possible without clipping. Sometimes the resultant histogram will be left-leaning, and sometimes it will be piled up to the right. Make the shot, not the histogram.
Dem kann ich nur zustimmen.

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Re: Unterbelichten und nachher Aufhellen

Beitrag von Horka » Mittwoch 29. Juli 2015, 11:35

available hat geschrieben: und wie sieht es mit Dir aus? Alle Fragen geklärt?
Schon seit Jahren. ;) Bis auf Davids Begrifflichkeit von links und rechts bzw. über und unter.

Horst
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emeise
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Re: Unterbelichten und nachher Aufhellen

Beitrag von emeise » Mittwoch 29. Juli 2015, 12:17

Lenno hat geschrieben:Wie auch dieser Herr hier empfiehlt: http://prolost.com/blog/2008/3/2/exposi ... right.html" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;
In meinen Augen sind das schlechte Beispiele, weil sie beide zu vermeidende Belichtungen sind. Einmal rechts und einmal links geclippt.
Solche Beispiele kann man unmöglich hernehmen, um die eine oder andere Methode zu veranschaulichen.

Gezieltes sorgfältiges "Über- und Unterbelichten" vermeidet Clipping wie der Teufel das Weihwasser :twisted:

In diesem Histogramm verschenkt man min. die Hälfte der Tonwerte, - forever. Dynamik, Kontrastumfang leiden und mit der
Bildbearbeitung wird Nichtvorhandenes auch nicht hergezaubert :
under.jpg
under.jpg (14.58 KiB) 831 mal betrachtet
Und hier hat er sich beschwert, dass nach der Bearbeitung in LR in den Lichtern die Details fehlten und schiebt das auf LR. Dabei kann auch LR
nix wiederbringen, wo in der Aufnahme geclippt wurde, da bleibt es fleckig :
over.jpg
over.jpg (15.88 KiB) 831 mal betrachtet
Im Sensor und der digitalen Auslese ist hat abrupt Schluss, im Gegensatz zum Film, der hat sanfte Grenzen.
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Re: Unterbelichten und nachher Aufhellen

Beitrag von ThomasT » Mittwoch 29. Juli 2015, 12:47

Binärius hat geschrieben:Genau das Gegenteil ist richtig.
Google mal nach Exposure to the right (ETTR).
Auch hier im Forum wirst du fündig.
Ich wiederspreche! Mehrfach schon in dem Forum. Digital bräuchte eigentlich Exposure to the Left. Aber wegen des Rauschens macht man es nicht.
Exposure to the right ist eine sehr gute Empfehlung. Aber nur genau dann, wenn man nach oben Luft hat. Also keine sehr hellen Stellen im Bild sind oder mehr als nur kleine Spitzlichter.

Wie sich die neuen im Rauschen verhalten weiss ich nicht. Ich hab nur die G3 getestet.
Und da ist Unterbelichten und bei der Entwicklung entsprechend aufhellen, nicht ideal. Diese Variante rauscht deutlich mehr. Also besser gleich in ISO 400 aufnehmen, als mit ISO 200 (bei gleicher Belichtung) und dann in der Bearbeitungen eine Blende anzuheben. Das funktioniert nicht mal bei ISO 6400. Im Zweifel also lieber ISO 6400.

Nichtsdestotrotz ist Unterbelichten um eine halbe bis ganze Blende oft eine gute Idee. Auf Kosten des Rauschens. Natürlich.
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Re: Unterbelichten und nachher Aufhellen

Beitrag von ThomasT » Mittwoch 29. Juli 2015, 13:03

available hat geschrieben: Tut mir leid, ETTL ist vollkommener Quatsch.
Nö.

Denn es kommt drauf an, auf was man "korrekte Belichtung" bezieht. So, dass die Lichter nicht clippen oder auf das 12 oder 18% Grau.
Belichtet man nach deiner Methode so weit nach rechts, dass der SNR maximiert wird ohne die Lichter zu clippen, dann ist das unter Umständen trotzdem ETTL!
Denn der Belichtungsmesser hätte gerne mehr, um das Hauptmotiv (unsere Graukarte vor den Spitzlichtern) perfekt zu belichten.

Beispiel. Eine Szene am Abend kurz nach Sonnenuntergang. Eine Frau mit weisser Bluse vor dunklerem Wald.
Der Belichtungsmesser zeigt bei ISO 200 sagen wir Blende 4 1/30s an. Das wäre korrekte Belichtung laut Belichtungsmesser.
Der erfahrene available (light) Photograph belichtet nun nach rechts. Die Bluse ist noch lange nicht im Clipping und weniger Rauschen in den dunklen Waldbereichen ist sehr willkommen. Also z.B. zwei Blenden überbelichten.
Das wäre 1/30s und Blende 2 z.B. -> alles super. ETTR wie es sein sollte. Viele Details* auch an den dunklen Baumstämmen. Bluse hat Zeichung. Zwar nicht im Jpeg , aber kann locker beim Entwicklung hergestellt werden.

Jetzt kommt ein Auto aus dem Waldweg. Und dessen Lichter zeigen in die Kamera. Dem Photograph gefällt das Motiv. Aber, jedoch, die Belichtung stimmt nicht mehr. Obwohl sich das Hauptmotiv nicht verändert hat!
Er belichtet jetzt so, dass die Lichter nicht clippen. Z.B. Blende 8 und 1/30s. Oder Blende 5.6 1/60s. Jedenfalls 2 Blenden weniger als die Ausgangssituation oben. Genau sowas bezeichne ich als Exposure to the left.
Denn die Mittenmessung aufs Hauptmotiv muss nach "links" korrigiert werden, um seitliche Spitzlichter nicht oder nur wenig zu clippen.

Das widerspricht aber nicht deiner Vorgehensweise, so weit nach rechts zu belichten wie möglich. Nur hat sich das eben geändert. Die Lichter im Bild erfordern 4 Blenden weniger Belichtung.

Und jetzt stellen wir uns das als Video vor: das Auto kommt ins Bild gefahren. Ohne die Blende zu verändern, was doof aussähe. Warum wird das Gesicht plötzlich dunkler? Muss die Belichtung schon vorher, so sein, dass es später mit den Lichtern passt. Und dass ist eindeutig nach links belichtet. Nämlich 2 Blenden weniger als die Belichtungsmessung sagt und sogar 4 Blenden weniger als möglich wäre.
Zuletzt geändert von ThomasT am Mittwoch 29. Juli 2015, 13:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Unterbelichten und nachher Aufhellen

Beitrag von Fotopanther » Mittwoch 29. Juli 2015, 13:21

ThomasT hat geschrieben:
available hat geschrieben: Tut mir leid, ETTL ist vollkommener Quatsch.
Nö.

Denn es kommt drauf an, auf was man "korrekte Belichtung" bezieht. So, dass die Lichter nicht clippen oder auf das 12 oder 18% Grau.
Belichtet man nach deiner Methode so weit nach rechts, dass der SNR maximiert wird ohne die Lichter zu clippen, dann ist das unter Umständen trotzdem ETTL!
Denn der Belichtungsmesser hätte gerne mehr, um das Hauptmotiv (unsere Graukarte vor den Spitzlichtern) perfekt zu belichten.

Beispiel. Eine Szene am Abend kurz nach Sonnenuntergang. Eine Frau mit weisser Bluse vor dunklerem Wald.
Der Belichtungsmesser zeigt bei ISO 200 sagen wir Blende 4 1/30s an. Das wäre korrekte Belichtung laut Belichtungsmesser.
Der erfahrene available (light) Photograph belichtet nun nach rechts. Die Bluse ist noch lange nicht im Clipping und weniger Rauschen in den dunklen Waldbereichen ist sehr willkommen. Also z.B. zwei Blenden überbelichten.
Das wäre 1/30s und Blende 2 z.B. -> alles super. ETTR wie es sein sollte. Viele Details auch an den dunklen Baumstämmen. Bluse hat Zeichung.

Jetzt kommt ein Auto aus dem Waldweg. Und dessen Lichter zeigen in die Kamera. Dem Photograph gefällt das Motiv. Aber, jedoch, die Belichtung stimmt nicht mehr. Obwohl sich das Hauptmotiv nicht verändert hat!
Er belichtet jetzt so, dass die Lichter nicht clippen. Z.B. Blende 8 und 1/30s. Oder Blende 5.6 1/60s. Jedenfalls 2 Blenden weniger als die Ausgangssituation oben. Genau sowas bezeichne ich als Exposure to the left.
Denn die Mittenmessung aufs Hauptmotiv muss nach "links" korrigiert werden, um seitliche Spitzlichter nicht oder nur wenig zu clippen.

Das widerspricht aber nicht deiner Vorgehensweise, so weit nach rechts zu belichten wie möglich. Nur hat sich das eben geändert. Die Lichter im Bild erfordern 4 Blenden weniger Belichtung.
Nein, Thomas, da hat Andreas REcht.
ETTL ist eine Belichtungsmethode, die ausschließlich für das blitzen gilt. Sie wurde 1995 von Canon eingeführt und besagt, das die Kamera die benötigte Lichtmenge durch das Objektiv misst und nicht mehr- wie vorher - mit externen Belichtungssensoren.
Bei ETTL geht es ums korrekt belichtete blitzen, das hat mit dem korrekten eigentlichen Belichten nichts zu tun. ETTL ist nicht das Gegenstück zu ETTR!! "L" steht hier nicht für "left"!
Gib mal "ETTL" bei Tante google, yahoo oder sonst wo ein.................

Der Fotopanther
Zuletzt geändert von Fotopanther am Mittwoch 29. Juli 2015, 13:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Unterbelichten und nachher Aufhellen

Beitrag von Binärius » Mittwoch 29. Juli 2015, 13:22

ETTR sollte natürlich so betrieben werden, dass auf der rechten Seite des Histogramms so gerade eben nichts clippt.
Ein weißer Fensterrahmen auf den die Sonne knallt ist z.B. allerdings kein clipping sondern Weiß sollte im Foto dann ja auch weiß erscheinen.
Hier ist die Spitzlichtanzeige der Kamera eine gute Hilfe.
Nur dann hat man die ideale RAW-Basis um alles aus dem Sensor herauszuholen.
Ich nenne das mal optimale Tonwertausbeute.
Aber Theorie und Praxis ist ja immer solche Sache.
Zuletzt geändert von Binärius am Mittwoch 29. Juli 2015, 13:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Unterbelichten und nachher Aufhellen

Beitrag von ThomasT » Mittwoch 29. Juli 2015, 13:25

Fotopanther hat geschrieben: ETTL ist eine Belichtungsmethode, die ausschließlich für das blitzen gilt
Du machst jetzt auf Wortklauberei ohne auch nur mit einem Punkt auf das Gesagte eingegangen zu sein!
Ich finde das leicht nervig.

Ausserdem, wenn du dich auf die Blitzmethode beziehen würdest, dann könnte available nicht Recht haben, denn er sagte ja, das sei Quatsch.
Zuletzt geändert von ThomasT am Mittwoch 29. Juli 2015, 13:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Unterbelichten und nachher Aufhellen

Beitrag von ThomasT » Mittwoch 29. Juli 2015, 13:27

Binärius hat geschrieben:ETTR sollte natürlich so betrieben werden, dass auf der rechten Seite des Histogramms so gerade eben nichts clippt.
Ein weißer Fensterrahmen auf den die Sonne knallt ist z.B. allerdings kein clipping sondern Weiß sollte im Foto dann ja auch weiß erscheinen.
Dann hat man die ideale RAW-Basis um alles aus dem Sensor herauszuholen.
Ok. Das ist Bild 1. Das Model guckt aus dem Fenster.

Jetzt Bild 2 bei gleicher Einstellung an der dunklen Tür. Sonne scheint genauso.
Belichtest du jetzt mehr?
Das hellste ist z.B. jetzt die Haut des Models. Nichts weisses mehr im Bild.
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Re: Unterbelichten und nachher Aufhellen

Beitrag von Fotopanther » Mittwoch 29. Juli 2015, 13:27

ThomasT hat geschrieben:
Fotopanther hat geschrieben: ETTL ist eine Belichtungsmethode, die ausschließlich für das blitzen gilt
Du machst jetzt auf Wortklauberei ohne auch nur mit einem Punkt auf das Gesagte eingegangen zu sein!
Ich finde das leicht nervig.
Ich habe den Begriff erklärt. Was hat das mit Wortklauberei zu tun?

Der Fotopanther
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Re: Unterbelichten und nachher Aufhellen

Beitrag von ThomasT » Mittwoch 29. Juli 2015, 13:34

Fotopanther hat geschrieben: Ich habe den Begriff erklärt. Was hat das mit Wortklauberei zu tun?
Es ging um das "nach links"-Belichten. Egal wie man es nennt. Dass du ETTL als Gegensatz zu ETTR für eine schlechte Bezeichnung hältst, weil ETTL schon besetzt ist, haben wir alle nun verstanden.

Aber google mal nach ETTL:

https://www.google.de/search?q=ETTL+&ie ... swHdl4bQBg" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

Da wird das fast immer E-TTL geschrieben. Nicht ETTL ... :idea:
Zuletzt geändert von ThomasT am Mittwoch 29. Juli 2015, 13:37, insgesamt 1-mal geändert.
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