G-Modelle nicht für hochwertige Landschaftsfotografie???

Hier gibt`s Infos und Diskussionen rund um die Micro-Four-Thirds-Modelle der Lumix G-, GH-, GF- und GX-Reihe.
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meltemi
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Re: G-Modelle nicht für hochwertige Landschaftsfotografie???

Beitrag von meltemi » Mittwoch 23. Juli 2014, 11:55

Bei dieser Aufnahme war ich eigentlich auf Biberjagd und hatte auf der GH3 nur das 100-300 montiert. Nicht mal ein Stativ hatte ich dabei. Soll ich mir deswegen so ein Motiv entgehen lassen?
Drei Bilder, zusammengesetzt mit Photoshop, 28 MP, Brennweite 100mm. Freihändig geschossen.
Vor etwa eineinhalb Jahren bin ich auf MFT umgestiegen . Hauptsächlich, weil ich fast immer mit dem Motorrad (Moto-Guzzi) unterwegs bin. In der Dämmerung bei bewegten Motiven hätte ich mir einige Male Vollformat gewünscht. Meine Aufnahmen habe ich trotzdem hinbekommen.

Mein Fazit heute: Die guten Kameras sind inzwischen alle auf einem so hohem Qualitätsniveau, dass für mich Faktoren wie Größe und Gewicht der Ausrüstung wichtiger sind als Nuancen bei der Bildqualität.
Bei meiner Arbeit als Fotojournalist hielt es übrigens noch keiner meiner Abnehmer für wichtig, mit welcher Kamera die Bilder geschossen wurden. Motiv und Bildqualität müssen passen.
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Panorama_Inn_001.jpg
Panorama_Inn_001.jpg (47.88 KiB) 1477 mal betrachtet
Grüße meltemi

„Erst wenn der letzte Baum gefällt, der letzte Fluss vergiftet und der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“ Cree-Indianer

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Re: G-Modelle nicht für hochwertige Landschaftsfotografie???

Beitrag von Print » Mittwoch 23. Juli 2014, 12:21

Mahlzeit!

Sehr schönes und stimmungsvolles Foto. Bin auch zwischenzeitlich soweit, dass ich dem MFT-Format treu bleibe. Jetzt liegt die Entscheidung eigentlich nur noch zwischen der GH3 und der GH4 sowie den Objektiven Panasonic 12-35er oder Olympus Zuiko 12-40er. Dann muss ich erst mal ein Jahr den Ball flach halten, sonst gibt es Ärger mit meiner Regierung.

Nette Grüße


Frank

ThomasT
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Re: G-Modelle nicht für hochwertige Landschaftsfotografie???

Beitrag von ThomasT » Mittwoch 23. Juli 2014, 12:53

Ich würde die GH3 nehmen (billiger) und das 12-35er (Stabi).
Lumix G3, GF3
Blackmagic Pocket Cinema Camera (super16 sensor, Cropfaktor 2.88 KB)
Panasonic 7-14, Laowa 7.5 mm, SLR Magic Hyperprime 12 mm, Panasonic 14-42, Sigma 19, Panasonic 20, Panasonic 45-150
Pentacon 29/f2.8, Pentacon 50/f1.8, Pentacon 135/f2.8

sardinien

Re: G-Modelle nicht für hochwertige Landschaftsfotografie???

Beitrag von sardinien » Mittwoch 23. Juli 2014, 13:15

Thomas,
die GH4 rauscht gegenüber GM1, GX7 in der 2:1 Ansicht bei ISO 100 vs. 125 weniger. Die GH3 kann mit den neusten PANAs in einigen Punkten nicht mithalten.

Die besten Landschaftsfotos dürfte man aktuell mit der GM1 + Nocticron unter dem Gesichtspunkt Preis/Leistung und dem hybriden Verschluss (Langzeitbelichtung) im MFT System bekommen.

Setzt man auf OIS Objektive wie ich, eröffnet die GH4 weitere Möglichkeiten.

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Re: G-Modelle nicht für hochwertige Landschaftsfotografie???

Beitrag von Print » Mittwoch 23. Juli 2014, 14:40

Jungs! Ihr macht es einem wirklich nicht leicht ;) .

ThomasT
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Re: G-Modelle nicht für hochwertige Landschaftsfotografie???

Beitrag von ThomasT » Mittwoch 23. Juli 2014, 15:12

Wieso? Das ist jetzt total einfach.

Rechne die finanzielle Differenz der GH3 zur GH4 aus und überlege, ob dir der Qualitätsunterschied das wert ist.
Btw. deswegen tendiere ich zu den Gs.
Lumix G3, GF3
Blackmagic Pocket Cinema Camera (super16 sensor, Cropfaktor 2.88 KB)
Panasonic 7-14, Laowa 7.5 mm, SLR Magic Hyperprime 12 mm, Panasonic 14-42, Sigma 19, Panasonic 20, Panasonic 45-150
Pentacon 29/f2.8, Pentacon 50/f1.8, Pentacon 135/f2.8

sardinien

Re: G-Modelle nicht für hochwertige Landschaftsfotografie???

Beitrag von sardinien » Mittwoch 23. Juli 2014, 20:00

Beispiel Nocticron - Hohe Gaisl - 1:1 Ausschnitt 1744 x 1109 - 9 km Luftlinie Entfernung 7.30 Uhr - GX7 1/1250 f/4 ISO 125 42,5 mm

Bild
Zuletzt geändert von sardinien am Mittwoch 23. Juli 2014, 20:18, insgesamt 1-mal geändert.

mopswerk

Re: G-Modelle nicht für hochwertige Landschaftsfotografie???

Beitrag von mopswerk » Mittwoch 23. Juli 2014, 20:01

* Als manueller Adaptierer sage ich: GH3 hat kein Focuspeaking (ist aber nicht wichtig, wenn man ausschliesslich mit MFT Linsen fotografiert).

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available
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Re: G-Modelle nicht für hochwertige Landschaftsfotografie???

Beitrag von available » Mittwoch 23. Juli 2014, 20:19

mopswerk hat geschrieben:* Als manueller Adaptierer sage ich: GH3 hat kein Focuspeaking (ist aber nicht wichtig, wenn man ausschliesslich mit MFT Linsen fotografiert).
Aber eine sehr gute Sucherlupe. Mit ihr ist man auch nicht sehr viel langsamer.
Mein Flickr
G3/GH2/E-M1
Wali 7.5
Pan 7-14/14-42/1.2 42,5/45/100-300
Nokt 0.95/25
Oly 45/75/12-40/40-150
Zeiss 1.4/50/85
Canon 70-200
Leica Summicron-M 2/50
Zuiko FT 2/14-35/50/150
Elinchrom
Gorilla/Benro B0,Sirui T025/C10/N2004/K20x,Nodalninja, Pelicase

Mattes
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Re: G-Modelle nicht für hochwertige Landschaftsfotografie???

Beitrag von Mattes » Mittwoch 23. Juli 2014, 21:32

:D :D :D

Jungs! Ihr macht es einem wirklich nicht leicht

Hallo, Print,
nicht beklagen, damit ist doch Deine Frage mehr als deutlich beantwortet :lol: .

Eine Panorama-Aufnahme unter schwierigen Lichtverhältnissen, mit einem guten aber nicht dem teuersten Objektiv
sowie eine Fernaufnahme mit sehr vielen Details und nicht überzogener Schärfe - mit einer etwas schwächer bewerteten GX7 - aber einem absoluten TOP-Objektiv.

Beide Aufnahmen zeigen die Qualität der G's jeweils in ihren Besonderheiten. In beiden Aufnahmen stimmt die Kombination.

Dazu die Werte: Die GX7 steht mit Bildqualität -87- in der Chipliste, die GH3 mit 91,7 - die GH4 mit 91,1

Jetzt die Fotobeispiele nochmal ansehen und dann kannst Du ThomasT recht geben.
Die Bildqualität liegt bei den aktuellen Geräten dicht beieinander, deshalb kann mehr auf gute Objektive geachtet werden.

Der größte Fehler wäre eine teure Kamera mit einem schwachen Objektiv zu kombinieren.
Das kenne ich noch von meinen früheren Bridgekameras, da kann keine Freude aufkommen.

Mattes
Lumix GH3 - plus Panasonic mFT-Objektive von 12 bis 300 mm und ab f1,4
Tasche bis 5 Obj.: Kata, nicht mehr verfügbar - Maße innen 27,5 x 18 x 19 (L,B,H)
Reise-Tasche bis 3 Obj.: Dörr, Yuma L - innen: 21,5 x 11,5 x 17 (L,B,H)

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Re: G-Modelle nicht für hochwertige Landschaftsfotografie???

Beitrag von Mattes » Mittwoch 23. Juli 2014, 21:54

Und vor allem das "Fazit" von "meltemi" beachten! -oberhalb des Panoramas-
Mattes
Lumix GH3 - plus Panasonic mFT-Objektive von 12 bis 300 mm und ab f1,4
Tasche bis 5 Obj.: Kata, nicht mehr verfügbar - Maße innen 27,5 x 18 x 19 (L,B,H)
Reise-Tasche bis 3 Obj.: Dörr, Yuma L - innen: 21,5 x 11,5 x 17 (L,B,H)

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Re: G-Modelle nicht für hochwertige Landschaftsfotografie???

Beitrag von Print » Donnerstag 24. Juli 2014, 06:20

Moin,

@sardinien
Sehr schönes Foto mit gut herausgearbeiteten Licht- Schattenspiel sowie den Strukturen des Gesteins.

Persönlich habe ich mich jetzt für eine GH3 mit 12-35er Pana entschlossen. Macht zwar mein neues Pana 20er arbeitslos, aber dann hole ich mir noch das 150 mm Sigma. Das 60er von denen
ist für den Marktpreis die Wucht. Des Weiteren werde ich mir als Anfänger im Bereich des ambitionierten Amateurs erst mal 2 Jahre mit der GH3 die fototechnischen Leviten lesen und später
auf eine GH6 oder GH7 umsteigen. Bis dahin werde ich vermutlich soviel gelernt haben, um eine solche Kamera wenigstens ansatzweise auszureizen. Des Weiteren liegt die GH3 mit
dem 12-35er bei 1,5 K und wird kurz vor der Photokina vielleicht noch etwas rutschen.

Gruß


Frank

sardinien

Re: G-Modelle nicht für hochwertige Landschaftsfotografie???

Beitrag von sardinien » Donnerstag 24. Juli 2014, 06:51

Hallo Frank,
das ist sicherlich eine vernünftige Entscheidung. Ich habe nur eine unserer beiden GH3 verkauft.

Landschaft würde ich mit ISO 125 und EV fotografieren. Das 12-35 mm ist ein sehr kontrastreiches Objektiv, ideal für Landschaft. In LR (RW2) und bei den JPEGs werden aus etwa 11 mm 12 mm.

Behalte noch im Hinterkopf das 7,5 mm Wali. Weiterhin viel Freude bei dem wunderbaren Hobby: Fotografie.

Mattes
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Re: G-Modelle nicht für hochwertige Landschaftsfotografie???

Beitrag von Mattes » Donnerstag 24. Juli 2014, 10:02

Hallo Frank,

Sehr gute Entscheidung, denke ich auch

Das 20er Pana unbedingt behalten für lichtschwache Motive, auch in der Natur! (dichter Wald/Höhleneingänge/schattige Felswände / und natürlich für Innenaufnahmen ohne Blitz)
Es wird hier im Forum hoch gelobt - ich selbst habe das 25er für diese Zwecke, ist noch ein wenig lichtstärker.

Meine Empfehlungen für die nächsten Objektive:
das ergänzende 35-100 überlegen (wie das 12-35 ein hochwertiges Dreifach-Zoom)
und für die schlanke Reiseausstattung das 14-140er II (die neue leichte Version)

(die aktuellen Dreifach-Zooms stehen den Festbrennweiten kaum noch nach)

Ich selbst bleibe bei den Pana-Objektiven
Die Aufnahmen werden bereits in der Kamera best-möglichst korrigiert.
Und das erfordert für mich weniger Nacharbeit.

Mattes
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Tasche bis 5 Obj.: Kata, nicht mehr verfügbar - Maße innen 27,5 x 18 x 19 (L,B,H)
Reise-Tasche bis 3 Obj.: Dörr, Yuma L - innen: 21,5 x 11,5 x 17 (L,B,H)

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Re: G-Modelle nicht für hochwertige Landschaftsfotografie???

Beitrag von Print » Donnerstag 24. Juli 2014, 16:25

Bin auch mit meiner Entscheidung zufrieden und mit mir im Reinen :mrgreen: . Schade nur das ich sie erst im Oktober in Angriff nehme. Im September sind wir auf einer Cornwall - Wales - Lake District-Tour mit Superlandschaften. Muss die kleine
G3 noch mal ran. Dank ins Forum für die nette Hilfe.

Gruß


Frank

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