Ist mft tod? - Meinungsaustausch
Re: Ist mft tod? - Meinungsaustausch
Bin seit wenigen Wochen gerade erst von Vollformat (Leica R9, Nikon 800E, Nikon 810) samt erstklassiger Sahneobjektive (Leica Apo-Telyt, Zeiss Otus, Zeiss Apo-Sonnar) endgültig auf µFT umgestiegen (Pana G-Serie), nachdem ich (seit 2003) gesehen habe, dass ich µFT bis A2+ ohne Makel oder Mängel drucken kann.
Hierzu brauche ich die schweren Vollformat-Kaliber nicht mehr.
Bei Leica und Nikon hatte ich nicht einmal Autofokus und keinen Bildstabilisator.
Sollte ich diese Erschwernisse in Kauf nehmen, nur weil ich ein paar Pixel mehr erhalte?
Solange es µFT, speziell von Panasonic, mit gute Optiken gibt, solange ist µFT für mich nicht tot!
Hier investiere ich weiterhin!
Hierzu brauche ich die schweren Vollformat-Kaliber nicht mehr.
Bei Leica und Nikon hatte ich nicht einmal Autofokus und keinen Bildstabilisator.
Sollte ich diese Erschwernisse in Kauf nehmen, nur weil ich ein paar Pixel mehr erhalte?
Solange es µFT, speziell von Panasonic, mit gute Optiken gibt, solange ist µFT für mich nicht tot!
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Gruß
Winsoft
Winsoft
- magle
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Re: Ist mft tod? - Meinungsaustausch
Ich denke, die Frage stellt sich nicht (mehr). Wenn man sich anguckt, welche Objektie gerade erschienen sind bzw. angekündigt sind,
wie prmanent neue Gehäuse-Firmwares erscheinen (z.B. 2.5 für die GH4), dann sieht man, dass das MFT weietrhin ernsthaft vorangetrieben wird.
Die Vorteile sind, denke ich mal, jedem hier bewusst.
wie prmanent neue Gehäuse-Firmwares erscheinen (z.B. 2.5 für die GH4), dann sieht man, dass das MFT weietrhin ernsthaft vorangetrieben wird.
Die Vorteile sind, denke ich mal, jedem hier bewusst.
Viele Grüße,
Martin
Lumix S5 II, TZ202
Lumix S 18, S 50, S 85, S 20-60, S 70-300
Sigma 35
Bilder gibt es hier
Martin
Lumix S5 II, TZ202
Lumix S 18, S 50, S 85, S 20-60, S 70-300
Sigma 35
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Re: Ist mft tod? - Meinungsaustausch
Meistens ist das Argument doch einfach nur, dass MFT kein "Vollformat" ist.
Finde das teilweise ehrlich gesagt ziemlich nervig, wie "geil" manche Menschen auf "Vollformat" sind. Da sind dann auch alle anderen Argumente völlig irrelevant und nutzlos.
Und das gilt nicht nur für Nutzer, sondern eben auch für einige Magazine, wo entsprechende Leute dann schreiben.
MFT ist wie APS-C ein Kompromiss, das ist doch klar. Aber es ist ein extrem guter Kompromiss, da die Ausrüstung größtenteils sehr kompakt ist.
Kann mich aber nicht daran erinnern, mal gelesen zu haben "APS-C" sei tot. Gab es aber bestimmt auch schon. Alleine aus Prinzip.
Finde das teilweise ehrlich gesagt ziemlich nervig, wie "geil" manche Menschen auf "Vollformat" sind. Da sind dann auch alle anderen Argumente völlig irrelevant und nutzlos.
Und das gilt nicht nur für Nutzer, sondern eben auch für einige Magazine, wo entsprechende Leute dann schreiben.
MFT ist wie APS-C ein Kompromiss, das ist doch klar. Aber es ist ein extrem guter Kompromiss, da die Ausrüstung größtenteils sehr kompakt ist.
Kann mich aber nicht daran erinnern, mal gelesen zu haben "APS-C" sei tot. Gab es aber bestimmt auch schon. Alleine aus Prinzip.
Kameras: G9, GM5
Objektive: 12-32mm/3.5-5.6, 12-60mm/2.8-4.0, 100-400mm/4.0-6.3, 15mm/1.7, 42.5mm/1.7, Kowa 8.5mm/2.8, Samyang 7.5mm/3.5 Fisheye, Voigtländer 25mm/0.95
Software: Darktable, (selten) GIMP
Objektive: 12-32mm/3.5-5.6, 12-60mm/2.8-4.0, 100-400mm/4.0-6.3, 15mm/1.7, 42.5mm/1.7, Kowa 8.5mm/2.8, Samyang 7.5mm/3.5 Fisheye, Voigtländer 25mm/0.95
Software: Darktable, (selten) GIMP
Re: Ist mft tod? - Meinungsaustausch
Das sehe ich genauso. Das Dilemma ist, dass Einsteiger in die Systemkameratechnik naturgemäß noch unerfahren sind und keinen Überblick haben. Häufig sind sie der Meinung, dass man gescheite Bilder nur im KB-Format und dann auch nur mit einer Spiegelreflex-Kamera machen kann. Eigene Defizite, die sie durchaus einräumen, soll dieser Kameratyp dann kompensieren: verwackelte, unterbelichtete und rotstichige Bilder mit der Kompaktkamera wären ihrer Meinung nach mit der CaNikon perfekt gelungen. Schließlich sieht man in den Fotomagazinen nur perfekte Bilder, die überwiegend mit diesen Kameras gemacht wurden.Berniyh hat geschrieben:Meistens ist das Argument doch einfach nur, dass MFT kein "Vollformat" ist.
Finde das teilweise ehrlich gesagt ziemlich nervig, wie "geil" manche Menschen auf "Vollformat" sind. Da sind dann auch alle anderen Argumente völlig irrelevant und nutzlos.
Und das gilt nicht nur für Nutzer, sondern eben auch für einige Magazine, wo entsprechende Leute dann schreiben.
Von den sieben Personen, die unter anderem mich im letzten Jahr um Rat beim Kamerakauf gefragt haben, haben sich zwei eine Spiegelreflexkamera gekauft. Die eine Person, weil sie im Technikmarkt im Angebot war (veraltetes APS-C-Modell mit viel Volumen für wenig Geld, ergo ein Schnäppchen), und die andere eine der besten Kameras auf dem Markt (neuestes KB-Modell, zwei Objektive gleich mit Rollkoffer, weil zu schwer zum Tragen). Die anderen sind meinem Rat gefolgt und haben je nach Empfehlung eine Bridge-, eine G- oder eine Fuji-Kamera erworben. Innerlich muss ich immer lachen, wenn Besitzer einer DSLR-Kamera mich bitten, etwas "professionell" zu fotografieren. Das kommt gar nicht so selten vor

Das ganze Leben ist ein Kompromiss, auch das KB-Format. Wäre hier nicht auch MF die bessere Wahl? Welche Argumente sprechen denn gegen mFT?Berniyh hat geschrieben:MFT ist wie APS-C ein Kompromiss, das ist doch klar. Aber es ist ein extrem guter Kompromiss, da die Ausrüstung größtenteils sehr kompakt ist.
Kann mich aber nicht daran erinnern, mal gelesen zu haben "APS-C" sei tot. Gab es aber bestimmt auch schon. Alleine aus Prinzip.
Das häufig genannte Freistellungspotenzial ist Blödsinn. Genausogut könnte man die fehlende Tiefenschärfe bei KB kritisieren. Wenn man wirklich eine extreme Freistellung umsetzen will, braucht man mehr als einen großen Sensor: z.B. ein Model, das sich nicht bewegt, und ein Fotograf, der sein Handwerk beherrscht. Will man z.B. ein Brautpaar fotografieren, braucht man mehr Tiefenschärfe, wenn das Paar nicht langweilig wie Schulkinder nebeneinander stehen soll. Von Makro- und Landschaftsfotografie ganz zu schweigen.
Dann gibt es das Thema Weitwinkelschwäche durch den Crop-Faktor. Erstens lassen sich Weitwinkelobjektive ohne den Spiegelkasten und mit kleinerem Auflagermaß günstiger bauen und zweitens kann man auch hier die Kehrseite, nämlich die Tele-Vorteil durch den Crop-Faktor, aufführen.
Als nächstes wird immer die fehlende Lichtstärke aufgeführt. Das ist eine Frage der Pixelgröße auf dem Sensor und des technischen Fortschritts. Hier hat natürlich ein großer Sensor mit vergleichsweise wenig Pixeln einen Vorteil. Allerdings haben die meisten APS-C und KB-Kameras auch mehr Pixel als mFT. Das relativiert diesen Vorteil dann doch wieder etwas. Bei mFT helfen hier nur Objektive mit großer Blendenöffnung.
Abschließend werden dann die Megapixel aufgeführt. Wenn ich ein mFT-Foto (16 MP) für eine Hausplakatwand (5m x 3,5 m) benutzen und selber in guter Qualität (nicht Fineart) auf DIN A0 ausdrucken kann, dann muss ich schon einen kleinen Bildausschnitt wählen, bis ich an Grenzen stoße. Das ist schon passiert, aber sehr sehr selten. Auf der anderen Seite, müssen Objektive auch den Sensor in entsprechender Auflösung beliefern können. Und da wird es dann richtig teuer, nicht nur bei KB, sondern auch bei mFT.
- Frank -
Kameras: GM5, G6, O-MD E-M1 I/II
Objektive: Lumix 14-140, 100-300, 14, 20, 42.5 - M.Zuiko 9-18, 7-14, 12-40 f2.8, 40-150 f2.8, 45, 60, 75 - Walimex 7,5
Stative: Sirui T-025X, N-2004 - Rollei M1
Blitze: Metz 58AF-2, M440 - Yongnuo 560 III/IV
Kameras: GM5, G6, O-MD E-M1 I/II
Objektive: Lumix 14-140, 100-300, 14, 20, 42.5 - M.Zuiko 9-18, 7-14, 12-40 f2.8, 40-150 f2.8, 45, 60, 75 - Walimex 7,5
Stative: Sirui T-025X, N-2004 - Rollei M1
Blitze: Metz 58AF-2, M440 - Yongnuo 560 III/IV
Re: Ist mft tod? - Meinungsaustausch
Den letzten vier Beiträgen kann ich völlig zustimmen. Allein sie zeigen, dass die Fragestellung Quatsch ist. Wenn man sich das Engagement von Panasonic und Olympus im MFT-Bereich in den letzten zwei Jahren ansieht und auch die Erfolge bezüglich der Qualität, so kann ich höchstens schmunzeln über Sterbegerüchte dieses Bildformats.
Auch in unserem Fotostammtisch taucht immer wieder die Diskussion "Vollformat oder ...?" auf. Ich frage dann immer, auf welche Plakatgröße gedruckt bzw. welche Bildbreite projiziert werden soll. Damit ist die Diskussion meist beendet.
Ein(e) Kamera(system), die/das ich (fast) immer dabei haben kann, garantiert eher erfolgreiche Fotos als ein großer, schwerer Kasten, der Professionalität suggeriert, der aber meist zuhause bleibt. Und das eben bei prima Bildqualität. Dass es da immer noch besser geht, müssten auch Vollformat-Verfechter wissen ...
Auch in unserem Fotostammtisch taucht immer wieder die Diskussion "Vollformat oder ...?" auf. Ich frage dann immer, auf welche Plakatgröße gedruckt bzw. welche Bildbreite projiziert werden soll. Damit ist die Diskussion meist beendet.
Ein(e) Kamera(system), die/das ich (fast) immer dabei haben kann, garantiert eher erfolgreiche Fotos als ein großer, schwerer Kasten, der Professionalität suggeriert, der aber meist zuhause bleibt. Und das eben bei prima Bildqualität. Dass es da immer noch besser geht, müssten auch Vollformat-Verfechter wissen ...
Gruß Hans
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Lumix G9, G81; 9mm, 15mm, 14-140mm II, 100-300mm II, Sigma 56mm, div. OM-Linsen; div. Zubehör f. Foto + Film
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- nordishbynature
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- Wohnort: Westcoast
Re: Ist mft tod? - Meinungsaustausch
Ein System ist erst dann tot, wenn niemand mehr in dasselbe investiert - weder anbieter- noch kundenseitig.
Insofern ist MFT quicklebendig.
Die »Voll«format-Legende ist nicht auszurotten (ich selbst besitze sowas noch!), wobei gern/permanent unterschlagen wird, dass es sich dabei ja doch »nur« um das alte KLEINbildformat handelt. Zu Film-Zeiten war das vielen ambitionierten Amateuren und den meisten Profis wiederum zu klein: man arbeitete mit Mittelformat (Hasselblad, Mamiya, Pentax…), weil wirklich große Formate (Planfilm) ja wirklich arg unhandlich waren/sind.
Aller Fortschritt hat immer zugleich Aspekte von Kompromissen; und es ist Alles relativ…
Insofern ist MFT quicklebendig.
Die »Voll«format-Legende ist nicht auszurotten (ich selbst besitze sowas noch!), wobei gern/permanent unterschlagen wird, dass es sich dabei ja doch »nur« um das alte KLEINbildformat handelt. Zu Film-Zeiten war das vielen ambitionierten Amateuren und den meisten Profis wiederum zu klein: man arbeitete mit Mittelformat (Hasselblad, Mamiya, Pentax…), weil wirklich große Formate (Planfilm) ja wirklich arg unhandlich waren/sind.
Aller Fortschritt hat immer zugleich Aspekte von Kompromissen; und es ist Alles relativ…
Moin!, sagt Jenso
aka Nordishbynature – doch ich trage ja wieder meinen alten Namen…
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- Lithographin
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- Wohnort: Traunkirchen am Traunsee
Re: Ist mft tod? - Meinungsaustausch
Es ist schon immer wieder faszinierend zu beobachten wie sehr sich seit der Digitalisierung der Fotografie und der Medien die Kunden entweder durch diverse Meldungen oder Versprechen von mehr oder minder geistig extrem tieffliegenden Marketingfuzzis verunsichern lassen.
Punkte wie Tiefenschärfe, Auswirkung der Blende, Brennweite, sowie Bildqualität scheinen jenen Fotografen die aus der analogen Ecke kommen eher verständlich und nachvollziehbar zu sein als jene die direkt in die digitalen Medien einstiegen.
Ich kann das ganze Gefasel über Vollformat nicht mehr hören weil es nur ein digitales Hochheben des ganz normalen Kleinbildformates ist.
Man mag darüber denken wie man will, aber ich sehe die „alten“ Filmformate als Ausgangspunkt meiner Herangehensweise da ich auch da gelernt habe die Zusammenhänge von Brennweite, Blende und Tiefenschärfe zu verstehen.
Ich habe lange mit Kleinbild 24 x 36 mm und Vollformat 6 x 6 cm fotografiert und die Unterschiede kennengelernt. Sie waren da und ließen sich nicht wegdiskutieren.
Die Vollformat habe ich bewusst und bedächtig eingesetzt weil die Ausrüstung groß und schwer war. Das Arbeiten beinhaltete genau so das Komponieren im quadratischen Format, als auch das verwenden eines externen Belichtungsmessers.
„Die Kleinbild“ hatte ich sonst dabei weil sie kleiner war, handlicher, einen eingebauten Belichtungsmesser hatte und als das erste brauchbare Zoomobjektiv, das 18-200 Tamron, auf den Markt kam war die Urlaubskombi fertig.
Obwohl ich zugebe das die Kombination des Zooms mit der Nikon F4s nicht unbedingt als handlich zu bezeichnen war mit ca. 1,5 kg.
Jetzt, bei der Vielzahl von Sensoren, ist es eigentlich auch nicht viel anders. Je größer der Sensor, desto größer die Ausrüstung.
Der Unterschied vom großen zum kleinsten Sensor ist nicht anders als früher beim analogen Film. Ist man sich im Klaren darüber was man unterm Strich will, ergibt sich der Rest von selber.
Ich sehe das Problem jetzt eher darin das sich das Gros der Kamerakäufer nicht im mindesten bewusst ist was welcher Sensor für Eigenschaften hat in Bezug auf die althergebrachten Parameter wie Tiefenschärfe, Blende und Brennweite, oder die elektronischen Parameter wie das Rauschverhalten unter den verschiedensten Bedingungen.
Mit jedem Schritt „nach unten“ bei der Sensorgröße ändert sich all das. Es gilt eigentlich nur herauszufinden wo für jeden einzelnen die Grenze liegt. Dann kann man sich bei den entsprechenden Herstellern umsehen und letzten Endes entscheiden. Wobei natürlich auch die Handhabung der Kameragröße eine Rolle spielt.
Ohne dieses Basiswissen ist es meiner Ansicht nach nahezu unmöglich jemandem vernünftig etwas zu erklären, oder gar eine Diskussion zu führen die etwas bringt.
Früher gab es diese ganze Diskussion ja nicht weil selbst die popeligste Kodak Instamatic „Vollformat“ hatte. Heute würde man so etwas eine Edelkompakte nennen wenn das Objektiv stimmt.
Ich habe meine Entscheidung getroffen und weiß ganz genau warum was den Sensor angeht. Genau so verhält es sich mit den Zoomobjektiven. Der Bereich den ich für mich noch zulasse wurde immer kleiner weil ich sonst meine ganz persönliche Qualität nicht erreicht hätte. Festbrennweiten setze ich ganz bewusst ein und hinterfrage mich schon sehr genau bevor ich eine Neuanschaffung ins Auge fasse.
Ob eine Sensorgröße tot ist entscheidet eigentlich der Hersteller. Sind die Sensoren ausgereizt wie es zur Zeit ist, kann man anscheinend nur mit neuen Funktionen punkten.
Qualität und Ergonomie rücken immer mehr in den Hintergrund weil die Produktzyklen kurz gehalten werden müssen um die, mittlerweile weltfremden, Absatzzahlen nicht nur zu halten sondern auch zu steigern.
Ich für meinen Teil habe meine ganz persönliche Notbremse gezogen um mich wieder auf das zu konzentrieren was ich will.
Eine Qualität die dem entspricht was ich erreichen will, eine Kamera die mir gefällt und von der Bedienung her so ausgelegt ist das ich schnell das einstellen kann was mir wichtig ist.
Egal ob Foto oder Video.
Und, es sollte eine Kamera sein die so wenig Gimmiks wie nur irgend wie möglich hat weil ich sie nicht brauche oder sie auf althergebrachte, vor Ewigkeiten erlernte Art und Weise auch „zu Fuß“ erreiche.
Die Sensorgröße ist für mich eine Entscheidung und kein Kompromiss, da sich da immer die Frage stellt in Bezug auf was. Ist Kleinbild oder das echte Vollformat das Maß der Dinge oder ist es…..
Jeder Kamerahersteller hat seine eigene Philosophie. Fühle ich mich innerhalb dieser wohl ist die erste Hürde geschafft. Bedient mich dieser Hersteller auch nach meinem Kauf so das ich mich gut aufgehoben fühle ist die Sache gegessen, egal welches Format.
Deswegen ist die Diskussion in meinen Augen zum Scheitern verurteilt oder wie im Eingangstext des vom Themenstarter verlinkten Videos zu lesen auch mit etwas Humor zu lesen.
Punkte wie Tiefenschärfe, Auswirkung der Blende, Brennweite, sowie Bildqualität scheinen jenen Fotografen die aus der analogen Ecke kommen eher verständlich und nachvollziehbar zu sein als jene die direkt in die digitalen Medien einstiegen.
Ich kann das ganze Gefasel über Vollformat nicht mehr hören weil es nur ein digitales Hochheben des ganz normalen Kleinbildformates ist.
Man mag darüber denken wie man will, aber ich sehe die „alten“ Filmformate als Ausgangspunkt meiner Herangehensweise da ich auch da gelernt habe die Zusammenhänge von Brennweite, Blende und Tiefenschärfe zu verstehen.
Ich habe lange mit Kleinbild 24 x 36 mm und Vollformat 6 x 6 cm fotografiert und die Unterschiede kennengelernt. Sie waren da und ließen sich nicht wegdiskutieren.
Die Vollformat habe ich bewusst und bedächtig eingesetzt weil die Ausrüstung groß und schwer war. Das Arbeiten beinhaltete genau so das Komponieren im quadratischen Format, als auch das verwenden eines externen Belichtungsmessers.
„Die Kleinbild“ hatte ich sonst dabei weil sie kleiner war, handlicher, einen eingebauten Belichtungsmesser hatte und als das erste brauchbare Zoomobjektiv, das 18-200 Tamron, auf den Markt kam war die Urlaubskombi fertig.
Obwohl ich zugebe das die Kombination des Zooms mit der Nikon F4s nicht unbedingt als handlich zu bezeichnen war mit ca. 1,5 kg.
Jetzt, bei der Vielzahl von Sensoren, ist es eigentlich auch nicht viel anders. Je größer der Sensor, desto größer die Ausrüstung.
Der Unterschied vom großen zum kleinsten Sensor ist nicht anders als früher beim analogen Film. Ist man sich im Klaren darüber was man unterm Strich will, ergibt sich der Rest von selber.
Ich sehe das Problem jetzt eher darin das sich das Gros der Kamerakäufer nicht im mindesten bewusst ist was welcher Sensor für Eigenschaften hat in Bezug auf die althergebrachten Parameter wie Tiefenschärfe, Blende und Brennweite, oder die elektronischen Parameter wie das Rauschverhalten unter den verschiedensten Bedingungen.
Mit jedem Schritt „nach unten“ bei der Sensorgröße ändert sich all das. Es gilt eigentlich nur herauszufinden wo für jeden einzelnen die Grenze liegt. Dann kann man sich bei den entsprechenden Herstellern umsehen und letzten Endes entscheiden. Wobei natürlich auch die Handhabung der Kameragröße eine Rolle spielt.
Ohne dieses Basiswissen ist es meiner Ansicht nach nahezu unmöglich jemandem vernünftig etwas zu erklären, oder gar eine Diskussion zu führen die etwas bringt.
Früher gab es diese ganze Diskussion ja nicht weil selbst die popeligste Kodak Instamatic „Vollformat“ hatte. Heute würde man so etwas eine Edelkompakte nennen wenn das Objektiv stimmt.
Ich habe meine Entscheidung getroffen und weiß ganz genau warum was den Sensor angeht. Genau so verhält es sich mit den Zoomobjektiven. Der Bereich den ich für mich noch zulasse wurde immer kleiner weil ich sonst meine ganz persönliche Qualität nicht erreicht hätte. Festbrennweiten setze ich ganz bewusst ein und hinterfrage mich schon sehr genau bevor ich eine Neuanschaffung ins Auge fasse.
Ob eine Sensorgröße tot ist entscheidet eigentlich der Hersteller. Sind die Sensoren ausgereizt wie es zur Zeit ist, kann man anscheinend nur mit neuen Funktionen punkten.
Qualität und Ergonomie rücken immer mehr in den Hintergrund weil die Produktzyklen kurz gehalten werden müssen um die, mittlerweile weltfremden, Absatzzahlen nicht nur zu halten sondern auch zu steigern.
Ich für meinen Teil habe meine ganz persönliche Notbremse gezogen um mich wieder auf das zu konzentrieren was ich will.
Eine Qualität die dem entspricht was ich erreichen will, eine Kamera die mir gefällt und von der Bedienung her so ausgelegt ist das ich schnell das einstellen kann was mir wichtig ist.
Egal ob Foto oder Video.
Und, es sollte eine Kamera sein die so wenig Gimmiks wie nur irgend wie möglich hat weil ich sie nicht brauche oder sie auf althergebrachte, vor Ewigkeiten erlernte Art und Weise auch „zu Fuß“ erreiche.
Die Sensorgröße ist für mich eine Entscheidung und kein Kompromiss, da sich da immer die Frage stellt in Bezug auf was. Ist Kleinbild oder das echte Vollformat das Maß der Dinge oder ist es…..
Jeder Kamerahersteller hat seine eigene Philosophie. Fühle ich mich innerhalb dieser wohl ist die erste Hürde geschafft. Bedient mich dieser Hersteller auch nach meinem Kauf so das ich mich gut aufgehoben fühle ist die Sache gegessen, egal welches Format.
Deswegen ist die Diskussion in meinen Augen zum Scheitern verurteilt oder wie im Eingangstext des vom Themenstarter verlinkten Videos zu lesen auch mit etwas Humor zu lesen.
Servus, Cristina
Ich fotografiere wie ich es sehe und schreibe wie ich es empfinde, nicht wie es ist
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- mikesch0815
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Re: Ist mft tod? - Meinungsaustausch
Zuerstmal ist für mich der Begiff "Vollformat" 'n cooler Marketingspruch, der oft mit "Vollwertig" verwechselt wird - als ob andere Formate "Spielzeug" wären. Daher mag ich den Begriff "Kleinbild" schon wesentlich lieber.
mFT ist für mich nicht tot, weil es eine der optimalen Systeme insbesondere für Reisen und Unterwegs ist. Man kann ziemlich leicht und kompakt unterwegssein, die kleinstmögliche Kombi einer GM5 mit einem 14er Pancake ist einfach schon eine Ansage. Und man kann sich brennweitentechnisch bis zu 400mm hochwursteln. Von den Adaptionen ganz zu schweigen.
Was vielleicht in der nahen Zukunft aussterben wird ist die Vorstellung, ein Bild sei mit dem Druck auf dem Auslöser "im Kasten". Ich denke, das das kleine Glückspiel "drück den Auslöser zur rechten Zeit.." zunehmend durch Videoextraktion (4K ist erst der Anfang), Postfokus und Prebursts verdrängt wird. Das Foto wird zunehmend am heimischen Rechner oder Tablet realisiert.
Wichtig ist für mich im Grunde eigentlich die Sichtweise, daß bewährtes nicht verdrängt, sondern ergänzt wird.
mFT sitzt da für mich schon prinzipbedingt als spiegelloses System in den besten Startlöchern.
Und wer große Auflösungen braucht: Stitchen ist inzwischen echt nix unglaublich kompliziertes mehr.
so weit
Maico
mFT ist für mich nicht tot, weil es eine der optimalen Systeme insbesondere für Reisen und Unterwegs ist. Man kann ziemlich leicht und kompakt unterwegssein, die kleinstmögliche Kombi einer GM5 mit einem 14er Pancake ist einfach schon eine Ansage. Und man kann sich brennweitentechnisch bis zu 400mm hochwursteln. Von den Adaptionen ganz zu schweigen.
Was vielleicht in der nahen Zukunft aussterben wird ist die Vorstellung, ein Bild sei mit dem Druck auf dem Auslöser "im Kasten". Ich denke, das das kleine Glückspiel "drück den Auslöser zur rechten Zeit.." zunehmend durch Videoextraktion (4K ist erst der Anfang), Postfokus und Prebursts verdrängt wird. Das Foto wird zunehmend am heimischen Rechner oder Tablet realisiert.
Wichtig ist für mich im Grunde eigentlich die Sichtweise, daß bewährtes nicht verdrängt, sondern ergänzt wird.
mFT sitzt da für mich schon prinzipbedingt als spiegelloses System in den besten Startlöchern.
Und wer große Auflösungen braucht: Stitchen ist inzwischen echt nix unglaublich kompliziertes mehr.
so weit
Maico
S5II, GX8, EM-10II(IRmod) und viel Glas - also viel Spaß!
Re: Ist mft tod? - Meinungsaustausch
Stimmt!mikesch0815 hat geschrieben:...Und wer große Auflösungen braucht: Stitchen ist inzwischen echt nix unglaublich kompliziertes mehr...
Und da gibt es ja auch eine Technologie die jetzt schon in der Oly OMD 5 II steckt.
Gruß Binärius aka Jens
Lumix FZ38 || Lumix G81 || Lumix G Vario 12-32mm || Lumix G Vario 45-150mm || Sigma 2.8/30/60mm ||
Kamlan 1.1/50mm MK2 || Olympus 8.0/9mm || Novflexar 5.6/400mm || Raynox-DCR 150/250
Meine Fotos auf flickr
Lumix FZ38 || Lumix G81 || Lumix G Vario 12-32mm || Lumix G Vario 45-150mm || Sigma 2.8/30/60mm ||
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Re: Ist mft tod? - Meinungsaustausch
Wenn 6x6 Vollformat war, was war dann 9x12 oder 4x5"? Über-Vollformat?Lithographin hat geschrieben:Ich habe lange mit Kleinbild 24 x 36 mm und Vollformat 6 x 6 cm fotografiert und die Unterschiede kennengelernt.

Ich habe zu Analogzeiten im Studio oft mit einem 6x7 Rückteil an der Linhof gearbeitet, je nach Aufgabenstellung; und 4x5" nur dann, wenn es der Auftrag erfordert hat.
Das sehe ich ähnlich. Für meine Anforderungen "genügt" MFT, da die Bilder meist am TV oder am Computer wiedergegeben werden und ich bereits bei der Aufnahme den Ausschnitt so lege, dass nachher kaum die Notwendigkeit besteht, eine Ausschnittvergrößerung für das endgültige Bild machen zu müssen. Aber ich bin altmodisch und mache lieber ein paar Schritte mehr, als auf Teufel komm raus zu zoomenLithographin hat geschrieben:Die Sensorgröße ist für mich eine Entscheidung und kein Kompromiss, da sich da immer die Frage stellt in Bezug auf was.

Das einzige, das ich mir von Panasonic noch wünsche ist eine auf das Wesentliche reduzierte Kamera mit nur den nötigsten Einstellmöglichkeiten, ähnlich Deiner Fuji-Kamera. Das wäre für mich das Optimum, mit der Qualität der Kamera bin ich sonst vollauf zufrieden.Lithographin hat geschrieben:Jeder Kamerahersteller hat seine eigene Philosophie. Fühle ich mich innerhalb dieser wohl ist die erste Hürde geschafft. Bedient mich dieser Hersteller auch nach meinem Kauf so das ich mich gut aufgehoben fühle ist die Sache gegessen, egal welches Format.
Gruß aus Wien
Leon
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Re: Ist mft tod? - Meinungsaustausch
ocean2000 hat geschrieben:Lithographin hat geschrieben:Ich habe lange mit Kleinbild 24 x 36 mm und Vollformat 6 x 6 cm fotografiert und die Unterschiede kennengelernt.
Wenn 6x6 Vollformat war, was war dann 9x12 oder 4x5"? Über-Vollformat?![]()
Ich habe zu Analogzeiten im Studio oft mit einem 6x7 Rückteil an der Linhof gearbeitet, je nach Aufgabenstellung; und 4x5" nur dann, wenn es der Auftrag erfordert hat.
Ich wußte das der Einwand kommt.
6 x 6 war MEIN Vollformat. Für mich war alles ab KB bis 9 x 6 Vollformat.
Danach lief das bei mir unter Planfilm ohne Begrenzung nach oben, was ich aber eher im Industriebereich gesehen habe, Ausnahmen mal abgesehen.
Aber das wäre jetzt wieder ein eigenes Thema.

Servus, Cristina
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Re: Ist mft tod? - Meinungsaustausch
Meine Gefühlswelt wg MFT ist geteilt: Einerseits hoffe ich auf eine große Zukunft, andererseits erwarte ich, dass das Format (leider) eher ein Nischenprodukt bleibt das in dem Augenblick mausetot sein wird, wenn einer der beiden "Erfinder" umschwenken sollte (siehe Samsung). Hart würde es für beide auch wenn tatsächlich Canon oder Sony AUCH MFT bauen sollten.
In den allermeisten Fällen sind es allerdings Vorurteile, die zur Ablehnung von MFT führen.
Ich persönlich bin begeistert von der Kompaktheit und optischen Qualität, die beide Hersteller bieten. Und doch frage ich mich, wo der wachsende Markt für diese Kameras herkommen soll: Professionelle Fotoreporter sind es nicht. Für sie ist eine E-M1 ein Spielzeug (ein Fanatiker wie Steve Huff wird das anders sehen). Vieles mögen Vorurteile sein, aber so manches verhindert zurecht den Durchbruch. Vor allem die Reparatur-Anfälligkeit ist ein klares Argument gegen MFT (auch wenn hier jetzt vermutlich viele empört aufschreien werden, dass ihre Kamera noch nie zum Service war!)
Der Anfänger wird wohl auch keine Pana-Olys im gehobenen Bereich kaufen. Bleibt der Sektor der ambitionierten Amateure und der Bastler, die durchaus Geld ausgeben können und wollen. Und hier wohl eher die Generation ÜBER 40 !!! (ich bin mit 68 aus Gewichtsgründen (der Kamera!) zu Olympus gewechselt!) JÜNGERE FOTOGRAFEN, die neu ins höhere Segment einsteigen, werden schon aus psychologischen Gründen zu APS-C und VF greifen und sie haben auch noch keine lädierten Schultern oder Nackenwirbel. Eine Kamera mit einem dicken Tele (das dann vielleicht noch weiß ist) ist für eine kraftstrotzenden Jungmann so etwas wie ein Statussymbol. Man fällt damit halt auch auf, was mit einer Lumix oder Mini-Oly schon schwerer wird). Das klassiche Argument "bei VF habe ich so ein schönes Bokeh" lasse ich persönlich nicht gelten. Wer fotografieren kann, der bekommt das auch mit MFT-Linsen!!! Vielleicht könnte man ja noch intelligente junge Frauen für MFT gewinnen, für die die ungehobelten Panzer-Kameras wie die 810 oder 5D II etc viel zu groß und schwer sind...
Ich glaube, beide Hersteller müssen sich schon wirklich Sensationelles einfallen lassen (und nicht nur 20 neue JPG-Programmchen und Nostalgie-Looks mit Einstellknopf an der falschen Stelle....) wenn sie dauerhaft neue Käuferschichten gewinnen wollen. UND sie müssen die Qualitätskontrollen deutlich verbessern. Dazu müssen die klassischen Probleme der Spiegellosen ausgeräumt werden. Und dann muss natürlich auch rundherum aggressiver und gezielter geworben werden. Wenn ich Lumix suche und dann auf der Pana-Seite erstmal ne Zahnbürste finde, ist das keine klassische Empfehlung. Und auch Olympus ist nicht Olympus-Kameras, sondern medizinische Geräte, worunter man dann auch Kameras findet.
Ich möchte meine Meinung zusammenfassen. Ich hoffe sehr, dass beiden Hersteller in diesem oder nächsten Jahr der erhoffte Quantensprung gelingt. Dazu gehören für mich ein klares Produkt-Konzept (Oly haben ein klareres als Lumix). Ob dabei die starke Konzentration auf Video wirklich die Lösung für Lumix ist, kann ich nicht beurteilen. Ich glaube, das ist ebenso ein Irrweg, wie die idiotisch aufgeblasenen Mega-Auflösungen von Canon, Nikon und Sony, die eh nur für ein paar Tausend Profis und engagierte Enthusiasten von Interesse sind. "Global Shutter" etc dürften nur für Leute im obersten Segment von Interesse sein, auch wenn sie natürlich eine Voraussetzung für die dauerhafte und uneingeschränkte Benutzung des elektronischen Verschlusses sind.
Ich finde es interessant, wie der Wettbewerb zwischen Pana und Oly weiter geht. So kam doch der Einbau des IS in das 300er doch sicher nicht zufällig. Ist Dual-IS nun wirklich so gut, oder besser als IBIS ??? Kann der Nostalgie-Trip von Olympus dauerhaft Kunden halten, wenn die Einstellräder dauerrnd kaputt sind??? Was können die MFTs von morgen besser als APS-C oder VF ???
Ich hoffe auf jeden Fall, dass sich beide Marken möglichst noch die nächsten zehn Jahre auf dem Markt halten weren, damit ich mit leichten und vorzüglichen Kameras unauffällig fotografieren kann
LG
CF
In den allermeisten Fällen sind es allerdings Vorurteile, die zur Ablehnung von MFT führen.
Ich persönlich bin begeistert von der Kompaktheit und optischen Qualität, die beide Hersteller bieten. Und doch frage ich mich, wo der wachsende Markt für diese Kameras herkommen soll: Professionelle Fotoreporter sind es nicht. Für sie ist eine E-M1 ein Spielzeug (ein Fanatiker wie Steve Huff wird das anders sehen). Vieles mögen Vorurteile sein, aber so manches verhindert zurecht den Durchbruch. Vor allem die Reparatur-Anfälligkeit ist ein klares Argument gegen MFT (auch wenn hier jetzt vermutlich viele empört aufschreien werden, dass ihre Kamera noch nie zum Service war!)
Der Anfänger wird wohl auch keine Pana-Olys im gehobenen Bereich kaufen. Bleibt der Sektor der ambitionierten Amateure und der Bastler, die durchaus Geld ausgeben können und wollen. Und hier wohl eher die Generation ÜBER 40 !!! (ich bin mit 68 aus Gewichtsgründen (der Kamera!) zu Olympus gewechselt!) JÜNGERE FOTOGRAFEN, die neu ins höhere Segment einsteigen, werden schon aus psychologischen Gründen zu APS-C und VF greifen und sie haben auch noch keine lädierten Schultern oder Nackenwirbel. Eine Kamera mit einem dicken Tele (das dann vielleicht noch weiß ist) ist für eine kraftstrotzenden Jungmann so etwas wie ein Statussymbol. Man fällt damit halt auch auf, was mit einer Lumix oder Mini-Oly schon schwerer wird). Das klassiche Argument "bei VF habe ich so ein schönes Bokeh" lasse ich persönlich nicht gelten. Wer fotografieren kann, der bekommt das auch mit MFT-Linsen!!! Vielleicht könnte man ja noch intelligente junge Frauen für MFT gewinnen, für die die ungehobelten Panzer-Kameras wie die 810 oder 5D II etc viel zu groß und schwer sind...
Ich glaube, beide Hersteller müssen sich schon wirklich Sensationelles einfallen lassen (und nicht nur 20 neue JPG-Programmchen und Nostalgie-Looks mit Einstellknopf an der falschen Stelle....) wenn sie dauerhaft neue Käuferschichten gewinnen wollen. UND sie müssen die Qualitätskontrollen deutlich verbessern. Dazu müssen die klassischen Probleme der Spiegellosen ausgeräumt werden. Und dann muss natürlich auch rundherum aggressiver und gezielter geworben werden. Wenn ich Lumix suche und dann auf der Pana-Seite erstmal ne Zahnbürste finde, ist das keine klassische Empfehlung. Und auch Olympus ist nicht Olympus-Kameras, sondern medizinische Geräte, worunter man dann auch Kameras findet.
Ich möchte meine Meinung zusammenfassen. Ich hoffe sehr, dass beiden Hersteller in diesem oder nächsten Jahr der erhoffte Quantensprung gelingt. Dazu gehören für mich ein klares Produkt-Konzept (Oly haben ein klareres als Lumix). Ob dabei die starke Konzentration auf Video wirklich die Lösung für Lumix ist, kann ich nicht beurteilen. Ich glaube, das ist ebenso ein Irrweg, wie die idiotisch aufgeblasenen Mega-Auflösungen von Canon, Nikon und Sony, die eh nur für ein paar Tausend Profis und engagierte Enthusiasten von Interesse sind. "Global Shutter" etc dürften nur für Leute im obersten Segment von Interesse sein, auch wenn sie natürlich eine Voraussetzung für die dauerhafte und uneingeschränkte Benutzung des elektronischen Verschlusses sind.
Ich finde es interessant, wie der Wettbewerb zwischen Pana und Oly weiter geht. So kam doch der Einbau des IS in das 300er doch sicher nicht zufällig. Ist Dual-IS nun wirklich so gut, oder besser als IBIS ??? Kann der Nostalgie-Trip von Olympus dauerhaft Kunden halten, wenn die Einstellräder dauerrnd kaputt sind??? Was können die MFTs von morgen besser als APS-C oder VF ???
Ich hoffe auf jeden Fall, dass sich beide Marken möglichst noch die nächsten zehn Jahre auf dem Markt halten weren, damit ich mit leichten und vorzüglichen Kameras unauffällig fotografieren kann



LG
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Re: Ist mft tod? - Meinungsaustausch
Ob Pan und Oly ein Problem mit der Qualität haben, weiß ich nicht. Meine Canon G11 hat definitiv welche. Ich glaube nicht, daß Canon und Nikon wesentlich besser fertigen. Auch bei Sony scheint es durchaus ein paar Probleme zu geben.
Was mich wesentlich mehr überrascht ist, das es Sony offenbar schafft Leute von ihren Kameras zu überzeugen, die einen gewissen Einfluß auf beginnende Fotografen zu haben (Kaplun, Jaworskyj und einge andere Youtuber mit teilweise erstklassigen Kanälen und Videos). Mit dem unterschwelligen "Vollformat" bedeutet "Vollwertig", ganz nebenbei. Zwar wird fast in jedem Video betont, das Sony da nix sponsert und alles wirklich aus reiner Überzeugung stattfindet....
...aber das riecht schon echt heftig nach Produktplacement.
In der Tat würde ich mich z.B. freuen wenn es eine GX9 gäbe ohne irgendwelche Motivprogramme, ohne iA Modus und rein auf das wesentliche reduziert: PASM, Global Shutter, 8K Video (zwecks Preburst, Postfokus), Sensorshift und einen neuen Sensor mit noch mehr Dynamik. (High-Iso ist mir wurst, mir würden 6400 reichen. Aber Dynamik!) Dazu ein leichtes Vollmetallgehäuse, IP56, Klappsucher(!), 5 Achsenstabi + zusätzlich Objektivstabi und alles unter 1000€ für die Kiste. (Batteriegriff sollte es auch geben)
Da sag ich nur "Fuck up, liebe Konkurrenz".
Ich bin gespannt. Technisch z.B. ist die GX7 Mark II (GX80) interessant, aber in Sachen Ergonomie eine Verschlechterung und daher für mich Njet. (Ich komm nicht drüber weg, wie man auf den grenzgenialen Klappsucher verzichten kann. Das ist einfach unfassbar.)
so weit
Maico
Was mich wesentlich mehr überrascht ist, das es Sony offenbar schafft Leute von ihren Kameras zu überzeugen, die einen gewissen Einfluß auf beginnende Fotografen zu haben (Kaplun, Jaworskyj und einge andere Youtuber mit teilweise erstklassigen Kanälen und Videos). Mit dem unterschwelligen "Vollformat" bedeutet "Vollwertig", ganz nebenbei. Zwar wird fast in jedem Video betont, das Sony da nix sponsert und alles wirklich aus reiner Überzeugung stattfindet....


In der Tat würde ich mich z.B. freuen wenn es eine GX9 gäbe ohne irgendwelche Motivprogramme, ohne iA Modus und rein auf das wesentliche reduziert: PASM, Global Shutter, 8K Video (zwecks Preburst, Postfokus), Sensorshift und einen neuen Sensor mit noch mehr Dynamik. (High-Iso ist mir wurst, mir würden 6400 reichen. Aber Dynamik!) Dazu ein leichtes Vollmetallgehäuse, IP56, Klappsucher(!), 5 Achsenstabi + zusätzlich Objektivstabi und alles unter 1000€ für die Kiste. (Batteriegriff sollte es auch geben)

Ich bin gespannt. Technisch z.B. ist die GX7 Mark II (GX80) interessant, aber in Sachen Ergonomie eine Verschlechterung und daher für mich Njet. (Ich komm nicht drüber weg, wie man auf den grenzgenialen Klappsucher verzichten kann. Das ist einfach unfassbar.)
so weit
Maico
S5II, GX8, EM-10II(IRmod) und viel Glas - also viel Spaß!
Re: Ist mft tod? - Meinungsaustausch
Man sollte sich die Formatfrage zu rbewußten Entscheidung machen.
* Meine Vollformat A7 habe ich aufgegeben, da ich High Iso nicht brauche und 3 Bodies einer zu viel ist. Weder Geldbeutel noch Fotorucksack sind groß genug, da für mich noch weiter rein zu investieren.
* APSC Sony behalte ich, da ich Speedbooster meine manuellen Linsen auf Vollformat Bildwinkel wuppen kann (Schärfentiefe halt nicht so ganz KB, aber es reicht). Und 360° Panoramas gehen besser mit APSC (ZirkularFischaugenAuswahl ist einfach besser)
* Ja, und MFT: Für mich der beste Kompromiss aus Bildqualität unf Kompaktheit, wenn es darum geht, systemeigene (und nichtaddaptierte) Objektive zu nutzen. MFT Objektive sind meist besser als Sony ( Vergleich Oly vs Sony: http://www.mopswerk.de/olympus-m-zuiko- ... -1670z-f4/" onclick="window.open(this.href);return false; ). Die Crop 2x vermiesen aber meiner Meinung nach die Adaptiererei. Oly/Pana bauen auch nette Gadgets ein (Focus Stacking/4K ...)
Ich bin derzeit so zwischen MFT und Sony APSC hin und hergerissen, daher "muss" ich beide behalten ...
* Meine Vollformat A7 habe ich aufgegeben, da ich High Iso nicht brauche und 3 Bodies einer zu viel ist. Weder Geldbeutel noch Fotorucksack sind groß genug, da für mich noch weiter rein zu investieren.
* APSC Sony behalte ich, da ich Speedbooster meine manuellen Linsen auf Vollformat Bildwinkel wuppen kann (Schärfentiefe halt nicht so ganz KB, aber es reicht). Und 360° Panoramas gehen besser mit APSC (ZirkularFischaugenAuswahl ist einfach besser)
* Ja, und MFT: Für mich der beste Kompromiss aus Bildqualität unf Kompaktheit, wenn es darum geht, systemeigene (und nichtaddaptierte) Objektive zu nutzen. MFT Objektive sind meist besser als Sony ( Vergleich Oly vs Sony: http://www.mopswerk.de/olympus-m-zuiko- ... -1670z-f4/" onclick="window.open(this.href);return false; ). Die Crop 2x vermiesen aber meiner Meinung nach die Adaptiererei. Oly/Pana bauen auch nette Gadgets ein (Focus Stacking/4K ...)
Ich bin derzeit so zwischen MFT und Sony APSC hin und hergerissen, daher "muss" ich beide behalten ...
Re: Ist mft tod? - Meinungsaustausch
moin Maico,
da bist Du mit deinen Wünschen / Erwartungen an eine optimale Kamera sicher nicht alleine. Ich kann dich da vollauf unterstützen!
Ich brauche / benutze diesen ganzen Programm- / Softwareschotter auch nicht. Dafür möchte ich lieber eine klassische Bedienung und vor allem nicht mehr diesen Plastikbody. Das Gerät darf auch gerne etwas mehr wiegen. Habe ich ja schon mal irgendwo geschrieben - CONTAX G als LUMIX G8
da bist Du mit deinen Wünschen / Erwartungen an eine optimale Kamera sicher nicht alleine. Ich kann dich da vollauf unterstützen!
Ich brauche / benutze diesen ganzen Programm- / Softwareschotter auch nicht. Dafür möchte ich lieber eine klassische Bedienung und vor allem nicht mehr diesen Plastikbody. Das Gerät darf auch gerne etwas mehr wiegen. Habe ich ja schon mal irgendwo geschrieben - CONTAX G als LUMIX G8