Und noch 'ne Anfängerfrage: Ich rätsle über die Verwendung der Verschlusszeit-Vorschau. Was genau kann ich darauf beurteilen? Die Wirkung langer Verschlusszeiten ja nicht wirklich, weil da nur Einzelbilder in entsprechend längeren oder kürzeren Intervallen dargestellt werden und z.B. die schönen "Fließeffekte" von Wasser bei langen Belichtungszeiten gar nicht sichtbar sind...
Andreas
Nutzen der Verschlusszeit-Vorschau (G3)?
Re: Nutzen der Verschlusszeit-Vorschau (G3)?
Hallo Andreas,
Hier mal ein möglicher Versuchsaufbau:
1.) Erst einmal z. B. die Taste „Disp/Fn1“ per „INDIV.-MENÜ“ auf „VORSCHAU“ einstellen.
2.) Kamera in der Küche oder Bad auf Stativ oder feste Unterlage und auf einen Wasserstrahl ausrichten.
3.) „Disp/Fn1“ einmal drücken.
Der Text „VSCHL.ZT-EFFEKT EIN Disp/Fn1“ erscheint auf dem Display. Bildhelligkeit und Schärfentiefe kann nun überprüft werden.
4.) „Disp/Fn1“ noch einmal drücken.
Der Text „VSCHL.ZT-EFFEKT AUS Disp/Fn1“ erscheint auf dem Display.
Nun kann zusätzlich zu Bildhelligkeit und Schärfentiefe auch der Effekt kurzer oder langer Belichtungszeiten bei sich bewegenden Motiven auf dem Display begutachtet werden. LiveView ist das nun nicht mehr, sondern man sieht „durch die Kamera simulierte“ Einzelbilder. Die Kamera verhält sich in etwa so, als ob man den Auslöser betätigt hätte (voll durchgedrückt), speichert die „Aufnahme“ jedoch nicht, sondern zeigt sie lediglich an und beginnt, das nächste Bild zu simmulieren um es anzuzeigen. Bei allen Verschlusszeiten, dauert es logischerweise mindestens die Zeit, die als Verschlusszeit eingestellt ist plus Rechenzeit etc., bis das jeweils nächste Bild angezeigt werden kann. Bei 2 Sekunden Verschlusszeit also mindestens 2 Sekunden und bei 5 Sekunden eben mindestens 5 Sekunden. Bei solch langen und noch längeren Verschlusszeiten kann man das jeweilige Bild zumindest einige Sekunden inspizieren. Hier ist die Funktion eventuell nützlich, zumal man jederzeit „live“ die Blende, die Zeit oder die Blende/Zeit-Kombination (je nach Programm) verändern kann!
Visiert man aber ein bewegtes Objekt mit z. B. 1/10 Sekunde an, bekommt man pro Sekunde schätzungsweise 7-9 Bilder angezeigt. Bei so schnellen Bildfolgen ist eine Beurteilung eines einzelnen Bildes ausgeschlossen.
Ich kann im Moment (noch) keinen großen Nutzen erkennen. Zu Zeiten von Analog-Kameras hätte man dadurch zumindes kostbares Filmmaterial incl. Entwicklungskosten etc. einsparen können, aber heute sind schnell einpaar Testbilder geschossen, die man dann beliebig lang begutachten/vergleichen kann.
5.) durch nochmaliges drücken von „Disp/Fn1“ schaltes man den Vorschaumodus aus. (oder durch drücken des Auslösers?)
Im Internet steht z. B. zu lesen:
„...Einzigartige Vorschau für die Verschlusszeiteneinstellung sowie die obligatorische Schärfentiefenvorschau...“
oder
„...Die einzigartige Verschlusszeit-Vorschau ist ein echter Segen für fortgeschrittene Fotografen...“
Ist diese Funktion wirklich so einzigartig und segensreich? Hierzu würde ich gerne andere Meinungen hören.
Übrigens, mit Blitz habe ich die Vorschaufunktion nicht getestet. Bei längeren Verschlusszeiten (wegen Nachladen des Blitzes) wäre das ja u. U. möglich. Ob das generell geht und ob man da auch die Unterschiede Blitz auf 1. bzw. 2. Verschlussvorhang zu sehen bekommt?
Gruß
Horst
Doch die "Fließeffekte" von Wasser sind bei entsprechend langer Verschlusszeit schon sichtbar.Was genau kann ich darauf beurteilen? Die Wirkung langer Verschlusszeiten ja nicht wirklich, weil da nur Einzelbilder in entsprechend längeren oder kürzeren Intervallen dargestellt werden und z.B. die schönen "Fließeffekte" von Wasser bei langen Belichtungszeiten gar nicht sichtbar sind...
Hier mal ein möglicher Versuchsaufbau:
1.) Erst einmal z. B. die Taste „Disp/Fn1“ per „INDIV.-MENÜ“ auf „VORSCHAU“ einstellen.
2.) Kamera in der Küche oder Bad auf Stativ oder feste Unterlage und auf einen Wasserstrahl ausrichten.
3.) „Disp/Fn1“ einmal drücken.
Der Text „VSCHL.ZT-EFFEKT EIN Disp/Fn1“ erscheint auf dem Display. Bildhelligkeit und Schärfentiefe kann nun überprüft werden.
4.) „Disp/Fn1“ noch einmal drücken.
Der Text „VSCHL.ZT-EFFEKT AUS Disp/Fn1“ erscheint auf dem Display.
Nun kann zusätzlich zu Bildhelligkeit und Schärfentiefe auch der Effekt kurzer oder langer Belichtungszeiten bei sich bewegenden Motiven auf dem Display begutachtet werden. LiveView ist das nun nicht mehr, sondern man sieht „durch die Kamera simulierte“ Einzelbilder. Die Kamera verhält sich in etwa so, als ob man den Auslöser betätigt hätte (voll durchgedrückt), speichert die „Aufnahme“ jedoch nicht, sondern zeigt sie lediglich an und beginnt, das nächste Bild zu simmulieren um es anzuzeigen. Bei allen Verschlusszeiten, dauert es logischerweise mindestens die Zeit, die als Verschlusszeit eingestellt ist plus Rechenzeit etc., bis das jeweils nächste Bild angezeigt werden kann. Bei 2 Sekunden Verschlusszeit also mindestens 2 Sekunden und bei 5 Sekunden eben mindestens 5 Sekunden. Bei solch langen und noch längeren Verschlusszeiten kann man das jeweilige Bild zumindest einige Sekunden inspizieren. Hier ist die Funktion eventuell nützlich, zumal man jederzeit „live“ die Blende, die Zeit oder die Blende/Zeit-Kombination (je nach Programm) verändern kann!
Visiert man aber ein bewegtes Objekt mit z. B. 1/10 Sekunde an, bekommt man pro Sekunde schätzungsweise 7-9 Bilder angezeigt. Bei so schnellen Bildfolgen ist eine Beurteilung eines einzelnen Bildes ausgeschlossen.
Ich kann im Moment (noch) keinen großen Nutzen erkennen. Zu Zeiten von Analog-Kameras hätte man dadurch zumindes kostbares Filmmaterial incl. Entwicklungskosten etc. einsparen können, aber heute sind schnell einpaar Testbilder geschossen, die man dann beliebig lang begutachten/vergleichen kann.
5.) durch nochmaliges drücken von „Disp/Fn1“ schaltes man den Vorschaumodus aus. (oder durch drücken des Auslösers?)
Im Internet steht z. B. zu lesen:
„...Einzigartige Vorschau für die Verschlusszeiteneinstellung sowie die obligatorische Schärfentiefenvorschau...“
oder
„...Die einzigartige Verschlusszeit-Vorschau ist ein echter Segen für fortgeschrittene Fotografen...“
Ist diese Funktion wirklich so einzigartig und segensreich? Hierzu würde ich gerne andere Meinungen hören.
Übrigens, mit Blitz habe ich die Vorschaufunktion nicht getestet. Bei längeren Verschlusszeiten (wegen Nachladen des Blitzes) wäre das ja u. U. möglich. Ob das generell geht und ob man da auch die Unterschiede Blitz auf 1. bzw. 2. Verschlussvorhang zu sehen bekommt?
Gruß
Horst
Lumix G3 / pana 14-42mm / pana 14-140mm / Metz Mecablitz 50 AF-1 digital