Lumix-Forum - der Treffpunkt für Lumix-Nutzer

Hallo,

ich möchte meine Kameraausrüstung um eine Olympus OM-D erweitern, bin aber nicht sicher, ob das die richtige Entscheidung ist.
Hier im Forum gibt es vermutlich einige, die Panasonic und Olympus kennen.

Ich hatte noch nie eine OM-D in der Hand, lediglich mal im Schaufenster gesehen. Das Retrodesign ist nicht meins - aber das würde ich hinnehmen.
Das Monitordesign ist auch nicht perfekt, da nicht voll schwenkbar. Lässt sich der Monitor wenigstens so verschwenken, daß die Oberfläche beim
Tragen geschützt ist?

Das Bildmaterial von Ming Thein und Robin Wong sieht dagegen beeindruckend gut aus. Ming Thein meint, daß man merkt, daß die Kamera von Fotografen
gestaltet wurde oder zumindest viel Input von Fotografen eingeflossen ist.

Was mich interessiert: Worüber könnte ich mich ärgern oder enttäuscht sein, wenn man die Lumixe gewohnt ist und dann eine OM-D dazunimmt?

Hans-Jürgen

HJ.Koester hat geschrieben: Was mich interessiert: Worüber könnte ich mich ärgern oder enttäuscht sein, wenn man die Lumixe gewohnt ist und dann eine OM-D dazunimmt?

Die Menüführung ist AFAIK völlig anders und sehr gewöhnungsbedürftig, wenn man Panasonic gewohnt ist.

Ich hatte noch nie eine OM-D in der Hand, lediglich mal im Schaufenster gesehen. Das Retrodesign ist nicht meins - aber das würde ich hinnehmen.
Das Monitordesign ist auch nicht perfekt, da nicht voll schwenkbar. Lässt sich der Monitor wenigstens so verschwenken, daß die Oberfläche beim
Tragen geschützt ist?

Nein, das Display ist immer an der Aussenseite. Ich hab bei meiner noch eine Displayschutzfolie draufgegeben und gut ist. Mittlerweile ist mir das reine Klapp-Display sogar lieber, insbesondere beim Arbeiten am Stativ finde ich das sehr angenehm. Bzgl. Ergonomie sind die Lager wohl zweigeteilt, anfangs natürlich etwas gewöhnungsbedürftig, hat man aber sehr schnell gewohnt. Mir liegt sie jedenfalls sehr gut in der Hand.

Was mich interessiert: Worüber könnte ich mich ärgern oder enttäuscht sein, wenn man die Lumixe gewohnt ist und dann eine OM-D dazunimmt?

Das hängt vermutlich davon ab, was Du Dir erwartest bzw. was Du alles machen möchtest.

Was ich gegenüber den Lumixen vermisse, sind die Custom-Menüs am Drehrad. Man hat zwar vier MySets, aber die muss man über ein paar Tastenklicks aktivieren, das geht bei der Lumix wirklich schneller und bequemer.

Wenn ein eingebauter Blitz für Dich lebenswichtig ist, den hat die OMD auch nicht.

Ansonsten hat sie im Vergleich zur G5 (hatte ich für kurze Zeit) und zur FZ150 (habe ich schon lange) auch viele Sachen, die ich nicht mehr missen möchte!

Nix machste verkehrt.

Ich hatte die selbe Entscheidung und habe mich für die die G5 entschieden, weil sie besser in meine Gürteltasche passt (sic!) und ich nicht in die Grenzbereiche der Bildqualität gehe. Der Unterschied in der BQ zwischen OM-D und GH3 ist so gering, dass andere Faktoren wie Handling, Bedienung und Design eine Rolle spielen sollten. Die G5 ist möglicherweise qualitativ minimal darunter, aber auf einem sehr hohen Niveau.

Egal. wie Du Dich entscheidest, die Entscheidung ist richtig!

Horka

Hallo Hans-Jürgen,

als ich mir meine G5 geholt habe, habe ich mir als zufriedener Olympus-Nutzer (FT) auch die OM-D genauer angeschaut. Ich habe mich aus folgenden Gründen für die Pana entschieden:

• liegt wesentlich besser in der Hand (zumindest in meiner)
  die Bedienung ist wesentlich besser (obwohl ich Oly gewöhnt bin)
  der Klappmonitor war mir wichtig
  einige Tasten an der OM-D fand ich sehr klein geraten
  die G5 ist deutlich billiger (dadurch konnte ich das 20er noch dazu nehmen)

Dagegen hat gegen die G5 die angeblich bessere Bildqualität der OM-D gesprochen. Angeblich deswegen, da ich es selbst nicht gesehen habe. Bin jetzt aber mit der Bildqualität der G5 auch sehr zufrieden.

Das ist natürlich absolut subjektiv, daher würde ich Dir raten die OM-D auf jeden Fall in die Hand zu nehmen und ausgiebig damit "zu spielen".

Gruß Reinhard

Eigentlich ist die G5 einfach super: sehr klein, ordentlich verarbeitet und nach meiner Meinung eine sehr gute Bildqualität.

Was mich echt nervt ist das Drehrad, das bei stärkerem Druck in der Funktion umschaltet. Passiert mir oft ungewollt und
verdirbt mir die Freude an dieser ansonsten sehr guten Cam.

Leider kann ich die OM-D nicht vor dem Kauf testen. Deshalb frage ich schon hier nach den Schwachpunkten. In Verbindung mit
dem hohen Preis gehe ich doch ein ziemliches Risiko beim Kauf der OM-D ein, meine ich.

Hans-Jürgen

Wieso denn Risiko?...Zurückgeben kannst Du sie bei "akutem Nichtgefallen" ja trotzdem.
Ich würde das Teil bei ernsthaftem Interesse also einfach mal kaufen, 1-2 Wochen gründlich testen und wenn´s Dir nicht taugt...einfach zurück damit!

Ich fotografiere seit etwas über einem Jahr mit einer G3 und spiele derzeit mit dem Gedanken, im Laufe des Jahres auf Olympus (OM-D) umzusteigen.

Grundsätzlich bin ich mit der G3 (Technik, Bedienbarkeit) zufrieden und habe mit mFT mein System für die Zukunft gefunden. An der G3 stört mich in erster Linie die Haptik, das Gehäuse wirkt nach meinem persönlichen Empfinden einfach billig. Ich habe noch keine G5 in der Hand gehabt, vermute aber, dass es da ähnlich sein wird. Das Retro-Design der OM-D fand ich zunächst auch gewöhnungsbedürftig, mittlerweile gefällt mir aber die komplett schwarze Version sehr gut.

Die Stabilisator im Gehäuse (OM-D) erlaubt eine größere Freiheit bei der Objektivauswahl. Anhand vieler Beispielfotos (in anderen Foren) habe ich den Eindruck, dass bei der Oly selbst die ooc-jpgs sehr überzeugend (besonders die Farben) rüberkommen. Mit der G3 fotografiere ich seit Monaten nur noch RAW, weil mich die jpgs selten überzeugen.

Ich hoffe, dass auch Panasonic in den nächsten Monaten noch ein wertiges, kompaktes mFT-Gehäuse herausbringt. Die neue GX-2 könnte für mich interessant werden, wenn ein Sucher im Gehäuse integriert wird. Aber zu der GX-2 ist bisher so gut wie nichts (auch kein Erscheinungstermin) bekannt.

Ich rate dir dringend, vor dem Kauf auf jeden Fall noch die Lumix GH3 in die Hand zu nehmen - sie hat gegenüber der OM-D folgende Vorteile:

- Ergonomie - liegt besser in der Hand, ist praktisch wie eine professionelle DSLR bedienbar, Tasten und Schalter grösser, nicht so kniffelig
- Menüführung nach meiner Einschätzung intuitiver, logischer
- Bildschirm ausklapp- und drehbar: du kannst aus den unmöglichsten Positionen heraus fotografieren
- Über Smartphone kabellos auslösbar (Fokussierung / Auslösung)

Allerdings ist die GH3 keine Lumix mehr für die Westentasche - sie hat die Dimensionen einer Einsteiger-DSLR angenommen, aber ihre inneren Werte können es mit manch hochrangiger DSLR aufnehmen!

Hast Du Dir die G5 einmal angeschaut? Ergonomisch für mich eine ganz andere Klasse als die G3, die JPEGs sind endlich überzeugend, aktuelle Technik (den elektr. Verschluss z.B. möchte ich nicht mehr missen) und kostet nur die Hälfte der OM-D/GH3.
Ich jedenfalls bin von der G5 begeistert.


Dietger

Hier liegt ein kleines Missverständnis vor. Ich habe Erfahrung mit 3 Panasonic mFT Kameras.
Jede hat eine andere Macke.

G3 = verstelle ich ständig, da kein Platz für die Hände, ist ergonomisch die schlechteste Kamera, die ich jemals gehabt habe. Die Bilder sind aber gut.

G5 = Ergonomie wesentlich besser, die Kamera wäre es gewesen, wenn nicht das Problem mit dem Drehrad und der daran hängenden Funktionsumschaltung wäre.

GH3 = Ergonomisch die beste Pana, ich benutze sie von den drei am liebsten. Schwachpunkt ist der schlechte Sucher.

Also, ich muß mir keine Lumix mehr ansehen. Nur im Vergleich zur OM-D fehlt mir jede Erfahrung.

Hans-Jürgen

Ich kam sehr gut mit G3 zurecht habe nie was versehentlich verstellt, für Leute die grosse Hände is sie nicht geschaffen, mann sollte sie mal in die Hand habwn und selber entscheiden. Hätte sie behalten, doch die Vorteile der Videofunktion der GH2 haben überzeugt.

Der Sucher der GH3 ist ausreichend gut, wenn auch nicht rekordverdächtig.

Für mich ist die GH3 die beste mFT-Kamera, die man zur Zeit haben kann - sowohl was die Handhabung, die Vielseitigkeit und die Bildqualität betrifft.

Aber das ist natürlich eine sehr subjektive Einschätzung.

HJ.Koester hat geschrieben:Hier liegt ein kleines Missverständnis vor. Ich habe Erfahrung mit 3 Panasonic mFT Kameras.
Jede hat eine andere Macke.

G3 = verstelle ich ständig, da kein Platz für die Hände, ist ergonomisch die schlechteste Kamera, die ich jemals gehabt habe. Die Bilder sind aber gut.

G5 = Ergonomie wesentlich besser, die Kamera wäre es gewesen, wenn nicht das Problem mit dem Drehrad und der daran hängenden Funktionsumschaltung wäre.

GH3 = Ergonomisch die beste Pana, ich benutze sie von den drei am liebsten. Schwachpunkt ist der schlechte Sucher.

Also, ich muß mir keine Lumix mehr ansehen. Nur im Vergleich zur OM-D fehlt mir jede Erfahrung.

Hans-Jürgen

Hallo Hans Jürgen,

ich komme mit der G3 bzgl. Handling sehr gut zurecht und verstelle auch die 4 Wege Tasten nicht mehr, da ich mir im Laufe der Zeit eine andere Kamerahaltung angeeignet habe.
Diese verwende ich inzwischen für meine 3 Gs.
Bzgl. Sucher der Gh3 gebe ich Dir recht. Auch hat sie leider keinen Multiformatsensor mehr.
Ich war auch einige Zeit am überlegen, ob ich mir anstelle der GH3 nicht die OM-D kaufen soll, da sie ein paar Vorteile bietet. Vor einiger Zeit habe ich hier im Forum meine persönlichen Einschätzungen zu den beiden Kameras aufgeschrieben. Vielleicht kannst Du damit etwas anfangen. Letztendlich habe ich mich dan aufgrund der Menueführung und der in meinen Augen besseren Bedienbarkeit für die GH3 entschieden. Bzgl. Handling kann man allerdings keine Empfehlungen aussprechen. Das muss man schon selber ausprobieren.

Unterm Strich sehen die jeweiligen Vorteile für mich wie folgt aus:

GH3:
- Bessere Menueführung (zumindest keine größere Umstellung beim Einsatz von weiteren Lumix Kameras)
- Fernbedienung duch IOS/Android (Gutes Feature, welches ich öfters einsetze)
- integrierter Blitz (eigentlich ein Unding diesen nicht zu integrieren)
- Variablere Displayverstellung

OM-D E-M5:
- Integrierter Stabi (Für mich wäre dieser Feature wichtig, da ich lange, sehr lichtstarke Festbrennweiten einsetzen möchte, welche es nicht in näherer Zukunft bei mFT geben wird. Ich habe aber keine Ahnung wie der Stabi der OM-D sich bei langen adaptierten Brennweiten verhält.)
- Kompakteres Gehäuse (Bei der Vielzahl von Objektiven und Gehäusen ist das ein hoher Stellenwert)
- Bessere JPG engine (Ich fotografiere allerdings ausschließlich in RAW)
- Live-Bulb-Funktion (Kein muss, hat aber ihre Berechtigung und man muss sich fragen warum das micht schon andere haben)
- Schnellere Serienbildfunktion (Wenn es stimmt, dann ist es für mich von Bedeutung)

Hier ein aktueller Vergleich der beiden Kameras:
http://www.ephotozine.com/article/olymp" onclick="window.open(this.href);return false; ... rt-3-20502

Viele Grüße

Andreas

Hi

wenn du kompakt bleiben willst wäre meine Entscheidung ganz klar die OM-D E-M5 , würde aber dringend zum Batteriegriff raten.
-An das Menü kann man sich gewöhnen,
-alle Knöpfe sind programmierbar.
-Der Sucher ist klasse nicht zu vergleichen mit der GH3
-grade bei manueller Objektive super da wird das scharfstellen zum Kinderspiel.
-Willst Du in Richtung dslr gehen kommt sicher nur die GH3 infrage.
-Zu G5 kann ich nicht sagen
-G3 würde für mich im heutigen Stand nicht mehr infrage kommen ,obwohl sie noch besitze
-OM-D E-M5 - GH3 besitze beide sehe aber ein kleiner Pluspunkt mehr bei der OM-D E-M5
-besserer Sucher
-Schnellere Serienbildfunktion
- Integrierter Stabi halte ich für einen großen Vorteil
- besser für manueller Objektive / Stabi /Scharfstellung