Ich bin nicht so kulturpessimistisch wie Du, obwohl ich derselben Generation angehöre. Was Du sagst, kenne ich von der Deutschen Kameraindustrie vor 50 Jahren, als die Japaner mit Automatiken in den SLR auf den Markt kamen. 10 Jahre später gab es keine deutsche Spiegelreflex mehr. Dieselbe Aussage beim Aufkommen des Autofokus vor 30 Jahren und und... Es gibt nicht den geringsten Hinweis darauf, dass mit besserer Technik schlechtere Bilder entstehen. Im Übrigen, Freude an der Technik und am Bildgestalten sind kein Gegensatz.wozim hat geschrieben:Ich bin jetzt mal etwas ketzerisch:
Die Wünsche der Fotografen erreichen ein ungesundes Niveau.
Und damit meine ich nicht die Profis, die mit der Fotografie ihr Geld verdienen.
Zur Zeit der Analogfotografie war für den Durchschnittsfotografen bei 400 ASA Schluss. 800 ASA gepusht war schon extrem, 1600 ASA Filme waren nur etwas für Spezialisten.
Und es wurden sicher keine schlechten Bilder gemacht; im Gegenteil, es wurde bewusster Fotografiert, das Bild, seine Aussage stand im Mittelpunkt.
Und heute wird nach immer mehr Möglichkeiten gerufen um optimale Bilder ohne nachzudenken zu knipsen und nur noch die Technik wird gefordert.
Das Bild an sich, der Sinn der Fotografie, bleibt dabei auf der Strecke.
Ich wünsche (und erwarte) Verbesserungen beim Sucher und beim Sensor. Ich erwarte ein besseres Rauschverhalten und eine gesteigerte Dynamik, damit ich mit kleineren Objektiven im Dunkeln und mit handlichem Tele fotografieren kann.
Die Erwartung richtet sich nicht nur auf die Forschung an Si, Bernyh, sondern hauptsächlich auf verbesserte Fertigung sowie, Available hat es geschrieben, auf ganz neue Technologien.
Horka