Die (kleinen, feinen) Unterschiede...

Hier gibt`s Infos und Diskussionen rund um die Micro-Four-Thirds-Modelle der Lumix G-, GH-, GF- und GX-Reihe.
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mellby
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Die (kleinen, feinen) Unterschiede...

Beitrag von mellby » Sonntag 8. Februar 2015, 09:33

Bonjour!

Ich lese seit einer Weile in diesem Forum mit..mit hohen Wohlfühlfaktor.

Seit einem Schwedenurlaub im vergangenen September will meine 4 Jahre alte FZ45 nicht mehr so wie ich will.
Seitdem beschäftige ich mich mit jeglichen Kameratypen die der Markt hergibt. Fazit: Es bleibt bei einer Lumix.
Etwas mehr Funktion soll es zukünftig sein.
Nun besitze ich noch einen Gutschein für einen Onlineshop, den ich nicht verfallen lassen will. Dort stehen folgende Lumix zur Auswahl:
GH3EG-K Body
DMC-G5KEG-K, Lumix G Vario 14-42 mm /F3.5-5.6 ASPH. / O.I.S
DMC-G6KEG-S, Lumix G Vario 14-42mm Zoom
DMC-G6EG-K Body
DMC-G6HEG-K System Kamera, Lumix G Vario 14-140 F3.5-5.6 ASPH Telezoom
DMC-G6WEG-K System Kamera, Lumix G Vario 14-42mm & Vario 45-150mm

Die Preise liegen zwischen 450€ und 850€

Wo liegen die signifikanten Unterschiede?

Meine Anforderungen:
- ein paar voreingestellte Modi
- ausreichend Spielraum für eigene Einstellungen zum Probieren und Lernen
- Colorkey Funktion
- Möglichkeit von Weitwinkel/Zoom/Makro Objektiven
- dreh-/schwenkbares Display
- schnelle Serienbilder/schneller Auslöser, optimal lautloser Auslöser
- Bildstabilisator
- Motive überwiegend Natur, Tiere, Architektur, Autos. Selten Personen, ab und zu Kinder
Keine Relevanz für mich haben Wifi, GPS, Videofunktion.

Eine DSLR fällt vollkommen aus dem Suchschema raus.

Über Infos/Erklärungen/Hilfestellung (in "Hausfrauendeutsch") freue ich mich :D

Es grüßt aus der Hauptstadt,
mellby

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available
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Re: Die (kleinen, feinen) Unterschiede...

Beitrag von available » Sonntag 8. Februar 2015, 13:00

Hallo melby,


nach der (wie Du schreibst) Beschäftigung mit jeglichen Kameratypen sollten die geringen Unterschiede der Lumix mFT-Kameras für Dich keine Herausforderung sein.
Allérdings entnehme ich aus Deinen Anforderungen leider, dass Du Dich meiner Meinung nach nicht sehr ausführlich mit der Thematik beschäftigt hast. Das Fazit und die Beschränkung auf eine Marke ist wohl etwas voreilig betroffen.

An Deiner Stelle würde ich den Reset Knopf drücken, nochmals von vorne anfangen und mir dabei folgende Fragen stellen:

- Wie groß sollen meine Bilder dargestellt werden?
- Wie groß ist der Anteil an Bildern bei geringem Licht?
- Benötige ich einen sehr sicheren AF bei bewegten Motiven (und schlechtem Licht)?
- Welche Brennweiten benötige ich? (Als Anhaltspunkt gibt es hierzu gibt es diverse Seiten im Internet.)
- In welchem Ausmaß möchte ich gezielt mit der Schärfe spielen?
- Welches Packmaß/Gewicht darf meine gesamte Ausrüstung einnehmen (Reisefotografie)
- Möchte ich Objektive wechseln?

Wenn Du diese Fragen für Dich beantworten kannst fällt mir eine Hilfestellung bedeutend leichter.


Viele Grüße in die Hauptstadt und viel Spaß

Andreas
Mein Flickr
G3/GH2/E-M1
Wali 7.5
Pan 7-14/14-42/1.2 42,5/45/100-300
Nokt 0.95/25
Oly 45/75/12-40/40-150
Zeiss 1.4/50/85
Canon 70-200
Leica Summicron-M 2/50
Zuiko FT 2/14-35/50/150
Elinchrom
Gorilla/Benro B0,Sirui T025/C10/N2004/K20x,Nodalninja, Pelicase

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DocReason
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Re: Die (kleinen, feinen) Unterschiede...

Beitrag von DocReason » Sonntag 8. Februar 2015, 14:12

Hallo melby, hallo Andreas!

Ich erinnere mich noch, wie ich vor rund 2,5 Jahren in die Fotografie eingestiegen bin. Meine Kenntnisse war fast ausschließlich theoretischer Natur. Ich meinte schon einiges zu wissen (ohne zu wissen, was ich noch nicht wusste, und das war eine ganze Menge. Aber das merkte ich erst später ;) ), meine Meinung wurde durch jeden neuen Kommentar und jeden Fachartikel beeinflusst und vor allem: Ich wusste nicht, wohin mein fotografischer Weg führen würde. Heute bin ich viel, viel weiter. Ich könnte jede der Fragen von Andreas ad hoc, voller innerer Überzeugung und auch nachhaltig beantworten. Aber damals? Nie im Leben!

Worauf ich hinaus will: Andreas hat vollkommen recht (wie meistens ;) ), aber für ihn ist die Fotografie auch eine Welt, die wie eine Karte vor im liegt. Viele Teile hat er bereits selber besucht. Über die anderen kann er sich durch seine Erfahrung und sein Wissen ein realistisches Bild machen. Ein Einsteiger ist damit überfordert und wenn der es versucht, wird er sich wahrscheinlich eine virtuelle Scheinwelt konstruieren.

Bei mir war es zumindest so. Ich wollte nur bessere Bilder machen. Was bessere Fotos sind, hätte ich damals anders definiert als heute. Das mFT-Format fand ich in sich logisch und für mich passend. Alles andere kam später. Entscheidend war für mich in meiner fotografischen Entwicklung die Praxis. Wo stoße ich (persönlich) oder meine Objektive an Grenzen, was bereitet mir (Vor-)Freude und wo ernte ich Lob und Kritik? Das kann man meiner Meinung nur bedingt vorhersagen oder gar planen. Dass mich heute Menschen um Portraitaufnahen bitten, hätte ich mir nie vorstellen können. Dass ich für einen Bildband die Fotos beisteuere, Plakatwände gestalte, für Konzerte, Ausstellungen und Vernissagen angefragt werde usw. hätte ich damals kategorisch ausgeschlossen. Das sagt wenig über die Qualität meiner Bilder, aber viel über die Welt, die einem offen steht, wenn man sich mit der Welt der Fotografie beschäftigt.

Andreas kann Dir also nicht zu einer G6 mit Pana 14-140 raten, weil für Dich vielleicht eine Bridge-Kamera oder die Oly E-M10 besser passen würde. Aber ob das so ist, wissen zum jetzigen Zeitpunkt weder Du, noch Andreas, noch ich. Trotzdem rate ich Dir genau zu dieser Kombi: G6 mit Pana 14-140. Die Lumix G6 ist einfach zu bedienen (besonders mit Hilfe dieses Forums), sie bietet viele Möglichkeiten und hat ein faires Preis-Leistungsverhältnis. Für das Reisezoom gilt im Prinzip das Gleiche. Du hast einen weiten Brennweitenbereich mit ordentlicher Bildqualität. Wenn Du später keine anderen Objektive möchtest, bist Du immer noch breit aufgestellt. Falls Du den Wunsch nach lichtstarken Festbrennweiten oder Spezialoptiken (Fisheye, Makro, Supertele ...) hast, ist Dir der Weg nicht versperrt.

Wie auch immer: es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Soll heißen: Nicht ewig grübeln, sondern einfach loslegen. Der Weg ist das Ziel.
Zuletzt geändert von DocReason am Sonntag 8. Februar 2015, 14:15, insgesamt 1-mal geändert.
- Frank -

Kameras: GM5, G6, O-MD E-M1 I/II
Objektive: Lumix 14-140, 100-300, 14, 20, 42.5 - M.Zuiko 9-18, 7-14, 12-40 f2.8, 40-150 f2.8, 45, 60, 75 - Walimex 7,5
Stative: Sirui T-025X, N-2004 - Rollei M1
Blitze: Metz 58AF-2, M440 - Yongnuo 560 III/IV

mellby
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Re: Die (kleinen, feinen) Unterschiede...

Beitrag von mellby » Sonntag 8. Februar 2015, 14:14

In Ordnung, etwas ausführlicher...

Die Wahl weiter bei Lumix zu bleiben erfolgt zum Einen aus Vorbesitz-Gewohnheit, zum Anderen aus Testfotografien mit Canon und Nikon.
Angefangen mit der TZ10, dann FZ45 habe ich für mich am Tage bei guten Lichtverhältnissen zufriedenstellende Bilder hinbekommen. Besonders im Makrobereich und mit geringer Schärfentiefe sind einige schöne Bilder entstanden, ebenso Portraits und Spielereien mit Farbmodi.
Im Morgengrauen, in der Abenddämmerung, bei schnellen Serienbildern vom diebischen Waschbären oder dem Versuch den wassertrinkenden Elch auf der anderen Seeseite zu fotografieren, war leider Schluss. Auch das jagende Wolfsrudel auf der Schaafwiese war zu schnell für die FZ45.
Von den geliehenen haben mir die Nikon immer noch am ehesten zugesagt, das Handling beider Marken war jedoch gar nicht meins. Lumix liegt mir am komfortabelsten in den Händen.

Ist mit der dargestellten Größe die Größe der Abzüge gemeint?
Den größten Abzug habe ich von einem Tageslichtbild in 40x50 machen lassen, qualitativ grenzwertig.

Vor allem in Skandinavien bin ich meist in der Morgen- und Abenddämmerung unterwegs, wenn die Tierwelt sich geschützt bewegt.
Insgesamt prozentual 60% geringere Lichtverhältnisse.

Den AF habe ich bisher immer benötigt, war allerdings oft sehr zögerlich bis hin zum Abbruch der Aufnahme. Welche weitreichenden Möglichkeiten es gibt, weiß ich nicht.
Welche Brennweite ich benötige kann ich auch nicht einschätzen, ich habe mich so weit noch nicht mit der Technik und den Berechnungen befasst, bzw. schlichtweg nicht darauf geachtet, was ich an der Kamera gewählt bzw. eingestellt habe.

Mit der Schärfe spiele ich insbesondere bei Portraits und Landschaftsaufnahmen. Meist fokussiere ich das Objekt und lasse den Hintergrund unscharf werden. Das habe ich allerdings bisher nur in einem voreingestellten Modus hinbekommen.

Welches Packmaß und Gewicht ich mitnehme hat für mich keine sonderliche Relevanz, ich bin eh meistens mit einem 35l Rucksack unterwegs. Objektive zu wechseln stört mich denke ich nicht. Im Gegenteil, ich fände es praktisch ein Alltags-Allround Objektiv zu haben und eben für Landschaften und Gebäude ein Weitwinkelobjektiv und für die schwedische Wildnis ein Teleobjektiv, Bildstabilisator wäre von Vorteil da ich kein Stativ nutze. Eine "eierlegende Wollmilchsau" wird es wahrscheinlich nicht geben!?
Für den Anfang genügt mir, um mich in die Technik reinzulesen und zu friemeln, der Body plus ein Alltagsobjektiv. Alles was darüber hinaus geht und ins Budget fällt ist natürlich erfreulich.
Der nächste Schwedenurlaub steht erst im Oktober wieder an, bis dahin will und sollte ich die Technik etwas beherrschen und vor allem detaillierter und fachlicher die Dinge benennen können.


Sonnige Grüße

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Re: Die (kleinen, feinen) Unterschiede...

Beitrag von mellby » Sonntag 8. Februar 2015, 14:25

Die Bridgekamera hat das Interesse geweckt, um mich in die Materie zu knien und zu vertiefen, ist eine Bridge für mich aber nicht geeignet. Man neigt einfach zu sehr dazu, einen vorgefertigten Modus einzustellen und das Gehirn abzuschalten. Das gilt jedenfalls für meine Wenigkeit 8-)
Erst mit meinem alten Volvo habe ich die Automechanik nach und nach gelernt, an den wird nämlich noch kein Computer zum Fehlerauslesen angeschlossen, ich bin gezwungen, jedenfalls überwiegend, selbst den Fehler zu suchen und zu finden, wenn ich weiterfahren will.

Jeder hat sein Steckenpferd, die Technik der Fotografie ist meins definitiv noch nicht. Ich bin froh, dass ich mittlerweile die Dinge wage umschreiben kann.

Und ja, bessere Fotos möchte ich bitte, aber mit Studien- und Lerneffekt und dem Ziel der Weiterentwicklung.



( :shock: mit Olympus habe ich mich bisher gar nicht beschäftig...da kommt jetzt das Mädchen durch, wenn´s nach der Optik geht würde es o.g. werden, der Style ist klasse!)

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Horka
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Re: Die (kleinen, feinen) Unterschiede...

Beitrag von Horka » Sonntag 8. Februar 2015, 16:03

G5 und G6 sind unterschiedlich groß. Spielt das für Dich eine Rolle?

Du unterschätzt die modernen Bridge-Kameras. Sie sind qualitativ so gut und bieten soviel Möglichkeiten, dass Dein Geist nicht zu ruhen braucht. Sie sind von Bedienung und intellektuellem Anspruch gleich mit einer G mit Superzoom.

Für Deine Art zu fotografieren scheint mir die FZ1000 optimal geeignet zu sein, wenn die Größe nicht stört.

Horst
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Re: Die (kleinen, feinen) Unterschiede...

Beitrag von mellby » Sonntag 8. Februar 2015, 16:41

Die Größe würde nicht stören.
Mich stört eher dass eine vorgefertigte Kamera den selben Preis wie ein Body hat, dem ich Objektive meiner Wahl anschrauben kann.

Der 24fach Zoom der FZ45 hat oft schon nicht gereicht.(Dass mir der seelenruhig schwimmende Elch in ca. 70m Entfernung fotografisch durch die Lappen gegangen ist, habe ich bis heute nicht verkraftet :| )
Ab 20fach Zoom sind die Bilder einfach unbrauchbar, in Verbindung mit/ab ISO 400 sowieso.
Voller Zoom und Morgendämmerung schaut am Bildschirm aus wie Schneegestöber.

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available
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Re: Die (kleinen, feinen) Unterschiede...

Beitrag von available » Sonntag 8. Februar 2015, 18:10

Hallo melby,

Deine Einstellung zu dem Thema finde ich gut. Umso wichtiger ist für Dich das passende Equiment zu finden!

Wenn Dir die Sache wirklich wichtig ist würde im mich ersten Schritt nicht für oder gegen eine Marke entscheiden und schön ein Parameter nach dem anderen bewerten.
Es geht in erster Linie um das Sensorformat, die Auflösung, in extremeren Fällen um den nachführenden AF und als resultierende um das Packmaß/Gewicht und den Preis.
Das generell beste System (wie ich es auch hier im Forum schon lesen durfte) gibt es nicht.
Es gibt allerdings ein optimales für einige Anwendungsfälle.


- Wie groß sollen meine Bilder dargestellt werden?
40x50 cm. Dafür würde ein relativ kleiner Sensor ausreichen.

- Wie groß ist der Anteil an Bildern bei geringem Licht?
Insgesamt prozentual 60% geringere Lichtverhältnisse.
So wie ich die Sache sehe bis Du eher bei geringerem Licht unterwegs. Dazu kommt, dass Du dynamische Motive Abbilden möchtest.
Das sind sehr hohe Anforderungen, die einen sehr schnellen und sicheren nachführenden AF (nächster Punkt), eine hohe Serienbildfrequenz und große Pixel erfordern in Zusammenhang mit dem nächten Punkt ist das die maximale Anforderung an wildlife.

- Welche Brennweiten benötige ich? (Als Anhaltspunkt gibt es hierzu gibt es diverse Seiten im Internet.)
Du kannst Deinen Brennweitenwunsch nicht einschätzen, schreibst jedoch ein 24fach Zoom der FZ45 würde nicht ausreichen. (600mm)
Diese Brennweite ist auch für professionelle Wildlifefotografen der absolute Anschlag und erfordert in Verbindung mit den obigen Parametern einen sehr hohen Invest. Vergleichbar mit Sportfotografie!
Für Dich bedeutet das Tarnung und eine sehr, sehr intensive Auseinandersetzung mit der Thematik!

- In welchem Ausmaß möchte ich gezielt mit der Schärfe spielen?
Erforderlich.

- Welches Packmaß/Gewicht darf meine gesamte Ausrüstung einnehmen (Reisefotografie)
Keine Bedeutung

- Möchte ich Objektive wechseln?
Ja

Mit eine mFT Kamera bist Du mit den von Dir beschriebenen Anforderung absolut im Grenzbereich und ein sehr hohes Maß an technischem Know how ist erforderlich.
Nur die Olympus OM-D E-M1 mit ensprechenden hochlichtstarken FT-Linsen kommt nich in Frage. Eine Bridge wird Dich nicht glücklich machen.

Meiner Meinung nach wird (Voraussetzung Gekd vorhanden) alles auf eine Vollformat DSLR mit relativ niedriger Auflösung (Nikon D4s, Canon 1D X) und bis 600mm hinauslaufen. Das wwird teuer.

Falls Du das nicht willst/kannst musst Du auf der einen oder anderen Seite Kompromisse eingehen. Du kannst Dich gerne nochmal melden.

Viele Grüße

Andreas
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Re: Die (kleinen, feinen) Unterschiede...

Beitrag von mellby » Sonntag 8. Februar 2015, 20:05

Das scheinen schicke Kameras zu sein, die wahrscheinlich sogar gut in meinen Händen liegen wenn ich die Form so betrachte, übersteigen meine Kompetenz und mein Budget aber sehr deutlich (wie wohl zu erwarten war).

Prinzipiell habe ich Kraft und bin auch nicht gerade klein und zierlich geraten, eine beidseitige Hand-OP im letzten Jahr hat mir jedoch Gefühlsintensität und Kraft in der Daumenmuskulatur genommen, insbesondere an der rechten Hand. Mein Alltags- und Arbeitsleben kann ich sehr gut kompensieren und ich spüre die Einschränkung kaum noch. Bei klassische DSLR merke ich es dann wieder. Ich hatte ursprünglich mal mit der Nikon D5300 geliebäugelt, es gibt sie im Freundeskreis wo ich sie ausleihen konnte. Nicht primär das Gewicht, sondern das Format/die Griffigkeit und die Anordnung der Bedienelemente ist entscheidend und durchgefallen. Ich habe diese Erfahrung zum Anlass genommen und diverse Kameras ausgeliehen und probiert, möglichst um die 6h bei/an mir getragen und ca. 100 Bilder in der Zeit gemacht. Diverse heisst, ziemlich quer durch den Nikon- und Canonsektor, eine Samsung, eine Sony.
Vom Handling her ist die alte FZ45 einfach ideal für mich. Im Vorbeigehen habe ich in großen Elektroläden immer mal diverse Lumix in die Hand genommen, sie lagen immer vom ersten Moment an gut in der Hand. Vielleicht ist es auch ein Stück weit Gewöhnung.

Abstriche kann ich machen, klar. Als erstes am Fabrikat.
Ich bin natürlich mehr in Deutschland wie in Skandinavien. In dem einen Monat im Jahr ist nur leider die Morgen- und Abenddämmerung die interessanteste Zeit für mich. Es gibt Wildnis zu sehen, die unsere Natur einfach nicht bietet. Wenigstens eine Dämmerung sollte die Kamera schaffen und bei Zoom im Anschlag sollten die Bilder nicht ausschauen wie Schneeregen. Ich erwarte nicht, dass der Elch auf der anderen Seeseite ins kleinste Detail zu erkennen ist, er sollte wenigstens überhaupt zu erkennen sein. So, dass man es versuchen möchte.
Zum geringen Licht zähle ich auch das Fotografieren von "stillen" Menschen in geschlossenen Räumen.

Ein schneller Auslöser/AF und fixe Serienbilder sind Bedingung. Eins davon ist dann immer brauchbar. Jedenfalls wenn es sich um Eichhörnchen, Waschbär oder Wolf handelt. Ein 60km/h rennender Elch ist mir leider..oder zum Glück..noch nicht untergekommen. Bären cashen meist ziemlich gemütlich ihr Abendessen. Die Wildgänse am Abendhimmel würde ich auch mal gerne vernünftig einfangen können. Ebenso Sonnenauf- und Untergänge und Nebelschwaden.
Die Möglichkeit Objektive wechseln und nutzen zu können ist mir wichtig, einfach weil ich es noch nie hatte und es so tolle Spielereien gibt.
Bildstabilität wäre was feines, auch wenn ich eine recht ruhige Hand habe. In gewissen Positionen wird es irgendwann doch anstrengend-zittrig. Und um gewisse Positionen nicht noch mehr über zu strapazieren, ein bewegliches Display. Touchscreen ist wiederum nicht erforderlich.

Für die Handtasche und immer dabei habe ich eine Lumix Pocket ins Auge gefasst.
Für alles andere soll es eben etwas mehr sein, ruhig etwas aus meiner Sicht schwieriger, Angst vor der Technik und Thematik habe ich nicht.
Wenn ich koche könnte man manchmal meinen ich habe meinen Beruf verfehlt. Das hat schliesslich auch mal klein angefangen mit dem Buch "Kochen mit der Maus".
Vielleicht klappt´s ja beim Fotografieren auch ;)

Olympus gab es früher bei uns daheim ausschliesslich. EM5 und EM10 erfüllen natürlich voll und ganz mein optisches Verlangen und liegen sogar noch im Preisrahmen. Mich mit beschäftigt oder in die Hand genommen habe ich aber noch keine. Und wie es dort um die Folgekosten steht habe ich auch noch nicht evaluiert.

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Re: Die (kleinen, feinen) Unterschiede...

Beitrag von available » Sonntag 8. Februar 2015, 20:24

Gehe einfach nochmals in Ruhe die Fragen durch die ich Dir gestellt habe. Du musst an der ein oder anderen Stelle Kompromisse eingehen.
Insbesondere die Dynamik im geringen Licht mit nachführendem AF ist eine sehr hohe Anforderung, die entsprechend ins Geld geht. Ich kenne die Thematik sehr gut und versuche mich mit mFT seit längerer Zeit an ihr.
(habe mal einen Artikel über Windhundrennen im nächtlichem Stadion gelesen ;) )

Eruiere anhand den Exifs Deiner FZ45 welche max. Brennweite Du zwingend benötigst. Ein lichtstarkes langes Objektiv gibt es für mFT bislang noch nicht und auch das anstehende Zuiko 4.0/300 ist für diese Anforderungen nicht lichtstark genug. Es gibt für die E-M1 ein gnadenlos gutes Zuiko 2.8/300er. Das ist allerdings entsprechend teuer!
Anders sieht das natürlich bei statischen Motiven mit längerer Verschlusszeit (vom Stativ) aus.

Du solltest Dich sehr intensiv mit dem Thema beschäftigen.

Viele Grüße

Andreas
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Zeiss 1.4/50/85
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Re: Die (kleinen, feinen) Unterschiede...

Beitrag von mellby » Sonntag 8. Februar 2015, 20:45

An dieser Stelle erst einmal vielen Dank!
(Auf anderem Sektor weiß ich, wie schwierig es sein kann, sich unwissend-verwirrten anzunehmen :shock: )

Als erstes werde ich im Laufe der Woche einige Exifs genauer studieren.

Ich merke aber schon, dass ich im Systemkamerasektor/mFT wahrscheinlich doch nicht so weit komme wie ich mir das gewünscht, bzw. erhofft habe.
(Würde ich über diese Summe des Objektivs verfügen, läge die Priorität klar auf einem kleinen Fuhrpark an Volvo Oldtimern und nicht auf einem Objektiv 8-) )

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