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Hallo Zusammen,

habt Ihr eine Idee woher dieser unschöne Farbverlauf im blauen Himmel kommt? Hier der 100% Crop.

Das Problem ist, wenn ich den Kontrast etwas erhöhe wird es noch besser sichtbar.

Einstellungen waren:
- ISO war 200
- Zeit 1/1300
- Blende 9
- Bildqualität habe ich auf Hoch eingestellt
- Schattenkorrektur OFF
- Digitalzoom OFF
- Bildstil STD
- Filter Einstellung OFF
- I.Dynamik LOW
- I.Auflösung OFF
Danke und Gruss
Dinus

auf meinem Monitor sieht der Farbverlauf völlig normal aus

basaltfreund hat geschrieben:auf meinem Monitor sieht der Farbverlauf völlig normal aus

Ohh, dann liegt es evtl an meinem Bildschirm. Siehst Du nicht so ein pixeliger Farbverlauf im Himmel? Hier bei der Bearbeiteten Version ist es bei mir noch schlimmer sichtbar.
Gruss Dinus

Das ist bei Aufnahmen im JPEG Format nicht anders zu erwarten.
JPEG erlaubt zu wenig Differenzierung (nur 8 Bit) pro Farbkanal.
Die Lösung ist, in RAW zu fotografieren, das bringt je nach Kamera mindestens die 4- bis hin zu 64-fache Farbabstufung pro Kanal.

Es gibt manchmal einen stufigen Verlauf oder einen rauschigen blauen Himmel. Aber hier halte ich es für feine Wolken.
Man kann doch sehen, daß die Wolken an den Bergkanten stärker werden.

Die Frage ist wie viel ist das Bild gecropt?

hmmm für Wolken scheint mir das Ganze zu gleichmässig verteilt zu sein.
Ich tippe auf JPEG Kompressionsartefakte die durch das starke Cropen gut zu sehen sind.
Das müsste mit RAW weg sein.

Schon mal Danke für Eure Antworten, dann werde das nächste mal RAW nehmen. Hier noch das Original.



Gruss Dinus

Hi Dinus,
oder beim nächstem I.Dynamik LOW auf OFF setzen. Das vermute ich mal.

Beim Original sieht man deutlich, daß das Bild mindestens eine Blende unterbelichtet ist. Der Schnee ist grau, nicht weiß.
Gerade wegen der Nuancen im Himmel sollte man sich "rechts" am Histogramm orientieren ("ETTR"), um den Differenzierungsbereich des Sensors bestmöglich auszunutzen.

Die hellen Strukturen am Himmel sind Wolken, die besonders in Nähe der Bergkanten zunehmen. Deutlich auch an den spitz zusammenlaufenden Bergen zu sehen. Im Gegensatz zum "Himmelsrauschen" sind die Strukturen flächig unregelmäßig.

Wahrscheinlich sind im Bild zu wenig Tonwerte für die differenzierte Darstellung des blauen Himmels vorhanden. Insbesondere wenn es dunklere Werte sind, reissen Farbverläufe bisweilen ein ( https://de.wikipedia.org/wiki/Posterisation#Banding" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false; ... )
Hier auch mal das Histogramm des 2ten Bildes: .. Tonwerte sind am Anschlag ... Farbtöne werden undifferenziert angezeigt.

Irgendwie habe ich bei diesem Foto wohl Tomaten auf den Augen, aber sehe einfach keinen Farbverlauf im eigentlichen Sinne.

Ich habe hier einen Eizo Monitor, der nativ 1920 x 1200 Bildpunkte auflöst, aber ich sehe hier keinen Farbverlauf. Was ich sehe, ist feinste, noch sehr transparente Wolkenbildung. Da oben sind eine Menge kleiner Eiskristalle oder kondensierte Wassertröpfchen unterwegs, die anfangen, sich zu Häufchen zu ballen. Ganz so, wie es ausgewachsenen Wölkchen auch tun.

Wenn man nun steil nach oben schaut, dann muss man durch weniger Tröpchen hindurchschauen. Deshalb ist dort der Himmel blauer. Je weiter man Richtung Horizont schaut, durch um so mehr Tröpfchen muss man schauen.

Das ist der selbe Effekt, wie der, der die unter- oder aufgehende Sonne rot und groß macht. Je mehr man Richtung Horizont schaut, um so mehr Luftschichten schieben sich zwischen Betrachter und Sonne.

Im Übrigen ist ja schon darauf hingewiesen worden, dass das, was Du möglicherweise als Farbverlauf ansiehst, nur "Vorboten" der Wolke sind, die sich gerade über den Bergsattel schiebt.

Es ist ja alles richtig, was hier über RAW und jpg gesagt wurd, aber in diesem Fall sehe ich da kein Problem.

Das Histogramm des ersten Fotos sieht übrigens relativ "gesund" aus.

Ich habe aber per Automatik mal die Belichtung korrigiert. Ich glaube, jetzt erkennt man die feinen Strukturen besser. Das sind meines Erachtens weniger Wolkentröpfchen als Eiskristalle, die der Wind über den Kamm bläst.
Damit es ganz deutlich wird, habe ich hier im Weißabgleich das Blau rausgenommen. Jetzt erkennt man deutliche Strukturen die an Wölkchen erinnern.
Beste Grüße, Wolfgang

Wolfgang B. hat geschrieben:Irgendwie habe ich bei diesem Foto wohl Tomaten auf den Augen, aber sehe einfach keinen Farbverlauf im eigentlichen Sinne.

Danke, endlich noch jemand, ich dachte schon ich habe sie, die Tomaten...

denke mal ein wirkliche Auflösung würde nur die RAW Version bringen!

Die Farbintensítät nimmt Richtung Bergkanten immer etwas ab, ist eigentlich normal.
Die Flecken im Himmel sind auch üblich, etwas weniger Rot und es wird besser.